DE1242316B - Magnetmechanisches Filter - Google Patents

Magnetmechanisches Filter

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DE1242316B
DE1242316B DE1966ST026066 DEST026066A DE1242316B DE 1242316 B DE1242316 B DE 1242316B DE 1966ST026066 DE1966ST026066 DE 1966ST026066 DE ST026066 A DEST026066 A DE ST026066A DE 1242316 B DE1242316 B DE 1242316B
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filter
magnetic
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mechanical
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DE1966ST026066
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Inventor
Heinrich Stelzner
Current Assignee (The listed assignees may be inaccurate. Google has not performed a legal analysis and makes no representation or warranty as to the accuracy of the list.)
Stelzner & Co
Original Assignee
Stelzner & Co
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    • BPERFORMING OPERATIONS; TRANSPORTING
    • B01PHYSICAL OR CHEMICAL PROCESSES OR APPARATUS IN GENERAL
    • B01DSEPARATION
    • B01D35/00Filtering devices having features not specifically covered by groups B01D24/00 - B01D33/00, or for applications not specifically covered by groups B01D24/00 - B01D33/00; Auxiliary devices for filtration; Filter housing constructions
    • B01D35/06Filters making use of electricity or magnetism

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  • Engineering & Computer Science (AREA)
  • Water Supply & Treatment (AREA)
  • Chemical & Material Sciences (AREA)
  • Chemical Kinetics & Catalysis (AREA)
  • Filtration Of Liquid (AREA)

Description

  • Magnetmechanisches Filter Die Erfindung betrifft ein magnetmechanisches Filter zum Abscheiden ferromagnetischer und nichtmagnetischer Verunreinigungen aus einer Flüssigkeit, das in einem Filtergehäuse einen aus Permanentmagneten bestehenden magnetischen Filterteil und einen diesem nachgeschalteten mechanischen Filterteil sowie eine Oberdrucksicherung aufweist.
  • Von den zahlreichen bekanntgewordenen magnetmechanischen Filtern dieser Art haben sich in der Praxis nur sehr wenige einführen können. Der Grund hierfür liegt vor allem darin, daß die meisten magnetmechanischen Filter im Aufbau zu kompliziert, in der Fertigung zu teuer und in der Wartung zu umständlich sind. Da die Wartung der Filter meist von ungeschultem Personal vorgenommen werden muß, ergibt sich die besondere Notwendigkeit, das Filter im Aufbau so einfach zu gestalten, daß seine Wartung auch ohne besondere Anleitung möglich ist.
  • Es sind auch schon magnetmechanische Filter von verhältnismäßig einfacher Ausführung bekannt, doch weisen diese hinsichtlich ihrer Filterwirkung zum Teil schwerwiegende Nachteile auf. Insbesondere ist bei den meisten Filterausführungen die magnetische Vorfilterung häufig nur sehr ungenügend, was dazu führt, daß der nachgeschaltete mechanisch wirkende Feinstfilter übermäßig stark belastet und damit seine Standzeit erheblich herabgesetzt wird.
  • Dieser Nachteil wirkt sich besonders stark aus, wenn es sich bei dem mechanischen Filterelement um einen sogenannten Wegwerffiltereinsatz handelt.
  • Diese Nachteile bestehen in starkem Maße auch bei magnetmechanischen Filtern, die in einem mechanischen Filterzylinder einen Magnetstab oder eine Magnetsäule aufweisen. Abgesehen davon, daß hierbei die mechanische Feinstfilterung durch die den Filterzylinder von innen nach außen durchströmende Flüssigkeit erfolgen muß, wobei nur die kleinere Zylinderfläche des Filterzylinders als Filterfläche zur Wirkung kommt, ist die magnetische Filterung mangelhaft, weil die verfügbaren magnetischen Kräfte häufig nicht ausreichen, um mikrofeine ferromagnetische Verunreinigung beim raschen Vorbeiströmen der Flüssigkeit aus dem Strom herauszuholen. Vielfach sind bei den bekannten Ausführungen auch die Magnetsysteme so angeordnet, daß sich der Durchfiußquerschnitt mit zunehmender Ablagerung der ferromagnetischen Verunreinigungen verengt. Es ergeben sich hierdurch sehr hohe Durchflußwiderstände in dem Filter. Hinzu kommt, daß durch die Verengung des Durchflußquerschnittes die Geschwindigkeit der Flüssigkeit so stark erhöht wird, daß bereits abgeschiedene Verunreinigungen wieder losgelöst und mitgerissen werden. Vor allem die gefürchteten mikrofeinen verschleißfesten Teilchen, die weit unter der Feinheit der vielfach verwendeten »Mikronfilterpatronen« von 20 bis 30 ,a liegen, lassen sich in diesem Fall am Magnetsystem nicht mehr sicher festhalten.
