DE1240017B - Vorrichtung zur bohrenden Gewinnung von Kohle - Google Patents

Vorrichtung zur bohrenden Gewinnung von Kohle

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DE1240017B
DE1240017B DE1966P0038611 DEP0038611A DE1240017B DE 1240017 B DE1240017 B DE 1240017B DE 1966P0038611 DE1966P0038611 DE 1966P0038611 DE P0038611 A DEP0038611 A DE P0038611A DE 1240017 B DE1240017 B DE 1240017B
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drilling
coal
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Friedrich Wilhelm Paurat
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    • EFIXED CONSTRUCTIONS
    • E21EARTH OR ROCK DRILLING; MINING
    • E21CMINING OR QUARRYING
    • E21C35/00Details of, or accessories for, machines for slitting or completely freeing the mineral from the seam, not provided for in groups E21C25/00 - E21C33/00, E21C37/00 or E21C39/00
    • EFIXED CONSTRUCTIONS
    • E21EARTH OR ROCK DRILLING; MINING
    • E21CMINING OR QUARRYING
    • E21C25/00Cutting machines, i.e. for making slits approximately parallel or perpendicular to the seam
    • E21C25/58Machines slitting by drilling hole on hole
    • EFIXED CONSTRUCTIONS
    • E21EARTH OR ROCK DRILLING; MINING
    • E21FSAFETY DEVICES, TRANSPORT, FILLING-UP, RESCUE, VENTILATION, OR DRAINING IN OR OF MINES OR TUNNELS
    • E21F7/00Methods or devices for drawing- off gases with or without subsequent use of the gas for any purpose

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Description

  • Vorrichtung zur bohrenden Gewinnung von Kohle Neben den klassischen Vorrichtungen zur schälenden oder schrämenden Gewinnung von Kohle sind in neuerer Zeit Vorrichtungen zur bohrenden Gewinnung von Kohle bekanntgeworden. Bewährt hat sich in maschinentechnischer Hinsicht insbesondere eine Vorrichtung, die aus einem entlang dem Kohlenstoß in Gewinnungsstrecken verfahrbaren oder verschiebbaren Maschinengestell und quer zur Verfahr- oder Verschieberichtung auf dem Maschinengestell vor-und rückfahrbaren Bohrgerät mit Antriebsaggregat und einer Mehrzahl von einander anschließbaren Gewinnungsbohrern besteht. Das Bohrgerät ist dabei eine Bohrlafette aus einem vor- und rückfahrbaren Antriebsschlitten mit darauf angeordnetem Antriebsaggregat und einer neben dem Antriebsschlitten angeordneten Führungswanne mit von dem Antriebsaggregat in die Führungswanne vorkragendem, zum Anschluß des Gewinnungsbohrers eingerichtetem Getriebekasten.
  • Um mit der Vorrichtung des beschriebenen Aufbaus Kohle hereinzugewinnen, wird das zumeist auf Raupen oder schlittenartig verfahrbare Maschinengestell vor dem Kohlenstoß an der Gewinnungsstelle festgesetzt und werden danach die Gewinnungsbohrer, deren Länge allenfalls einige Meter beträgt, bis zu einer Bohrlochtiefe von etwa 50 in in die zu gewinnende Kohle nacheinander eingebracht. Mit dem Einbringen dieser Bohrer wird die Kohle gewonnen. Unmittelbar im Anschluß daran (zur Vermeidung von Setzungen des Gebirges, die zu einem Verklemmen der Bohrer in den Bohrlöchem führen würde) werden die Bohrer einzeln aus dem Bohrloch herausgezogen und in der Gewinnungsstrecke an einer besonderen Stelle unter Einschaltung von Transportmitteln, wie Einhängeschienenbahnen u. d,- ,I., gestapelt. Es ist auch schon eine Vorrichtung zur bohrenden Gewinnung von Kohle vorgeschlagen worden, bei der das Bohrgerät aus zumindest zwei voneinander unabhängig vor- und rückfahrbaren sowie antreibbaren Bohrlafetten besteht und den benachbarten Bohrlafetten eine Einrichtung zum Umsetzen der Bohrer von einem Bohrer bis zum benachbarten zugeordnet ist. Bei dieser Vorrichtung kann auf die Zwischenstapelung der Gewinnungsbohrer verzichtet werden, da jeder aus dem gebohrten Bohrloch gezogene Gewinnungsbohrer der benachbarten Bohrlafette zugeführt und auf dieser in die zu gewinnende Kohle einer Nachbarbohrung eingebracht wird, während auf der anderen Bohrlafette ein weiterer Gewinnungsbohrer gezogen wird. - Bei den beschriebenen Gewinnungsbohrvorrichtungen wird im Zuge rIes Abbaus das Maschinengestell versetzt und eine Neubohrung in einem geeigneten Abstand eingebracht, indem die einzelnen Bohrer mit Hilfe der entsprechenden Bohrlafette in die Kohle eingetrieben werden. So wird Loch an Loch gebohrt, jedoch durch Dimensionierung der Lochabstände sichergestellt, daß zumindest während der Gewinnungsarbeiten das Gebirge nicht bricht. - Die Leistung der beschriebenen Vorrichtungen ist unter anderem durch die Forderung der Vorschrift beschränkt, die Entstehung solcher Temperaturen an den Gewinnungsbohrern zu vermeiden, die bei Bildung schlagender Wetter diese entzünden. Dazu reduziert man die Leistung.
