-
Schwingrahmen, insbesondere für Siebe Die Erfindung betrifft Schwingrahmen
jeder Art für Vorrichtungen, die in Schwingungen, versetzt werden sollen, beispielsweise
Siebe oder Seihvorrichtungen, Kugelmühlen, Schütteltische, Eindicker, Vorrichtun.-en
zum Schütteln und Packen von Pulver in Behältern u. dgl.
-
Es ist bei Sieben bekannt, einen Siebrahmen auf eine Anzahl von Federn
anzuordnen oder ihn an Stangen aufzuhängen, welche nachgiebig befestigt sind, und
ihn in Vibration mit einer kreisförmigen Bewe-Llngsl<omponentr, in einer Horizontalebene
zu versetzen, entweder durch Antrieb mittels eines Exzenters aui einer drehbaren
Welle oder durch Drehen einer an dem Rahmen befestigten Unwucht mit hoher Geschwindigkeit.
Damit die in solchen Fällen verwendeten Federn oder Stabauffiängungen auch bei hohen
Schwingungszahlen über eine lange Zeit C el befriedi-end arbeiten, müssen sie sehr
sorgfältig verankert sein. Die Konstruktionen sind demzufolge schwer, teuer und
trotzdem häufig, nicht befriedigend. Durch die vorlieaende Erfindunor wird eine
leichtere, billi-ere und im Betrieb zuverlässigere und leistungsfähi-ere Konstruktion
-eschaffen.
-
Gemäß der Erfindung ist ein Schwingrahmen, insbesondere für ein Sieb
oder eine andere Vibriervorrichtung vorgesehen, welcher gekennzeichnet ist durch
einen schwingfähicren Rahmen, der in horizontaler kreisförmicer Bewegung in Schwingungen
versetzt werden soll, eine daran ausgebildete ebene Sitzfläche, einen Ständer mit
einer ebenen Sitzfläche, die parallel und in einem Abstand zu der Sitzfläche des
schwingfähigen Rahmens angeordnet ist, eine leicht verformbare Füllung zwischen
den beiden Sitzflächen, eine an dem Rahmen drehbar angeordnete Unwucht, die in einer
Ebene parallel zu den Ebenen der Sitzflächen drehbar ist, oder mindestens eine Bewegungskomponente
parallel zu den Ebenen der Sitzflächen in ihrer Beweaungsebene aufweist, und Einrichtungen
zum Antreiben der Unwucht.
-
Die Sitzflächen sind vorzugsweise ringförmig ausgebildet, und die
verforinbare Füllung bildet einen vollständigen Ring, zwischen den Sitzflächen.
Die Füllun- kann die Form eines flexiblen ringförmigen Schlauches, beispielsweise
eines Schlauches eines Fahrzeugreifens, haben und mit einem gasförinigen Medium,
beispielsweise Luft oder einem flüssigen Medium, beispielsweise Wasser, gefüllt
sein.
-
Die Sitzflächen können in einem Abstand so zueinander angeordnet sein,
daß sie in zwei Ebenen übereinander angeordnet sind, wobei der in Schwingrunggen
zu versetzende Rahmen die obere Sitzfläche aufweist, so daß das verformbare Material
das Gewicht des Rahmens trägt. Die Schwingbewegung kann entweder in einer waagerechten
Ebene erfolgen oder eine vertikale Komponente haben. Diese Komponente kann entweder
durch die Anordnung der Sitzflächen zueinander oder durch die Anordnuno, der Unwucht
hervorgerufen werden. Bei einer vorteilhaften Ausführun-sform der Erfindung bilden
die Sitzflächen vollständige oder in Segmente unterteilte Ringe, wobei eine Vielzahl
von Unwuchtgewichten rings um die Sitzflächen oder im Innem der Sitzflächen angeordnet
ist, welche in synchronisierter Phasenbeziehuna zueinander antreibbar sind.
