DE1246135B - Absorberstabantrieb fuer Kernreaktoren - Google Patents

Absorberstabantrieb fuer Kernreaktoren

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DE1246135B
DE1246135B DEL44680A DEL0044680A DE1246135B DE 1246135 B DE1246135 B DE 1246135B DE L44680 A DEL44680 A DE L44680A DE L0044680 A DEL0044680 A DE L0044680A DE 1246135 B DE1246135 B DE 1246135B
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    • G21NUCLEAR PHYSICS; NUCLEAR ENGINEERING
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    • G21C7/00Control of nuclear reaction
    • G21C7/06Control of nuclear reaction by application of neutron-absorbing material, i.e. material with absorption cross-section very much in excess of reflection cross-section
    • G21C7/08Control of nuclear reaction by application of neutron-absorbing material, i.e. material with absorption cross-section very much in excess of reflection cross-section by displacement of solid control elements, e.g. control rods
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Description

  • Absorberstabantrieb für Kernreaktoren Die Erfindung bezieht sich auf einen Absorberstabantrieb für Kernreaktoren, insbesondere Siedewasser-Kernreaktoren, bei dem ein pneumatischer oder hydraulischer Antrieb mit einer mechanischen Steuervorrichtung versehen ist und als Kraftübertragungsnrittel für die Hydraulik oder Pneumatik das im Reaktorkern verwendete Kühl- und/oder Moderatormitteldi-nt, bestehend aus einemunterhalb des Reaktordruckgefäßes befestigten fingerhutariigen Antriebsgehäuse, in dem ein Hohlkolben gleitet, welcher mittels einer in das Reaktordruckgefäß eingeführten Stange an dem von unten in den Reaktorkern eingeführten Absorberstab befestigt ist, dessen oberhalb des Kolbens befindlicher Innenraum über ein Ventil mit einem Behälter verbunden ist, der bezogen auf das der Schnellabschaltung dienende hydraulische oder pneumatische System unter Unterdruck steht, und dessen unterhalb des Kolbens befindlicher Innenraum über Ventile mit Hydraulikmittel enthaltenden Behältern in Verbindung steht, die unter einem zum Einführen des Absorberstabes in den Reaktorkern ausreichenden Druck stehen.
  • Aus Sicherheitsgründen ist es erforderlich, den Antrieb des Absorberstabes von einer Steuer- und Sicherheitseinrichtung funktionell zu trennen. Während der Antrieb das langsame oder schnelle Einfahren des Stabes gestattet, ermöglicht eine davon unabhängig wirkende Steuerung das Festhalten sowie das Ausführen des Stabes.
  • Für die konstruktive Ausführung der Absorberstabantriebe oder -steuerungen besteht die Forderung, eine möglichst geringe Bauhöhe einzuhalten. Diese Forderung ist insbesondere bei denjenigen Reaktorsystemen von Vorteil, bei denen das Ein-und Ausfahren des Stabes in den oder aus dem Reaktorkern aus neutronenphysikalischen Gründen von unten erfolgen muß, wie etwa bei einem Siedewasserreaktor. Eine verkürzte Bauhöhe eines Siedewasserreaktorsystems gewinnt insbesondere bei der Verwendung eines derartigen Reaktortypes für den Schiffbau oder allgemein für mobile Antriebe besonders große Bedeutung. Bei den bisher bekannten entsprechenden Absorberstabanordnungen werden die verschiedenen Systeme hintereinander angeordnet und in einem größeren Abstand vom Reaktordruckbehälter angebracht. Eine große Bauhöhe des Absorberstabantriebes bringt jedoch große fertigungstechnische Schwierigkeiten mit sich. Bei einer langen Bauhöhe ist das Ausrichten einer geraden Bewegungsachse besonders problematisch. Außerdem ist eine solche Achse auch anfällig gegen Schwingungen. Bei den bisher bekannten hydraulischen oder pneumatischen Antrieben