DE1244605B - Servomechanismus fuer die Verstellung der Fluegel einer Schiffsschraube mit einstellbarer Steigung - Google Patents

Servomechanismus fuer die Verstellung der Fluegel einer Schiffsschraube mit einstellbarer Steigung

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DE1244605B
DE1244605B DEL43286A DEL0043286A DE1244605B DE 1244605 B DE1244605 B DE 1244605B DE L43286 A DEL43286 A DE L43286A DE L0043286 A DEL0043286 A DE L0043286A DE 1244605 B DE1244605 B DE 1244605B
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hub
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adjustment
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DEL43286A
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Nils Johannes Liaaen
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    • FMECHANICAL ENGINEERING; LIGHTING; HEATING; WEAPONS; BLASTING
    • F15FLUID-PRESSURE ACTUATORS; HYDRAULICS OR PNEUMATICS IN GENERAL
    • F15BSYSTEMS ACTING BY MEANS OF FLUIDS IN GENERAL; FLUID-PRESSURE ACTUATORS, e.g. SERVOMOTORS; DETAILS OF FLUID-PRESSURE SYSTEMS, NOT OTHERWISE PROVIDED FOR
    • F15B15/00Fluid-actuated devices for displacing a member from one position to another; Gearing associated therewith
    • F15B15/08Characterised by the construction of the motor unit
    • F15B15/14Characterised by the construction of the motor unit of the straight-cylinder type
    • F15B15/1409Characterised by the construction of the motor unit of the straight-cylinder type with two or more independently movable working pistons
    • BPERFORMING OPERATIONS; TRANSPORTING
    • B63SHIPS OR OTHER WATERBORNE VESSELS; RELATED EQUIPMENT
    • B63HMARINE PROPULSION OR STEERING
    • B63H3/00Propeller-blade pitch changing
    • B63H3/06Propeller-blade pitch changing characterised by use of non-mechanical actuating means, e.g. electrical
    • B63H3/08Propeller-blade pitch changing characterised by use of non-mechanical actuating means, e.g. electrical fluid
    • B63H3/081Propeller-blade pitch changing characterised by use of non-mechanical actuating means, e.g. electrical fluid actuated by control element coaxial with the propeller shaft
    • B63H3/082Propeller-blade pitch changing characterised by use of non-mechanical actuating means, e.g. electrical fluid actuated by control element coaxial with the propeller shaft the control element being axially reciprocatable

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Description

  • Servomechanismus für die Verstellung der Flügel einer Schiffssehraube mit einstellbarer Steigung Die Erfindun- bezieht sich auf einen Servomechanismus für die Verstellung der Flügel einer Schiffsschraube mit einstellbarer Steigung.
  • Stark belastete Schiffsschrauben mit einstellbarer Steigung der Flügel sind häufig mit einer Steuereinrichtung versehen, bei welcher zwei einander diametral gegenüberliegende Kurbelzapfen auf jeder Flügelwurzel, auf welche während einer Verstellung der Flügel in der Richtung, die einer Erhöhung der Steigung bei Vorwärtsfahrt entspricht, ein Kräftepaar einwirkt. Für eine solche Steuereinrichtung mit dem in der Nabe angeordneten Servomechanismus wurde bisher eine komplizierte Konstruktion angewendet.
  • Bei einer Ausführungsform wird die Drehung der Flügel mittels eines Paares von Servozylindem bewirkt, die in der Nabe, und zwar vor und hinter den Drehachsen der Flügel angeordnet sind. Jeder Zylinder ist mit einem doppelt wirkenden Kolben versehen. Die Zylinderräume auf jeder Seite des Kolbens stehen durch öffnungen in der Nabenwand mit einem Verteilerschieber in einer Kolbenstange in Verbindung. Die Kolbenstangen sind gegeneinander gerichtet und mit Schiebem versehen, die mit den Kurbeln der Kurbelscheiben verbunden sind, wobei die Kurbeln relativ zur Scheibenachse diametral angeordnet sind.
