DE1245163B - Kondensorsystem fuer Mikroskope, insbesondere zur gleichzeitigen Hellfeld- und Dunkelfeldbeleuchtung - Google Patents

Kondensorsystem fuer Mikroskope, insbesondere zur gleichzeitigen Hellfeld- und Dunkelfeldbeleuchtung

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DE1245163B
DE1245163B DEB49817A DEB0049817A DE1245163B DE 1245163 B DE1245163 B DE 1245163B DE B49817 A DEB49817 A DE B49817A DE B0049817 A DEB0049817 A DE B0049817A DE 1245163 B DE1245163 B DE 1245163B
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condenser system
condenser
front lens
filter
light
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DEB49817A
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Dipl-Ing Janos Barabas
Dr Laszlo Zselyonka
Dr Ferenc Kiss
Dipl-Ing Albert Libik
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FERENC KISS DR
JANOS BARABAS DIPL ING
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FERENC KISS DR
JANOS BARABAS DIPL ING
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    • G02OPTICS
    • G02BOPTICAL ELEMENTS, SYSTEMS OR APPARATUS
    • G02B21/00Microscopes
    • G02B21/06Means for illuminating specimens
    • G02B21/08Condensers
    • G02B21/12Condensers affording bright-field illumination
    • G02B21/125Condensers affording bright-field illumination affording both dark- and bright-field illumination

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  • Chemical & Material Sciences (AREA)
  • Analytical Chemistry (AREA)
  • General Physics & Mathematics (AREA)
  • Optics & Photonics (AREA)
  • Microscoopes, Condenser (AREA)

Description

  • Kondensorsystern für Mikroskope, insbesondere zur gleichzeitigen Hellfeld- und Dunkelfeldbeleuchtung Die Erfindung betrifft ein Kondensorsystem zur Erhöhung des Auflösungsvermögens von mit durchfallendem Licht arbeitenden Mikroskopen durch gleichzeitige Hellfeld- und Dunkelfeldbeleuchtung.
  • Es sind bereits Mikroskope dieser Art bekannt, bei deren Kondensorsystem an der der Frontlinse desselben in der Richtung der optischen Achse entgegengesetzten Seite ein Filter vorgesehen ist, wobei das Kondensorsystem quer zu seiner optischen Achse verstellbar an-eordnet ist.
  • Außer den bei mit durchfallendem Licht arbeitenden Mikroskopen bisher bekannten vier prinzipiellen Beleuchtungsarten, nämlich der Hellfeldbeleuchtung, der Dunkelfeldbeleuchtung, der einseitigen Beleuchtung mittels schiefer Strahlen und der jüngstens verbreiteten sogenannten Phasenkontrastbeleuchtung betrifft die Erfindung eine fünfte Art von Beleuchtung, bei welcher eine Hellfeldbeleuchtung und eine Dunkelfeldbeleuchtung gleichzeitig vorhanden sind. Welche dieser Beleuchtungsarten im gegebenen Fall verwendet werden soll, hängt von der Eigenschaft des zu beleuchtenden Gegenstandes ab.
  • Die Erfindung besteht darin, daß das obenerwähnte Filter einen vollkommenen lichtdurchlässigen Spalt aufweist, zu dessen beiden Seiten je ein Feld mit durch eine Metallschicht verminderter Lichtdurchlässigkeit vorgesehen ist. Zur Ausblendung der zentralen Lichtstrahlen ist es zweckmäßig, die dem Filter zugekehrte Fläche der Frontlinse mit Ausnahme einer Kugelzone in an sich bekannter Weise lichtundurchlässig auszubilden.
  • Durch diese Maßnahmen wird nicht nur ein gegenüber den bekannten Vorrichtungen dieser Art weitgehend besseres Auflösungsvermögen erreicht, sondern durch die seitliche Verstellbarkeit des Kondensorsystems zusammen mit dem neuen Filter wird auch ermöglicht, durch dasselbe Kondensorsystem verschiedene Arten von Beleuchtungen zur Anwendung zu bringen.
  • Die Erfindung wird an Hand der Zeichnungen an Ausführungsbeispielen näher- erläutert.