besteht ein weiteres Problem darin, die Hydraulik oder Pneumatik sowohl nach außen als auch zum Reaktordruckgefäß hin genügend abzudichten, ohne die Bewegung des Stabes zu stören. Diese Probleme erweisen sich bei Reaktoren, welche unter hohem Druck arbeiten, als besonders groß. Es sind bereits hydraulische Absorberstabantriebe für Kernreaktoren bekannt, bei denen für die Hydraulik auch das Reaktorkühlmittel als Antriebsmittel verwendet werden kann und bei denen sich zwischen dem Reaktordruckgefäß und dem hydraulischen System zum Zweck des Druckausgleiches düsenähnliche Öffnungen befinden. Aus Sicherheitsgründen ist es erforderlich, den Antriebsmechanismus von dem Sicherheitssystem, welches das Festhalten des Stabes im Kern bewirkt und das Ausführen des Stabes aus dem Kern verhindert, zu trennen. Selbst für den Fall eines Versagens der Hydraulik oder Pneumatik muß eine jederzeit wirkende Sicherheitsvorrichtung vorhanden sein, mit der es ermöglicht wird, den Absorberstab in den Reaktorkern einzufahren. Zu diesem Zweck wurde bereits vorgeschlagen, das Antriebssystem direkt mit der Kühhnittelzuflußleitung zum Reaktor über ein Ventil zu verbinden. Sorgt man ferner dafür, daß der Räum innerhalb des Antriebsgehäuses zwischen dem Reaktordruckgefäß und dem Hohlkolben zu einem Behälter verbunden ist, der - bezogen auf das hydraulische System - unter Unterdruck steht, so gelingt es hierdurch, den Absorberstab lediglich mit Hilfe des Reaktordruckes in den Reaktor einzufahren.
  • Es ist bekannt (deutsche Auslegeschrift 1091246), Steuerkolben aus zwei Zonen verschiedenen Druckes anzutreiben und weiterhin dieses Antriebssystem von einem Haltesystem zu trennen, so daß eine Präzisionsmechanik nicht erforderlich ist. Jedoch sind diese Antriebe nicht auch gleichzeitig mit einem Sicherheitssystem kombiniert. Auch hydraulische Antriebe sind bekannt, die dann über Hilfshydrauliken abschalten, wenn die Kühlmittelumwälzung ausfällt (deutsche Auslegeschrift 1045 565).
  • Jedoch treten hier immer noch Unsicherheiten beim Ausfall der Hilfshydraulik auf.
  • Es ist weiterhin bekannt, Ventile in die Steuerstangen für die Absorberstäbe einzubauen und auf diese Weise hydraulische Nachlaufsteuerungen aufzubauen. Diese Steuerungen sind jedoch technisch aufwendig, und zusätzliche Sicherheitsvorkehrungen in Verbindung mit dem Antrieb wären noch erforderlich.
  • Der Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde, einen Sicherheitsantrieb zu schaffen, der auch beim Ausfall aller Hilfsenergien den Reaktor nur mit seinem Eigendruck abschaltet. Weiterhin wird ein solcher Antrieb wesentlich vereinfacht, und er gestattet, Steuerantrieb und Schnellabschalteinrichtung kompakt ineinanderzubauen.
  • Bei einem Absorberstabantrieb für Kernreaktoren, insbesondere Siedewasserreaktoren der eingangs bezeichneten Art, bei dem ein pneumatischer oder hydraulischer Antrieb mit einer mechanischen Steuervorrichtung versehen ist; besteht die Erfindung darin, daß der Innenraum des Reaktordruckgefäßes über -ein im obersten Abschnitt oder hohl ausgebildeten Stange, der stets innerhalb des Reaktordruckgefäßes verbleibt, angeordnetes, zum Stangeninneren hin öffnendes Rückschlagventil den Innenraum der Stange und den mit diesem kommunizierenden Innenraum des Hohlkolbens mit dem Innenraum des Antriebsgehäuses, der sich unterhalb des Kolbens befindet, in Verbindung steht, daß zwischen dem Hohlkolben und dem Antriebsgehäuse ein von der Ober- zur Unterseite des Kolbens durchgehender Spalt vorgesehen ist und daß ein weiterer Ringspalt zwischen der Stange und der Wandung der Einführung in das Reaktorgefäß vorgesehen ist.
