DE1239108B - Martensitaushaertbarer Chrom-Nickel-Stahl - Google Patents
Martensitaushaertbarer Chrom-Nickel-StahlInfo
- Publication number
- DE1239108B DE1239108B DEJ29025A DEJ0029025A DE1239108B DE 1239108 B DE1239108 B DE 1239108B DE J29025 A DEJ29025 A DE J29025A DE J0029025 A DEJ0029025 A DE J0029025A DE 1239108 B DE1239108 B DE 1239108B
- Authority
- DE
- Germany
- Prior art keywords
- steels
- content
- nickel
- aluminum
- steel
- Prior art date
- Legal status (The legal status is an assumption and is not a legal conclusion. Google has not performed a legal analysis and makes no representation as to the accuracy of the status listed.)
- Pending
Links
Classifications
-
- C—CHEMISTRY; METALLURGY
- C22—METALLURGY; FERROUS OR NON-FERROUS ALLOYS; TREATMENT OF ALLOYS OR NON-FERROUS METALS
- C22C—ALLOYS
- C22C38/00—Ferrous alloys, e.g. steel alloys
- C22C38/18—Ferrous alloys, e.g. steel alloys containing chromium
- C22C38/40—Ferrous alloys, e.g. steel alloys containing chromium with nickel
- C22C38/50—Ferrous alloys, e.g. steel alloys containing chromium with nickel with titanium or zirconium
-
- C—CHEMISTRY; METALLURGY
- C22—METALLURGY; FERROUS OR NON-FERROUS ALLOYS; TREATMENT OF ALLOYS OR NON-FERROUS METALS
- C22C—ALLOYS
- C22C38/00—Ferrous alloys, e.g. steel alloys
- C22C38/18—Ferrous alloys, e.g. steel alloys containing chromium
- C22C38/40—Ferrous alloys, e.g. steel alloys containing chromium with nickel
- C22C38/48—Ferrous alloys, e.g. steel alloys containing chromium with nickel with niobium or tantalum
Landscapes
- Chemical & Material Sciences (AREA)
- Engineering & Computer Science (AREA)
- Materials Engineering (AREA)
- Mechanical Engineering (AREA)
- Metallurgy (AREA)
- Organic Chemistry (AREA)
- Carbon Steel Or Casting Steel Manufacturing (AREA)
- Treatment Of Steel In Its Molten State (AREA)
- Heat Treatment Of Sheet Steel (AREA)
- Heat Treatment Of Articles (AREA)
- Heat Treatment Of Steel (AREA)
Description
AUSLEGESCHRIFT
Deutsche Kl.: 40 b - 39/20
Nummer: 1239 108
Aktenzeichen: J 29025 VI a/40 b
1 239 108 Anmeldetag: 21. September 1965
Auslegetag: 20. April 1967
Die Erfindung bezieht sich auf einen aushärtbaren rostfreien Stahl mit einer Festigkeit und Zähigkeit,
die ihn beispielsweise als Werkstoff für Druckkessel, Flugzeugteile od. dgl. geeignet macht.
Ein Nachteil der bekannten aushärtbaren rostfreien Stähle liegt darin, daß sich eine hohe Streckgrenze
nicht ohne Zähigkeitsverlust erreichen läßt. Zudem sind bei diesen Stählen häufig umfangreiche
und teure Wärmebehandlungen erforderlich.
Unter den bekannten aushärtbaren rostfreien Stählen besitzen einige eine Streckgrenze von 105 bis
140 kg/mm2, jedoch keine besonders gute Zähigkeit.
Nur wenige der bekannten aushärtbaren rostfreien Stähle besitzen eine Streckgrenze von 140 kg/mm2
oder mehr, wobei ihre Zähigkeit als nicht befriedigend angesehen wird. Die Abnahme der Zähigkeit
dieser Stähle ist auffallend stark. Es wurde daher versucht, durch Überalterung, die auf Kosten der
Festigkeit ging, eine bessere Zähigkeit zu erzielen. Unter dem Begriff »Zähigkeit« soll hier vor allem
eine hohe Kerbschlagzähigkeit bei einem hohen Verhältnis von Kerbzugfestigkeit zu Zugfestigkeit verstanden
werden. Denn an ungekerbten Proben ermittelte Dehnungs- und Einschnürungswerte stellen keinen
zuverlässigen Beurteilungsmaßstab dar, weil in der Praxis Konstruktionsteile innere oder äußere
Kerben besitzen oder im Gebrauch bekommen können.