  • Bei einer anderen Ausführungsform ist ein Servomechanismus in der Nabe hinter den Drehachsen der Schiffssehraubenflügel angeordnet. Der Servomotor ist mit einem verschiebbaren Zylinder versehen, dessen nach vom gerichteter Boden durch Lenker oder Schleber mit einem Satz der Kurbeln auf den Kurbelscheiben verbunden ist. Der Kolben des Servomotors ist seinerseits über seine Kolbenstange durch Lenker oder Schieber mit dem zweiten Satz der Kurbeln verbunden. Der Verteilerschieber des Servomotors kann in der Nabe oder außerhalb derselben angeordnet sein.
  • Bekannt ist weiterhin eine Anordnung, bei der sich in der Nabe ein Zylinderblock mit einer Zylinderbohrung je Flügel befindet. Der Block ist in der Nabe axial beweglich und mit einem Kurbelzapfen je Flügel verbunden. Jeder Zylinder im Block weist einen Kolben auf, welcher seinerseits über die Kolbenstanggen mit dem dazugehörigen anderen Kurbelzapfen verbunden ist. Die Zylinder sind klein und bewirken einen hohen öldruck. Wegen des hohen öldruckes wird in der Wellenleitung eine eingebaute elektrische ölpumpe vorgesehen. Eine solche Ausführung ist an sich sehr kompliziert und erfordert eine große Herstellungsgenauigkeit. Sie ist denselben Schwierigkeiten wie die vorstehend beschriebene Ausführung bez-riglieh der Montage der Gleitstücke auf ihre Kurbelzapfen und in ihre Nuten unterworfen. Es ist eine bekannte Erscheinung, daß das für die Drehung der Flügel einer in Betrieb befindlichen Schiffsschraube mit einstellbarer Stellung erforderliche Moment am größten ist, wenn die Schiffsschraubenflügel aus der Rückwärtsfahrtstellung in die Vorwärtsfahrtstellung verstellt werden, und beträchtlich kleiner, wenn die Flügel aus der Vorwärtsfahrtstellung in die Rückwärtsfahrtstellung verdreht werden.
  • Aufgabe der Erfindung ist, einen Servomechanismus für die Verstellung der Flügel einer Schiffsschraube mit einstellbarer Neigung zu schaffen, bei dem unter Ausnutzung der vorstehend genannten Erscheinung der Aufbau des Servomechanismus einfacher gestaltet wird. Die Erfindung zeichnet sich bei dem Servomechanismus der anfangs genannten Art, bei dem während einer Verstellung der Flügel in der Richtung, die einer Erhöhung der Steigung bei Vorwärtsfahrt entspricht, ein Kräftepaar einwirkt, dadurch aus, daß bei einer Verstellung der Flügel in entgegengesetzter Richtung eine Verstellkraft nur auf einen der beiden Kurbelzapfen einwirkt, indem das die Verstellkraft an diesen Kurbelzapfen übertragende Glied des Verstellmechanismus nur Kräfte in Richtung auf den Schiffskörper zu übertragen kann. Die Erfindung liegt in der Nutzbarmachung der Erkenntnis der Tatsache, daß die erforderlichen Verstellkräfte für die Flügel in beiden Richtungen nicht gleich sind, so daß eine zweiarmige Beaufschlagung nur dann verwendet wird, wenn sie erforderlich ist, und eine einarmige Beaufschlagung, wenn eine solche ausreicht. Dadurch erzielt man eine solche Vereinfachung des Aufbaues des Servomechanismus, daß sich auch eine einfachere Montage bzw. Demontage ergibt.
  • Die Erfindung wird an Hand von zwei in der Zeichnung dargestellten Ausführungsbeispielen nachstehend erläutert.
