DE1244881B - Verfahren und Schaltungsanordnung zur Erzielung einer bestimmten Durchschnittsfrequenz statistisch verteilter gleichfoermiger Impulse in einer Radaranlage - Google Patents
Verfahren und Schaltungsanordnung zur Erzielung einer bestimmten Durchschnittsfrequenz statistisch verteilter gleichfoermiger Impulse in einer RadaranlageInfo
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Description
AUSLEGESCHRIFT
DeutscheKl.: 21 a4-48/61
Nummer: 1244 881
Aktenzeichen: B 61149IX d/21 a4
1244 881 Anmeldetag: 6. Februar 1961
Auslegetag: 20. Juli 1967
Die Erfindung betrifft ein Verfahren zur Erzielung einer bestimmten Durchschnittsfrequenz statistisch
verteilter, durch Echo- und Störsignale des Empfängerteils einer Radaranlage ausgelöster,
gleichförmiger Impulse zur weiteren Auswertung mit Hilfe einer Datenverarbeitungsanlage, bei welchem
nur die eine Bezugsspannung übersteigenden Signale zur Auslösung der Impulse herangezogen werden.
Bei Radarsystemen zur Erfassung sehr weit entfernter Objekte ist wegen der erforderlichen größeren
Verstärkungsfaktoren der Störpegel wesentlich höher als bei solchen Radaranlagen, bei welchen die vom
Empfänger gelieferten Impulse unmittelbar als Videoimpulse Anwendung finden können. Die relative
Vergrößerung des Störpegels umfaßt im allgemeinen mehrere Größenordnungen, so daß vor der Sichtbarmachung
des abgetasteten Bildes die Impulse nach Störimpulsen und Echoimpulsen getrennt werden
müssen. Zu diesem Zweck ist es bekannt, Datenverarbeitungsanlagen dazu zu verwenden, aus dem
Videosignalgemisch die echten Echosignale durch Vergleich mit den ausgesendeten Impulsen herauszufinden.
Die verwendeten Rechenanlagen können aber nicht Impulse derjenigen Form verarbeiten, wie
sie die Ausgangsseite eines normalen Radarempfängers liefert. Bei den hier in Frage stehenden Anlagen
wird jedem Signal, sei es nun ein Echosignal oder ein Störsignal, ein gleichförmiger Impuls zugeordnet,
der allein durch seine Lage auf der Zeitachse alle erforderlichen Eigenschaften hat, die die Datenverarbeitungsanlage
zur Weiterverarbeitung benötigt.
Es hat sich aber gezeigt, daß selbst die modernsten Datenverarbeitungsanlagen nur eine bestimmte Anzahl
statistisch verteilter Impulse pro Zeiteinheit aufnehmen und korrekt verarbeiten können. Man
kann z. B. von der Annahme ausgehen, daß etwa 100 Impulse pro Sekunde noch verarbeitet
werden können, während bei beispielsweise 200 Impulsen pro Sekunde die Datenverarbeitungsanlage
keine korrekten Ausgangswerte mehr gibt; die Anlage »kommt nicht mehr mit«. Die Erfindung hat
sich zum Ziel gesetzt, dieses Problem zu lösen. Dabei geht die Erfindung von dem Gedanken aus, daß
die Verringerung der durchschnittlichen Signalfrequenz durch beispielsweise einen Frequenzteiler
oder eine ähnliche Einrichtung nicht möglich ist, da die Datenverarbeitungsanlage die Diskriminierung
der einlaufenden Stör- und Echosignale auf Grund ihrer Lage auf der Zeitachse vornimmt, d. h., daß
jeder getriggerte Impuls in zeitlicher Hinsicht mit den Ausgangsimpulsen der Radaranlage verglichen
wird. Damit steht die Erfindung vor dem Problem, Verfahren und Schaltungsanordnung zur
Erzielung einer bestimmten
Durchschnittsfrequenz statistisch verteilter
gleichförmiger Impulse in einer Radaranlage
Erzielung einer bestimmten
Durchschnittsfrequenz statistisch verteilter
gleichförmiger Impulse in einer Radaranlage
Anmelder:
The Bendix Corporation,
New York, N. Y. (V. St. A.)