  • F i g. 1 zeigt dabei ein Ausführungsbeispiel des erfindungsgemäßen Kondensors im Längsschnitt gemäß der Linie I-1 der F i g. 2; F i g. 2 ist ein Querschnitt gemäß der Linie 11-II der F i g. 1; F i g. 3 zeigt den Längsschnitt einer Einzelheit in größerem Maßstab; F i g. 4 ist die Draufsicht der Einzelheit gemäß F i g. 3; F i g. 5 stellt die Draufsicht einer beispielsweisen Blende dar; Fig. 6 stellt ein in der hinteren Brennebene der Objektivlinse des Mikroskops erscheinendes Bild dar; F i -. 7 ist ein anderes Bild der vorherigen Art; F i g. 8 stellt optische Verhältnisse dar; F i g. 9 bis 11 zeigen je ein weiteres Bild der den F i g. 6 und 7 ähnlichen Art.
  • Gleiche Bezugszeichen in der Zeichnung weisen auf ähnliche Einzelheiten hin.
  • Beim Ausführungsbeispiel gemäß Fig. 1 fallen die Lichtstrahlen21 einer Lichtquelle20 über eine Sammellinse 22 und eine Blende 23 auf einen Spiegel 25, der zur optischen Achse 24 des Kondensors unter einem Winkel von 451 angeordnet ist. Von diesem Spiegel 25 gelangen die Lichtstrahlen 21 über die öffnung einer Kondensorblende 26 zu einem nachstehend in Einzelheiten beschriebenen Filter 27, durch welche die Lichtstrahlen 21 lediglich an vorbestimmten Stellen hindurchgelassen werden. Die Lichtstrahlen 21, welche durch das Filter 27 hindurchgelangen, fallen auf das optische System des Kondensors, das aus drei Linsen 28, 29, 30 besteht. Von denen bildet die Linse 30 zugleich die Frontlinse des Kondensors. Die Lichtstrahlen 21, welche die Frontlinse 30 verlassen, schneiden sich im Objektpunkt 31 des Kondensors, pflanzen sich sodann unter einem durch den Kondensor bestimmten Winkel zur Objektivlinse 32 des Mikroskops fort.
  • Die Frontlinse 30 ist in eine Fassung 33 eingebaut, die am Kondensor auswechselbar angebracht ist. Zu diesem Zweck weist die Fassung 33 beim dargestellten Ausführungsbeispiel einen ringfärmigen Ansatz 34 auf, mittels dessen die Fassung 33 auf die zylindrische Fassung 35 des Kondensors aufgesteckt ist, wie dies in F i g. 1 dargestellt ist.
  • Das Filter 27 ist an einem ringfönnigen Ansatz 37 im zylindrischen Hohlraum 36 der Fassung 35 angeordnet. Das aus den Elementen 35,36,37 bestehende System ist in einer zur optischen Achse 24 des Kondensors quergerichteten Ebene entlang einer Geraden verschiebbar gelagert. Zu diesem Zweck weist der Kondensor einen in F i g. 2 in waagerechtem Schnitt dargestellten Halterungsring 38 auf, an dessen zwecks Durchlassung der Lichtstrahlen 21 in der Mitte mit einer Öffnung 39 versehenen kreisringförmigen Boden 40 ein unterer Ansatz 41 der Fassung 35 aufliegt. Wie aus F i g. 2 hervorgeht, hat der Ansatz 41 die Form eines Rechtecks mit abgerundeten Ecken und ist zwischen Klötzen 42 a und 42 b, die eine Geradführung bilden, geführt. Zwecks Verstellbarkeit in Querrichtung zur optischen Achse 24 des Kondensors greift der Kopf 44 einer Verstellschraube 43 in den Ansatz 41 ein, wobei der Kopf 44 in einer Ausnehmung 45 des Ansatzes 41 mit Spiel angebracht ist. Der Gewindeteil der Verstellschraube 43 greift in eine Gewindebohrung 46 des Halterungsringes 38 ein. Die Verstellschraube wird mittels eines Rändelknopfes 47 gedreht. Beim Drehen des Knopfes 47 wird der Ansatz 41 und somit die Fassung 35 samt des optischen Systems 28, 29, 30 und des Filters 27 zwischen den Klötzen 42a und 42b in Abhängigkeit von der Drehungsrichtung der Verstellschraube 43 in einer der Richtungssinne des Doppelpfeiles 48 verstellt.