  • F i g. 1 zeigt eine Ausführungsform der Nabe einer Schiffsschraube mit einstellbarer Steigung im Axialschnitt nach der Linie A-A der F i g. 2; F i g. 2 ist ein Querschnitt der Nabe nach der Linie B-B der F i g. 1; F i g. 3 ist ein Schnitt nach der Linie C-C der F ig. 2; F i g. 4 zeigt eine abgeänderte Ausführungsform der Nabe einer Schiffsschraube mit einstellbarer Steigung im Axialschnitt nach der Linie A-A der F i g. 5; F i g. 5 ist ein Querschnitt der Nabe nach der Linie B-B der F i g. 4; F i g. 6 ist ein Schnitt nach der Linie C-C der Fig. 5.
  • In allen Figuren der Zeichnung sind gleiche Teile mit den Olleichen Bezuasziffern bezeichnet.
  • Gemäß F i g. 1 ist die Schiffsschraubenwelle 1 am ä hinteren Ende mit einem Flansch versehen, an welchem die hohle Nabe 2 der Schiffssehraube mit einstellbarer Steigung befestigt ist. Jeder der drei Schiffsschraubenflügel 3 ist durch Bolzen mit einer Kurbelscheibe 4 verbunden, wobei zwischen denselben in der Wand der Nabe 2 ein Lagerring 21 eingeschlossen ist. Rund um den Ring 21 ist eine Dichtung 5 angeordnet, um zu verhindern, daß Wasser in die Nabe eindringt oder öl aus der Nabe austritt. Jede Kurbelscheibe 4 ist mit zwei X urbelzapfen 6 und 7 versehen, die relativ zur Scheibenachse in einem Abstand von 1800 liegen. Durch diese Kurbelzapfen kann der Flügel mittels eines Servomotors verstellt werden, der in der Nabe liegt und von einem Zylinder 8 gebildet wird, welcher mit der Nabe aus einem Stück besteht oder durch einen Flansch mit derselben verbunden ist. Der Zylinder 8 ist am hinteren Ende geschlossen, d. h. an dem von den Achsen der Flügel abgekehrten Ende und am entgegengesetzten Ende, welches dem ölgefüllten Raum 22 der Nabe zugekehrt ist, offen.
  • In diesem hinteren Ende des Zylinders 8 ist ein Kolben 9 angeordnet, der an einer Kolbenstange 10 befestigt ist, welche am vorderen Ende einen Schieber 11 trägt. Dieser besteht aus den Führungsteilen 111 und 112, zwischen welchen ein Gleitstein 12 angeordnet ist, der längs der Führun '-steile 111, 112 verschiebbar ist und der sich gleichzeitig um die Achse des zugehörigen Kurbelzapfens 6 drehen kann.
  • Der Zylinder 8 weist ferner einen weiteren, schiffsseitig liegenden Kolben 13 auf, der mit Laufsitz auf der Kolbenstange 10 angeordnet ist und in Vorwärtsfahrtrichtung gesehen hinter dem ersten Kolben 9 liegt. Der zweite Kolben 13 ist durch eine Dichtung 14 -e-enüber der Kolbenstange 10 abgedichtet und an seiner vorderen Seite mit drei kopfartigen Teilen bzw. Fortsätzen 131 versehen, d. h. mit einem Fortsatz für jeden Schiffsschraubenflügel. Jeder Fortsatz 131 weist eine Stimfläche 132 auf, die ständig an einem Gleitstein 15 verschiebbar anliegt, welcher auf dem zweiten Kurbelzapfen 7 drehbar gelagert ist.
  • In einer Bohrung 101 der Kolbenstange 10 ist ein Verteilerschieber 16 angeordnet, dem das Druckmedium durch ein Rohr 17 zugeführt wird, das in einer Bohrung 110 der Welle 1 angeordnet ist. Das Rohr 17 kann den Schieber 16 in axialer Richtung der Nabe bewegen, indem dasselbe in üblicher Weise von der Innenseite der Schiffsschraubenwelle 1 betätigt wird.
  • Der Schieber 16 ist mit einer Einlaßöffnung 161 und mit Auslaßöffnungen 162 und 163 versehen.
  • Die Gleitfläche der Kolbenstange 10 ist mit einer Ausnehmung 102 versehen, die mit dem Raum zwischen den Kolben 9 und 13 verbunden ist, sowie mit Ausnehmungen 103 und 104, die mit dem Zylinderraum hinter dem Kolben 9 in Verbinduna stehen.
