DE1244782B - Verfahren zur Herstellung von niederpolymeren, cyclisch-linearen Methylalkoxypolysiloxanen - Google Patents

Verfahren zur Herstellung von niederpolymeren, cyclisch-linearen Methylalkoxypolysiloxanen

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DE1244782B
DE1244782B DEZ10786A DEZ0010786A DE1244782B DE 1244782 B DE1244782 B DE 1244782B DE Z10786 A DEZ10786 A DE Z10786A DE Z0010786 A DEZ0010786 A DE Z0010786A DE 1244782 B DE1244782 B DE 1244782B
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    • CCHEMISTRY; METALLURGY
    • C07ORGANIC CHEMISTRY
    • C07FACYCLIC, CARBOCYCLIC OR HETEROCYCLIC COMPOUNDS CONTAINING ELEMENTS OTHER THAN CARBON, HYDROGEN, HALOGEN, OXYGEN, NITROGEN, SULFUR, SELENIUM OR TELLURIUM
    • C07F7/00Compounds containing elements of Groups 4 or 14 of the Periodic Table
    • C07F7/02Silicon compounds
    • C07F7/21Cyclic compounds having at least one ring containing silicon, but no carbon in the ring

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  • Chemical & Material Sciences (AREA)
  • Organic Chemistry (AREA)
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Description

  • Verfahren zur Herstellung von niederpolymeren, cyclisch-linearen Methylalkoxypolysiloxanen Die Erfindung betrifft ein Verfahren zur Herstellung von niederpolymeren, cyclisch-linearen Methylalkoxypolysiloxanen, die in Lacken und Farben als mit Lackharzen verträgliche, das Pigmentausschwimmen verhütende und den Verlauf verbessernde Zusätze dienen können.
  • Die für die beiden letztgenannten Zwecke bisher . angewandten Dimethylpolysiloxanöle sind zwar oberflächenaktiv, mit Lackharzen aber nicht verträglich und verschlechtern daher die Zwischenschichthaftfestigkeit (vgl. Farbe und Lack «, 64,1958, S. 311).
  • Außerdem geht besonders bei größeren Zusatzmengen oft der Glanz und die Durchsichtigkeit der Überzüge verloren ; zudem kann eine Kraterbildung auftreten.
  • Anders gebaute Organopolysiloxane, wie Monopropylpolysiloxane, Organopolysiloxane von verzweigter Struktur oder organofunktionelle Polysiloxane (vgl. R. N. Thomas, Paint Industryo, 76,1961, Nr. 3, S. 10 bis 13), weisen zwar diese Nachteile nicht auf, sind jedoch schwerer zugänglich und besitzen die erwünschten Eigenschaften nur teilweise.
  • Das erfindungsgemäße Verfahren zur Herstellung von niederpolymeren, cyclisch-linearen Methylalkoxypolysiloxanen der allgemeinen Formel worin R einen Alkyl-oder Alkenylrest mit mindestens 3 C-Atomen, X die Gruppe-OR oder-OSi (CH3) S und n eine ganze Zahl von 1 bis 15 bedeutet, ist dadurch gekennzeichnet, daß man in an sich bekannter Weise a) ein Gemisch aus Trimethylchlorsilan, Methyltrichlorsilan, Methyldichlorsilan und gegebenenfalls Dimethyldichlorsilan mit einem Verhältnis von CH3 : Si von 1,04 bis 1,9 mit Alkoholen der Formel ROH, in der R die oben angegebene Bedeutung hat, verestert, b) das erhaltene Estergemisch mit 0, 001 bis 0, 1 n-HCl derart hydrolysiert, daß nicht alle Alkoxygruppen abgespalten werden und c) das Hydrolysat anschließend auf 100 bis 300°C bei Atmosphärendruck oder auf 50 bis 150° C im Vakuum erhitzt.
  • Der mittlere Polymerisationsgrad beträgt 3 bis 15 ; das durchschnittliche Molekulargewicht der Polysiloxane liegt im Bereich von 300 bis 2000. Erhalten werden Öle oder zähflüssige Harze hellgelber bis dunkelbrauner Färbung und einer kinematischen Viskosität von 20 bis 5000 cSt, die sich aber beträchtlich mit der Temperatur ändert.