  • In vorteilhafter Weise wird in einer, Weiterbildung der Erfindung unterhalb des Absorberstabantriebsgehäuses ein Rückschlagventil derart angeordnet, daß bei Ausbildung einer Druckdifferenz vom Gehäuse zu den Zuleitungen ein Auslaufen des Gehäuses verhindert wird. Es ist vorteilhaft, dieses Ventil direkt an das Antriebsgehäuse zu befestigen, so daß keine eventuell gefährdeten Rohrleitungen dazwischen liegen. Durch das Rückschlagventil, das innerhalb des Hohlkolbens angeordnet ist, wird eine Verbindungsleitung, die zwischen dem Kühlmittelzufluß und dem Antriebsgehäuse erforderlich wäre, überflüssig.
  • Um ein Herausfallen des eingefahrenen Absorberstabes zu verhindern, ist eine besondere mechanische Steuereinrichtung vorgesehen. Zwischen dem Hohlkolben und dem benachbarten Absorberstabantriebsgehäuse ist ein Ringspalt vorhanden, so daß bei einem langsamen Ausfahren des Steuerstabes aus dem Reaktorkern die unterhalb des Hohlkolbens befindliche Flüssigkeit in. den gegenüberliegenden Raum strömen kann.
  • Zur näheren Erläuterung der Erfindung ist in F i g. 1 ein Schaltschema für den Absorberstabantrieb mit einem Absorberstab in einem Reaktorkern schematisch dargestellt; F i g. 2 zeigt die Anordnung eines Rückschlagventils innerhalb eines Hohlkolbens des Absorberstabantriebes.
  • In F i g. 1 ist im Reaktordruckgefäß 1 ein Reaktorkern 2 mit einem Absorberstab 3 angeordnet, wobei am unteren Teil des Reaktordruckgefäßes 1 in einem Antriebsgehäuse 4 ein Hohlkolben 5 des hydraulischen Antriebssystems dargestellt ist. Der Hohlkolben 5 ist mit dem Absorberstab 3 über eine Kupplung fest verbunden. Oberhalb des Hohlkolbens 5 befindet sich der Bremsraum 6, welcher mit dem Reaktordruckgefäß 1 durch düsen- oder spaltförmige Öffnungen verbunden ist. Vom Bremsraum 6 zum Raum 7, der sich .unterhalb des Hohlkolbens befindet, sind entlang desselben ebenfalls spalt- oder düsenförmige Öffnungen vorhanden. Mit 8 ist eine Dampfabführungsleitung bezeichnet, die den erzeugten Reaktordampf zu einem nicht dargestellten Wärmetauscher oder einer Turbine führt. Das Kondensat aus dem Wärmetauscher oder aus der Turbine wird durch die Leitung 9 dem unteren Reaktorraum zugeführt. Der Bremsraum 6 ist über eine Leitung 10 und ein Ventil 11 mit einem Gefäß 12 verbunden, das - bezogen auf das hydraulische System - unter Unterdruck steht. Hierzu kann ein Sammeltank für radioaktive Abwässer verwendet werden. Der Bremsraum 6 des Antriebsgehäuses ist ferner über eine Leitung 13 und ein Ventil 14 mit einer Pumpe 15 verbunden, von der eine Leitung 16 zum Kühhnittelzufluß 9 führt. Zur Durchführung einer Schnellabschaltung ist ein besonderer Drucktank 17 vorgesehen, dessen Druck über ein Ventil 18 auf den Hohlkolben 5 wirken kann. Innerhalb des Hohlkolbens 5 befindet sich ein.Rückschlagventil 19. Um im Fall eines Bruches der hydraulischen Zuleitungen das Auslaufen des Antriebsgehäuses 4 zu verhindern, ist unterhalb des Gehäuses ein Rückschlagventil 20 vorgesehen. Eine genauere Ausführung desselben ist in F i g. 2 wiedergegeben.