  • In der Kolbenstange 10 ist ferner eine Bohrung 105 vorgesehen, welche die Verbindung zwischen der Auslaßöffnung 163 des Schiebers 16 und dem Raum 22 der Nabe herstellt. Der Schieber 16 ist außerdem mit Durchlässen 164 versehen, welche über die Bohrung 101 der Stange 10 die Verbindung zwischen der Auslaßöffnung 162 und dem Raum 22 der Nabe herstellen. Der Raum 22 steht durch die Bohrung 110 der Welle 1 über einen oberhalb des Wasserspiegels des Gehäuses liegenden (nicht dargestellten) Hochbehälter in üblicher Weise mit der Saugseite der Druckpumpe des Servomotors in Verbindung.
  • Die Wirkungsweise der in den F i g. 1 bis 3 dargestellten Anordnung ist folgende: Der Schieber 16 befindet sich in seiner mittleren Stellung. Wenn derselbe etwas nach hinten, d. h. in der Zeichnung nach links, also in Rückwärtsfahrtrichtung des Schiffes bewegt wird, strömt das Druckmedium durch das Rohr 17, die Einlaßöffnung 161 und die Ausnehmuno, 102 in den Raum zwischen den Kolben 9 und 13, die voneinander weg bewegt werden, indem ein Auslaß von der Rückseite des Kolbens 9 über die Ausnehmung 103 und die Auslaßöffnunc, 163 in die Bohrun- 105 sowie über die Ausnehmung 104, die Auslaßöffnung 162 und den Durchlaß 164 in den Raum 22 der Nabe 2 hergestellt wird, der in der oben angegebenen Weise über die Bohrung 110 mit dem Hochbehälter verbunden ist. Der Kolben 9 bewegt die Stange 10 in der Rückwärtsfahrtrichtung, so daß der Führungsteil 111 mit dem Gleitstein 12 in Ein-riff kommt, der seinerseits mit dem Kurbelzapfen 6 (F i g. 3) in Eingriff steht, welcher eine Drehung der Kurbelscheibe 4 im Uhrzeigersinn bewirkt. Der schiffsseitig liegende Kolben 13 wird durch den im Raum zwischen den Kolben herrschenden Druck in Vorwärtsfahrtrichtung bewegt und die Stirnseite 132 drückt den Gleitstein 15 ebenfalls in diese Richtung, um zu bewirken, daß der Kurbelzapfen 7 die Scheibe 4 ebenfalls im Uhrzeigersinn verdreht. Unter dem Einfluß eines Kräftepaares, von welchem je eine Kraft auf jeden der Kurbelzapfen 6 und 7 einwirkt, werden daher die Schiffsschraubenflügel aus der Rückwärtsfahrtstellung in die Vorwärtsfahrtstellung verdreht.
  • Wenn der Schieber 16 aus der in der Zeichnung gezeigten Mittelstellung nach vom, d. h. in der Zeichnung nach rechts, also in Vorwärtsfahrtrichtung des Schiffes verschoben wird, gelangt das Druckmedium aus der Einlaßöffnung 161 über die Ausnehmung 104 zur Rückseite des Kolbens 9, der in Vorwärtsfahrtrichtung bewegt wird, da ein Auslaß aus dem Raum zwischen den Kolben 9 und 13 über die Ausnehmung 102, die Auslaßöffnung 163 und die Bohrung 105 in den Raum 22 der Nabe 2 hergestellt wird.