  • Durch den besonderen Bau der neuen Polysiloxane (cyclisch-lineare Struktur, Vernetzung, Vorliegen funktioneller Gruppen) wird das Fehlen ungünstiger Einflüsse auf die Zwischenschichtenadhäsion und andere Oberflächeneigenschaften von Lackfilmen, eine gute Verträglichkeit und Löslichkeit sowie die Möglichkeit bewirkt, durch Veränderung des Verhältnisses von Monomeren in dem Ausgangsgemisch die physikalisch-chemischen Eigenschaften der Polysiloxane und folglich deren Zweckbestimmungen zu verändern.
  • Die neuen Polysiloxane verhindern das Ausschwimmen von Pigmenten in verschiedensten Lackfarbenkompositionen, die insbesondere mit Titan-und Zinkweiß oder Ruß pigmentiert sind, in verschiedenen Bindemitteln sowie Alkydharzen, die durch Öle, Fettsäuren und synthetische Harze modifiziert sind.
  • Die nachfolgenden Ausführungsbeispiele erläutern das erfindungsgemäße Verfahren.
  • Beispiel 1 In einem Reaktor aus Glas, rostfreiem Stahl oder emailliertem Gußeisen, der mit mechanischem Rührwerk, elektrischer Heizung, RückfluBkühler, der auf absteigenden Kühler umgeschaltet werden kann und mit Stutzen und Thermometern versehen ist, wird zu 29,6 kg n-Butanol bei einer Temperatur von 15°C unter kontinuierlichem Rühren in dünnem Strom ein Gemisch hinzugefügt, welches aus 11,5 kg Methyldichlorsilan und 215 g Trimethylchlorsilan besteht.
  • Dann wird das Gemisch 3 bis 4 Stunden auf 80° C erhitzt, 2 Stunden bei 80° C stehengelassen, während weiterer 2 Stunden auf 112° C erhitzt und bei dieser Temperatur 3 Stunden stehengelassen. Man läßt auf 60° C erkalten, gibt unter kontinuierlichem Verrühren 1,8 kg destilliertes Wasser hinzu und läßt 12 Stunden bei 50 bis 60°C stehen. Danach schaltet man den absteigenden Kühler ein, destilliert die flüchtigen Fraktionen ab und erhitzt auf 250° C (Temperatur des flüssigen Destillationsrückstandes). Man läßt auf 100° C erkalten und filtriert. Das Produkt stellt ein gelbbraunes viskoses Öl dar. Die Ausbeute beträgt 7 bis 8 kg (60 bis 70 °/0 der Ausgangsmenge von Methyldichlorsilan).
  • Beispiel 2 In einem Reaktor wie im Beispiel 1 werden 33,3 kg Isobutanol auf 30° C erwärmt. Unter kontinuierlichem Verrühren wird in dünnem Strom ein Gemisch hinzugefügt, das aus 11,5 kg Methyldichlorsilan und 725 g Trimethylchlorsilan besteht, ohne daß die Temperatur des Reaktionsgemisches 35°C übersteigt. Dann wird das Gemisch 3 bis 4 Stunden auf 80° C erhitzt und bei dieser Temperatur 12 Stunden stehengelassen. Der nicht in Reaktion getretene Alkohol wird abdestilliert (bei etwa 112°C). Das Destillat wird für die nochmalige Veresterung, nicht aber für die Hydrolyse ausgenutzt. Der Destillationsrückstand (20 bis 25 kg) wird in den Reaktor zurückgeleitet. Dann setzt man das Isobutanol in einer Menge von 50 °/0 vom Gewicht des Destillationsrückstandes (10 bis 12,5 kg), destilliertes Wasser in einer Menge von 10 °/o vom Gewicht des Destillationsrückstandes (2 bis 2,5 kg) und Salzsäure in solcher Menge zu, daß deren Konzentration in dem Gemisch, welches zur Hydrolyse kommt, 0,01 normal (= 35 bis 45 ml HCI) entspricht.
  • Das Gemisch wird bei 50 bis 60°C 12 Stunden hydrolysiert. Dann destilliert man die flüchtigen Fraktionen ab und erhitzt auf 250 bis 270° C (Temperatur des flussigen Destillationsrückstandes). Man läßt auf 100 bis 80° C erkalten, gibt 5 bis 10 g Pyrogallol hinzu und filtriert. Man löst im Xylol zur Herstellung 30 bis 50°/Oiger Lösung.