  • Ferner besteht ein wesentlicher Nachteil der bekannten magnetmechanischen Filter vielfach darin, daß beim Ansprechen der Überdrucksicherung dieser Filter bereits abgelagerte Verunreinigungen wieder in den Durchlaufstrom gelangen.
  • Der Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde, diese Nachteile der bekannten magnetmechanischen Filter zu beheben. Insbesondere bezweckt die Erfindung ein im Aufbau und in der Wartung einfaches magnetmechanisches Filter, das mit äußerst wirksamer magnetischer Vorfilterung arbeitet, so daß der nachgeschaltete mechanische Filterteil stark entlastet wird, dessen Durchflußwiderstand auch nach verhältnismäßig langer Betriebszeit noch vergleichsweise klein ist und bei dem schließlich auch sichergestellt ist, daß einmal zur Ablagerung gelangende Verunreinigungen nicht wieder von dem Flüssigkeitsstrom mitgerissen werden.
  • Gemäß der Erfindung sitzt im Filtergehäuse zwischen dem magnetischen Filterteil und dem als Filterzylinder ausgebildeten mechanischen Filterteil eine mit dem Filtereinsatz aus dem Gehäuse herausnehmbare federbelastete Zwischenplatte, die an der Stirnseite des von der zu filternden Flüssigkeit radial von außen nach innen durchströmten Filterzylinders angeordnet ist und die eine Überdrucksicherung trägt, die bei einem vorbestimmten Überdruck eine Umgehung des mechanischen Filterteils öffnet.
  • Vorzugsweise sitzt die Zwischenplatte auf einem längs durch das Filtergehäuse hindurchführenden, in dessen Mittelachse liegenden Zulaufrohr. Die Zwischenplatte ist in diesem Fall als Ringscheibe ausgebildet. Das Zuflußrohr mündet endseitig an der Stirnseite des Filtergehäuses und ist hier mittels eines Verschlußorgans, z. B. einer einschraubbaren Verschlußkappe, verschlossen.
  • Es empfiehlt sich, den gesamten magnetischen Filterteil an dem abnehmbaren Deckel des Filtergehäuses so zu befestigen, daß er mit dem Deckel aus dem Filtergehäuse herausgezogen werden kann.
  • Durch Herausnehmen des magnetischen Filterteils wird der mechanische Filterteil zugänglich, so daß dieser ebenfalls frei aus dem Filtergehäuse herausgezogen werden kann.
  • Nach einem weiteren wesentlichen Merkmal der Erfindung besteht der magnetische Filterteil aus einer Anzahl ringförmig im Winkelabstand von ein ander angeordneter Permanentmagneten bzw. Maguetsysteme, die um das Zuflußrohr herumgruppiert sind. Die Öffnungen des Zuflußrohres sind dabei so angeordnet, daß die zu filternde Flüssigkeit in vielen kleinen Teilströmen aus den Öffnungen austritt und dabei auf die Zonen stärkster Kraftlinienkonzentrationen der Magnetsysteme trifft. Es empfiehlt sich dabei. die Permanentmagneten in einem Siebzylinder anzuordnen, der stirnseitig durch eine Bodenplatte abgeschlossen ist.
  • Bei dem erfindungsgemäßen Filter wird somit der zu filternde Flüssigkeitsstrom in Teilströme aufgeteilt, die jeweils in den gesamten verfügbaren Wirkbereich der magnetischen Kraftlinienfelder der Permanentmagneten geführt werden. Der Abfluß der Flüssigkeit aus den magnetischen Zonen der Permanentmagnetsysteme erfolgt dabei mit geringstmöglicher Strömungsgeschwindigkeit durch die Räume zwischen den Magnetsystemen radial nach außen, wodurch sichergestellt wird, daß selbst feinste Verunreinigungen an den Magneten zur Ablagerung kommen und an diesen sicher festgehalten werden. Die somit erzielte äußerst wirksame magnetische Vorfilterung bietet die Möglichkeit, als mechanischen Filter einen Mikrofeinfilter von vorbestimmter Filterfeinheit zu verwenden, der praktisch nur noch zur Ausfilterung der unmagnetischen Teilchen dient. Ein wesentlicher Vorteil des erfindungsgemäßen Filters besteht ferner darin, daß die Durchlaufgeschwindigkeit der zu filternden Flüssigkeit bei zunehmender magnetischer Ausfilterung nicht oder jedenfalls nicht nennenswert erhöht wird. Lediglich die Verschmutzung des mechanischen Feinfilters bewirkt einen Anstieg des Differenzdruckes.