-
Es ist bereits vorgeschlagen worden, Siebe od. dgl. auf nachgiebigen
Unterlagen anzuordnen, die aus hohlen, aufgeblasenen Gummikörpem bestehen. Von dieser
Anordnuna unterscheidet sich die vorliegende Erfindung sehr wesentlich dadurch,
daß die verformbare Fülluno, durch die Schwingbewegung, eine seitliebe Verschiebung
erfährt, wobei eine Scherwirkung erzielt wird, und daß die Schwingbewegung kreisförmig
ist oder zumindestens eine kreisförmige Komponente aufweist auf Grund der gegenseitigen
Stellung der Rotationsebene des Unwuchtgewichtes zu der Bewegungsebene des schwingfähigen
Rahmens.
-
Eine Ausführungsform der Erfindung wird im folt' Orenden an Hand der
Zeichnungen beispielsweise erläutert.
-
F i g. 1 ist eine schematische Seitenansicht eines gemäß der
Erfindung ausgebildeten Siebes;
F i g. 2 ist eine Draufsicht
auf das Sieb; F i g. 3 ist eine Seitenansicht einer weiteren Ausführungsform;
F i g. 4 ist eine Seitenansicht einer dritten Ausführungsform; F i
g. 5 zeigt in größerem Maßstab eine Einzelheit der Siebanordnung von F i
g. 4; F i 6 ist eine Draufsicht auf eine weitere Ausführungsform eines
Siebes gemäß der Erfindung; F i g. 7 zeigt das Sieb in Seitenansicht; F i
g. 8 zeigt in Seitenansicht eine fünfte Ausführungsform; F i g. 9
zeigt eine Stimansicht einer weiteren Ausführungsform; F i g. 10 zeigt
die Ausführungsform nach F i 9
in Draufsicht; F ig. 11 zeigt in Seitenansicht
eine verstellbare Motorbefestigung; F i 12 ist eine Stirnansicht einer Kugelmühle;
F i g. 13 zeigt die Kugelmühle in Seitenansicht; F i g. 14 zeigt in Seitenansicht,
teilweise im Schnitt, ein niedrig gebautes Sieb; F i g. 15 zeigt das
Sieb in Draufsicht; F i g. 16 ist ein Vertikalschnitt durch ein tragbares
Sieb, das von einer Verbrennungsmaschine angetrieben wird; F i g. 17 zeigt
das Sieb nach F i g. 16 in Draufsicht. Bei der in F i 1 uezeiaten
Ausführuncrsform ist eine Basis oder ein Ständer vorgesehen, der vier Beine
11 aus Winkeleisen aufweist, die oben durch einen quadratischen Rahmen 12
aus Winkeleisen und unterhalb durch horizontale Querschienen 13 aus Winkeleisen
verbunden sind. In der Mitte von zwei gegenüberliegenden Seiten ist an dem Rahmen
und den Querschienen je eine vertikale Platte 14 an ' geschweißt.
Jede der vertikalen Platten 14 trägt einen Elektromotor 15, der mit senkrechter
Welle angeordnet ist.
-
An der Oberseite des quadratischen Rahmens 12 ist eine Sitzfläche
oder Auflagefläche 17 angeschweißt, die aus einem Blechring besteht, dessen
Kanten nach oben gekrümmt sind, so daß der Ring 17 im Querschnitt nahezu
halbkreisförmig ist. In dieser gekrümmten Auflagefläche ruht ein schwach aufgeblasener
Gummiring 18, beispielsweise der Schlauch eines Fahrzeugreifens. Auf dem
Gummiring ruht eine weitere metallische Sitzfläche 19, die in gleicher Weise
wie die erste Sitziläche 17 ausgebildet ist, jedoch umgekehrt angeordnet
ist. Die obere Sitzfläche 19 trägt eine Anzahl von angeschweißten vertikalen
Rippen 20. Die oberen Kanten der Rippen trag ,en einen dicken, horizontal angeordneten
e Ring 21 aus Flachmetall, der eine Halterung für einen Trichter 22 aus rostfreiem
Stahl bildet. Der Trichter 22 ist konisch ausgebildet und besitzt in der Mitte eine
nach unten gerichtete Auslaßöffnung 23. An den die Halterung für den Trichter
bildenden Metallring sind an der Außenseite an zwei Stellen Konsolen 24 aus schwerem
U-Eisen angeschweißt, die mit ihrem oberen und unteren Flansch nach außen aerichtet
angeordnet sind. In diesem Ring 21 und oberhalb des Trichters 22 kann ein kreisförmiger
Siebrahmen 26 angeordnet sein. Der Rin ' - 21 trägt Klemmen
27
zum Festklernmen des Siebes. Am Rand des Siebes ragt ein dünner Rand
28 aus Metallblech nach oben, er dient dazu, das zur Behandlung auf das Sieb
geschüttete pulvrige Material seitlich festzuhalten. Die Sieboberfläche ist in F
i g. 2 bei 29 angedeutet.