  • Das Produkt stellt (vor der Auflösung) ein hellgelbbraunes viskoses Öl dar. Die Ausbeute beträgt 7 bis 8 kg (60 bis 70 °/0 von der Ausgangsmenge des Methyldichlorsilans).
  • Beispiel 3 In einen Reaktor wie im Beispiel 1 werden 29,6 kg n-Butanol auf 30°C erwärmt. Unter kontinuierlichem Verrühren wird in dünnem Strom ein Gemisch zugesetzt, welches aus 11,5 kg Methyldichlorsilan und 725 g Trimethylchlorsilan besteht, ohne daß die Temperatur des Reaktionsgemisches 35°C übersteigt.
  • Dann erhöht man 6 Stunden die Temperatur des Gemisches auf 80° C und läßt 2 Stunden bei 80° C stehen, erhitzt weitere 2 Stunden auf 112° C und läßt bei dieser Temperatur 3 Stunden stehen. Man läßt auf 60° C erkalten und setzt unter kontinuierlichem Verrühren 2 kg destilliertes Wasser zu ; man läßt während 12 Stunden bei 50 bis 60° C stehen. Dann destilliert man die flüchtigen Fraktionen ab und erhitzt auf 250 bis 270° C (Temperatur des Destillationsrückstandes). Man läßt auf 100 bis 80° C erkalten, setzt 5 bis 10 g Pyrogallol zu und filtriert. Man löst im Xylol zur Herstellung 30-bis 50 °/oiger Lösung.
  • Das Produkt (vor dem Auflösen) stellt ein hellgelbes oder braunes viskoses Öl dar. Die Ausbeute beträgt 7 bis 8 kg (60 bis 70 °/o von der Ausgangsmenge des Methyldichlorsilans).
  • Beispiel 4 In einem Reaktor wie im Beispiel 1 werden 33,3 kg Isobutanol auf 30°C erwarmt. Unter kontinuierlichem Verrühren wird in dünnem Strom ein Gemisch zugesetzt, welches aus 11,5 kg Methyldichlorsilan und 1,085 kg Trimethylchlorsilan besteht, ohne daß die Temperatur des Reaktionsgemisches 35°C übersteigt.
  • Dann wird das Gemisch 3 bis 4 Stunden auf 80° C erhitzt und bei dieser Temperatur 12 Stunden stehengelassen. Der nicht umgesetzte Alkohol wird abdestilliert (bei etwa 112° C). Zu dem Destillationsrückstand (22 bis 26 kg) werden 11 bis 13 kg (50 °/o vom Gewicht des Destillationsrückstandes) Isobutylalkohol, 2,2 bis 2,6 kg destilliertes Wasser (10°/o vom Gewicht des Destillationsrückstandes) und Salzsäure in solcher Menge hinzugefügt, daß deren Konzentration in dem Gemisch, welches zur Hydrolyse kommt, 0,01 normale (= 39 bis 47 ml konzentrierte Salzsäure d = 1,18) entspricht.
  • Das Gemisch wird bei 50 bis 60°C 12 Stunden hydrolysiert. Dann destilliert man die flüchtigen Fraktionen ab und erhitzt auf 250 bis 260°C (Temperatur des flüssigen Destillationsrückstandes). Man läßt auf 70 bis 50°C erkalten, setzt 5 bis 10 g Pyrogallol zu und filtriert.
  • Das Produkt stellt ein braunes viskoses Öl dar.
  • Die Ausbeute beträgt 8 bis 9 kg (70 bis 80 °/0 von der Ausgangsmenge des Methyldichlorsilans).
  • Beispiel 5 In einem Reaktor wie im Beispiel 1 werden 26,64 kg n-Butanol auf 30°C erwärmt. Unter kontinuierlichem Verrühren wird in dünnem Strom ein Gemisch hinzugefügt, welches aus 9,2 kg Methyldichlorsilan und 1,085 kg Trimethylchlorsilan besteht, ohne daß die Temperatur des Reaktionsgemisches 35° C übersteigt.