Es ist bekannt, daß die Minimalgröße eines Kerbs, der die Ursache für den Sprödbruch ist, mit fallender
Streckgrenze und Zugfestigkeit des Metalls anwächst. Demzufolge ist die Vermeidung des Sprödbruchs
bei Metallen mit Streckgrenzen von beispielsweise 70 bis 105 kg/mm2 nicht so schwierig wie bei
Metallen mit Streckgrenzen von 140 kg/mm2 und mehr. Im Zusammenhang mit der vorliegenden Erfindung
sollte ein Stahl mit einer Streckgrenze von 140 kg/mm2 und mehr ein Verhältnis der Kerbzugfestigkeit
zu seiner Zugfestigkeit von wenigstens 1 (bei einem KerbfaktorKi von 10 oder mehr) besitzen,
um als kerbzäh zu gelten. Vorzugsweise beträgt das Verhältnis wenigstens 1,2:1.
Derartige Stähle mit Streckgrenzen von 98 bis 140kg/mm2 sollten eine hohe Zähigkeit, d.h. eine
Dehnung von wenigstens 10 % und vorzugsweise 12 %, eine Einschnürung von wenigstens 40%, vorzugsweise
wenigstens 50%, sowie eine Kerbschlagzähigkeit von wenigstens 7 kgm besitzen. Ebenso
sollten Stähle mit einer 140 kg/mm2 übersteigenden Streckgrenze eine Dehnung von wenigstens 10%,
eine Einschnürung von wenigstens 40%, eine hohe Kerbzu«festigkeit und ein Verhältnis von Kerbzug-
Martensitaushärtbarer Chrom-Nickel-Stahl
Anmelder:
International Nickel Limited, London
Vertreter:
Vertreter:
Dr.-Ing. G. Eichenberg
und Dipl.-Ing. H. Sauerland, Patentanwälte,
Düsseldorf, Cecilienallee 76
Als Erfinder benannt:
Clarence George Bieber, Ramsey, Ν. J. (V. St. A.)
Beanspruchte Priorität:
V. St. ν. Amerika vom 23. September 1964
(398 769,398 770)
V. St. ν. Amerika vom 23. September 1964
(398 769,398 770)
festigkeit zu Zugfestigkeit von wenigstens 1, vorzugsweise von 1,1, besitzen.
Die der Erfindung zugrunde liegende Aufgabe besteht nun darin, Stähle mit den sich aus Vorstehendem
ergebenden Eigenschaften zu schaffen, die im Gegensatz zu den herkömmlichen Stählen keine
kostenerhöhende Wärmebehandlung zur Entwicklung ihrer technologischen Eigenschaften erfordern und
sich insbesondere zum Herstellen großer Kessel eignen.
Diese Aufgabe wird durch einen Stahl gelöst, der 11,5 bis 15,5 % Chrom, 9 bis 12 % Nickel, wobei die
Summe des 0,8fachen Chromgehalts und des Nickelgehalts 19,5 bis 22% beträgt, 0,1 bis 0,5% Titan
und/oder 0,05 bis 1% Niob, 0,5 bis 1,6% Aluminium, wobei der Gesamtgehalt an Aluminium und
Titan 1,9% nicht übersteigt und das Verhältnis des Nickelgehalts zum Gesamtgehalt an Aluminium und
Titan wenigstens 5:1, bis 0,03% Kohlenstoff, 0 bis 0,2% Mangan und 0 bis 0,2% Silizium, Rest Eisen
mit erschmelzungsbedingten Verunreinigungen enthält.
Das Aluminium ist für das Aushärten besonders wichtig. Stähle mit 1 bis 1,6% Aluminium, vorzugs-
709 550/283
weise 1,1 bis 1,5%, ergeben eine Streckgrenze von 140 kg/mm2 und mehr. Dabei überschreitet der
Gesamtgehalt an Aluminium und Titan vorzugsweise
I, 8% nicht. Übersteigt der Aluminiumgehalt 1,6% wesentlich, dann wird dadurch die Kerbzähigkeit des
Stahls negativ beeinflußt. Andererseits ist wenigstens 1 % Aluminium erforderlich, um eine höchstmögliche
Streckgrenze zu erreichen.