-
C
Der Ring 21, auf dem der Siebrahmen 26 befestigt ist,
bildet den Rahmen, der in Schwingungen versetzt werden soll. Um diese Vibrationsbewegung
hervorzurufen, ist je ein Unwuchtgewicht 31 an einer kurzen vertikalen
Welle 30 vorgesehen, die an den oberen und unteren Flanschen der Konsolen
28 in Kucrellagern gelagert sind. Die Wellen 30 sind mit den beiden
an der Basis 11 befesti-ten Motoren 15 fluchtend angeordnet und mit
ihnen durch kurze Stücke von dickem Gummischlauch 32 und Schlauchschellen
33 verbunden. Die Gummischläuche 32 wirk-en als bieasame Kupplungen.
Die Motoren 15 bzw. die Unwuchtgewichte 31 müssen synchronisiert w,-rd#,n,
so daß die Unwuchtgewichte eine bestimmte Phasenbeziehung zueinander einnehmen und
in dieser verbleiben können. Zu diesem Zweck können sie miteinander entweder durch
Ketten und Zahnräder oder (wie im folgenden beschrieben) durch einen mit Kerben
versehenen Riemen oder durch Zahnräder und Verbindungswellen miteinander verbunden
werden. Selbstverständlich kann auch, falls gewünscht, nur ein einziger Motor mit
einer Unwucht verwendet werden. Es ist hervorzuheben, daß das Sieb 29 Lud
der Schwingrahmen 21 nur dadurch festgelialten werden, daß sie auf dem aufgeblasenen
Gummischlauch 18 aufsitzen. Es wurde gefunden, daß diese Anordnung sehr betriebssicher
ist und zwar auch bei sehr hohen Drehzahlen der Unwucht-ewichte bis züi nahezu _i000
Umdr./Min.
-
Es wurde gefunden, daß der Luftdruck in dcrn aufgeblasenen Schlauch
eine deutliche Auswirkung auf den Durchsatz der Maschine hat. Bei Verwendung einer
Maschine mit den in Fig.1 und 2gezeigten Dimensionsverhältnissen, wobei die Siebfläche
einen Durchmesser von
55 cm halte und Maschendraht aus rostfreiem Stahl mit
40Dräliten pro Zentimeter bestand, wurde bei einer Drehzahl der Unwuchtgewichte
von
2900 Umdr.iMin. Standardmehl auf dem Sieb bei verschiedenen Drücken des
aufblasbaren Schlauches behapdelt. Es ergaben sich die folgenden Resultate:
| Versuch Luftdruck im Schlauch Durchsatz |
| in 11.--,Mintiten |
| lbs. |
| 0,07 14 |
| 2 0,1 161;;2 |
| 0,14 171,'2 |
| 4 0,18 19 |
Bei weiterer Erhöhun- des Luftdruckes vibrierte die Maschine und der Durchsatz fiel.
Es wurde
je-
doch gefunden, daß es einen Zustand bei
0,28 kg'/cm:2
gab, bei dem die Maschine gut lief, wobei jedoch der
C
Durchsatz nur derselbe
war wie bei
0, 18 k-/Cn12
C , d.h.
19 lbs. in
90 Sekunden.
Für diese Versuche wurde der Gummischlauch mit einer unelastischen Stoffhülle versehen,
um ein zu großes Aufweiten des Schlauches bei höheren Drücken zu verhindern. Der
jeweils beste Luftdruck für eine bestimmte Maschine bzw. eine bestimmte Aufschüttmenge
kann in jedem Fall leicht durch Vorversuche bestimmt werden.