New York, N. Y. (V. St. A.)
Vertreter:
Dipl.-Ing. K.-A. Brose, Patentanwalt,
München-Pullach, Wiener Str. 2
München-Pullach, Wiener Str. 2
Als Erfinder benannt:
John W. Martin, Timonium;
John F. Hultquist, Towson;
Donald W. McGlashan,
Timonium, Md. (V. St. A.)
John W. Martin, Timonium;
John F. Hultquist, Towson;
Donald W. McGlashan,
Timonium, Md. (V. St. A.)
Beanspruchte Priorität:
V. St. v. Amerika vom 2. März 1960 (12 296)
2
Frequenzen statistisch verteilter Impulse zu vermindern.
Dies wird nach der Erfindung bei dem eingangs definierten Verfahren dadurch erreicht, daß die
Durchschnittsfrequenz der getriggerten Impulse mit einer für die höchste zulässige Durchschnittsfrequenz
charakteristischen Bezugsfrequenz verglichen, eine der Frequenzdifferenz proportionale Gleichspannung
erzeugt und diese Gleichspannung in an sich bekannter Weise zur Einstellung der Bezugsspannung
verwendet wird. Das Einzelmerkmal der selbsttätigen Regelung ist zur Verbesserung des Signal-Rausch-Verhältnisses
eines Radarempfängers bekannt. Bei dem bekannten Empfänger wird die negative Vorspannung
der zur Verbesserung des Signal-Rausch-Verhältnisses vorgesehenen Diode zwangläufig in
Abhängigkeit von der Amplitude der Rauschspannungen geregelt. Im Gegensatz dazu dient das Verfahren
nach der Erfindung praktisch der Verhinderung einer Ubersteuerung einer Datenverarbeitungsanlage
unter Berücksichtigung der Tatsache, daß mit
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einer einfachen Frequenzteilung das Ziel der Erfindung nicht erreicht werden kann.
Bei einer zweckmäßigen Ausgestaltung der Erfindung ist vorgesehen, daß die Bezugsfrequenz durch
Ansteuerung des entsprechenden Generators einstellbar ist. Auf diese Weise kann man die Anzahl der
durchgelassenen Impulse auf die maximale Anzahl pro Zeiteinheit verarbeitbarer Impulse der Datenverarbeitungsanlage
einstellen. In einer Schaltung zur Durchführung des erfindungsgemäßen Verfahrens
ist zum Vergleichen der getriggerten Durchschnittsfrequenz mit der Bezugsfrequenz ein Flip-Flop vorgesehen,
an dessen einen Eingang die getriggerten Impulse und an dessen anderen Eingang die Bezugsfrequenz
gelegt ist; dabei wird die Ausgangsgröße des Flip-Flops einem Integrator zugeführt, dessen
Ausgang der zeitlich gemittelten Spannung am Flip-Flop-Ausgang entspricht und das Gleichspannungssteuersignal für die Bezugsspannung darstellt. Zur
Eliminierung des Einflusses naheliegender Objekte auf die Bezugsspannung kann dabei ein mit der
Folgefrequenz des Radarsenders synchronisierter Austastkreis vorgesehen sein.
Im folgenden wird die Erfindung unter Hinweis auf die Zeichnung erläutert. In dieser zeigt
F i g. 1 ein vereinfachtes Blockschaltbild,
F i g. 2 ein Schaltbild einer Ausführungsform der Erfindung und
F i g. 3 ein Blockschaltbild der gesamten Anlage mit Radarsender und Empfänger.