Der Aluminiumgehalt soll 0,5 bis 1% betragen, wenn die Streckgrenze mit 105 bis 140 kg/mm2 als
ausreichend angesehen wird und eine höchstmögliche Kerbschlagzähigkeit von wenigstens 7 kgm angestrebt
wird. Liegt der Aluminiumgehalt unter 0,5%, dann ist die Streckgrenze zu niedrig; es ist daher vorteilhaft,
wenigstens einen Aluminiumgehalt von 0,6% einzuhalten. Äußerst zufriedenstellende Kerbschlagzähigkeitswerte
sind dann sichergestellt, wenn der Aluminiumgehalt 0,9% und der Gesamtgehalt an Aluminium und Titan 1,3 % nicht übersteigen.
Der Chromgehalt der erfindungsgemäßen Stähle muß 11,5 bis 15,5%, vorzugsweise mindestens
II, 75%, betragen, um den Stählen eine zufriedenstellende Korrosionsbeständigkeit zu verleihen.
Die Stähle müssen wenigstens 9% Nickel enthalten, um eine gute Kombination von Zugfestigkeit
und Zähigkeit zu gewährleisten. Übermäßige Nickelgehalte fördern die Austenitbeständigkeit beim Aushärten
und begrenzen außerdem die Aushärtungstemperatur, die ohne die Gefahr der Austenitstabilisierung
und einer möglichen Überalterung noch angewandt werden kann. Aus diesem Grund übersteigt
der Nickelgehalt 12% nicht. Des weiteren beträgt, um eine gute Zähigkeit insbesondere bei Stählen
hoher Festigkeit sicherzustellen, das Verhältnis des Nickelgehalts zum Gesamtgehalt an Aluminium und
Titan wenigstens 5:1.
Wenn die Stähle die gev/ünschten Eigenschaften besitzen sollen, muß ihre Zusammensetzung so eingestellt
werden, daß die Summe des Nickelgehalts und des 0,8fachen Chromgehalts wenigstens 19,5%
beträgt. Wenn diese Summe jedoch 22% übersteigt, ist ein Zwischenglühen im austenitischen Zustand
zwischen dem Lösungsglühen und der abschließenden Aushärtung erforderlich, um eine nahezu vollständige
Umwandlung in Martensit sicherzustellen.
Stähle mit höchster Festigkeit, die eine außerordentlich gute Kombination der Streckgrenze mit
155 kg/mm2 und mehr und Kerbzugfestigkeit sowie ein großes Verhältnis von Kerbzugfestigkeit zu Zugfestigkeit
besitzen, enthalten entweder 13 bis 15% Chrom und 9 bis 9,75% Nickel oder 11,75 bis
13% Chrom und 10 bis 11,5% Nickel, wobei die Summe des Nickelgehalts und des 0,8fachen Chromgehalts
20 bis 21,5% beträgt.
Bei den Stählen nach der Erfindung ist es wesentlieh, daß sie wenigstens eines der Elemente Titan
und Niob enthalten. Diese Elemente binden vorzugsweise den Kohlenstoff und verhindern die Ausscheidung
schädlicher Chrornkarbide an den Korngrenzen während des Aushärtens, so daß die gute Zähigkeit
und Korrosionsbeständigkeit der Stähle erhalten bleibt. Die Verwendung von Niob ist insbesondere
dann von Vorteil, wenn optimale Festigkeit und Zähigkeit gefordert werden. Obgleich der Niobgehalt
bis zu 1 % betragen kann, übersteigt er vorzugsweise jedoch 0,5% nicht. Der Titangehalt sollte 0,5%, vorzugsweise
jedoch 0,35%, nicht übersteigen. Ein zu hoher Titangehalt führt zu Ausscheidungen und an-
deren Schwierigkeiten bei der Stahlherstellung. Der erfindungsgemäße Stahl kann vorzugsweise 0,1 bis
0,35% Titan und 0,2 bis 0,5% Niob enthalten.