  • Wird der Kolben 9 nach vom bewegt, so wird die Kolbenstange 10 über den Führungsteil 112, den Gleitstein 12 und den Kurbelzapfen 6 die Scheibe 4 im Gegenuhrzeigersinn verdrehen. Der Gleitstein 15 C C ist in diesem Fall keinem anderen Einfluß als jenem des Kurbelzapfens 7 unterworfen und der Kolben 13 wird daher in Rückwärtsfahrtrichtung bewegt. Diese Bewegung wird nicht behindert, da der Raum zwischen den Kolben nach dem Auslaß hin offen ist (Austrittsdruck). Die Schiffsschraubenflügei werden aus der Vorwärtsfahrt- in die Rückwärtsfahrtstellung verdreht unter dem einzigen Einfluß einer der Kräfte auf den Kurbelzapfen 6, während auf den zweiten Kurbelzapfen 7 keine Verstellkraft einwirkt.
  • Während also der Kolben 9 beidseitio, beaufschlagbar ist, braucht der schiffsseitig liegende Kolben 13 nur einseitig beaufschlagt zu werden, so daß der Druckölzylinder 8 schiffsseitig offen ist. Dies führt zu dem konstruktiven Vorteil, daß sämtliche Teile des canzen Servomechanismus einfach nacheinander von hinten in die Nabe hineingeschoben werden können, ohne daß die bisher erforderliche Zerteilung und Zusammensetzung innerhalb der Nabe nötig ist.
  • Während der Verstellung der Flügel ist der Raum 22 der Nabe während der ganzen Zeit dem Austrittsdruck des Servomotors unterworfen. Dieser Druck wird stets höher gehalten als der die Nabe umgebende Wasserdruck, weil der Austrittsdruck durch den Hochbehälter vorgegeben und durch die Schiffsschraubenwelle weitergeleitet wird. Die die Flügelwurzel umgebende Dichtung 5 ist infolgedessen keinen Druckveränderungen unterworfen, welche die Dichtung beschädigen könnten.
  • Die F i g. 4 bis 6 veranschaulichen eine abgeänderte Ausführungsform des Servomotors. Bei dieser Ausführungsform ist in der Nabe kein Verteilerschieber angeordnet, da sich dieser innerhalb der Schiffsschraubenwelle findet. Der Servomotor ist in der Nabe derart angeordnet, daß während der Verstellung der Flügel keine Volumenänderung des Raumes inner-21 halb der Nabe bewirkt wird.
  • Gemäß F i g. 4 ist am hinteren Ende der Nabe 2 ein Zylinder 23 angeordnet, der am hinteren Ende durch einen Boden 24 abgeschlossen ist. Im Zylinder 23 ist ein glockenförmiger Kolben 9 angeordnet, der an der Kolbenstange 10 befestigt ist, welche im vorderen Ende den Schieber 11 mit den Führungsteilen 111, 112 trägt, zwischen welchen der Gleitstein 12 verschiebbar ist, der auf dem Kurbelzapfen 6 drehbar gelagert ist.
  • Der glockenförmige, schiffsseitie, offene Kolben 9 bildet einen Zylinder 91, in welchem ein zweiter, schiffsseitig liegender Kolben 13 angeordnet ist, der auf der Kolbenstange 10 bei 14 verschiebbar abgedichtet ist. Der zweite Kolben 13 ist am vorderen Ende mit drei Fortsätzen 131 versehen, d. h. mit einem Fortsatz für jeden Schiffsschraubenflügel. Jeder Fortsatz 131 weist eine Stirnfläche 132 auf, die ständig an dem Gleitstein 15 verschiebbar anliegt, welcher auf dem zweiten Kurbelzapfen 7 drehbar gelagert ist.
  • Die Kolbenstange 10 ist mit einer Bohrung 101 und mit einer Querbohrung 102 zwischen den Kolben 9 und 13 versehen. Vor dem Schieber 11 ist die Kolbenstange 10 mit einem Fortsatz 103 versehen, der mit einem in der Wellenbohrung 110 angeordneten Rohr 18 verbunden ist. Der Fortsatz 103 der Kolbenstange wird in einer Führung 120 der Schiffsschraubenwelle 1 geführt. Die Kolbenstange 10 ist außerdem mit einem inneren Rohr 104 versehen, das an der Außenseite der Stange 10 hinter der Querbohrung 102 abgedichtet ist und das vor der Ouerbohrung 102 einen Ringraum zwischen der Bohrung 101 und dem Rohr 104 bildet. Das Rohr 104 ist mit einem innerhalb des Rohres 18 angeordneten Rohr 17 verbunden.