  • Wird ein vorbestimmter Differenzdruck überschritten, so tritt ein federbelastetes Überströmventil in Tätigkeit, welches die Umgehung des mechanischen Filterteils öffnet. Das Überströmventil ist dabei erfindungsgemäß so angeordnet, daß beim Öffnen der Umgehung weder magnetische noch unmagnetische Ablagerungen durch die Umlenkung des Durchflusses losgerissen werden können. Da das Überströmventil erfindungsgemäß im Strömungsweg hinter dem magnetischen Filterteil liegt, ist sichergestellt, daß der beim Ansprechen des Ventils abfließende Flüssigkeitsstrom in jedem Fall magnetisch vorgefiltert ist, was für die Betriebssicherheit von hervorragender Bedeutung ist.
  • In der Zeichnung ist ein Ausführungsbeispiel des erfindungsgemäßen Filters schematisch dargestellt.
  • Es zeigt F i g. 1 das magnetmechanische Filter gemäß der Erfindung im Vertikalschnitt, F i g. 2 das Filter gemäß F i g. 1 in einem Schnitt nach Linie A-A der Fig. 1, F i g. 3 einen Horizontalschnitt nach Linie B-B der Fig. 1.
  • Das in der Zeichnung dargestellte magnetmechanische Filter weist einen magnetischen Filterteil I und einen mechanischen Filterteil II auf, die beide für sich voll funktionsfähig sind, jedoch zur Erzielung eines größtmöglichen Filterwirkungsgrades so zusammengebaut sind, daß zunächst eine magnetische Vorfilterung und anschließend eine mechanische Nachfilterung erfolgt.
  • Das Filter weist ein zylindrisches Filtergehäuse 3 auf, durch das ein in der Längsmittelachse liegendes Zulaufrohr2 für die zu filternde Flüssigkeit hindurchführt, welches an seinem unteren Ende rechtwinklig gekrümmt und hier seitlich aus dem Filtergehäuse 3 herausgeführt ist. Mit dem Filtergehäuse 3 ist ein Topfstück 3', z. B. durch Verschrauben, verbunden, welches auf der dem rechtwinklig abgekrümmten Teil 1 des Zuflußrohres 2 gegenüberliegenden Seite einen Auslaß 20 für die gefilterte Flüssigkeit aufweist.
  • An der Oberseite ist das Filtergehäuse durch einen abnehmbaren Deckel9 verschlossen, der eine zentrale Öffnung aufweist, durch den das Zuflußrohr2 mit seinem oberen Ende hindurchgeführt ist. Zum Verschluß der Mündung des Zuflußrohres 2 dient eine aufschraubbare Verschlußkappe 10, die zugleich den Deckel 9 an dem Filtergehäuse sichert. Mit 11 und 12 sind Dichtringe bezeichnet, die die Verbindungsstellen am Deckel9 und an der Verschlußkappe 10 abdichten.
  • Am Deckel 9 sind innenseitig um das Zuflußrohr 2 herum vier Magnetsysteme 5 in einem Winkelabstand von jeweils 900 voneinander befestigt, die aus einer Anzahl ringförmiger Permanentmagneten und dazwischenliegender Weicheisenringe aufgebaut sind, die auf einem Stift 5' liegen, der endseitig in den Deckel 9 eingeschraubt ist. Es versteht sich, daß auch mehr als vier Magnetsysteme vorgesehen werden können. An dem im Bereich der Magnetsysteme 5 befindlichen Abschnitt des Zuflußrohres 2 sind Öffnungen 4 im Rohrmantel angeordnet, die aus Schlitzen oder Bohrungen bestehen können. Wie insbesondere Fig. 2 erkennen läßt, sind die Öffnungen 4 jeweils den Magnetsystemen 5 zugewandt, so daß die aus den Öffnungen austretenden Teilströme unmittelbar auf die Magnetsysteme und somit auf die Zonen stärkster Kraftlinienkonzentrationen auftreffen.