Der Kohlenstoffgehalt muß so niedrig wie möglich gehalten werden und darf in jedem Falle 0,03%
nicht übersteigen. Höhere Kohlenstoffgehalte verursachen interkristalline Korrosion, erniedrigen
außerordentlich stark den Temperaturbereich der Martensitumwandlung und beeinträchtigen außerdem
die Zähigkeit. Der Kohlenstoffgehalt muß daher so gering wie möglich sein und darf vorzugsweise 0,02%
nicht übersteigen.
Die Gehalte an Silizum und Mangan müssen ebenfalls so niedrig wie möglich gehalten werden, weil sie
die Zähigkeit der Stähle beeinträchtigen. Silizium- und Mangangehalte mit je über 0.2% besitzen einen
schädlichen Einfluß auf die Zähigkeit. Der Gesamtgehalt dieser Elemente soll 0,25% nicht übersteigen.
Vorteilhafterweise sollte jedoch der Gehalt jedes dieser Elemente 0,1% nicht übersteigen.
Die bevorzugten Stähle nach der Erfindung enthalten 11,75 bis 15% Chrom, 9 bis 11% Nickel,
wobei die Summe des 0,8fachen Chromgehalts und des Nickelgehalts 20 bis 22% beträgt, 0,2 bis 0,35%
Titan und/oder 0,2 bis 0,5% Niob, bis 0,03 % Kohlenstoff, 0 bis 0,15% Mangan und 0 bis 0,15«/o Silizium,
wobei der Gesamtgehalt an Mangan und Silizium 0,25 % nicht übersteigt.
Erschmelzungsbedingte Begleitelemente, beispielsweise Kalzium und Cer, bis 0,5 % Vanadin, bis 1 %
Tantal, bis 0,5% Kupfer, bis 0,1% Beryllium, bis 0,01% Bor und bis 0,5% Zirkon können ebenfalls
vorhanden sein. Die Gehalte an Verunreinigungen wie Schwefel, Phosphor, Wasserstoff, Sauerstoff und
Stickstoff müssen so niedrig wie möglich sein. Die Stähle nach der Erfindung sind kobaltfrei, ausgenommen
Kobaltgehalte in der Größenordnung von Verunreinigungen. Die erfindungsgemäßen Stähle enthalten
keine schädlichen Deltaferritanteile; sie können, was nicht Gegenstand der Erfindung ist, in Luft
erschmolzen werden. Daran kann sich in vorteilhafter Weise ein Umschmelzen mittels Abschmelzelektrode
anschließen. Bei der Erstarrung der Gußblöcke ist auf eine durchgehend homogene Gefügeausbildung
zu achten. Die Stähle werden dann in bekannter Weise einer Warmverformung sowie gegebenenfalls
auch einer Kaltverformung unterworfen. Ein mehrfaches Glühen und Warmverformen ist insofern
vorteilhaft, als dadurch eine durchgehende Homogenisierung der Gußstruktur erreicht wird.
Günstige Verformungstemperaturen sind 980 bis 1095° C, wobei die Temperatur am Fertiggerüst bei
870 bis 815° C liegen soll. Im Anschluß an die Verformung werden die Stähle eine viertel bis mehrere
Stunden lang bei Temperaturen von 870 bis 980° C lösungsgeglüht. Für Bleche oder Bänder sind kürzere
Glühzeiten, beispielsweise 10 Minuten, ausreichend. Im Anschluß an das Lösungsglühen werden die
Stähle beispielsweise in Luft abgekühlt. Während des Abkühlens — ohne Badabschreckung — nach dem
Lösungsglühen wird das Gefüge im wesentlichen in Martensit umgewandelt. Es kann jedoch auch durch
Tiefkühlen, beispielsweise bei —75° C, und/oder durch Kaltverformen in den martensitischen Zustand
übergeführt werden. Ein besonderer Vorteil der erfindungsgemäßen Stähle mit einem Gesamtgehalt an
Chrom und Nickel von nicht mehr als 23% liegt jedoch darin, daß ein Tiefkühlen oder Kaltverformen
nicht erforderlich ist. Im lösungsgeglühten Zustand sind die Stähle gut verformbar und besitzen trotzdem
Rockwellhärten von 20 bis 35; sie lassen sich daher vor dem Aushärten leicht bearbeiten. Die Stähle werden
dann im martensitischen Zustand durch iU- bis 4stündiges Glühen bei 425 bis 565° C ausgehärtet.