  • Die Halterung der Frontlinse 30 ist in F i g. 3 in größerem Maßstab dargestellt. Am Scheitel des halbkugelförmigen Teiles der Frontlinse, d. h. an der der Austrittsfläche 49 derselben gegenüberliegenden Seite, ist ein scheibenförmiger Klotz 50 aus undurchsichtigem Material, z. B. aus Metall oder Kunststoff, vorgesehen und z. B. durch Kleben befestigt. Dies bezweckt, auf der Frontlinse 30 eine auswechselbare Abschirmkappe 52 befestigen zu können, die eine an die Austrittsfläche 49 der Frontlinse angrenzende Kugelzone 51 frei läßt. Die Kappe 52 weist hierzu eine kreisförmige zentrale, Öffnung 53 auf, die dicht auf der zylindrischen Fläche des Klotzes 50 aufliegt, wie dies aus F i g. 4 ersichtlich ist. Wenn demnach die Kappe 52 auf den auf der Frontlinse 30 befestigsten Klotz 50 geschoben wird, können nur jene Lichtstrahlen 21 durch die Frontlinse 30 hindurchgehen, deren Bahn über die Kugelzone 51 führt. Je größer der Durchmesser der Kappe 52, um so größer ist der Öffnungswinkel a der auf der Frontlinse 30 heraustretenden und tatsächlich wiiFksamen Lichtstrahlen 21. Bei Verwendung von Kappen 52 mit je verschiedenem Durchmesser besteht demnach die Möglichkeit, die Breite der Kugelzone 51 zu ändern und somit den Austrittswinkel c# der Lichtstrahlen 21 zu bestimmen. Wenn dieser Winkel c# geringer ist als der die numerische Apertur der Objektivlinse 32 kennzeichnende Winkel, so treten die den Objektpunkt 31 beleuchtenden Strahlen in die Objektivlinse ein. In diesem Fall entsteht eine Hellfeldbeleuchtung, an welcher die sogenannten zentralen Strahlen, die mit der optischen Achse 24 einen geringen Winkel einschließen, nicht teilnehmen. Durch Anbringung einer Kappe 52 von geeignetem Durchmesser kann auch erreicht werden, daß der Austrittswinkel a der die Frontlinse 30 verlassenden Lichtstrahlen 21 größer ist als der der Apertur der Frontlinse 32 entsprechende Winkel, wie dies zur Dunkelfeldbeleuchtung erforderlich ist.
  • Wenn die Frontlinse 30 keinen Klotz 50 aufweist und somit auch zur Anbringung einer Kappe nicht geeignet ist, treten aus der Frontlinse 30 des Kondensors auch die zentralen Lichtstrahlen aus und gelangen in die Objektivlinse 32. In diesem Fall entsteht eine Hellfeldbeleuchtung, bei welcher die Lichtstrahlen über die volle Öffnung der Objektivlinse 32 eintreten.
  • F i g. 5 stellt die Draufsicht auf das Filter 27 dar, das auf der der Lichtquelle 20 des Kondensorsystoms 28, 29, 30 zugekehrten Seite angeordnet ist. Das Filter 27 besitzt einen axialen vollständig lichtdurchlässigen Spalt, zu dessen beiden Seiten je ein Feld mit Filterwirkung vorgesehen ist. In F i g. 5 ist der äußere kreisförmige Teil 54 des Filters vollständig lichtdurchlässig. Der ebenfalls vollst4ndig lichtdurchlässige axiale Spalt 55 ist in der Mitte zu einer kreisfönnigen öffnung 56 erweitert. Die Felder 57 a bzw. 57 b des Filters 27, die durch die das Licht vollständig durchlassenden Felder 54, 55, 56 umfaßt sind, lassen die Lichtstrahlen lediglich zum Teil durch. Zu diesem Zweck sind diese Felder mit einem überzug z. B. aus Aluminium, Silber, Rhodium oder aus einem anderen Edelmetall versehen, wobei die Dicke des überzugs derart gewählt ist, daß durch die Felder57a und 57b mit Filterwirkung lediglich 10 bis 50% des einfallenden Lichtes durchgelassen werden. An den Flächenteilen oder Feldern 57a und 57 b geht demnach Licht hindurch, das gedämpft 14nd einigermaßen gestreut ist, sowie in Abhängigkeit steht von den spektralen Eigenschaften des überzugez und in kleinerem oder größerem Maß gegen den Bereich der kürzeren Wellenlängen verschoben ist, Wie bekannt, ist dies mit Rücksicht auf das Auflösungsvermögen des Mikroskops von Bedeutung. Je geringer nämlich die Wellenlänge der beleuchteten Strahlen ist, um so winzigere Einzelheiten werden im mikroskopischen Bild sichtbar. Die gestreuten Lichtstrahlen erhöhen dabei unter anderem die Gleichmäßigkeit der Beleuchtung.