  • Für jedes Magnetsystem 5 sind an dem Zuflußrohr 2 eine größere Anzahl an Öffnungen 4 übereinander angeordnet, wie F i g. 1 zeigt. Der zufließende Flüssigkeitsstrom wird demgemäß in eine größere Anzahl an Teilströmen aufgeteilt, die die Magnetsysteme 5 auf ihrer gesamten Höhe beaufschlagen. Dabei sind die Öffnungen 4 vorzugsweise so angeordnet, daß sie jeweils den weichmagnetischen Polseheiben 5" der Permanentmagnetsysteme 5 gegenüberliegen, weil in diesen magnetischen Polzonen die größten magnetischen Haftkräfte vorhanden sind. Diese Aufteilung des zufließenden Flüssigkeitsstromes in eine größere Anzahl an Teilströmen, die unmittelbar gezielt in die Zonen stärkster magnetischer Kräfte gelangen und dabei die Magnetsysteme 5 gleichmäßig über ihre gesamte Höhe beaufschlagen, ermöglicht eine äußerst wirkungsvolle magnetische Filterung, ohne daß dabei die ferromagnetischen Verunreinigungen von der magnetischen Kraft der Filtersysteme entgegen der Viskosität und Strömung des Flüssigkeitsstromes aus diesem ausgesaugt werden müssen, wie dies bei bekannten Magnetfiltern der Fall ist.
  • Nach dem Auftreffen der zu filtemden Flüssigkeit auf die Magnetsysteme 5 gelangt die Flüssigkeit in die strömungsschwachen Zonen 6 zwischen den Magnetsystemen 5. Der Magnetfilterraum wird von einem grobmaschigen Siebzylinder 7 umgeben, der an einer Bodenplatte 8 befestigt ist, welche keine Öffnungen für den Durchtritt der Flüssigkeit aufweist.
  • Der durch die Teile 7 und 8 gebildete Siebkorb läßt sich über den Magnetteil stülpen, er wird durch die Magnetkraft der Magnetsysteme 5 gehalten und hat die Aufgabe, grobe unmagnetische Verunreinigungen festzuhalten und zugleich die Flüssigkeit im Inneren des Magnetfilterraumes gleichmäßig zu stauen. Durch die magnetische Induktion des Siebgewebes wird außerdem eine zusätzliche Sperre für ferromagnetische Verunreinigungen erzielt.
  • An der Bodenplatte 8 stützt sich eine Schraubenfeder 13 ab, die eine ringförmige Zwischenplatte 14 belastet, welche an der oberen Stirnseite eines Filterzylinders 15 angeordnet ist, der den mechanischen Filterteil bildet. Die Feder 13 preßt beim Einsetzen des am Deckel 9 befestigten magnetischen Filterteils die Zwischenplatte 14 gegen den Filterzylinder 15, der dadurch an seiner Unterseite gegen einen Bodenring 16 gedrückt und somit gegen Bewegung in dem Filtergehäuse gesichert wird. Mit 17 und 18 sind Dichtringe an den Ringscheiben 14 und 16 bezeichnet, welche den Filterzylinder 15 an beiden Stirnseiten abdichten.
  • Es empfiehlt sich, die Feder 13 an der Bodenplatte 8 zu befestigen, so daß sie beim Abnehmen des Deckels 9 zusammen mit dem magnetischen Filterteil I aus dem Filtergehäuse herausgezogen wird.
  • Die Zwischenplatte 14 weist eine tÇberdrucksicherung auf. Diese besteht aus einer Anzahl an Überströmöffnungen 22, die im mittleren Bereich der Zwischenplatte unmittelbar neben dem Zuflußrohr 2 liegen und von einem Dichtring 23 verschlossen werden, der von einer Schraubendruckfeder 25 über einen Anpreßring 24 belastet wird. Die Feder 25 stützt sich rückseitig an einer Federaufbängung 26 ab, die an der Zwischenplatte 14 befestigt ist. Der Dichtring 23 bewirkt zugleich mit der Abdichtung der Überströmöffnungen 22 eine Dichtung gegenüber der Mantelfläche des Zuflußrohres 2. Die beschriebene Anordnung ermöglicht es, den Zwischenring 14 zum Auswechseln des Filterzylinders 15 von dem Zuflußrohr 2 abzuziehen, nachdem zuvor der magnetische Filterteil I entfernt worden ist.