-
Es ist ferner möglich, den Schlauch durch eine Flüssigkeit an Stelle
eines Gases aufzublasen. Wenn gerade genügend Wasser eingepumpt wird, um den Gummischlauch
voll aufzuweiten, ergeben sich sehr
ähnliche Resultate wie bei Verwendung
eines Luftdruckes von etwa 0,1 kg/cm2.
-
Zahlreiche Ausgestaltungen der beschriebenen C C Ausführungsform
sind im Rahmen der Erfindung mög glich. Einige dieser Ausführungsformen C werden
im folgenden beschrieben.
-
F i g. 3 zeigt einen Rahmen 11 mit einem horizontalen
Rahmenteil 12, der eine ringförmige Sitzfläche 17 trägt. Auf dieser ruht
ein aufgeblasener Gummiring 18. Auf diesem Ring 18 sitzt eine obere
Sitzfläche 19 auf, die einen Trichter 22 und ein Sieb 29 trägt, in
gleicher Weise wie bei der Ausführungsform nach F i g. 1 und 2. Wie dort
beschrieben, sind Konsolen 24 vorgesehen, in denen drehbare Unwuchtgewichte gelagert
sind. Bei dieser Ausführungs-ZD ZD form sind die Gewichte jedoch in einem Gehäuse
einaeschlossen.
-
Die Ausführungsform nach F i a. 3 zeigt zwei C ZD wesentliche
Unterschiede gegenüber der Ausführungsform nach F i g. 1 und 2. Der erste
Unterschied besteht darin, daß die Außenwand der ringförmigen Sitzfläche
17 nach oben verlängert ist, während die Innenwand der Sitzfläche
19 nach -unten verlängert ist, so daß die Mittelzone, die die beiden Sitzflächen
trennt, wie durch die beiden strichpunktierten Linien angedeutet, geneigt ist und
nicht horizontal wie bei der vorigen Ausführungsfonn. Der zweite Unterschied liegt
darin, daß nur ein einziger Motor zum Antrieb beider Unwuchtgewichte vorgesehen
ist. Dieser, Motor ist durch flexible Kupplungen 36, 37
mit dem Unwuchtgewicht
auf der Welle 30 verbunden, welches sich unmittelbar über dem Motor befindet.
Mit dem Unwuchtgewicht auf der anderen Seite der Maschine ist der Motor durch einen
mit Kerben versehenen Riemen 40 verbunden, der auf Geei-neten Zahnriemenscheiben
41, 42 läuft. Die - C
Zahnriemenscheibe 42 ist an einer Welle 43 befestigt,
die mit dem Unwuchtgewicht in der darüber befindlichen Konsole 24 durch biegsame
Kupplungen 46, 47 verbunden ist, die den Kupplungen 36, 37 auf der linken
Seite der F i -. 3 entsprechen. Dadurch, daß die Trennzone zwischen den Sitzflächen,
wie darolestellt, aeneigt und konisch ausgebildet ist, wird dem Sieb eine aus einer
Kreisbewegung und einer Kippbewegung kombinierte Bewegung erteilt, die in vielen
Fällen zur Verhütung einer Verstopfung der Siebm- aschen vorteilhaft ist. Der mit
Kerben ver-,ehene Riemen bewirkt die Synchronisierung der Vibratoren.
-
F i 4 zeigt eine Maschine mit einem Rahmen 1,1.
und einem oberen
quadratischen horizontalen Rahmenteil 12, wie bei den vorigen Ausführuncrsfonnen.
Zusätzlich ist jedoch ein unterer quadratischer horizontaler Rahmen 52 vorgesehen.
Der obere Rahmen besitzt wie in F i a. 1 eine Sitzfläche und ein Luftkissen
18, jedoch hat auch der untere Rahmen Sitzflächen, und ein Luftkissen 48.
Zwischen diesen Sitzflächen ist ein Rahmen 49 angeordnet, der von senkrechten Stangen
gebildet wird, die die beiden oberen Hälften der Laaer der Luftkissen
18 und 48 miteinander verbinden. Dieser Rahmen trägt eine Anordnung von Sieben,
die in F i g. 5 näher dargestellt ist. Die Anordnun-, wird von einem Motor
35, der dem Motor 35 von F i g. 3 entspricht, in horizontaler
Kreisbewegung in Schwingungen versetzt. Der Motor 35 treibt zwei Riemenscheiben
41, 42 mittels eines mit Kerben versehenen Riemens 40, wie bereits beschrieben.