  • Die Wirkungsweise der in den F i g. 4 bis 6 gezeigten Anordnung ist folgende: Ein Verteilerschieber für das Druckmedium, der innerhalb der Schiffsschraubenwelle 1 angeordnet und in der Zeichnung nicht dargestellt ist, erzeugt einen Druck in dem Ringraum zwischen den Rohren 18 und 17. über die Querbohrun- 102 aelangt der Druck aus dem Ringraum zwischen den Rohren 18 und 17 in den Raum zwischen den Kolben 9 und 13 und die Kolben werden voneinander weg bewegt, wobei das Rohr 17 den Auslaß für die Rückseite des Kolbens 9 bildet. Die Rückführung des Verteilerschiebers wird bewirkt, indem beispielsweise das vordere Ende des Robres 18 in der Schiffssehraubenwelle betätigt wird.
  • Die Kolben 9 und 13 bewegen sich stets in einander entgegengesetzten Richtungen, und ihre Durchmesser sind so bemessen, daß dadurch im Raum 22 der Nabe keine Volumenänderung bewirkt wird. Dieser Raum 22 steht durch Ausnehmungen in der Führung 120 mit der Bohrung 110 der Welle 1 in Verbindung und diese Bohrung ist ihrerseits mit einem Hochbehälter im Schiffsinnern verbunden. Auf diese Weise wird die Nabe keinerlei Druckveränderungen unterworfen, welche übermäßige Beanspruchungen der Dichtungen 5 rund um die Flügelwurzeln hervorrufen könnten.
  • Die Verbindung zwischen den beiden Kolben und die Verstelleinrichtung für die Flügel sind in gleicher Weise wie bei der ersten Ausführungsform ausgebildet.
  • Ein Vorteil der Einrichtung besteht bei der ersten Ausführungsform darin, daß ein Zylinder 8 vorgesehen ist, der auf der den Drehachsen der Schiffsschraubenflügel zugekehrten Seite offen ist, und bei der zweiten Ausführungsform darin, daß zwei solche offenen Zylinder 23 und 91 vorgesehen sind, die einen einzigen wirksamen Kolben 13 aufweisen, welcher infolgedessen nur Kräfte übertragen kann, die von der Zylinderöffnung nach außen auf den Gleitstein 15 des Kurbelzapfens 7 gerichtet sind, auf welche nur in einer Richtung eine Verstellkraft, und zwar durch die Stimfläche 132 des Fortsatzes 131 des Kolbens 13 aus-eübt wird.
  • Die andere Verstelleinrichtung, welche auf den Kurbelzapfen 6 und seinen Gleitstein 12 einwirkt, enthält einen doppelt wirkenden Schieber 11, der von dem doppelt wirkenden Kolben 9 bewegt wird.
  • Wenn für die Verstellung der Flügel ein großes Moment erforderlich ist, also für die Vorwärtsverstellung, sind beide Einrichtungen 13, 15, 7 bzw. 9, 10, 11, 12, 6 wirksam.
  • Wenn dagegen ein kleineres Moment erforderlich ist, also für die Rückwärtsverstellung, ist nur eine der Einrichtungen wirksam, nämlich die Einrichtung 9, 10,11, 12, 6.
