DE1246340B - Verfahren zum Einbringen und Halten eines Gleitmittels in den Poren von Gleitringen - Google Patents
Verfahren zum Einbringen und Halten eines Gleitmittels in den Poren von GleitringenInfo
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- F—MECHANICAL ENGINEERING; LIGHTING; HEATING; WEAPONS; BLASTING
- F16—ENGINEERING ELEMENTS AND UNITS; GENERAL MEASURES FOR PRODUCING AND MAINTAINING EFFECTIVE FUNCTIONING OF MACHINES OR INSTALLATIONS; THERMAL INSULATION IN GENERAL
- F16J—PISTONS; CYLINDERS; SEALINGS
- F16J15/00—Sealings
- F16J15/16—Sealings between relatively-moving surfaces
- F16J15/34—Sealings between relatively-moving surfaces with slip-ring pressed against a more or less radial face on one member
- F16J15/3496—Sealings between relatively-moving surfaces with slip-ring pressed against a more or less radial face on one member use of special materials
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Description
- Verfahren zum Einbringen und Halten eines Gleitmittels in den Poren von Gleitringen Die vorliegende Erfindung bezieht sich auf ein Verfahren zum Einbringen und Halten eines Gleitmittels in den Poren von Gleitringen, die aus porösem Material, wie z. B. Kohle, Graphit u. dgl., bestehen, wobei das Gleitmittel mittels eines anderen flüssigen Materials im Vakuum in die Poren eingeführt wird.
- Bei Gleitringen für Gleitringdichtungen ist es bekannt, einen der gegeneinander gleitenden Gleitringe aus Kohle bzw. Graphit herzustellen. Derartige Stoffe sind porös. Um die Festigkeit der Ringe zu erhöhen oder die Gleitwirkung, insbesondere bei Trockenlauf, zu verbessern, ist es bekannt, die Poren mit Kunststoff, insbesondere gut leitendem Kunststoff, wie Polytetrafluoräthylen, oder Metallen zu füllen. So werden porige Gleitwerkstoffe mit einer Polytetrafluoräthylen-Suspension abgesättigt. Polytetrafluoräthylen ist relativ zähweich und läßt sich nicht so zu einem pulverförmigen Zustand zerkleinem, daß mit einer Suspension oder Dispersion feinste Poren im Hochvakuum gefüllt werden können. Beim Aussintern verdampfen die Flüssigkeiten. Eine restlose Absättigung kann somit hierbei nicht erzielt werden. Das Polytetrafluoräthylen kann daher leicht aus den Poren gelöst werden.
- Bekannt ist es auch, mit Bleipulver gemischtes Polytetrafluoräthylenpulver unter einer Temperatur von etwa 300° C in eine poröse Metallgleitschicht einzupressen. Es ist jedoch bekannt, daß pulverisiertes Blei ebenso wie in der Schmelze befindliches Blei und schließlich auch das in die Poren eingebrachte Blei leicht oxydiert, was zu Schwierigkeiten bei der Herstellung und im Betrieb führt.
- Schließlich ist auch die Verwendung von Molybdändisulfit als Schmiermittelzusatz in aus Polytetrafluoräthylen bestehenden Gleitringen bekannt.
- Die Erfindung macht von dem bekannten Verfahren zum Einbringen und Halten eines Gleitmittels in den Poren von Gleitringen aus porösem Material, wie z. B. Kohle und Graphit, Gebrauch, wobei das Gleitmittel mittels eines flüssigen Materials im Vakuum in die Poren eingeführt wird. Erfindungsgemäß besteht das Gleitmittel aus Molybdändisulfit in flüssigem oder pulverförmigem Zustand und das andere flüssige Material aus Bleistearat, das in bei Blei für ähnliche Zwecke bekannter Weise sich während des Einführens in Schmelze befindet. Molybdändisulfit hat bekanntlich eine große Schmierwirkung. Es wird durch das Bleistearat in den Poren des Gleitringes gehalten. Die verfahrensgemäße Verwendung von Molybdändisulfit als Gleitmittel in Verbindung mit Bleistearat hat gegenüber der Verwendung von Polytetrafluoräthylen mit Blei folgende Vorteile: Ein Eindringen in feinste Poren des Gleitringes wird infolge der Struktur des Molybdändisulfits möglich. Bleistearat hat einen günstigeren Schmelzpunkt als Blei und kann somit leichter verarbeitet werden. Das Bleistearat neigt sowohl im flüssigen als im festen Zustand nicht in solchem Maße zur Oxydation wie Blei, woraus sich Vorteile bei dem Einbringen und im Betrieb ergeben.. Schließlich kann mit dem Molybdändisulfit auch bei erhöhten Gleitdrücken und kurzzeitigem Trockenlauf eine gute Schmierung und Notlaufeigenschaft erreicht werden.
Claims (1)
- Patentanspruch: Verfahren zum Einbringen und Halten eines Gleitmittels in den Poren von Gleitringen aus porösem Material, wie z. B. Kohle und Graphit, wobei des Gleitmittel mittels eines anderen flüssigen Materials im Vakuum in die Poren eingeführt wird, dadurch gekennzeichnet, daß das Gleitmittel in bekannter Weise aus Molybdändisulfit in flüssigem oder pulverförmigem Zustand und das andere flüssige Material aus Bleistearat besteht, das in bei Blei für ähnliche Zwecke bekannter Weise sich während des Einführens in Schmelze befindet. In Betracht gezogene Druckschriften: Britische Patentschrift Nr. 716 409; . VDI-Zeitschrift 102 (1960), Nr.18 v. 21. 6. 1960, S. 728 bis 732; »Technische Mitteilungen«, 51. Jahrgang, H. 6, Juni 1958, S. 247 und 248. ,
Priority Applications (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
DE1961SC029887 DE1246340B (de) | 1961-06-21 | 1961-06-21 | Verfahren zum Einbringen und Halten eines Gleitmittels in den Poren von Gleitringen |
Applications Claiming Priority (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
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DE1961SC029887 DE1246340B (de) | 1961-06-21 | 1961-06-21 | Verfahren zum Einbringen und Halten eines Gleitmittels in den Poren von Gleitringen |
Publications (1)
Publication Number | Publication Date |
---|---|
DE1246340B true DE1246340B (de) | 1967-08-03 |
Family
ID=7431563
Family Applications (1)
Application Number | Title | Priority Date | Filing Date |
---|---|---|---|
DE1961SC029887 Pending DE1246340B (de) | 1961-06-21 | 1961-06-21 | Verfahren zum Einbringen und Halten eines Gleitmittels in den Poren von Gleitringen |
Country Status (1)
Country | Link |
---|---|
DE (1) | DE1246340B (de) |
Citations (1)
Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
---|---|---|---|---|
DE716409C (de) * | 1937-09-03 | 1942-01-19 | Dr Fritz Seidel | Vorrichtung zur photographischen Tonaufzeichnung nach dem Intensitaetsverfahren |
-
1961
- 1961-06-21 DE DE1961SC029887 patent/DE1246340B/de active Pending
Patent Citations (1)
Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
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DE716409C (de) * | 1937-09-03 | 1942-01-19 | Dr Fritz Seidel | Vorrichtung zur photographischen Tonaufzeichnung nach dem Intensitaetsverfahren |
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