Die Riemenscheiben sitzen auf Vertikalwellen 53, 54 und treiben
Unwuchtgewichte, die in Konsolen 55, 56 gelagert sind, welche an dem
unteren Teil des Rahmens unmittelbar über dem Luftkissen 48 angebracht sind. Dieser
Antrieb geschieht über flexible Kupplungen 57, 53 an den Wellen
53, 54.
Zusätzlich sind weitere Konsolen 65, 66 an dem
oberen Teil des Rahmens angebracht. Sie enthalten Unwuchtgewichte, die von Wellen
67, 68 angetrieben werden, welche an die darunter befindlichen Wellen
57,58 angekuppelt sind. Da sämtliche Unwucht-(Yewichte in synchroner Bewegung
gehalten werden, kann die gesamte Anordnung mit Kreisbewegungen in horizontaler
Ebene schwingen. Die in F i g. 5 gezeigte Siebanordnung besteht aus einer
Anzahl von Einheiten70, die übereinander auf einem Trichter 22 angeordnet sind.
Jede Siebeinheit70 besteht aus einem flachen Trichter71 mit einer mittleren, nach
unten gerichteten Schnauze72, welcher eine Siebfläche73 aus Drahtgewebe trägt. Der
Trichter71 wird von einem schüsselförmigen Teil75 getragen, der einen etwas größeren
Durchmesser als die Siebfläche 73 hat und dazu dient, das nicht durch die
Siebmaschen -ehende Material aufzufanaen. Oberhalb des schüsselförmi-en Teils
75 befindet sich eine senkrecht stehende Wand 76, die den schüsselförmigen
Teil der darüber befindlichen Siebeinheit trägt. Das Grobgut fällt durch eine öffnung
77 in dem Teil 75 auf die Siebfläche der darunter befindlichen Einheit
und wird somit nochmals gesiebt. Das Feingut läuft in die mittlere Schnauze
72 und fällt (yegebenenfalls in einen Auslaßstutzen79.
-
F i g. 6, 7 und 8 zeigen in schematischer Darstellung
eine Halterung für ein rechteckiges Sieb, das aus einem äußeren Rahmen
30 und einer Siebfläche 81 besteht. Die Unterseite des Rahmens
80 trägt eine Sitzfläche 82, die die Form eines länglichen Ovals mit flachen
Seiten aufweist, und auf einem aufgeblasenen Gummischlauch 83 ruht. Dieser
Schlauch ruht seinerseits auf einer unteren Sitzfläche 94, die von einem Rahmen
85 aus Winkeleisen mit -eneicter Oberfläche getragen wird.
-
Die in F i or. 6 und 7 gezeigte Ausführungsform weicht
in Einzelheiten von der in F i g. 8 im senkrechten Schnitt gezeigten Ausführungslorin
ab. In F i g. 6 und 7 sind zwei Motoren 86 dargestellt, welche
Unwuchtgewichte antreiben, die in Konsolen 87 auf beiden Seiten des genannten
Rahmens eingeschlossen sind. In F i g. 8 sind ebenfalls zwei Konsolen
87 vorgesehen, welche Unwuchtgewichte umschließen. Diese Unwuchtgewichte
werden jedoch durch einen einzigen Motor 82 angetrieben, der im unteren Teil der
Maschine angeordnet ist. Der Motor treibt über einen Riemen 89 eineVertikalwelle
90 an, die an eines der Unwuchtgewichte angekuppelt ist. Ein Antrieb
91 mittels eines mit Kerben versehenen Riemens geht zu einer zweiten vertikalen
Welle 92,
welche das andere Unwuchtgewicht antreibt.
-
Unterhalb des Rahmens 80 ist ein Trichter 93 vorgesehen,
der zu einem Auslaß 94 führt. Dieses rechteckige Sieb ist zum Entwässern von schlammigen
Flüssigkeiten gedacht. Das Wasser läuft bei 92 aus, während die Feststoffe
über den unteren Rand des Siebes treten.