  • Das dargestellte Ausführungsbeispiel des erfä# dungsgemäßen Kondensors arbeitet wie folgt: a) Zentrale Hellfeldbeleuchtung Es sei angenommen, daß mit dem Kondensor eine zentrale Hellfeldbeleuchtung bewirkt werden soll. In diesem Fall wird auf die Fassung 35 eine Fassung 33 gesteckt, in die eine Frontlinse 30 ohne, Abdeckung eingebaut ist. Dann wird in der hinteren Brennebeno 58 des Mikroskopobjektivs 32 das Filterbild in der in F i g. 6 dargestellten Form erscheinen. In F i g. 6 ist 59 das Bild der Aperturblende des Objektivs, 60 das Bild der Kondensorblende 26 57 a und 57 b jeweils das Bild der Felder mit Filter#Jr#ung des Filters 97, Der Wirkungsgrad einer derartigen zentralen Hellfeldbeleuchtung ist höher als der Wirkungsgrad der bekannten Beleuchtungen ähnlicher Art. Durch die Felder 57 a und 57 b gehen nämlich, wie bercits erwälint, gefilterte Lichtstrahlen mit verhältnismäßig kurzer Wellenlänge hindurch, die das Auflösungsvermögen des Mikroskops erhöhen. Offensichtlich kann der Durchmesser des Feldes dieser Hellfeldbeleuchtung durch Einstellung der öffnung der Kondensorblende 26 erweitert oder verringert werden.
  • b) Allseitige Hellfeldbeleuchtung Zu diesem Zweck müssen die zentralen Strahlen ausgeblendet werden. Wie bekannt, ist dies bisher dadurch erreicht worden, daß in einen unterhalb der Kondensorblende 26 angeordneten nicht dargestellten Filterhalter eine sogenannte zentrale Blende eingelegt worden ist, die in der Mitte vollständig abgeschirmt war. In diesem Fall erscheint in der hinteren Brennebene 58 des Objektivs 32 das in F i g. 7 dargestellte Bild. Der abgeschirmte Teil dieser Blende ist mit 62 und ihr lichtdurchlässiger Teil mit 61 bezeichnet. Die Kondensorblende 26 ist in der Brennebene F des Kondensors angeordnet. Wenn demnach das Kondensorsystem als durch eine einzige Linse 64 ersetzt vorgestellt wird, wie dies in F i g. 8 dargestellt ist, dann kann leicht eingesehen werden, daß die einzelnen Strahlen eines Lichtbündels, das aus einem Punkt A im Hellfeld 61 ausgeht, auch durch den Mittelpunkt 65 des Kondensors hindurchgehen. Tatsächlich sind die Lichtstrahlen des die Linse 64 verlassenden Bündels nicht parallel zum Hauptstrahl 66, der durch den Mittelpunkt 65 hindurchgeht, da die Lichtstrahlen, die den äußeren Teil der Linse 64 durchqueren, erheblich gebeugt werden und den sogenannten Komafehler verursachen. Infolge des Komafehlers wird die Beleuchtung des untersuchten Gegenstandes unvollkommen, wodurch dann auch die Güte des Bildes des Gegenstandes nachteilig beeinträchtigt wird.
  • Wenn jedoch anstatt der Blende gemäß F i g. 7 die erfindungsgemäße und mit Kappe versehene Frontlinse gemäß F i g. 3 verwendet wird, läßt die dem einfallenden Licht zugekehrte Fläche der Linse 64 das Licht im Abschnitt B-C nicht durch. Somit durchqueren lediglich die innerhalb des durch die Strahlen 67 und 68 begrenzten Bündels liegenden Lichtstrahlen die Linse, wobei der in F i g. 8 gestrichelt gezeichnete Teil des vollen Bündels zwischen dem Hauptstrahl 66 und dem Strahl 68 liegende Teil vollständig ausgeblendet ist. Hierdurch nimmt der Komafehler wesentlich ab. Außer der Verrinacrundes Komafehlers ist aber die Blendung der Mitte der Linse 64 auch deshalb wichtig, weil lediglich hierdurch erreicht werden kann, daß in den Beleuchtungsbündeln die gestreuten Lichtstrahlen bzw. die nachteilige Wirkung der an den Rändern der Blende 26 gebeugten Strahlen gleichwie beseitigt werden. Dies ist insbesondere bei der Dunkelfeldbeleuchtung mit großem Öffnungswinkel (Apertur) von Bedeutung.