Zunächst soll unter Hinweis auf F i g. 1 das Prinzip der Erfindung erläutert werden. 11 sei dabei der
Empfänger eines Radargerätes zur Überwachung auf sehr große Entfernung. Wegen des erforderlichen
großen Verstärkungsfaktor ist — wie in der Einleitung auseinandergesetzt wurde — der Verstärkungsfaktor
dieses Empfängers so groß, daß in der ebenfalls in der Einleitung erläuterten Weise eine
Trennung der Echosignale von den Rauschsignalen mit einer Daten verarbeitenden Anlage vorgenommen
wird. Der Ausgang des als Signalgenerator anzusprechenden Empfängers 11 ist also im wesentlichen
ein verstärktes Rauschen mit (zunächst unkenntlichen) Echokomponenten. Dieses Ausgangssignal ist also praktisch das Videosignal des Empfängers.
Mit 12 ist ein Impulsgenerator mit zwei Eingängen bezeichnet, welcher gespeist vom Videoeingang
für jeden einen eingestellten Schwellwert überschreitenden Teil des Videosignals einen Impuls
gleicher Gestalt, Größe und Dauer abgibt. Diese Schwelle hat die Form einer Bezugsspannung, die
durch eine über den Steuereingang 14 in den Generator 12 eingespeiste Gleichspannung eingestellt
wird. Der Ausgang des Generators 12 besteht also nun aus in unregelmäßigen Abständen erscheinenden
Impulsen, die im wesentlichen den über dem Schwellwert liegenden RausctlsignaIspitzen entsprechen,
wobei einige wenige dieser Ausgangssignale des Generators 12 den gesuchten Echosignalen entsprechen.
Der Informationsgehalt der über den Ausgang 15 in die Datenverarbeitungsanlage 13 abgegebenen
Impulse besteht aus ihrer Lage auf der Zeitachse. Bei der soweit beschriebenen Anlage tritt
nun das in der Einleitung erläuterte Problem auf, daß der Datenverarbeiter 13 pro Zeiteinheit nicht
mehr als eine bestimmte Anzahl der statistisch einlaufenden Ausgangsimpulse des Generators 12 verarbeiten,
d. h. auf ihren Informationsgehalt hin
untersuchen kann. Im folgenden soll unter »Durch schnittsfrequenz« die Anzahl der vom Generator 12
(der auch als Quantisierstufe bezeichnet wird) pro Zeiteinheit gelieferten Impulse gleichförmiger Gestalt,
Größe und Dauer bezeichnet werden, obwohl diese Impulse nicht mit regelmäßigen Zeitabständen
aufeinanderfolgen. Man kann also sagen, daß der Datenverarbeiter 13 nur eine bestimmte maximale
Durchschnittsfrequenz verarbeiten kann.
ίο Die Maßnahmen nach der Erfindung dienen dazu, die vom Generator 12 gelieferte Durchschnittsfrequenz
zu verkleinern, ohne daß dabei der in der zeitlichen Stellung eines jeden einzelnen Impulses
begründete Informationsgehalt der verbleibenden Impulse geändert wird. Zu diesem Zweck wird über
den Steuereingang 14 dem Generator 12 eine Gleichspannung zugeführt, die zur Einstellung derjenigen
Bezugsspannung dient, welche dem Schwellwert entspricht. Die über 14 abgegebene Gleichspannung
wird von einem Vergleicher 17 geliefert, welcher ein Gleichspannungssignal erzeugt, das seinerseits proportional
der Differenz der Durchschnittsfrequenz und einer von einem Generator 18 gelieferten Bezugsfrequenz
ist. Die vom Generator 18 gelieferte Bezugsfrequenz ist — wie schematisch bei 21 dargestellt
ist — einstellbar. Damit kann man also durch Verstellung des Regelorgans 21 die Durchschnittsfrequenz einstellen, die vom Generator 12 an den
Datenverarbeiter 13 geliefert wird. Mit 22 ist schematisch ein Generator für Austastimpulse vorgesehen,
der mit dem Radarsender synchronisiert ist. Dieser Generator 22 verhindert, daß Echos von relativ
nahen Objekten, die sich als eine Steigerung der Durchschnittsfrequenz zu Beginn eines Abtastintervalls
äußern, eine Änderung des Schwellwertes im Generator 12 erzeugen. Wenn eine Radaranlage Anwendung
findet, bei welcher innerhalb eines gleichbleibenden Intervalls eine Reihe von Empfangssignalen untersucht wird, dann ist der Generator 22
so ausgebildet, daß er die Vergleicherschaltung 17 nur zwischen solchen Intervallen die Bezugsfrequenz
ändern läßt.