  • Dann erhöht man die Temperatur des Gemisches 4 Stunden auf 80° C und läßt bei dieser Temperatur 12 Stunden unter kontinuierlichem Verrühren stehen.
  • Dann wird der nicht umgesetzte Alkohol abdestilliert (bei etwa 120° C). Dem Destillationsrückstand (17 bis 19 kg) setzt man n-Butanol in einer Menge von 50°/0 vom Gewicht des Destillationsrückstandes (8,5 bis 9,5 kg) und destilliertes Wasser in einer Menge von 10 °/o vom Gewicht des Destillationsrückstandes (1,7 bis 1,9 kg) zu und hydrolysiert bei 50 bis 60°C 12 Stunden. Dann destilliert man die fluchtigen Fraktionen ab und erhitzt auf 250° C (Temperatur des flüssigen Destillationsrückstandes).
  • Nach der Filtration stellt das Produkt ein gelbes, wenig viskoses Öl dar. Die Ausbeute beträgt 8 bis 9 kg (90 bis 100 0/0 von der Ausgangsmenge des Methyldichlorsilans).
  • Beispiel 6 In einem Reaktor wie im Beispiel 1 werden zu dem Gemisch, welches aus 10,35 kg Methyldichlorsilan und 1, 95 kg Trimethylchlorsilan besteht, ohne Erhitzung unter kontinuierlichem Verrühren in dünnem Strom 29,6 kg n-Butanol hinzugefügt. Dann erhöht man 6 Stunden die Temperatur des Reaktionsgemisches auf 80°C, läßt bei dieser Temperatur 2 Stunden stehen, erhitzt das Gemisch weitere 2 Stunden auf 112° C und läßt bei dieser Temperatur 3 Stunden stehen. Man läßt auf 60° C erkalten und setzt unter kontinuierlichem Verrühren 1,8 kg destilliertes Wasser zu. Man läßt 12 Stunden bei 50 bis 60° C stehen. Dann schaltet man den absteigenden Kühler ein, destilliert die flüchtigen Fraktionen ab und erhitzt auf 250° C (Temperatur des flüssigen Destillationsrückstandes).
  • Man läßt auf 100 bis 80°C erkalten und filtriert.
  • Das Produkt stellt ein braunes Öl dar. Die Ausbeute beträgt 6,2 bis 7,2 kg (60 bis 70 °/0 von der Ausgangsmenge des Methylchlorsilans).
  • Beispiel 7 In einem Reaktor wie im Beispiel 1 werden 37 kg Isobutanol auf 30° C erwärmt. Unter kontinuierlichem Verrühren wird in dünnem Strom ein Gemisch hinzugefügt, welches aus 11,5 kg Methyldichlorsilan und 10,85 kg Trimethylchlorsilan besteht, ohne daß die Temperatur des Reaktionsgemisches 35°C übersteigt.
  • Dann erhitzt man das Gemisch 3 bis 4 Stunden auf 80°C und läßt bei dieser Temperatur 12 Stunden stehen. Dann wird der nicht umgesetzte Alkohol abdestilliert (bei etwa 112°C). Dem Destillationsrückstand (20 bis 25 kg) werden Isobutanol in einer Menge von 50°/0 vom Gewicht des Destillationsrückstandes (10 bis 12,5 kg), destilliertes Wasser in einer Menge von 10°/o vom Gewicht des Destillationsrückstandes (2 bis 2,5 kg) und Salzsäure in einer Menge zugesetzt, daß deren Konzentration in dem Gemisch, das zur Hydrolyse kommt, 0,01 normal (= 35 bis 45 ml konzentrierte Salzsäure d = 1,18) entspricht. Das Gemisch wird bei 50 bis 60° C 12 Stunden hydrolysiert.
  • Dann destilliert man die fluchtigen Fraktionen ab und erhitzt auf 250° C (Temperatur des Destillationsrückstandes). Nach dem Filtrieren stellt das Produkt ein gelbbraunes, wenig viskoses Öl dar. Die Ausbeute beträgt 9,5 bis 10,5 kg (80 bis 90 °/O von der Ausgangsmenge des Methyldichlorsilans).
