DE1244463B - Kolbenbrennkraftmaschine mit scheibenfoermiger Wirbelkammer - Google Patents
Kolbenbrennkraftmaschine mit scheibenfoermiger WirbelkammerInfo
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- F—MECHANICAL ENGINEERING; LIGHTING; HEATING; WEAPONS; BLASTING
- F02—COMBUSTION ENGINES; HOT-GAS OR COMBUSTION-PRODUCT ENGINE PLANTS
- F02B—INTERNAL-COMBUSTION PISTON ENGINES; COMBUSTION ENGINES IN GENERAL
- F02B19/00—Engines characterised by precombustion chambers
- F02B19/08—Engines characterised by precombustion chambers the chamber being of air-swirl type
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- F—MECHANICAL ENGINEERING; LIGHTING; HEATING; WEAPONS; BLASTING
- F02—COMBUSTION ENGINES; HOT-GAS OR COMBUSTION-PRODUCT ENGINE PLANTS
- F02B—INTERNAL-COMBUSTION PISTON ENGINES; COMBUSTION ENGINES IN GENERAL
- F02B19/00—Engines characterised by precombustion chambers
- F02B19/14—Engines characterised by precombustion chambers with compression ignition
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- Y02—TECHNOLOGIES OR APPLICATIONS FOR MITIGATION OR ADAPTATION AGAINST CLIMATE CHANGE
- Y02T—CLIMATE CHANGE MITIGATION TECHNOLOGIES RELATED TO TRANSPORTATION
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Description
Int. Cl.:
F02b
DEUTSCHES
PATENTAMT
PATENTSCHRIFT
Deutsche KI.: 46 a2-79/02
Nummer: 1 244 463
Aktenzeichen: L 267621 a/46 a2
Anmeldetag: 2. Februar 1957
Auslegetag: 13. JuK 1967 Ausgabetag: 18. Januar 1968
Patentschrift stimmt mit der Auslegeschrift überein
Schnellaufende Dieselmotoren mit zerklüftetem Brennraum, insbesondere mit Wirbel- oder Wälzkammer,
in die der Kraftstoff am Ende des Verdichtungshubes eingespritzt wird, lassen sich bekanntlich
in kaltem Zustand nur schwer anlassen, insbesondere wenn sie kleine Abmessungen haben.
Ähnliche Schwierigkeiten sind bei pumpenlosen Dieselmotoren mit Zentrifugier- oder Schleuderbrennkammer
zu erwarten, bei denen eine in Nähe des Brennraums vorgelagerte Kraftstoffmenge von der
während des Verdichtungshubes aus dem Zylinderraum in die Zentrifugierkammer überströmenden
Luft angesaugt und der flüssige Anteil des Kraftstoffs in der Zentrifugierkammer in dünner Schicht
an die Kammerwand ausgeschleudert wird.
Diese Schwierigkeiten werden vermieden und zusätzliche Vorteile erreicht, wenn der in flüssigem Zustand
an die Umfangswand der Kammer gelangende Kraftstoff ins Innere der Kammer versprüht wird, wo
erheblich höhere Temperaturen herrschen und ein ao höherer Luftüberschuß vorhanden ist als an der
Kammerwand. .
Wie aus Versuchen bekannt ist, gelangt nicht nur bei pumpenlosen Schleuderkammermotoren, bei
denen eine Ausschleuderung der von der Luft mitgeführten Kraftstofftröpfchen bewußt angestrebt
wird, sondern auch bei Wirbelkammer-Einspritzmotoren ein Teil des eingespritzten Kraftstoffs in
flüssigem Zustand an die Kammerwand. An der Umfangswand der Kammer bildet sich ein Flüssigkeitsring,
der — bedingt ,durch die Einflüsse· von Trägheit und Reibung — init geringerer Geschwindigkeit
als die, im wesentlichen aus Luft, Kraftstoffdampf und feinen Kraftstofftröpfchen bestehende
Walze in der Kammer umläuft. Die Kammermitte, in der die höchsten Temperaturen herrschen, ist bei
pumpenlosen Motoren und bei Einspritzmotoren mit etwa tangential zur umlaufenden Luftwalze gerichteter Einspritzung frei von Kraftstoff. Am Innenrand
der Walze, wo die Temperaturen auch noch verhältnismäßig hoch sind, befinden sich neben
Kraftstoff dampf die feinsten Tröpfchen, die nach vorliegenden Erkenntnissen nicht geeignet sind, als
Zündherde zu dienen. Wie kommt nun die Selbstzündung zustande, die nach Lichtbildaufnahmen an
Versuchsanlagen am Innenrand der Walze einsetzt?
