DE1241234B - Grobkreiselbrecher mit niedriger Bauhoehe - Google Patents

Description

• Grobkreiselbrecher mit niedriger Bauhöhe Die Erfindung bezieht sich auf einen Grobkreiselbrecher mit Vorbrechraum und niedriger Bauhöhe, insbesondere- für mobilen Brecherbetrieb, mit einer den schlanken Brechkegel unmittelbar lagernden, über die ganze Höhe- des Brechraumes und des Vorbrechraumes sich erstreckenden Exzenterbüchse, welche auf einer in einer Bodenplatte und in einer Kopfplatte des Brechergehäuses starr befestigten Achse drehbar gelagert ist. Derartige Brecher haben eine niedrige Schütthöhe für den im Abbruchbetrieb verwendeten Bagger und können leicht von einer Stelle des Abbruchbetriebes zur anderen befördert werden.
• Ein bekannter Brecher dieser Art ist mit einem Hohlachsenstumpf für die Lagerung der Exzenterbüchse versehen, in dessen Hohlraum sämtliche Antriebsorgane angeordnet sind, wodurch zu einem wesentlichen Teil die niedrige Bauhöhe erreicht wird. Bei diesem bekannten Brecher sind jedoch die Antriebsorgane schwer zugänglich. Sie müssen bei jeder Störung ausgebaut und zu diesem Zweck nach oben herausgezogen werden. Außerdem erhöht aber die Unterbringung der Antriebsorgane in dem Hohlachsenstumpf die Breitenabmessungen des Brechers und dessen Herstellungskosten merklich. Bei diesem bekannten Brecher niedriger Bauart erhält der Brechkegel eine rein translatorische Kreiselbewegung, bei welcher die Brechhübe des Brechkegels auf der ganzen Höhe gleich sind.
• Um diese Nachteile zu vermeiden, wird gemäß der Erfindung die Anordnung getroffen, daß die geometrische Achse der Außenfläche der Exzenterbüchse sich in bekannter Weise in einem Punkt oberhalb des Brechergehäuses mit der Brechringachse schneidet und der Brechkegel am unteren Ende unterhalb des Brechraumes sich durch eine sphärische Ringfläche an einer sphärischen Ringfläche der Bodenplatte des Brechers abstützt; deren Kugelmittelpunkt der Schnittpunkt der beiden geometrischen Achsen bildet; außerdem wird die sich über den ganzen Brechraum erstreckende Exzenterbüchse an ihrem oberen Ende oberhalb des Brechraumes angetrieben und an dem Brechachsenstumpf abgestützt. Die Antriebsorgane sind auf einer an der Traverse bzw. dem Traversenring oberhalb des Brechraumes befestigten Platte angeordnet.
• Der Erfindungsgegenstand unterscheidet sich von Nachbrechern oder Granulatoren mit verhältnismäßig stumpfen Kegelbrechflächen, bei denen der Brechkegel ebenfalls mittels einer Exzenterbüchse kreiselnde Bewegungen um eine an ihrem unteren Ende eingespannte Achse durchführt und bei welchen ohne obere Kugelgelenklagerung der Brechkegel auf einer sphärischen Ringfläche abgestützt und allseitig schwenkbar gelagert ist, dadurch, daß er als Grobkreiselbrecher verhältnismäßig schlanke Kegelbrechflächen aufweist, wodurch die waagerechten Brechdruckkomponenten erheblich größer als die senkrechten Brechdruckkomponenten sind. Zur Aufnahme der horizontal gerichteten Brechdruckkomponenten genügt daher bei solchen Granulatoren die Abstützung des kreiselnden Brechkegels auf einer Kugelringfläche allein, während beim Erfindungsgegenstand noch eine Abstützung des oberen En des der starren Achse erforderlich ist. Diese obere Abstützung wird gleichzeitig dazu benutzt, das Antriebsgetriebe für den Brechkegel mittels der Exzenterbüchse am oberen Ende angreifen zu lassen, während der Brechkegel allein am unteren Ende durch eine sphärische Ringfläche abgestützt wird. Hierdurch wird trotz der schlanken Brechkegelform die für den mobilen Betrieb eines Grobkreiselbrechers erwünschte niedrige Bauhöhe erreicht.