  • Wenn der Zylinder 8 der F i g. 1 mit verschiedenen Durchmessern ausgebildet ist, und zwar so, daß der Kolben 13 mit dem Zylinderteil größeren Durchmessers zusammenwirkt, wird der Kurbelzapfen 7 einer in Vorwärtsfahrtrichtung gerichteten Kraft unterworfen, wenn die Kolben voneinander weg bewegt werden, die größer ist als die Kraft, der der Kurbelzapfen 6 unterworfen wird. Dieser Kraftunterschied wirkt dem Drehmoment auf die Kurbelscheiben4 entgegen, das von dem Vorwärtsdruck (Vorschub) auf die Flügel herrührt. Bei der Verstellung im in Rückwärtsfahrtrichtung wird diese Wirkung nicht erzielt. Sie ist aber auch nicht erforderlich, weil der Druck in Rückwärtsfahrtrichtung bei weitem geringer ist als der Druck in Vorwärtsfahrtrichtung,

Claims (1)

  1. Patentanspräche: 1. Servomechanismus für die Verstellung der Flügel einer Schiffsschraube mit einstellbarer Steigung, bei welcher zwei einander diametral gegenüberliegende Kurbelzapfen auf jeder Flügelwurzel angeordnet sind, auf welche während einer Verstellung der Flügel in der Richtung, die einer Erhöhung der Steigung bei Vorwärtsfahrt- entspricht, ein Kräftepaar einwirkt, d a d u r c h g e - kennzeichnet, daß zum vereinfachten Aufbau des Verstellmechanismus bei einer Verstellung der Flügel (3) in entgegengesetzter Richtung jedoch nur auf einen der beiden Kurbelzapfen eine Verstellkraft einwirkt, indem das die Verstellkraft an diesen Kurbelzapfen (7) übertragende Glied (13, 131) des Verstellmechanismus nur Kräfte in Richtung auf den Schiffskörper zu -übertragen kann, 2. Servomechanismus nach Anspruch 1, bei welchem in der Schiffssehraubennabe hinter dem Bereich der Flügelwurzeln ein Servomotor angeordnet ist, dessen Zylinder in der Nabe fest angeordnet und nur nach dem Nabenende zu geschlossen ist, und der zwei Kolben aufnimmt, von denen der nach dem geschlossenen Ende des Zy- linders zu liegende Kolben mit einer in Richtung zu den Flügelwurzeln sich erstreckenden Kolbenstange versehen ist, die gleitend durch den zweiten Kolben hindurchgeführt ist und an ihrem Ende einen Steuerkopf trägt, mit welchem sie in ihrer Längsrichtung in beiden Richtungen Verstellkräfte auf die Flügelwurzeln übertragen kann, dadurch gekennzeichnet, daß beide Kolben (9 und 13) denselben Durchmesser haben und der schiffsseitig liegende Kolben (13) mit parallel zur Kolbenstange (10) des ersten Kolbens (9) gerichteten Fortsätzen (131) versehen ist, welche nur durch Anliegen ihrer Stimfläche (132) an die achterliche Fläche des Gleitsteins (15) je eines Kurbelzapfens (7) jeder Flügelwurzel eine Verstellkraft ausüben können. 3. Servomechanismus nach dem Oberbegriff des Anspruches 2, dadurch gekennzeichnet, daß der hintere Kolben (9) als schiffsseitig offene Glocke und als Zylinder (91) für den schiffsseitig liegenden zweiten Kolben (13) ausgebildet ist und daß der schiffsseitig liegende Kolben (13) mit parallel zur Kolbenstange (10) des hinteren Kolbens (9) gerichteten Fortsätzen (131) versehen ist, welche nur durch Anliegen ihrer Stimfläche (132) an die achterliche Fläche des Gleitsteins (15) je eines Kurbelzapfens (7) jeder Flügelwurzel eine Verstellkraft ausüben können. 4. Servomechanismus nach Ansprach 3, dadurch gekennzeichnet, daß die Durchmesser der beiden Kolben (9, 13) derart bemessen sind, daß der ölgefüllte Innenraum (22) der Schiffsschraubennabe (2) unabhängig von der Stellung des Kolbens (13) im zylinderförmigen Kolben (9) ein im wesentlichen konstantes Volumen aufweist. In Betracht gezogene Druckschriften: Schweizerische Patentschrift Nr. 342 861.
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Citations (1)

* Cited by examiner, † Cited by third party
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CH342861A (fr) * 1957-04-18 1959-11-30 Hatcher Ernest Charles Hélice à pas variable

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CH342861A (fr) * 1957-04-18 1959-11-30 Hatcher Ernest Charles Hélice à pas variable

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