  • Auch in bezug auf die Betriebssicherheit hat der vorliegende Antrieb große Vorteile. Ein Einfahren des Absorberstabes 3 wird ermöglicht durch Öffnen des Ventils 18, so daß das unter Druck stehende Medium im Tank 17 in den Raum 7 einströmt. Wird das Ventil 11 nicht geöffnet, so ist ein gebremstes Hochfahren durch die Flüssigkeitsverdrängung aus dem Raum 6 in den Reaktor gegeben. Bei geöffnetem Ventil 11 erfolgt ein sehr schnelles Hochfahren der Absorberstäbe.
  • Davon unabhängig kann mittels der Pumpe 15, auch getrennt davon durch den Reaktordruck und Öffnen des Ventils 11, ein Hochfahren der Absorberstäbe in den Reaktorkern bewirkt werden.
  • Fällt beispielsweise die elektrische Versorgung der Pumpe 15 aus oder wird der Schnellabschalttank 17 aus irgendwelchen Gründen nicht funktionsfähig, so öffnet das Ventil 11, und es bildet sich im Raum 6 ein Unterdruck aus. Dieser Unterdruck wird sich beispielsweise bei Bruch der Leitung 10 einstellen. Durch den Ausfall der Pumpe 15 bzw. des Schnellabschalttankes 17 bildet sich in den Leitungen unterhalb des Rückschlagventils 20 ein Unterdrück aus, der ein Schließen des Rückschlagventils bewirkt. Hierdurch wird ein Auslaufen der Flüssigkeit aus dem Antriebsgehäuse 4 verhindert. Durch den entstehenden Unterdruck im Bremsraum 6 fließt durch den Ringspalt um den Hohlkolben 5 Flüssigkeit vom Raum 7 in den Bremsraum 6. Hierdurch entsteht auch im Raum 7 ein - gegenüber dem Reaktorraum - geringfügiger Unterdruck, der das Rückschlagventil19 in Tätigkeit setzt. Durch das Aufrechterhalten des Druckgefälles zwischen Raum 7 und Bremsraum 6 wird eine Kraftkomponente erzielt, die den Hohlkolben 5, und damit den Absorberstab, in den Reaktorkern einfährt. Hierdurch wird in einfachster Weise erreicht, daß lediglich mit Hilfe des Reaktordruckes bei Ausfall sämtlicher hydraulischer oder elektrischer Anlagen der Absorberstab in den Reaktorkern eingefahren wird. Da Rückschlagventile nahezu wartungslos arbeiten, ist ein Sicherheitssystem geschaffen, das in jedem Fall bei den aufgezeigten Druckverhältnissen anspricht.
  • Es ist weiterhin vorteilhaft, den Reaktor nur durch den Reaktordruck abzuschalten, wenn man zwar nicht durch eine Betriebsstörung veranlaßt ist, die Absorberstäbe in den Reaktorkern einzuschließen, jedoch die Schnellabschaltvorrichtungen schonen will. ' Der Kolben 5 ist als Hohlkolben ausgebildet, so daß bei Ansprechen des Rückschlagventils 19 die Reaktorkühl- und/oder Moderatorflüssigkei4 die gleichzeitig als Antriebsmittel für die Hydraulik dient, durch den Hohlkolben 5 in den Raum 7 fließt. Hierdurch wird in vorteilhafter Weise eine zusätzliche Leitung sowie zusätzliche Ventile überflüssig. Da bei einem Leistungsreaktor eine relativ große Anzahl von Absorberstabantrieben vorhanden sein müssen und insbesondere bei Siedewasserreaktoren der Antrieb von unten erfolgt, so daß relativ wenig Raum zur Verfügung steht, so wird ersichtlich, daß durch diese Maßnahme ein erheblicher technischer Fortschritt erzielt wird.