• Weitere Merkmale und Vorteile der Erfindung ergeben sich aus der nachfolgenden Beschreibung eines Ausführungsbeispieles der Erfindung. In der Zeichnung zeigt F i g.1 einen senkrechten Schnitt durch die Brechkegelachse und F i g. 2 eine dazugehörige Draufsicht.
• Auf einem Sockel 1 des Brechergehäuses ist ein Brechring 2 und auf diesem ein Vorbrechring 3 errichtet. Der Vorbrechring trägt oben einen in dem Vorbrechring zentrierten Traversenring 4. In dem Sockel 1 ist eine Achse 5 starr befestigt, die mit einem Konus 6 in einer Grundplatte 7 des Sockels 1 zentriert ist und in diesem durch eine auf seinem Gewinde & aufgeschraubte Mutter 9 mit einem Ringansatz 11 gegen einen Kragen 12 der Grundplatte 7 gepreßt wird. Das obere Ende der Achse 5 weist einen abgesetzten Zapfen 13 auf, der von einem Kragen 14 einer Tragplatte 15 umfaßt wird. Diese ist an einer mit ihren Enden mit dem Traversenring 4 verbundenen Traverse 16 befestigt. Oben wird die Achse 5 durch eine auf einem Gewinde 17 aufgeschraubte Mutter 18 axial und seitlich unbeweglich in dem Kragen 14 gehalten.
• Die geometrische Achse 19 der Achse 5 ist koaxial zum Brechring 2 angeordnet. Letzterer stützt das innen mit Brechrippen 21 versehene Brechfutter 22 ab. Die geometrische Achse 23 des Brechkegels 27 oder der auf der Achse 5 gelagerten Exzenterbüchse 25 ist unter einem Winkel a gegenüber der geometrischen Achse 19 geneigt. Beide Achsen schneiden sich oben in dem Punkt 26, so daß bei Drehung der Exzenterbüchse 25 um die Achse 5 die geometrische Achse 23 eine schlanke Kegelfläche um die geometrische Achse 19 beschreibt und der auf der Außenfläche 24 der Exzenterbüchse 25 gelagerte Brechkegel 27 eine kreiselnde Bewegung ausführt, bei welcher der Brechspalt 28 des unteren Endes des Brechmaules periodisch verengt und erweitert wird. Der Brechhub ist am oberen Ende am kleinsten und nimmt bis zum unteren Brechspalt 28 bis zu einem Höchstwert zu.
• Der Brechkegel 27 ist unten mit einer kugeligen Ringfläche 29 auf einer sphärischen Ringfläche 31 eines auf der Grundplatte 7 befestigten Ringes 32 abgestützt. Das obere Ende des Brechkegels 27 ist nicht befestigt und kann sich nach oben frei ausdehnen. Unten wird der Brechkegel von einem seinen Außenflansch 33 umfassenden und ebenfalls an der Grundplatte 7 befestigten Haltering 34 gehalten. Die Gleitflächen 29, 31 und 35 des Flansches und des Halteringes sind sphärisch mit dem Schnittpunkt 26 als Kugelmittelpunkt geformt.
• Gegenüber dem genannten bekannten Brecher, der über die ganze Höhe gleichen Brechhub hat, besteht der Vorteil, daß im oberen Teil des BrechmauIes der Brechdruck größer und im unteren Teil des Brechmaules, der mit zerkleinertem Brechgut angefüllt ist, die Brechbewegung größer ist.
• Die Exzenterbüchse 25 stützt sich oben mittels eines nach innen gerichteten Ringflansches 36 über Druckringe 37, 38 auf den Ringansatz 39 ab, während sie sich nach unten bei Erwärmung ausdehnen kann. Auf dem Flanschring 36 ist ein Stirnzahnrad 41 aufgesetzt, das über Zwischenstirnräder 42, 43 und eine Achse 44 mit einem marktgängigen Untersetzungsgetriebe 45 verbunden ist, an welches über eine Kupplung 46 der Antriebsmotor 47 angeschlossen ist. Die Motor- und Untersetzungsgetriebe sind auf der Tragplatte 15 befestigt. Die Zahnräder 41, 42, 43 sind von einer zweiteiligen Abdeckhaube 48 umschlossen, welche gegenüber der Exzenterbüchse durch eine Ringabdichtung 49 abgedichtet ist.