Stähle mit Aluminiumgehalten von 1 bis 1,6 % sollten nicht bei Temperaturen über 540° C ausgehärtet
werden; sie werden vorzugsweise 1 bis 4 Stunden lang bei 480 bis 510° C ausgehärtet. Vorzugsweise beträgt
die Rockwellhärte dieser Stähle nicht mehr als 50, um eine Beeinträchtigung der Zähigkeit zu vermeiden.
Stähle mit Aluminiumgehalten von nicht mehr als 1 % können bei einer Temperatur von 565° C ausgehärtet
werden. Es hat sich gezeigt, daß ein 1- bis 4stündiges Aushärten bei 480 bis 550° C zu sehr
guten Ergebnissen führte. Ein Aushärten bei Tem-
peraturen über 540° C führte zu einer bemerkenswert hohen Kerbschlagzähigkeit, beispielsweise von
über 14 kgm. Bei Aushärtungstemperaturen weit über 565° C, insbesondere über 590° C, neigt der
Stahl zur Rückumwandlung in den austenitischen Zustand und zum Überaltern mit den damit verbundenen
nachteiligen Auswirkungen einschließlich eines Festigkeitsverlustes.
Nachfolgend werden die Behandlungsweise sowie die Eigenschaften von zehn erfindungsgemäßen Stählen
(Nr. 1 bis 10), die 1 bis 1,6% Aluminium enthielten, zusammen mit einigen nicht unter die Erfindung
fallenden Stählen (Stähle A bis I) wiedergegeben. Die Zusammensetzung dieser Stähle ist in
Tabelle I aufgeführt. Die Stähle enthielten weniger als 0,15% Mangan, weniger als 0,15 %>
Silizium und weniger als 0,03 °/o Kohlenstoff.
Stahl | Cr | Ni | Al | Ti | Nb | |
Vo | Vo | Vo | % | Vo | ||
1 | 14 | 10 | 1,3 | 0,3 | ||
2 | 15 | 9 | 1,5 | 0,3 | 0,5 | |
3 | 14 | 10 | 1,3 | 0,3 | 0,5 | |
4 | 14 | 10 | 1,5 | 0,3 | ||
5 | 12 | 11 | 1,3 | 0,5 | ||
6 | 12 | 11 | 1,3 | 0,3 | ||
7 | 14 | 10 | 1,5 | 0,3 | 0,5 | |
8 | 15 | 9 | 1,3 | 0,3 | ||
9 | 14 | 9 | 1,3 | 0,3 | 0,5 | |
10 | 14 | 9 | 1,5 | 0,3 | 0,5 | |
A | 14 | 10 | 3 | |||
B | 12 | 10 | 1 | 2,5 | 0,5 | |
C | 12 | 12 | 3 | |||
D | 12 | 12 | 1 | 3 | ||
E | 12 | 13 | 1,3 | 0,3 | ||
F | 15 | 12 | 1,1 | 0,3 | ||
G | 16 | 10 | 1,3 | 0,3 | ||
H | 16 | 10 | 1,3 | 0,3 | 0,5 | |
I | 16 | 10 | 1,5 | 0,3 | 0,5 |
Von den Stählen der Tabelle I wurden Proben für den Zugversuch genommen.
Alsdann wurden die Stähle einer der nachfolgenden Wärmebehandlungen unterworfen.
Wärmebehandlung »A«
1. Einstündiges Lösungsglühen bei 870° C und anschließendes Abkühlen in Luft.
2. Sechzehnstündiges Tiefkühlen bei —75° C (Trockeneis).
3. Einstündiges Aushärten bei 480° C.
Wärmebehandlung »B«
1. Einstündiges Lösungsglühen bei 870° C und Abkühlen in Luft.
2. Sechzehnstündiges Tiefkühlen bei —75° C (Trockeneis).
3. Einstündiges Aushärten bei 540° C.
Wärmebehandlung »C«
1. Einstündiges Lösungsglühen bei 980° C und anschließendes Abkühlen in Luft.
2. Vierstündiges Aushärten bei 480° C
Wärmebehandlung »D«
1. Einstündiges Lösungsglühen bei 980° C und
anschließendes Abkühlen in Luft.
■2. Sechzehnstündiges Tiefkühlen bei —75° C (Trockeneis).
■2. Sechzehnstündiges Tiefkühlen bei —75° C (Trockeneis).