In F i g. 2 ist ein schematisches Schaltbild einer besonderen Ausführungsform der Erfindung dargestellt,
in dem Signale in der Art von Videosignalen und Störungen (Störgeräusche) einer Eingangsklemme
24 zugeführt werden. Die Signale von der Klemme 24 werden einem Basislinien-Begrenzungskreis 25 zugeführt, der eine Paralleldiode 26 und eine
Seriendiode 27 enthält, die bezüglich einer mit der Leitung 28 zugeführten Gleichstrom-Schwellwertspannung
betrieben werden. Der Basislinien-Begrenzungskreis 25 führt diejenigen Signale, die den von
der Leitung 28 festgelegten Schwellwert übersteigen, einer Einrichtung 29 zu, die diese in Binärwerten
festlegt. Die Signale aus dem Kreis 25 werden in diesem Umformer 29 durch einen Verstärker 31 und
eine monostabile Einrichtung 32 geformt, so daß an der AusgangsleitunglS »digitale« Signale binärer
Art entstehen. Die Signale der Ausgangsleitung 15 werden durch einen .RC-Kreis 33 geleitet, der die
Wellenform differenziert und die positiven Teile der differenzierten Wellenform über eine Diode 34 an die
Basis eines Transistors 35 ankoppelt. Der Transistor 35 ist mit einem Transistor 36 zu einem bistabilen
Multivibrator oder Flip-Flop kreuzweise gekoppelt. Der Basis des Transistors 36 wird ein positives Impulssignal
zugeführt, das dadurch entsteht, daß der
Claims (4)
1. Verfahren zur Erzielung einer bestimmten Durchschnittsfrequenz statistisch verteilter, durch
Echo- und Störsignale des Empfängerteiles einer Radaranlage ausgelöster, gleichförmiger Impulse
zur weiteren Auswertung mit Hilfe einer Datenverarbeitungsanlage, bei welchem nur die eine
Bezugsspannung übersteigenden Signale zur Auslösung der Impulse herangezogen werden, dadurch
gekennzeichnet, daß die Durchschnittsfrequenz der getriggerten Impulse mit einer für die höchste zulässige Durchschnittsfrequenz charakteristischen Bezugsfrequenz verglichen,
eine der Frequenzdifferenz proportionale Gleichspannung erzeugt und diese Gleichspannung
in an sich bekannter Weise zur Einstellung der Bezugsspannung verwendet wird.
2. Schaltungsanordnung zur Durchführung des Verfahrens nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet,
daß die Bezugsfrequenz durch Ansteuerung (21) des entsprechenden Generators (18) einstellbar ist.
3. Schaltungsanordnung zur Durchführung des Verfahrens nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet,
daß zum Vergleich der getriggerten Durchschnittsfrequenz mit der Bezugsfrequenz eine Flip-Flop-Schaltung (35, 36) vorgesehen ist,
an deren einen Eingang die getriggerten Impulse und an deren anderen Eingang die Bezugsfrequenz
gelegt ist, und daß die Ausgangsgröße
So der Flip-Flop-Schaltung einem Integrator (45) zugeführt ist, dessen Ausgangsspannung der zeitlich
gemittelten Spannung am Flip-Flop-Ausgang entspricht und das Gleichspannungssteuersignal
für die Bezugsspannung darstellt.
4. Schaltungsanordnung zur Durchführung des Verfahrens nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet,
daß zur Eliminierung des Einflusses naheliegender Objekte auf die Bezugsspannung
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Legal Events
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