-
F i g. 9 und 10 zeigen eine weitere Ausführungsform
eines kreisförmigen Siebes mit einer Siebfläche 29, die mittels einer kreisförmigen
Sitzfläche 19 auf einem aufgeblasenen Ring 18 aufsitzt. Der Ring ruht
auf einer unteren Sitzfläche 17 in gleicher Weise wie
in
F i g. 1 und 2. Der Unterschied zu der ersten Ausführungsform liegt darin,
daß drei Konsolen 24 vor-Clesehen sind, welche Unwuchtgewichte, enthalten, und daß
diese so angeordnet sind, daß sie gegenüber der Achse des Siebes 29 leicht
geneigt sind. Sie werden durch Wellen 32 und flexible Kupplungen von einem
einzigen Motor 35 aus angetrieben, der mit sämtlichen Wellen 32 durch
einen Kerbriemenantrieb 100 verbunden ist. Wie aus der in F i g. 10
dargestellten Draufsicht zu entnehmen ist, wird der Kerbriemen an Spannrollen
101 vorbeigeführt, welche einen Schlupf verhindern. Die geneigte Anordnung
der Unwuchtgewichte ergibt eine kombinierte Kreis-und Kippbewegung der Siebfläche
29.
-
F i g. 11 zeigt einen Rahmen 11, der eine untere Sitzfläche
19 trägt, auf welcher ein aufgeblasener Gummiring 18 ruht. Der Gummiring
trägt eine obere Sitzfläche 19, wobei die Trennzone zwischen den beiden Sitzflächen,
wie bei der Ausführungsform nach F i g. 3, geneigt ist. Auf dieser Konstruktion
ruht auf einem Rin- 26 ein Trichter 22 und ein Sieb 29 aus Maschendraht,
wie zuvor beschrieben. Die in der Konsole 24 angeordnete Unwucht ist jedoch nicht
unmittelbar an dem Ring 26 befestigt, sondern mittels Schrauben und Muttern
106, 107 an einer kreisförmigen Montageplatte 108 befestigt, die ihrerseits
an dem Ring 26 befestigt ist. Die Montageplatte besitzt quadrantförmige Schlitze
109, so daß der Winkel der die Unwucht antreibenden Welle verändert werden
kann. Ein Motor 15 treibt das Unwuchtgewicht, wie zuvor beschrieben, über
eine flexible Gununiverbindune, 36 an. Der Motor ist an einer Platte
110 befestigt, die ebenfalls quadrantförmige Schlitze 111 aufweist,
so daß die Anordnung des Motors und der Unwucht in ihrer Winkelstellung verändert
werden können, wie dies in F i g. 11 durch die strichpunktiert gezeigte Stellung
112, 113 dargestellt ist. In allen mö-lichen Stellunoren des Motors -und
des Unwuchtgewichtes hat die Bewegung des Unwuchtge-,Achtes eine kreisförmige Bewegungs-C
t2 komponente in der Ebene der Mittelzone des aufgeblasenen 0 Gummiringes
18.
-
F i g. 12 und 13 zeigen die Anwendung einer solchen
schwingfähigen Lagerung in einer Kugelmühle 120. Wie bei den vorherigen Ausführungsformen
ist ein Rahmen 11 vorgesehen, der eine Sitzfläche 17 für einen aufgeblasenen
Ring 18 trägt. Der Ring 18 trägt eine obere Sitzfläche 19 auf
der ein Rahmen 121 befestigt ist. Der Rahmen 121 trägt die Kugelmühle 120. Die Kugelmühle
ist so angeordnet, daß sie rotieren kann, während sie durch die in Konsolen 24 angeordneten
Unwuchtgewichte bewegt wird. Ein Motor 35 ist vorgesehen, der eines der Unwuchtgewichte
C, unmittelbar und das andere Unwuchtgewicht über Riemenscheiben 41, 42 und dem
Kerbriemen 40 antreibt. Eine zweite Welle 43, die ebenfalls von dem Kerbriemen angetrieben
wird, erstreckt sich nach unten zu einem Getriebekasten 130, der ein Untersetzungsgetriebe
enthält. Dieses treibt eine Riemenscheibe 131 und über einen Riemen
132 und eine weitere Riemenscheibe 133 die Kugelmühle 120 an. Eine
Spannrolle 134, die von einem Hebel 135 getragen wird, wird durch eine Feder
136 an die Außenseite des Riemens 132 gedrückt, um diesen straff zu
halten.