  • Beispiel 8 In einem Reaktor wie im Beispiel 1 werden 29,6 kg n-Butanol auf 30°C erwärmt. Unter kontinuierlichem Verrühren wird in dünnem Strom ein Gemisch zugesetzt, welches aus 14,95 kg Methyltrichlorsilan und 0,725 kg Trimethylchlorsilan besteht, ohne daß die Temperatur des Reaktionsgemisches 35°C übersteigt.
  • Dann erhöht man 6 Stunden die Temperatur des Gemisches auf 80°C, läßt 2 Stunden stehen, erhitzt weitere 2 Stunden auf 112°C und läßt bei dieser Temperatur 3 Stunden stehen. Man läßt auf 60°C erkalten und setzt unter kontinuierlichem Verrühren in dünnem Strom 2 kg destilliertes Wasser zu. Man läßt während 12 Stunden bei 50 bis 60°C stehen.
  • Dann destilliert man die flüchtigen Fraktionen ab und erhitzt auf 250° C (Temperatur des flüssigen Destillationsrückstandes). Man läßt auf 100° C erkalten und filtriert.
  • Das Produkt stellt ein viskoses gelbbraunes Öl dar.
  • Beispiel 9 Die Synthese wird, wie im Beispiel 9 beschrieben, durchgeführt mit dem Unterschied, daß statt des dort angegebenen Gemisches von Chlorsilanen das Gemisch folgender Zusammensetzung genommen wird : 7,475 kg (0,05 Kilomol) Methyltrichlorsilan, 5,525 kg (0,05 Kilomol) Methyldichlorsilan und 0,725 kg (1/150 Kilomol) Trimethylchlorsilan.
  • Das erhaltene Produkt stellt ein gelbbraunes viskoses Öl dar.
  • Beispiel 10 In einem Reaktor wie im Beispiel 1 werden 33,3 kg n-Butanol auf 30° C erwärmt. Unter kontinuierlichem Verrühren wird in dünnem Strom ein Gemisch zugesetzt, welches aus 12,9 kg Dimethyldichlorsilan, 11,5 kg Methyldichlorsilan und 1,5 kg Trimethylchlorsilan besteht, ohne daß die Temperatur des Reaktionsgemisches 35° C übersteigt. Dann wird das Gemisch 3 bis 4 Stunden auf 80°C erhitzt und bei dieser Temperatur 12 Stunden stehengelassen. Man destilliert den nicht in Reaktion getretenen Alkohol ab (Temperatur des Dampfes gegen 120° C). Dem Destillationsrückstand (20 bis 25 kg) setzt man n-Butanol in einer Menge von 50 °/o vom Gewicht des Destillationsrückstandes (10 bis 12,5 kg) und destilliertes Wasser in einer Menge von 20 °/o vom Gewicht des Destillationsrückstandes zu und hydrolysiert bei 100°C 12 Stunden. Dann destilliert man die flüchtigen Fraktionen ab und erhitzt auf 265°C (Temperatur des flüssigen Destillationsrückstandes).
  • Man läßt auf 50° C erkalten, setzt 5 bis 10 g Pyrogallol zu und filtriert. Das Produkt stellt ein dunkelbraunes Öl mittlerer Viskosität dar. Die Ausbeute beträgt 13 bis 14 kg.
  • Beispiel 11 In einem Reaktor wie im Beispiel 1 werden 24 kg Isopropanol auf 30° C erwärmt. Unter kontinuierlichem Verrühren wird in dünnem Strom ein Gemisch hinzugefügt, welches aus 11,5 kg Methyldichlorsilan und 0,725 kg Trimethylchlorsilan besteht, ohne daß die Temperatur des Reaktionsgemisches 35°C übersteigt. Dann erhöht man 3 bis 4 Stunden die Temperatur des Gemisches auf 70°C, läßt bei dieser Temperatur 2 Stunden stehen, erhitzt weitere 2 Stunden auf 85°C und läßt bei dieser Temperatur 3 Stunden stehen. Man läßt auf 60°C erkalten und gibt unter kontinuierlichem Verrühren 2 kg destilliertes Wasser hinzu. Man läßt 12 Stunden bei 50 bis 60°C stehen.