3. Vierstündiges Aushärten bei 480° C
Die Rockwellhärte der Proben in den verschiedenen Stadien der Wärmebehandlung, wie nach der
dem Lösungsglühen folgenden Abkühlung, nach der Tieftemperaturbehandlung und nach der dem Aushärten
folgenden Abkühlung, wurden bestimmt und sind in Tabelle II wiedergegeben.
7 8
Rockwellhärte, RC | ||||||||
Stahl | Wärmebehandlung | Lösungsglühen | Tiefkühlen | |||||
Aushärten | ||||||||
870° C | 980° C | 480° C | 540° C | |||||
1 | A | 9Q | 29 | 45 | ||||
2 | A | 96 | 31 | 47 | ||||
3 | A | 33 | 37 | 45 | ||||
4 | B | 3fl | 32 | — | dl | |||
5 | C | ZO | — | |||||
6 | C | 97 | 45 | |||||
7 | A |
3^
dd |
46 | |||||
8 | A |
3fl
dyj |
47 | |||||
9 | A |
39
Di* |
35 | 47 | ||||
10 | A | 30 | 36 | 46 | ||||
A | B | 40 | 45 | — | 51 | |||
B | B | 41 | 45 | |||||
C | A | 17 | 25 | 39 | ||||
D | A | 16 | 18 | 33 | ||||
E | D | -10 | -8 | -8 | ||||
F | A | -6 | -8 | |||||
D | -23 | -16 | ||||||
G | A | 10 | 25 | 47 | ||||
D | 23 | 26 | 46 | |||||
H | A | 14 | 13 | 20 | ||||
D | 0 | 29 | 45 | |||||
I | A | 15 | 17 | 25 | ||||
D | 0 | 25 | 41 |
Nach Abschluß der Wärmebehandlung wurden die gegeben. Die aufgeführten Stähle wurden vor oder
Stähle wiederum untersucht, und die dabei erhalte- nach dem Aushärten nicht kalt verformt,
nen Versuchsergebnisse sind in TabelleIII wieder
Stahl |
Wärme
behandlung |
Streckgrenze
kg/mm2 |
Zugfestigkeit
kg/mm2 |
Dehnung % |
Einschnürung
o/o |
Kerbzugfestigkeit
kg/mm2 |
Kerbzugfestigkeit'
Zugfestigkeit |
1 | A | 149,7 | 154,7 | 10 | 48 | 229,9 | 1,53 |
2 | A | 151,2 | 158,2 | 14 | 57,5 | 220,0 | 1,39 |
3 | A | 150,4 | 157,5 | 12 | 60 | 222,2 | 1,41 |
4 | B | 152,5 | 158,2 | 12 | 52 | 219,4 | 1,38 |
5 | C | 154,7 | 163,8 | 13 | 53,5 | 227,8 | 1,47 |
6 | C | 156,1 | 163,1 | 13 | 49 | 230,6 | 1,48 |
7 | A | 158,9 | 165,2 | 12 | 51 | 182,8 | 1,105 |
8 | A | 158,9 | 163,8 | 13 | 56 | 238,3 | 1,5 |
9 | A | 163,1 | 165,9 | 11 | 57 | 232,6 | 1,43 |
10 | A | 173,6 | 175,8 | 11 | 49 | 227,8 | 1,3 |
A | B | 163,8 | 177,2 | 3 | 6 | ||
B | B | 169,4 | 177,9 | 6 | 17,5 | ||
E | D | 27,8 | 60,8 | 47 | 84 | 84,8 | 1,39 |
G | D | 84,4 | 123,0 | 22 | 61,5 | 180,0 | 1,46 |
H | D | 36,5 | 82,3 | 42 | 66,5 | 119,5 | 1,45 |
I | D | 53,4 | 103,3 | 27 | 62,5 | 145,5 | 1,4 |
Die sich aus den Tabellen II und III ergebenden Versuchsergebnisse veranschaulichen die technologische
Überlegenheit der erfindungsgemäßen Stähle.
Der Stahl A, der 3 */o Aluminium, aber kein Titan oder Niob enthielt und bei dem das Verhältnis von
Nickel zu Aluminium plus Titan unter 5:1 lag, besaß eine sehr geringe Dehnung. Dieser Stahl wies zudem
die hohe Rockwellhärte von 51 Rc im ausgehärteten Zustand nach der Wärmebehandlung »B« auf.