• Der Vorbrechring 3 kann in an sich bekannter Weise auf eine einseitige Ausbuchtung, wie dargestellt, oder auf zwei einander gegenüberliegende Ausbuchtungen beschränkt sein, wobei die Brechrippen 51 parallel zueinander liegen. Der Einwurftrichter 52 ist mit dem Traversenring 4 fest verbunden und deckt die Antriebsorgane 45 bis 47 ab.
• Es ist ersichtlich, daß durch die Herausnahme der Antriebsorgane aus dem Innenraum des Achsenstumpfes der bekannten Bauart und Verlegung des Antriebes an das obere Ende der Exzenterbüchse und die Anordnung der Antriebsorgane oberhalb des Brechraumes eine wesentlich schlankere Bauart des Brechers bei merklich geringeren Gewichts- und Gestehungskosten sowie ein wesentlich bequemerer Zugang zu den Antriebsorganen erreicht wird.

Claims (5)

1. Patentansprüche: 1. Grobkreiselbrecher mit Vorbrechraum und niedriger Bauhöhe, insbesondere für mobilen Brecherbetrieb, mit einer den schlanken Brechkegel unmittelbar lagernden, über die ganze Höhe des Brechraumes und des Vorbrechraumes sich erstreckenden Exzenterbüchse, welche auf einer in einer Boden- und Kopfplatte des Brechergehäuses starr befestigten Achse drehbar gelagert ist, dadurch gekennzeichnet, daß die geometrische Achse (23) des Brechkegels (27) bzw. der Exzenterbüchse (25) sich in bekannter Weise in einem Punkt (26) oberhalb des Brechergehäuses mit der Brechmantelachse (19) schneidet und der Brechkegel sich unterhalb des Brechraumes mit einer sphärischen Ringfläche (29) auf einer entsprechenden sphärischen Ringfläche (31) der Bodenplatte (7) des Brechergehäuses abstützt, deren Kugelmittelpunkt der Schnittpunkt (26) der beiden geometrischen Achsen (19, 23) bildet, wobei der Antrieb der Exzenterbüchse an ihrem oberen Ende erfolgt.
2. 2. Vorrichtung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß der Antrieb der Exzenterbüchse (25) durch an ihrem oberen Ende seitlich aus dem Bereich des Vorbrechmaules herausgebaute Antriebsorgane (41 bis 47) erfolgt und die starre Achse (5) am oberen Ende durch eine mit dem Vorbrechring (3) starr verbundene Traverse (16) abgestützt ist.
3. 3. Vorrichtung nach Anspruch 2, dadurch gekennzeichnet, daß die Antriebsorgane (41 bis 47) auf einer an der Traverse (16) bzw. dem Traversenring (4) oberhalb des Brechraumes befestigten Platte (15) angeordnet sind.
4. 4. Vorrichtung nach einem der Ansprüche 1 bis 3, dadurch gekennzeichnet, daß die sphärische Stützringfläche (29) an einem Außenflansch (33) des unteren Endes des Brechkegels (27) angeordnet ist und die entsprechende sphärische Gegenfläche (31) an einem Lagerring (32) vorgesehen ist, der auf die Bodenplatte (7) aufgesetzt ist.
5. 5. Vorrichtung nach einem der Ansprüche 1 bis 4, dadurch gekennzeichnet, daß die Exzenterbüchse (25), an ihrem oberen Ende in senkrechter Richtung abgestützt ist und frei durchhängt, indem sie durch einen inneren Ringflansch (36) von einem abgesetzten Ringansatz (39) der starren Achse (5) getragen wird. In Betracht gezogene Druckschriften: Deutsche Patentschriften Nr. 1003 015, 854 870; deutsche Auslegeschriften Nr. 1135 273, 1085 402; französische Patentschriften Nr. 788 767, 784122.