  • Dann destilliert man die flüchtigen Fraktionen ab und erhitzt auf 250° C (Temperatur des nüssigen Destillationsrückstandes). Man läßt auf 100 bis 80° C erkalten, setzt 5 bis 10 g Pyrogallol zu und filtriert. Das Produkt stellt ein bräunliches Öl dar. Die Ausbeute beträgt 7,5 bis 8 kg (65 bis 70 °/o von der Ausgangsmenge des Methyldichlorsilans).
  • Beispiel 12 Das Produkt wird, wie im Beispiel 3 beschrieben, hergestellt mit dem Unterschied, daß statt des Isobutanols Isoamylalkohol verwendet wird, ohne die Molverhältnisse der Reaktionskomponenten zu ändern. Die Ausbeute beträgt 65 bis 75 °/o der Ausgangsmenge des Methyldichlorsilans. Das Produkt stellt ein dunkelbraunes hochviskoses Öl dar, welches beim Erwärmen leicht fließt.
  • Beispiel 13 In einem Reaktor wie im Beispiel 1 werden 55 kg eines Gemisches höherer Isoalkohole (Fraktionen C7 bis C9 der Oxo-Synthese mit dem Siedebereich 175 bis 200° C) auf 30°C erwärmt. Unter kontinuierlichem Verrühren wird ein Gemisch hinzugefügt, welches aus 11,5 kg Methyldichlorsilan und 0,725 kg Trimethylchlorsilan besteht, ohne daß die Temperatur des Reaktionsgemisches 35°C übersteigt. Dann erhöht man 3 Stunden die Temperatur des Reaktionsgemisches auf 80° C, läßt bei dieser Temperatur 2 Stunden stehen, erhitzt 2 Stunden auf 150° C und läßt bei dieser Temperatur 3 Stunden stehen. Man läßt auf 60° C erkalten und setzt unter kontinuierlichem Verrühren 2 kg destilliertes Wasser zu. Man läßt bei 50 bis 60° C 12 Stunden unter kontinuierlichem Verrühren stehen. Dann destilliert man die flüchtigen Fraktionen ab und erhitzt auf 250° C (Temperatur des flüssigen Destillationsrückstandes).
  • Nach dem Filtrieren stellt das Produkt ein braunes 01 mittlerer Viskosität dar. Die Ausbeute beträgt 8 bis 9 kg (70 bis 80 °/o von der Ausgangsmenge des Methyldichlorsilans).
  • Beispiel 14 Die Synthese wird, wie im Beispiel 5 beschrieben, durchgeführt mit dem Unterschied, daß dem Gemisch, welches zur Hydrolyse kommt, Wasser in einer Menge von nur 5 °/0 vom Gewicht des Destillationsrückstandes (1, 1 bis 1,3 kg) zugesetzt und die Konzentration von Chlorwasserstoff auf 0,001 normal gebracht wird.
  • Nach der Hydrolyse und dem Abdestillieren flüchtiger Fraktionen stellt das erhaltene und filtrierte Produkt ein gelbbräunliches Öl mittlerer Viskosität dar.
  • Die Ausbeute beträgt 14 bis 16 kg (120 bis 140 °/o von der Ausgangsmenge des Methyldichlorsilans).
  • Beispiel 15 In einem Reaktor wie im Beispiel 1 werden 33,3 kg n-Butanol auf 30°C erwärmt. Unter kontinuierlichem Verrühren wird in dünnem Strom ein Gemisch hinzugefügt, welches aus 11,5 kg Methyldichlorsilan und 1,35 kg Trimethylchlorsilan besteht, ohne daß die Temperatur des Reaktionsgemisches 35°C übersteigt.
  • Dann erhitzt man das Gemisch 3 Stunden auf 80° C und läßt bei dieser Temperatur 12 Stunden stehen.
  • Der nicht in Reaktion getretene Alkohol wird abdestilliert (bei etwa 120° C). Dem Destillationsrückstand (25 bis 28 kg) setzt man n-Butanol in einer Menge von 50°/0 vom Gewicht des Destillationsrückstandes (12,5 bis 14 kg) destilliertes Wasser in einer Menge von 10°/o vom Gewicht des Destillationsrückstandes (2,5 bis 2,8 kg) und Salzsäure in solcher Menge zu, daß deren Konzentration in dem Gemisch, welches zur Hydrolyse kommt, 0,1 normal (= 0,45 bis 0,51 HCl d = 1,18) entspricht.