  • An der Unterseite des Filterzylinders 15 ist eine gewölbte Manschette 21 aus einem elastischen. nachgiebigen Material angeordnet, die sich gegen die Innenwand des Filtergehäuses legt. Die Manschette21 fängt die Ablagerungen an der Außenseite des Filterzylinders 15 auf und verhindert dadurch, daß die Ablagerungen sich auf dem Boden des Filtergehäuses ansammeln können. Zugleich dient die Manschette 21 zur Zentrierung des Filterzylinders 15 beim Einführen desselben in das Filtergehäuse. Die Manschette 21 kann fest oder leicht lösbar mit dem Filterzylinder 15 verbunden sein.
  • Die beschriebene Filtervorrichtung arbeitet wie folgt: Die zu filtemde Flüssigkeit tritt bei 1 in das Filtergehäuse 3 ein und steigt in dem Rohr 2 hoch.
  • Am oberen Ende des Rohres strömt die Flüssigkeit durch die Bohrungen bzw. Schlitze 4 und wird dabei in Teilströme aufgeteilt, die gezielt auf die vier Magnetsysteme 5 auftreffen. Dadurch wird eine gründliche Abscheidung der ferromagnetischen Verunreinigungen bewirkt. Die Flüssigkeit gelangt dann in die strömungsschwachen Raumzonen 6 zwischen den Magnetsystemen 5 und von hier durch den Siebzylinder 7 nach außen in den Ringraum zwischen dem Zylindermantel des Filtergehäuses 3 und dem magnetischen Filterteil. An dem Siebzylinder 7 werden dabei grobe unmagnetische Verunreinigungen und gegebenenfalls noch restliche magnetische Verunreinigungen festgehalten. Die Flüssigkeit strömt nun in Pfeilrichtung in dem Filtergehäuse nach unten und durchströmt den Mantel des Filterzylinders 15 radial von außen nach innen, wodurch eine Abtrennung der feinen und feinsten unmagnetischen Verunreinigungen bewirkt wird. Die gefilterte Flüssigkeit gelangt dann über die zentrale Öffnungi9 im Bodenring 16 zu dem Auslaß 20.
  • Durch Erzeugung von Druckwellen oder mechanische Erschütterungen können ausgefilterte Verunreinigungen von den Filterflächen gelöst werden und nach unten sinken. Um diese Verunreinigungen aufzufangen, ist an dem Magnetfilterteil der Boden8 und für den mechanischen Filterteil die Manschette 21 vorgesehen.
  • Falls die Druckdifferenz an dem mechanischen Filterteil II einen vorbestimmten Wert überschreitet, spricht die Oberdrucksicherung an der Ringplatte 14 an. Der Dichtring 23 wird in diesem Fall gegen die Rückstellkraft der Feder 25 von den überströmöffnungen 22 abgehoben, so daß die Flüssigkeit unmittelbar durch die Überströmöffnungen in den Filterzylinder 15 und von dort zum Auslaß 20 gelangen kann. Wie ersichtlich, liegen die Überströmöffnungen an einer Stelle, die dem magnetischen Filterteil 1 nachgeschaltet ist und die sich außerhalb der Zuflußrichtung zu dem mechanischen Filterteil befindet.
  • Dadurch wird sichergestellt, daß beim Ansprechen der Überdrucksicherung nur solche Flüssigkeit ohne mechanische Filterung abgeführt wird, die bereits magnetisch vorgefiltert worden ist, wobei die Ableitung der Flüssigkeit so erfolgt, daß keine magnetischen oder unmagnetischen Ablagerungen von den Filterflächen losgerissen werden können.
  • Wie ersichtlich, dient der zwischen dem magnetischen Filterteil und dem mechanischen Filterteil liegende Zwischenring nicht nur zur Halterung der Oberdrucksicherung und zur Umlenkung des Flüssigkeitsstromes beim Ansprechen der thberdrucksicherung, sondern zugleich zum stirnseitigen Abschluß des Filterzylinders sowie zweckmäßig auch zu dessen Halterung im Filtergehäuse. Zu diesem Zweck kann die Anordnung so getroffen sein, daß sich der Filterzylinder im Haftsitz auf den Zwischenring aufschieben läßt. Der Zusammenbau des mechanischen Filterteils mit dem Zwischenring kann daher außerhalb des Filtergehäuses erfolgen; beide Teile werden dann gemeinsam in das Filtergehäuse eingeführt und lassen sich auch gemeinsam aus dem Filtergehäuse herausheben. Zur Erleichterung des Einsetzens und Heraushebens sind Tragösen 14' od. dgl. an dem Zwischenring angeordnet.