  • Zur Vermeidung der Bildung schlagender Wetter wiederum, um nämlich eine Vorrichtung zur bohrenden Gewinnung von Kohle mit optimaler Leistung arbeiten lassen zu können, ist im Steinkohlenbergbau häufig eine Gasabsaugung erforderlich. Dazu werden üblicherweise Bohrungen in die Kohle bzw. in das Gebirge eingebracht und durch diese - mit oder ohne Verrohrung - die Gase abgesaugt. Das ist insofern nachteilig, als die Gasabsaugung besondere Arbeitsgänge erforderlich macht.
  • Der Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde, eine Vorrichtung zur bohrenden Gewinnung von Kohle so auszubilden, daß beim Einsatz die Gewinnungsbohrvorrichtung auch bei Bildung schlagender Wetter ohne Explosionsgefahr und ohne die sonst erforderlichen besonderen Arbeitsgänge für die Gasabführung mit optimaler Leistung arbeiten kann.
  • Die Erfindung betrifft eine Vorrichtung zur bohrenden Gewinnung von Kohle, bestehend aus verfahrbarein oder verschiebbarem Maschinengestell und quer zur Verfahr- oder Verschieberichtung vor-und rückfahrbarem Bohrgerät mit Antriebsaggregat und einer Mehrzahl von einander anschließbaren Gewinnungsbohrern. Die Erfindung besteht darin, daß die Achse der Gewinnungsbohrer als ein- oder mehrkanaliges Rohr ausgeführt und durch dieses Rohr am Kopf der Gewinnungsbohrer Gas absaugbar und/oder ein Kühlmittel, wie Luft oder Wasser, zuführbar ist. Diese Maßnahme der Erfindung hat zur Folge, daß durch das Einbringen der Gewinnungsbohrer in die Kohle zugleich das sonst übliche Vorbohren erfolgt und im Zuge der Kohlengewinnung mittels der als ein- oder mehrkanaliges Rohr ausgeführten Gewinnungsbohrer die Gase abgeführt, oder die gebildeten schlagenden Wetter durch Zuführung von Spülluft verdünnt und damit zündunfähig gemacht, oder die ' Gewinnungsbohrer am Kopfe durch Zuführung von-Kühlwasser bis unter die zündfähigen Temperaturen abgekühlt werden können. Somit ist Schlagwetterexplosionsgefahr nicht größer als beim sonst üblichen Vorbohren oder Einsatz der klassischen Gewinnungsmaschinen. Im Fall der Gasabführung können die beseitigten Gase im Rahmen der üblichen für Bergbaubetriebe erforderlichen bewetterungstechnischen Maßnahmen im Wetterstrom verdünnt und mit der Wetterführung abgeführt werden.
  • Weitere erfindungswesentliche Merkmale sind im folgenden aufgeführt. Soll lediglich Gasbeseitigung durch Absaugen erfolgen, so empfiehlt die Erfindung nach bevorzugter Ausführungsforin, daß die Achse der Gewinnungsbohrer als ein- oder mehrkanalige Saugleitung eingerichtet und durch diese Saugleitung mittels einer Saugpumpe die Gase absaugbar sind. In diesem Fall besteht die Möglichkeit, im Kopf der Gewinnungsbohrer ein Methanmeßgerät einzubauen, welches an die Saugpumpe angeschlossen ist, so daß die Saugpumpe lediglich bei vorgegebenen Meßwerten in Tätigkeit tritt und Absaugung erfolgt. Dadurch wird verhindert, daß ständig bei arbeitenden Gewinnungsbohrern auch Absaugung dann erfolgt, wenn Bildung schlagender Wetter nicht gegeben ist.