Der Vorgang läßt sich folgendermaßen erklären: Bei seiner Drehbewegung erreicht der Kraftstoff-Flüssigkeitsring
— soweit er noch nicht verdampft ist — mit seiner Frontwelle auch die Einmündung
des Verbindungskanals zum Zylinderraum. Hierbei wird er von der während der Dauer des Verdich-Kolbenbrennkraftmaschine
mit scheibenförmiger Wirbelkammer
Patentiert für:
Dipl.-Ing. Günther Leunig,
Bad Homburg v. d. Höhe, Maiestr. 7
tungshubes mit hoher Geschwindigkeit durch den Kanal neu zuströmenden Luft erfaßt und versprüht.
Die dabei sich bildenden Tropfen, die verhältnismäßig grob sind, gelangen zunächst — ehe sie unter
der Wirkung ihrer Massenträgheit an die Umfangswand der Kammer wandern — an den Innenrand
der Walze. Da die Kraftstoffanteile, die am schwersten verdampfen, im allgemeinen am zündwilligsten
sind, wird ihnen an dieser Stelle Gelegenheit zur Selbstzündung gegeben.
Allerdings haben die Tröpfchen, die aus der Frontwelle des sich bildenden Flüssigkeitsringes hervorgegangen
sind, oft noch eine zu niedrige Oberflächentemperatur, um während der kurzen Zeit, in der sich
die Tröpfchen in der Schwebe befinden, eine Dampfhülle bilden zu können, in der die Zündung einsetzen
kann. Ehe die Zündverzugszeit verstrichen ist, werden die Tröpfchen wieder vom Flüssigkeitsring aufgenommen.
Während bei betriebswarmem Motor der Flüssigkeitsring, durch Wärmeaufnahme von der mit
hoher Geschwindigkeit darüberstreichenden heißen Luft sowie von der Wand her rasch wärmer wird
und früher oder später der Zeitpunkt erreicht wird, in dem einzelne Tröpfchen sich selbst entzünden,
genügt bei kaltem Motor die Wärme der durch'Verdichtung
und Reibung erhitzten Verbrennungsluft im allgemeinen nicht, um die Kraftstofftröpfchen auf die
für die Zündung erforderliche Temperatur zu bringen. Das Anlassen gelingt meist nur, wenn zusätzliche
Wärmequellen bereitgestellt werden.
Erfindungsgemäß wird nun der Weg, den die Kraftstofftröpfchen beim Überspringen der Kanalmündung
zurückzulegen haben, verlängert und dieser Weg zudem in den Bereich höherer Temperaturen verlegt,
indem die Umfangswand der scheibenförmigen Wirbelkammer, ausgehend etwa von der Stelle, an der
eine Uberströmkanalwand tangential in die Umfangswand übergeht, und endend an der Stelle ihres
Schnittes mit der kammerseitigen Wand des in an sich bekannter Weise zur Wirbelkammer hin sich
erweiternden Überströmkanals, als Kurve mit stetig abnehmendem Krümmungsradius ausgebildet wird.
709 725/36«
Beispielsweise kann die Umfangswand der Wirbelkammer als archimedische Spirale ausgebildet werden.
Die Abbildung zeigt schematisch, wie eine solche Brennkammer ausgebildet sein kann, und
zwar geben die ausgezogene und die strichpunktierte Linie zwei Ausführungsformen nach der archimedischen
Spirale wieder, während die dünne gestrichelte Linie zum Vergleich die Kreisform darstellt.
Es ist zwar eine Brennkraftmaschine mit kugelförmiger Wirbelkammer, taugentialer Lufteinführung
in diese und mittiger Einspritzung des Kraftstoffs in die Wirbelkammer bekannt, bei der aus der Innenwand
der Wirbelkammer hinter der Einspritzdüse, in Strömungsrichtung der Luft gesehen, ein Umlenkschirm
vorspringt. Dieser Umlenkschirm dient dazu, die Luft nach innen in Richtung des Kraftstoffstrahls
umzulenken und damit ein Auftreffen flüssiger Kraftstoffteilchen auf die Kammerwand zu vermeiden. Es
ist ferner eine Brennkraftmaschine mit scheibenförmiger Wirbelkammer, tangentialer Lufteinführung in
diese und mittiger Kraftstoffeinspritzung in die Wirbelkammer bekannt, aus deren kreisförmiger Innenwand,
in Strömungsrichtung der Luft gesehen, kurz vor der Stelle ihres Schnittes mit der kammerseitigen
Wand des Überströmkanals ein Umlenkschirm exzentrisch zur Kammer herausragt. Auch dieser Schirm,
der wegen seiner Lage und seiner geringen Wanddicke rasch heiß wird, soll die Luft nach innen gegen
die Kammerachse umlenken, außerdem flüssig ausgefallene Kraftstoffteilchen aufhalten und verdampfen
und so eine bessere Mischung von Kraftstoff und Luft bewirken.