  • An Stelle des angeflanschten Topfstückes 3' mit dem seitlichen Auslaß 20 kann die Anordnung auch so getroffen werden, daß der den Ringspalt zwischen Filtergehäuse 3 und Filterzylinder 15 stirnseitig abdichtende Bodenringl6 fest mit der Unterseite des Filtergehäuses 3 verbunden wird. Die untere, stirnseitige Öffnung des Filterzylinders bleibt dabei offen und bildet den Auslaß für die gefilterte Flüssigkeit.
  • Man erhält in diesem Fall ein Rücklauffilter.

Claims (9)

  1. Patentansprüche: 1. Magnetmechanisches Filter zum Abscheiden ferromagnetischer und nichtmagnetischer Verunreinigungen aus einer Flüssigkeit, der in einem Filtergehäuse einen aus Permanentmagneten bestehenden magnetischen Filterteil und einen diesem nachgeschalteten mechanischen Filterteil sowie eine Überdrucksicherung aufweist, d a -durch gekennzeichnet, daß im Filtergehäuse (3) zwischen dem magnetischen Filterteil (1) und dem als Filterzylinder (15) ausgebildeten mechanischen Filterteil (II) eine mit dem Filtereinsatz aus dem Filtergehäuse (3) herausnehmbare federbelastete Zwischenplatte(14) sitzt, die an der Stirnseite des von der zu filternden Flüssigkeit radial von außen nach innen durchströmten Filterzylinders (15) angeordnet ist und die Überdrucksicherung trägt, die bei einem vorbestimmten Überdruck eine Umgehung des Filterzylinders öffnet.
  2. 2. Filter nach Anspruch 1, gekennzeichnet durch ein längs durch das Filtergehäuse (3) hindurchführendes, in dessen Mittelachse liegendes Zulaufrohr (2), auf dem die als Ringscheibe ausgebildete Zwischenplatte (14) sitzt und das im Bereich des magnetischen Filterteils (I) Öffnungen (4) für die Zuleitung der zu filternden Flüssigkeit zu dem das Zuflußrohr (2) umgebenden magnetischen Filterteil (II) aufweist.
  3. 3. Filter nach Anspruch 2, dadurch gekennzeichnet, daß das Zuflußrohr (2) endseitig an dem Deckel (9) des Filtergehäuses (3) mündet und hier durch ein Verschlußorgan, z. B. eine Verschlußkappe (10), verschlossen ist, unter dessen Spannwirkung das Zuflußrohr (2) und der Deckel (9) druckfest abdichtbar sind.
  4. 4. Filter nach einem der Ansprüche 1 bis 3, dadurch gekennzeichnet, daß der magnetische Filterteil (I) an dem abnehmbaren Deckel (9) des Filtergehäuses befestigt ist.
  5. 5. Filter nach einem der Ansprüche 1 bis 4, dadurch gekennzeichnet, daß der magnetische Filterteil (I) aus einer Anzahl im Abstand voneinander angeordneter, um das Zuflußrohr (2) gruppierter Magnetsysteme (5) besteht und die Öffnungen (4) des Zuflußrohres (2) so angeordnet sind, daß die aus den Öffnungen in Teilströmen austretende Flüssigkeit auf die Zonen stärkster Kraftlinienkonzentrationen der Magnetsysteme (5) trifft.
  6. 6. Filter nach Anspruch 5, dadurch gekennzeichnet, daß die Magnetsysteme (5) in einem Siebzylinder (7) liegen, der stirnseitig durch eine Bodenplatte (8) abgeschlossen ist.
  7. 7. Filter nach Anspruch 6, dadurch gekennzeichnet, daß sich an dem Boden (8) des Siebzylinders (7) die auf die Zwischenplatte (14) drückende Feder (13) abstützt.
  8. 8. Filter nach einem der Ansprüche 1 bis 7, dadurch gekennzeichnet, daß sich der Filterzylinder (15) des mechanischen Filterteils (11) auf einem im Filtergehäuse (3) befestigten Bodenring (16) abstützt.
  9. 9. Filter nach einem der Ansprüche 1 bis 8, dadurch gekennzeichnet, daß der Filterzylinder (15) eine sich gegen die Wand des Filtergehäuses (3) elastisch anlegende Manschette (21) aufweist.
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