Bei dieser Wärmebehandlung war zwar die Streckgrenze des StahlsA gut, die Dehnung jedoch sehr
gering. Zu einem ähnlichen Ergebnis führte die Wärmebehandlung B des Stahls B, der 2,5 % Titan
enthielt.
Die Stähle B, C und D, die zuviel Titan enthielten, besaßen eine geringe Härte (vgl. Tabelle II), was auf
einen verhältnismäßig großen Austenitgehalt nach dem Abkühlen im Anschluß an das Lösungsglühen
schließen läßt. In diesem Falle wäre daher ein Zwischenglühen erforderlich gewesen.
Claims (6)
1. Martensitaushärtbarer Chrom-Nickel-Stahl, bestehend aus 11,5 bis 15,5% Chrom, 9 bis 12%
Nickel, wobei der Gesamtgehalt des Nickels und das 0,8fache des Chromgehalts 19,5 bis 22%
betragen, 0,1 bis 0,5% Titan und/oder 0,05 bis 1% Niob, 0,5 bis 1,6% Aluminium, wobei die
Summe des Aluminium- und Titangehalts 1,9% nicht übersteigt und das Verhältnis des Nickelgehalts
zum Gesamtgehalt an Aluminium und Titan wenigstens 5:1 beträgt, bis 0,03% Kohlenstoff,
0 bis 0,2% Mangan und 0 bis 0,2% Silizium, Rest Eisen mit erschmelzungsbedingten
Verunreinigungen.
2. Stahl nach Anspruch 1, wobei jedoch der Gesamtgehalt an Chrom und Nickel 23% nicht
übersteigt.
3. Stahl nach Anspruch 1 oder 2, bestehend aus 11,75 bis 15% Chrom, 9 bis 11% Nickel,
wobei der Gesamtgehalt an Nickel und das 0,8fache des Chromgehalts 20 bis 22% betragen,
0,2 bis 0,35% Titan und/oder 0,2 bis 0,5% Niob, bis 0,03% Kohlenstoff, je 0 bis 0,15% Mangan
und Silizium, wobei der Gesamtgehalt an Silizium und Mangan 0,25% nicht übersteigt, Rest Eisen
mit erschmelzungsbedingten Verunreinigungen.
-.. ' 709 550/283
4. Stahl nach den Ansprüchen 1 bis 3, wobei der Aluminiumgehalt 1,1 bis 1,5 °/o beträgt und
der Gesamtgehalt an Aluminium und Titan 1,8% nicht übersteigt.
5. Stahl nach den Ansprüchen 1 bis 3, wobei 5 jedoch der Aluminiumgehalt 0,6 bis 0,9% be-
trägt und der Gesamtgehalt an Aluminium und Titan 1,3% nicht übersteigt.
6. Stahl nach den Ansprüchen 1 bis 5, wobei jedoch der Kohlenstoffgehalt 0,02% und der
Mangan- und Siliziumgehalt je 0,1% nicht übersteigen.