  • Zwecks allseitiger schiefer Beleuchtung wird demnach beim erflndungsgemäßen Kondensor nicht eine in die Blende 26 oder in einen unterhalb derselben angeordneten Halter gelegte und in der Mitte abgeschirmte Blende verwendet, sondern eine Frontlinse gemäß F i t. 3 auf die Fassung 35 gesteckt, nachdem die Frontlinse mit einer Kappe 52, deren Durchmesser der gewünschten Beleuchtung entspricht, versehen worden ist. In der hinteren Brennebene 58 des Objektivs 32 erscheint dann das aus F i g. 9 ersichtliche Bild. Die Umrißlinie 59 bezeichnet wieder das Bild der Aperturblende des Objektivs und die Umrißlinie 60 das Bild der Kondensorblende 26. Außerdem ist ein dunkles Feld 69 sichtbar, das der abgeschirmten Kugelkalotte der Früntlinse 30 entspricht, durch die die zentralen Beleuchtungsstrahlen ausgeblendet werden. Durch Verstellung der Kondensorblende 26 kann offensichtlich auch die Zone der allseitigen Hellfeldbeleuchtung vergrößert bzw. verringert und C C hierdurch der Wirkungsgrad der Beleuchtung beliebig geändert werden.
  • c) Phasenkontrastbeleuchtung Im Halterungsring 38 können in in sich bekannter und deshalb nicht dargestellter Weise, Ringblenden angeordnet werden, die in eine im einen exzentrischen Zapfen drehbare Scheibe gelegt sind. Durch Auswechseln der Scheibe können zu den verschiedenen Phasenkontrastobjektiven erforderliche Beleuchtungen bewirkt werden. Dies ist an sich bekannt, so daß von einer näheren Beschreibung abgesehen werden kann.
  • d) Kombinierte Beleuchtung Zur Herstellung einer kombinierten Beleuchtung, bei welcher mindestens aus einer Richtung eine Dunkelfeldbeleuchtung und mindestens aus einer Richtung mittels schiefer Strahlen eine Hellfeldbeleuchtung gleichzeitig vorhanden ist, wird eine Frontlinse 30 mit Kappe gemäß F i g. 3 verwendet, wobei der Kondensor durch Drehen des Knopfes 47 in einem Richtungssinn des Pfeiles 48 so lange verschoben wird, bis in der hinteren Brennebene 58 des Objektivs 32 das in F i g. 10 dargestellte Bild erscheint. Dann werden im Feld 70 a schiefe Strahlen hoher Intensität wirken, die eine Hellfeldbeleuchtuno, bewirken. Im Feld 70 b außerhalb der Apertur des Objektivs 32 sind Lichtstrahlen wirksam, deren Öffnungswinkel größer sind als der der Apertur des Objektivs 32 entsprechende öffnungswinkel und die somit eine Dunkelfeldbeleuchtung ergeben. In den Feldern 71 a bzw. 71 b sind dagegen einigermaßen diffuse schiefe Strahlen von verhältnismäßig geringer Intensität wirksam. Durch das vollständig abgeschirmte Feld 52 werden dagegen die zentralen Beleuchtungsstrahlen vollständig abgeblendet. Ein weiterer Vorteil besteht darin, daß die bei der allseitigen schiefen Beleuchtung auftretende und die Kanten des untersuchten Gegenstandes überleuchtende störende Wirkung durch das diffuse Licht von verringerter Intensität der Felder 71 a und 71 b beseitiat ist. Bei einer derartigen Beleuchtung erscheint das Bild des Gegenstandes 31 vollständig plastisch, und auch die Einzelheiten der Oberfläche werden scharf sichtbar. e) Dunkelfeldbeleuchtung Zu diesem Zweck wird der Kondensor mittels des Rändelknopfes47 bzw. der Verstellschraube43 in die zentrale Lage gebracht, sodann die Frontlinse 30 mit einer Kappe 52 versehen, bei welcher infolge der Breite der Kugelzone 51 der öffnungswinkel oc der die Austrittsfläche 49 der Frontlinse 30 des Kondensors verlassenden Lichtstrahlen größer ist als der der Apertur des Objektivs 32 entsprechende Winkel. In diesem Fall können die den Punkt 31 beleuchtenden direkten Strahlen nicht in das Objektiv 32 gelangen, so daß eine allseitige Dunkeifeldbeleuchtung entsteht.