Bei beiden bekannten Brennkraftmaschinen nimmt der Krümmungsradius der Kammerinnenwand nicht
stetig über einen längeren Wandabschnitt ab; vielmehr geht ihre im Querschnitt kreisförmige Kammerinnenwand
mit einer relativ kleinen Abrundung in den Umlenkschirm über. Der Zweck der Erfindung,
trotz weitgehender Entmischung von Kraftstoff und Luft die Selbstzündung vor allem in kaltem Zustand
der Maschine sicherzustellen, läßt sich mit den bekannten, mit Kraftstoffeinspritzung und möglichst
inniger Mischung von Kraftstoff und Luft arbeitenden Maschinen nicht erreichen.
Eine Kammerform beispielsweise nach der Abbildung erleichtert die Zündung beim Anlassen und bei
niedrigen Belastungen in hohem Maße und verbessert außerdem bei geeigneter Ausbildung die Luftausnutzung,
die bei üblicher kreisförmiger Brennkammer infolge der kraftstofffreien Kammermitte
nicht vollkommen ist. Die Verlängerung des Weges, den die Kraftstofftröpfchen durch die heiße Zone der
Kammer zurückzulegen haben, kann allerdings dazu führen, daß ein Teil des Kraftstoffs sich vorzeitig
zersetzt oder eine zu große Kraftstoffmenge auf einmal zur Entflammung kommt. Um dies zu vermeiden,
empfiehlt es sich bei Zugrundelegung z. B. der archimedischen Spirale, deren veränderlichen Radius,
ausgehend etwa von der Stelle, an der eine Überströmkanalwand tangential in die Umfangswand der
ίο Kammer übergeht, nicht so stark mit dem Drehwinkel
abnehmen zu lassen, daß er schon nach seinem einmaligen Umlauf zu Null würde. Eine derart
verlängerte Spirale ist in der Abbildung mit der strichpunktierten Linie angedeutet. Dadurch wird zudem
die bauliche Ausführang erleichtert und die tote Zone hinter der Abreißkante verringert. Die günstigste
Ausführung wird zweckmäßigerweise durch Verluste ermittelt.
Die Anwendung des Erfindungsgedankens ist nicht auf Verbrennungsmotoren mit Verdichtungszündung
beschränkt. Er läßt sich mit Vorteil auch auf Verbrennungsmotoren mit Fremdzündung anwenden,
und zwar insbesondere dann, wenn diese schwersiedende Kraftstoffe verarbeiten sollen.
Claims (2)
1. Kolbenbrennkraftmaschine mit einer scheibenförmigen Wirbelkammer, die mit dem Hauptbrennraum
durch einen tangential in ihre Umfangswand einmündenden Überströmkanal verbunden
ist, dadurch gekennzeichnet, daß die Umfangswand der Wirbelkammer, ausgehend etwa von der Stelle, an der eine Überströmkanalwand
tangential in die Umfangswand übergeht, und endend an der Stelle ihres Schnittes
mit der kammerseitigen Wand des in an sich bekannter Weise zur Wirbelkammer hin sich erweiternden
Überströmkanals, als Kurve mit stetig abnehmendem Krümmungsradius ausgebildet ist.
2. Kolbenbrennkraftmaschine nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die Umfangswand
der Wirbelkammer als archimedische Spirale ausgebildet ist.
In Betracht gezogene Druckschriften:
Deutsche Patentschriften Nr. 659160, 666 222,
721 889, 751001, 802121;
721 889, 751001, 802121;
österreichische Patentschrift Nr. 168 792;
schweizerische Patentschriften Nr. 208 611,
238 384;
238 384;
USA.-Patentschrift Nr. 2 014 828.
Hierzu 1 Blatt Zeichnungen
709 610/240 7.67 θ Bundesdruckerei Berlin
Priority Applications (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
DEL26762A DE1244463B (de) | 1957-02-02 | 1957-02-02 | Kolbenbrennkraftmaschine mit scheibenfoermiger Wirbelkammer |
Applications Claiming Priority (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
DEL26762A DE1244463B (de) | 1957-02-02 | 1957-02-02 | Kolbenbrennkraftmaschine mit scheibenfoermiger Wirbelkammer |
Publications (1)
Publication Number | Publication Date |
---|---|
DE1244463B true DE1244463B (de) | 1967-07-13 |
Family
ID=7263924
Family Applications (1)
Application Number | Title | Priority Date | Filing Date |
---|---|---|---|
DEL26762A Pending DE1244463B (de) | 1957-02-02 | 1957-02-02 | Kolbenbrennkraftmaschine mit scheibenfoermiger Wirbelkammer |
Country Status (1)
Country | Link |
---|---|
DE (1) | DE1244463B (de) |
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1957
- 1957-02-02 DE DEL26762A patent/DE1244463B/de active Pending
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