  • Man schaltet den Rückflußkühler ein und hydrolysiert bei 50 bis 60° C 12 Stunden. Dann destilliert man die Süchtigen Fraktionen ab und erhitzt auf 250 bis 270° C (Temperatur des flussigen Destillationsrückstandes). Man kühlt ab und filtriert.
  • Das Produkt stellt ein braunes viskoses Öl dar.
  • Die Ausbeute beträgt 7 bis 8 kg (60 bis 70 °o von der Ausgangsmenge des Methyldichlorsilans.
  • Beispiel 16 In einem Reaktor wie im Beispiel 1 werden 35,5 kg n-Butanol auf 35°C erwärmt. Unter kontinuierlichem Verrühren wird in dünnem Strom ein Gemisch hinzugefügt, welches aus 13,8 kg Methyldichlorsilan und 0,870kg Trimethylchlorsilan besteht, ohne daß die Temperatur des Reaktionsgemisches 35°C übersteigt.
  • Dann erhöht man die Temperatur des Gemisches 6 Stunden auf 80°C, läßt bei dieser Temperatur 2 Stunden stehen, erhitzt weitere 2 Stunden auf 112°C und läßt bei dieser Temperatur 3 Stunden stehen.
  • Man läßt auf 60° C erkalten und setzt unter kontinuierlichem Verrühren 2,4 kg destilliertes Wasser zu, läßt bei 50 bis 60° C 12 Stunden stehen. Dann destilliert man die flüchtigen Fraktionen ab und erhitzt auf 120°C (Temperatur des Destillationsrückstandes).
  • Das filtrierte Produkt stellt ein gelbes Öl mittlerer Viskosität dar. Die Ausbeute beträgt 9,7 bis 11 kg (70 bis 80°/o der Ausgangsmenge des Methyldichlorsilans).
  • Vergleichsversuch Das Vorliegen des technischen Effektes ergibt sich aus der nachstehenden Tabelle. Hierbei sind drei Lacke gleicher Zusammensetzung hergestellt und behandelt worden : Muster 1 enthält keinerlei Zusätze ; Muster 2 enthält das bekannte Polymethylsiloxan, und Muster 3 enthält die erfindungsgemäße Substanz.
    123
    Trockenzeit bei 80° C, Mi-
    nuten 90 90 M M
    Härte nach dem Pendel-
    schlaggerät 0,118 0,11 0,11
    Biegsamkeit, mm......... 3 3 3
    Zwischenschichtadhäsion in
    kg/cm nach der Schichten-
    trennmethode.......... 0,24 0,195 0,27
    Als Polymethylsiloxan wird eine Flüssigkeit mit einer Viskosität von 15 cP bei 20° C verwendet.

Claims (1)

  1. Patentanspruch : Verfahren zur Herstellung von niederpolymeren, cyclisch-linearen Methylalkoxypolysiloxanen der allgemeinen Formel worin R einen Alkyl-oder Alkenylrest mit mindestens 3 C-Atomen, X die Gruppe-OR oder -OSi (CH3) 3 und n eine ganze Zahl von 1 bis 5 bedeutet. dadurch gekennzeichnet, daß man in an sich bekannter Weise a) ein Gemisch aus Trimethylchlorsilan, Methyltrichlorsilan, Methyldichlorsilan und gegebenenfalls Dimethyldichlorsilan mit einem Verhältnis von CH3 : Si von 1,04 bis 1,9 mit Alkoholen der Formel ROH, in der R die oben angegebene Bedeutung hat, verestert, b) das erhaltene Estergemisch mit 0,001 bis 0, 1 n-HCl derart hydrolysiert, daß nicht alle Alkoxygruppen abgespalten werden, und c) das Hydrolysat anschließend auf 100 bis 300-C bei Atmosphärendruck oder auf 50 bis 150° C im Vakuum erhitzt.
    In Betracht gezogene Druckschriften : W. Roll, Chemie und Technologie der Silikone (1960), S. 125,128,133 bis 136.
DE1964Z0010786 1964-04-22 1964-04-22 Verfahren zur herstellung von niederpolymeren, cyclisch-linearen methylalkoxypolysiloxanen Expired DE1244782C2 (de)

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