  • Ist der Absorberstab eingefahren, so befindet sich der Hohlkolben 5 am oberen Ende des Bremsraumes 6. Der Hohlkolben ist dabei so ausgebildet, daß er in einer solchen Stellung die Leitung 10 verschließt, so daß nach einer Schnellabschaltung und nach einem Bruch alle in Frage kommenden Leitungen das Reaktorgefäß nicht durch die Leitung 10 ausfließen kann. Fällt der Druck im Reaktorgefäß ab, so wird durch die mechanische Halterung dafür gesorgt, daß der Hohlkolben nicht zurückfallen kann.
  • Ein mechanisch verriegeltes hydraulisches Antriebssystem hat weiterhin den Vorteil, daß die vorgesehene Ringspalte um den Hohlkolben 5 und um die Stange beim Eintritt in denReaktor einmal komplizierte und aufwendige Abdichtungsvorkehrungen unnötig machen und daß sie andererseits in einer mechanisch verriegelten Ruhestellung einen geringen Durchfluß des Reaktorkühlmittels erlauben, der eine Temperaturangleichung bewirkt. Bei vorteilhafterer Fertigung werden so thermische Belastungen und die dadurch auftretenden Korrosionen vermieden.

Claims (2)

  1. Patentansprüche: 1. Absorberstabantrieb für Kernreaktoren, ins. besondere Siedewasser-Kemreaktoren, bei dem ein pneumatischer oder hydraulischer Antrieb mit einer mechanischen Steuervorrichtung versehen ist und als Kraftübertragungsmittel für die Hydraulik oder Pneumatik das im Reaktorkern verwendete Kühl- und/oder Moderatormittel dient, bestehend aus einem unterhalb des Reaktordruckgefäßes befestigten fingerhutartigen Antriebsgehäuse, in dem ein Hohlkolben gleitet, welcher mittels einer in das Reaktordruckgefäß eingeführten Stange an dem von unten in den Reaktorkern eingeführten Absorberstab befestigt ist, dessen oberhalb des Kolbens befindlicher Innenraum über ein Ventil mit einem Behälter verbunden ist, der, bezogen auf das der Schnellabschaltung dienende hydraulische oder pneumatische System, unter Unterdruck steht, und dessen unterhalb des Kolbens befindlicher Innenraum über Ventile mit Hydraulikmitbel enthaltenden Behältern in Verbindung steht, die unter einem zum Einführen des Absorberstabes in den Reaktorkern ausreichenden Druck stehen, d a -durch gekennzeichnet, daß der Innenraum des Reaktordruckgefäßes (1) über ein im obersten Abschnitt der hohl ausgebildeten Stange, der stets innerhalb des Reaktordruckgefäßes (1) verbleibt, angeordnetes, zum Stangeninneren hin öffnenden Rückschlagveniil (19) den Innenraum der Stange und den mit diesem kommunizierenden Innenraum des Hohlkolbens mit dem Innenraum des Antriebsgehäuses, der sich unterhalb des Kolbens (5) befindet, in Verbindung steht, daß zwischen dem Hohlkolben -(5) und dem Antriebsgehäuse ein von der Ober- zur Unterseite des Kolbens durchgehender Spalt vorgesehen ist und daß ein weiterer Ringspalt zwischen der Stange und der Wandung der Einführung in das Reaktordruckgefäß vorgesehen Ist.
  2. 2. Absorberstabantrieb nach Anspruch 1, ge- kennzeichnet durch ein unterhalb des Absorberstabantriebsgehäuses derart angeordnetes Rückschlagventil (20), daß bei Ausbildung einer Druckdifferenz vom Gehäuse (4) zu den Zuleitungen ein Auslaufen des Gehäuses (4) verhindert wird. In Betracht gezogene Druckschriften: Deutsche Auslegeschriften Nr. 1045 565, 1091246; deutsches Gebrauchsmuster Nr. 1847 491; britische Patentschrift Nr. 878 332; französische Patentschrift Nr. 1091246; USA.-Patentschrift Nr. 2 937 984.
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