  • Sieht man von der Gasbeseitigung ab und will lediglich ein Entzünden der schlagenden Wetter vermeiden, so ist nach einem Vorschlag besonderer Bedeutung der Erfindung vorgesehen, daß die Achse der Gewinnungsbohrer als ein- oder mehrkanalige Förderleitung ausgebildet und durch diese Förderleitung mittels einer Förderpumpe Kühlwasser in den Kanälen zu- bzw. abführbar ist. Auch in diesem Fall kann auf ständiges Fördern des Kühlwassers verzichtet werden, wenn nämlich im Kopfe des Gewinnungsbohrers ein Temperaturfühler eingesetzt ist, so daß bei ausreichend abgekühltem Gewinnungsbohrer im Bereich der Bohrung die Förderpumpe aussetzt und die Förderung des Kühlwassers unterbleibt. Grundsätzlich kann das Kühlwasser gleichsam in einem durch die Kanäle gebildeten Kreislauf bis zum Bohrkopf gepumpt und unter Pumpendruck nach Umleitung in den Bohrkopf zurückgeleitet werden. Außerdem kann das Kühlwasser in die Gewinnungsbohrung gefördert werden, den Bohrkopf von außen kühlen ' und zugleich als Spülung für das Bohrloch und damit zur erleichterten Abführung der gelösten Kohle aus dem Bohrloch dienen, wenn nämlich im Bereich des Bohrkopfes die Förderleitung bzw. die Kanäle Austrittsöffnungen besitzen.
  • Nach einer weiteren bevorzugten Ausführungsform schlägt die Erfindung vor, daß durch die Förderleitung Spülluft mittels einer Druckpumpe in den Kanälen zu- bzw. abführbar ist. Diese Spülluft kann zwei Funktionen erfüllen, nämlich einerseits die Gewinnungsbohrer ausreichend kühlen, andererseits zugleich schlagende Wetter bis zur Zündunfähigkeit verdünnen und endlich die verdünnten Gase in wechselnder Beaufschlagung der mehrkanalig ausgeführten Förderleitung abführen.
  • Die durch die Erfindung erreichten Vorteile sind im wesentlichen darin zu sehen, daß die erfindungsgemäße Gewinnungsbohrvorrichtung so ausgebildet ist, daß bei Einsatz die Gewinnungsbohrvorrichtung auch bei Bildung schlagender Wetter ohne Explosionsgefahr und ohne die sonst erforderlichen besonderen Arbeitsgänge mit optimaler Leistung arbeiten kann. Es werden also einerseits die sonst üblichen Arbeitsgänge, z. B. das Vorbohren, die zur Vermeidung der Bildung schlagender Wetter erforderlich sind, vermieden, andererseits besteht neben der Gasabführung auch die Möglichkeit, die Gewinnungsbohrer bis unter die zündfähigen Temperaturen abzukühlen oder die schlagenden Wetter abzusaugen bzw. bis zur Zündunfähigkeit zu verdünnen. Dadurch wird die Gefahr von Schlagwetterexplosionen irn Zuge der Kohlengewinnung, d. h. während die Gewinnungsbohrer in die Kohle eingebracht werden, mit Sicherheit vermieden. Im Ergebnis ist festzustellen, daß die erfindungsgemäße Vorrichtung zur bohrenden Gewinnung von Kohle mehrere Arbeitsgänge gleichzeitig ausführt und in wirtschaftlicher Hinsicht insbesondere deshalb vorteilhaft ist, weil mit der erfindungsgemäßen Vorrichtung ohne Schlagwetterexplosionen befürchten zu müssen, stets mit optimaler Leistung gearbeitet werden kann.
  • Im folgenden wird die Erfindung an Hand einer lediglich ein Ausführungsbeispiel darstellenden Zeichnung näher erläutert.