Applications Claiming Priority (2)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
US39877064A | 1964-09-23 | 1964-09-23 | |
US39876964A | 1964-09-23 | 1964-09-23 |
Publications (1)
Publication Number | Publication Date |
---|---|
DE1239108B true DE1239108B (de) | 1967-04-20 |
Family
ID=27016377
Family Applications (1)
Application Number | Title | Priority Date | Filing Date |
---|---|---|---|
DEJ29025A Pending DE1239108B (de) | 1964-09-23 | 1965-09-21 | Martensitaushaertbarer Chrom-Nickel-Stahl |
Country Status (7)
Country | Link |
---|---|
JP (1) | JPS493368B1 (de) |
BE (1) | BE670017A (de) |
DE (1) | DE1239108B (de) |
ES (1) | ES317689A1 (de) |
FR (1) | FR1456949A (de) |
GB (1) | GB1045000A (de) |
NL (1) | NL6512389A (de) |
Cited By (1)
Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
---|---|---|---|---|
DE1929116B1 (de) * | 1968-06-10 | 1972-03-09 | Hitachi Ltd | Verwendung eines martensitischen rostfreien verformbarkeit und hoher federbiegegrenze |
Families Citing this family (1)
Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
---|---|---|---|---|
JPS50159410A (de) * | 1974-06-14 | 1975-12-24 |
-
1965
- 1965-09-15 GB GB39428/65A patent/GB1045000A/en not_active Expired
- 1965-09-21 DE DEJ29025A patent/DE1239108B/de active Pending
- 1965-09-22 ES ES0317689A patent/ES317689A1/es not_active Expired
- 1965-09-22 FR FR32332A patent/FR1456949A/fr not_active Expired
- 1965-09-23 NL NL6512389A patent/NL6512389A/xx unknown
- 1965-09-23 BE BE670017D patent/BE670017A/xx unknown
- 1965-09-24 JP JP40058158A patent/JPS493368B1/ja active Pending
Cited By (1)
Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
---|---|---|---|---|
DE1929116B1 (de) * | 1968-06-10 | 1972-03-09 | Hitachi Ltd | Verwendung eines martensitischen rostfreien verformbarkeit und hoher federbiegegrenze |
Also Published As
Publication number | Publication date |
---|---|
ES317689A1 (es) | 1966-07-01 |
JPS493368B1 (de) | 1974-01-25 |
NL6512389A (de) | 1966-03-24 |
BE670017A (de) | 1966-03-23 |
FR1456949A (fr) | 1966-07-08 |
GB1045000A (en) | 1966-10-05 |
Similar Documents
Publication | Publication Date | Title |
---|---|---|
DE69317971T2 (de) | Superlegierung mit eingestelltem Wärmeausdehnungskoeffizienten | |
DE69706224T2 (de) | Wärmebeständiger Stahl und Dampfturbinenrotor | |
EP0123054B1 (de) | Korrosionsbeständiger Chromstahl und Verfahren zu seiner Herstellung | |
DE2447137A1 (de) | Gegen gruebchenkorrosion bestaendige stahllegierung | |
DE1301586B (de) | Austenitische ausscheidungshaertbare Stahllegierung und Verfahren zu ihrer Waermebehandlung | |
DE1231439B (de) | Verwendung einer rostfreien Nickel-Chrom-Kobalt-Stahllegierung fuer Gegenstaende mithoher Streckgrenze | |
DE2427038A1 (de) | Nichtrostender stahl und verfahren zu seiner herstellung | |
DE3628395C1 (de) | Verwendung eines Stahls fuer Kunststofformen | |
DE1298291B (de) | Verwendung einer martensitaushaertbaren Nickel-Kobalt-Molybdaen-Stahllegierung fuer Gegenstaende mit einer Mindestzugfestigkeit von 265 kg/mm | |
DE3528537C2 (de) | ||
DE3113844A1 (de) | "ferritfreier, ausscheidungshaertbarer rostfreier stahl" | |
DE1232759B (de) | Martensitaushaertbarer Chrom-Nickel-Stahl | |
WO2016020519A1 (de) | Hochfeste und gleichzeitig zähe halbzeuge und bauteile aus hochlegiertem stahl, verfahren zu deren herstellung und verwendung | |
DE1233148B (de) | Verwendung einer martensitaushaertbaren Stahllegierung fuer druck- und schlagfeste Gegenstaende | |
DE69107439T2 (de) | Hochfester rostfreier Stahl mit guten Zähigkeitseigenschaften, und Verfahren zu seiner Herstellung. | |
DE1221022B (de) | Martensitaushaertbare Stahllegierung | |
DE1239108B (de) | Martensitaushaertbarer Chrom-Nickel-Stahl | |
DE2209085A1 (de) | Alterungsgehärteter martensitischer Nickelstahl | |
AT268347B (de) | Aushärtbarer Chrom-Nickelstahl | |
DE1267853C2 (de) | Hochfeste stahllegierung mit ueberwiegend martensitischem gefuege | |
AT277300B (de) | Im martensitischen Zustand aushärtbarer Stahl | |
DE2420072C2 (de) | Verschleißfeste rostfreie Stahllegierung, Verfahren zum Wärmebehandeln derselben und deren Verwendung | |
AT268346B (de) | Aushärtbarer Chrom-Nickelstahl | |
DE3808451A1 (de) | Legierungen mit ausgezeichneter erosionsbestaendigkeit | |
DE1458325A1 (de) | Waermehaertbarer,rostfreier,legierter Chrom-Nickel-Molybdaen-Stahl |