  • In der hinteren Brennebene 58 der Objektivlinse 32 erscheint dann das in F i g. 11 dargestellte Bild. Die die Dunkelfeldbeleuchtung bewirkenden Strahlen durchqueren die ringförmige Fläche 73, wobei die Apertur des Objektivs 32 durch das lichtundurchlässige Feld 52 bedeckt ist. Wenn der Kondensor mittels der Verstellschraube 43 in der Querrichtung entlang einer Geraden verstellt wird, z. B. in der Weise, daß in der hinteren Brennebene 58 des Ob- jektivs 32 ein Bild der aus F i g. 10 ersichtlichen Form erscheint, bei welcher demnach eine sichelförmige kombinierte Beleuchtung entsteht, jedoch gleichzeitig die Apertur des Objektivs 32 durch eine dem - Objektiv des Mikroskops zugeordnete, nicht dargestellte Blende derart verengt wird, daß die Apertur des Objektivs 32 in das vollkommen abgedeckte Feld 52 zu liegen kommt, so wird ebenfalls eine Dunkelfeldbeleuchtung erhalten. Diese Dunkelfeldbeleuchtung ist jedoch nicht allseitig, sondern kann als eine gleichsam mehrseitige Dunkelfeldbeleuchtune, bezeichnet werden, deren Wirkungsgrad höher ist als der Wirkungsgrad der allseitigen Dunkelfeldbeleuchtung. Das Grundfeld des mikroskopischen Bildes wird nämlich bei einer derartigen Beleuchtung so dunkel, wie dies bisher lediglich mittels Spiegelkondensoren erreicht werden konnte. Die optischen Verhältnisse, die hierfür bürgen, gehen aus den Darlegungen bezüglich der F i g. 8 hervor.
  • Wenn die Apertur des Mikroskopobjektivs 32 groß und eine Iris zur Abänderung der Apertur des Kondensators vorgesehen ist oder wenn die Apertur des Objektivs 32 verhältnismäßig gering ist, weist die quergerichtete geradlinige Verstellbarkeit des optischen Systems des Kondensors auch den Vorteil auf, daß von der ein plastisches Bild ergebenden Hellfeldbeleuchtung allmählich auf die Dunkelfeldbeleuchtung übergangen werden kann.

Claims (2)

  1. Patentansprüche: 1. Kondensorsystern für Mikroskope, insbesondere zur gleichzeitigen Hellfeld- und Dunkelfeldbeleuchtung, bei welchem an der der austauschbaren Frontlinse des Kondensorsystems in der Richtung der optischen Achse desselben entgegengesetzten Seite ein Filter vorgesehen ist, wobei das Kondensorsystern quer zu seiner optischen Achse versteäar angeordnet ist, d a - durch gekennzeichnet, daß das Filter einen vollkommen lichtdurchlässigen Spalt aufweist, zu dessen beiden Seiten je ein Feld mit durch eine Metallschicht verminderter Lichtdurchlässigkeit vorgesehen ist.
  2. 2. Kondensorsystem nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß zwecks Ausblendung der zentralen Lichtstrahlen in an sich bekannter Weise die demFilterzugekehrteFlädhederFrontlinse mit Ausnahme einer Kugelzone lichtundurchlässig ist. 3. Kondensorsystern nach Anspruch 2, dadurch gekennzeichnet, daß der lichtundurchlässige Teil der Frontlinse durch eine auswechselbare Abschirmkappe gebildet ist. 4. Kondensorsystern nach einem der Ansprüche 1 bis 3, dadurch gekennzeichnet, daß das Kondensorsystern mittels eines Ansatzes (41) in einem Halterungsring (38) geradegeführt und durch eine Verstellschraube (43) in der Geradführung (42a, 42b) verstellt werden kann. In Betracht gezogene Druckschriften: Deutsche Patentschrift Nr. 636 165; österreichische Patentschrift Nr. 154 995, ausgegeben von der Zweigstelle österreich des Reichspatentamtes; USA.-Patentschriften Nr. 1716 308, 2 594 757; Appelt, Einführung in die mikroskopischen Untersuchungsmethoden, 1955, S. 73, 75 bis 80, 99 bis 101, 165; Science et Industries Photographiques, 1955, S. 107/108.
DEB49817A 1958-05-22 1958-08-01 Kondensorsystem fuer Mikroskope, insbesondere zur gleichzeitigen Hellfeld- und Dunkelfeldbeleuchtung Pending DE1245163B (de)

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US1716308A (en) * 1927-02-14 1929-06-04 Bausch & Lomb Microscope condenser
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US2594757A (en) * 1948-05-13 1952-04-29 Karl A Fischer Means for illuminating a microscope dark field with light in contrasting colors

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