  • Die in der Figur in Draufsicht dargestellte erfindungsgemäße Vorrichtung zur bohrenden Gewinnung von Kohle, besteht in ihrem grundsätzlichen Aufbau aus einem verfahrbaren Maschinengestell 1 und einem quer zur Verfahr- oder Verschieberichtung vor- und rückfahrbaren Bohrgerät 2 mit einem Antriebsaggregat 3 und einer Mehrzahl von einander anschließbaren Gewinnungsbohrern 4. Nach der in der Figur gezeichneten Ausführungsform besteht das Bohrgerät 2 seinerseits aus zumindest zwei von einander unabhängig vor- und rückfahrbaren sowie antreibbaren Bohrlafetten 5, 6, wobei den benachbarten Bohrlafetten eine Einrichtung 7 zum Umsetzen der Bohrer 4 von einem Bohrer bis zum benachbarten zugeordnet ist. Die Bohrlafetten 5, 6 sind in bekannter Weise so gestaltet, daß mit den an sie über das Antriebsaggregat 3 angeschlossenen Gewinnungsbohrer 4 sowohl nach links als auch nach rechts gebohrt werden kann, was der Pfeil 8 andeutet. Erfindungsgemäß ist bei der Gewinnungsbohrvorrichtung, die auch anders aufgebaut sein kann als in der Figur dargestellt, z. B. nur mit einer oder mit mehr als zwei Bohrlafetten versehen sein kann, die Achse 9 der Gewinnungsbohrer 4 als ein- oder mehrkanaliges Rohr ausgeführt und durch dieses Rohr am Kopf der Gewinnungsbohrer 4 Gas absaugbar und/oder ein Kühlmittel, wie z. B. Luft oder Wasser, zuführbar.
  • Nach einer erfindungsgemäßen Ausführungsform ist die Achse 9 der Gewinnungsbohrer 4 als ein- oder mehrkanalige Saugleitung eingerichtet, während durch diese Saugleitung mittels einer Saugpumpe 10 die Gase absaugbar sind. In diesem Fall wird man kopfseitig in die Gewinnungsbohrer 4 ein Methantneß- gerät einbauen, welches an die Saugpumpe 10 angeschlossen ist, so daß dadurch ein automatisches An-und Abstellen der Saugpumpe 10, je nach dem Methangehalt im Bereich der Gewinnungsbohrung 11 erfolgen kann.
  • Nach einer anderen Ausführungsform besteht die Möglichkeit, die Achse 9 der Gewinnungsbohrer 4 als ein- oder mehrkanalige Förderleitung auszubilden und durch diese Förderleitung mittels einer Förderpumpe 10 Kühlwasser in den Kanälen zu- bzw. abzuführen, auch in die Gewinnungsbohrung 11 einzuführen. Hier wird man ebenfalls zum automatischen An- und Abstellen der Förderpumpe 10 in den Kopf der Gewinnungsbohrer 4 einen Temperaturfühler, der mit der Förderpumpe 10 gekoppelt ist, einsetzen.
  • Nach einer weiteren möglichen Ausbildung der erfindungsgemäßen Vorrichtung ist durch die Förderleitung Spülluft mittels einer Druckpumpe 10 in den Kanälen zu- bzw. abführbar. Diese Spülluft dient einerseits zur Kühlung der Gewinnungsbohrer 4 im Kopfbereich, andererseits zur Verdünnung etwaiger gebildeter schlagender Wetter bis unter deren Zündfähigkeit.
  • Im übrigen kann es zweckmäßig sein, eine Entstaubungseinrichtung vorzusehen, in der beim Bohren, Spülen oder Saugen anfallender Staub sich niederschlägt, was in der Figur nicht dargestellt ist. Die Abführung der mittels der erfindungsgemäßen Gewinnungsbohrvorrichtung aus der Kohle beseitigten Gase erfolgt dann unter Ausnutzung der Wetterführung in der Gewinnungsstrecke.

Claims (2)

  1. Patentanspräche: 1. Vorrichtung zur bohrenden Gewinnung von Kohle, bestehend aus verfahrbarem oder verschiebbarem Maschinengestell und quer zur Verfahr- oder Verschieberichtung vor- und rückfahrbarem Bohrgerät mit Antriebsaggregat und einer Mehrzahl von einander anschließbaren Gewinnungsbohrern, dadurch gekennzeichnet, daß die Achse (9) der Gewinnungsbohrer (4) als ein- oder mehrkanaliges Rohr ausgeführt und durch dieses Rohr am Kopf der Gewinnungsbohrer (4) Gas absaugbar und/oder ein Kühlmittel zuführbar ist.
  2. 2. Vorrichtung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die Achse (9) der Gewinnungsbohrer (4) als ein- oder mehrkanalige Saugleitung eingerichtet ist und durch diese Saugleitung mittels einer Saugpumpe (10) die Gase absaugbar sind. 3. Vorrichtung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die Achse (9) der Gewinnungsbohrer (4) als ein- oder mehrkanalige Förderleitung ausgebildet und durch diese Förderleitung mittels einer Förderpumpe (10) Kühlwasser in den Kanälen zu- bzw. abführbar ist. 4. Vorrichtung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß bei Ausbildung der Gewinnungsbohrerachse als ein- oder mehrkanalige Förderleitung durch die Förderleitung Spülluft mittels einer Druckpumpe (10) in den Kanälen zu- bzw. abführbar ist.
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