-
F i g. 14 und 15 zeigen eine Maschine von niedri,ger
Bauart, die somit auf dem Boden stehen und beispielsweise den Abfluß aus einem Tank
aufnehmen kann, der wegen der niedrigen Höhe der Siebfläche lediglich durch Schwerkraft
auf das Sieb fließen kann. Eine derartiae Anordnung ist gemäß der Erfindung möglich,
da durch die Erfindung die Anwendung langer Aufhängungsstangen vermieden wird.
-
Bei dieser Ausführungsforra sind der aufgeblasene Ringschlauch
18 und die untere und obere Siizfi#,o'-.#--17 und 19 in gleicher Weise
wie bei den vorigen Ausführungsformen ausgebildet. Unwuchtgewichte sind in Gehäusen24
angeordnet und werden durch Wellen30 angetrieben, die durch einen Kerbriemen 40
synchronisiert sind. Das Sieb29 ist in gleicher Weise wie in F ig.3 dargestellt
ausgebildet. Der Unterschied liegt lediglich darin, daß der untere Ring
17 Teil eines Gußgehäuses ist, welches einen kreisförmigen Rahmen bildet
und auf vier kurzen Beinen 140 steht. Der Motor 141 ist an einer Konsole 142 befestigt,
die von dem Standrahmen nach oben ragt. Der Antriebsriemen 143 des Motors und die
Riemenscheibe 144 sind unterhalb des Motors in Bodennähe angeordnet. Hierdurch können
die Wellen 30 ausreichende Länge haben, ohne daß die Gehäuse 24 hoch über
dem Boden angeordnet werden müssen.
-
F i g. 16 und 17 zeigen eine Maschine, die so ausgebildet
ist, daß sie möglichst leicht und bequem transportierbar ist. Ein leichter Ring
150 aus Winkeleisen ruht auf rohrförmigen Stützen 115, deren Füße
152 teleskopartig ausgebildet sind, so daß sie einer unebenen Standfläche
angepaßt werden können. Auf dem Ring 150 ist ein hohler Stahlring
153 aufgeschweißt. Dieser trägt einen Gummischlauch 154, auf welchem ein
Gehäuse 155 ruht, das einen Rahmen 156 für ein Sieb 29 trägt.
Das Gehäuse 156 ist so ausgebildet, daß es eine konkave Ringfläche
157
bildet, die auf dem Gummischlauch 165 aufsitzt. Man sieht, daß
auch bei dieser Ausführungsform die Trennzone zwischen den Sitzflächen
153 und 157 geneigt ist, wie bei der Ausführungsform nach F i
g. 3.
Rund um das Gehäuse 146 erstreckt sich ein Ring 158 aus Winkeleisen.
An diesem ist ein Gehäuse 159
für ein Unwuchtgewicht angeschraubt. Diese Unwucht
wird über eine Welle 160 und eine flexible Schlauchverbindung 161
von einem Benzinmotor 162
angetrieben. Der Motor 162 ist ein Motor
von leichtem Gewicht, wie er häufig in kleinen motorgetriebenen Rasenmähern verwendet
wird. Der Motor ist zwischen zwei der Stützen 151 aufgehängt.
-
In dieser Konstruktion ist die gesamte Maschine, falls der Schlauch
154 mit Luft aufgeblasen ist, zu leicht, um ruhig zu stehen. Wenn der Schlauch
je-
doch mit Wasser gefüllt wird, wird die Maschine jedoch um etwa 20 ko,
schwerer und arbeitet dann zufriedenstellend.
-
Statt eines aufgeblasenen Ringschlauches kann auch eine Anzahl von
aufgeblasenen Kugeln verwendet werden. Schließlich kann das verformbare Laggerelement
auch an Stelle eines Ringes die Form eines flachen Kissens oder eine andere Form,
sogar die einer großen Kugel aufweisen.
-
C C