DE1236643B

DE1236643B - Messwandler in Kopfbauweise, insbesondere kunststoffisolierter Stromwandler

Info

Publication number: DE1236643B
Application number: DE1963S0086174
Authority: DE
Inventors: Horst Langguth
Original assignee: Siemens AG
Current assignee: Siemens AG
Priority date: 1963-07-12
Filing date: 1963-07-12
Publication date: 1967-03-16

Description

Meßwandler in Kopfbauweise, insbesondere kunststoffisolierter Stromwandler Die Erfindung betrifft einen Meßwandler in Kopfbauweise, insbesondere einen kunststoffisolierten Stromwandler, bei dem die Ausleitungen des Sekundärsystems auf der Bodenseite des die aktiven Wandlerteile aufnehmenden, die Primäranschlüsse tragenden Isolierstoffkörpers befestigt sind. Der erfindungsgemäße Wandler ist zum Austausch älterer Wandler geeignet und kann auch in Schaltanlagen verschiedener Ausführungen eingesetzt werden, ohne daß diese Möglichkeiten durch eine teure Sonderkonstruktion erkauft werden.
Diese Vorteile werden beim Wandler gemäß der Erfindung dadurch erreicht, daß die Ausleitungen des Sekundärsystems in doppelter Ausführung um 90° versetzt angeordnet sind und daß der Isolierstoffkörper wahlweise in um 90° abweichenden Stellungen auf einem ihn tragenden Sockel verdrehbar aufzusetzen ist.
Dadurch ist die Möglichkeit gegeben, den die aktiven Wandlerteile aufnehmenden, die Primäranschlüsse tragenden Isolierstoffkörper am Montageort auf den die Sekundäranschlüsse aufnehmenden Sockel in zwei um einen Winkel von 90° abweichenden Stellungen aufzusetzen, so daß die am Kopf des Isolierstoftkörpers befestigten Primäranschlüsse stets eine dem jeweiligen Verlauf der Stromschienen am Montageort entsprechende Lage einnehmen.
Eine solche Möglichkeit bieten bisher bekannte Meßwandler nicht. Selbst wenn sie Primäranschlüsse besitzen, die durch Verwendung zusätzlicher, unmittelbar anpreßbarer Primäranschlußteile mit horizontal oder vertikal geführten Schienen verbunden werden können, ist es nicht möglich, wie dies der Meßwandler gemäß der Erfindung zuläßt, den Primäranschlüssen wahlweise eine von zwei um einen Winkel von 90° abweichende Stellung in der horizontalen Ebene zu geben, um sie mit in dieser Ebene verschieden geführten Schienen zu verbinden. Bei den bekannten Wandlern bleibt die Stellung der Primäranschlüsse stets die gleiche, so daß durch die Verwendung zusätzlicher Primäranschlußteile nur eine wahlweise Verbindung bei horizontaler und vertikaler Schienenführung möglich ist. Das kann bei der Verwendung entsprechender Primäranschlußteile bei dem Meßwandler gemäß der Erfindung noch zusätzlich erzielt werden, so daß hier nicht nur eine Drehung der Primäranschlüsse um die Wandlerachse (Anpassung an verschiedene Schienenführungen in horizontaler Ebene), sondern bei Anwendung von Primäranschlußteilen gemäß dem Stand der Technik noch eine weitere Umsetzbarkeit möglich ist.
Der Vorteil des Meßwandlers gemäß der Erfindung liegt somit darin, daß, obwohl die Primäranschlüsse nur einmal vorhanden sind, eine Lagenänderung zur Anpassung an eine verschiedene Schienenführung in der horizontalen Ebene durch Drehen des Isolierstoffkörpers erzielt wird, wobei diese Möglichkeit gegenüber einer solchen, die durch Verwendung doppelter Primäranschlüsse erzielt wird, besonders einfach ist. Doppelte Primäranschlüsse für diese Lagenänderung würden nämlich einen besonders großen Stützerkopf erfordern. Das ist hier vermieden, indem die doppelt ausgebildeten Ausleitungen des Sekundärsystems auf der Bodenseite des Isolierstoffkörpers in eine Vergrößerung der Bodenseite nicht erfordernder Ausführung im Winkel von 90° versetzt angeordnet sind und der Isolierstoffkörper im Sockel umsetzbar ist.
In den F i g. 1 und 2 ist ein als Ausführungsbeispiel gewählter Stromwandler dargestellt. Der die aktiven Wandlerteile aufnehmende Isolierstoffkörper 1 ist bei gleicher Lage des die Sekundäranschlüsse 2 und 3 aufnehmenden Sockels 4 in den beiden Figuren im Winkel um 90° versetzt auf dem Sockel 4 befestigt, so daß bei gleicher Lage der Sekundäranschlüsse 2 und 3 die am Kopf des Isolierstoffkörpers 1 befestigten Primäranschlüsse 5 und 6 in der F i g.1 in Richtung der Zeichenebene und in F i g. 2 senkrecht zur Zeichenebene verlaufen.
Um das zu ermöglichen, sind bei einer geeigneten Anordnung der Mittel zur Befestigung des Isolierstoffkörpers auf dem Sockel die Ausleitungen der Sekundärwicklung dieses Stromwandlers in doppelter Ausführung im Winkel von 90° versetzt auf der Bodenseite des Isolierstoffkörpers befestigt. Dies läßt die F i g. 3 erkennen, gemäß der auf der Bodenseite des Isolierstoffkörpers 1 außer den Befestigungsbuchsen 7 die Anschlußbuchsen 8 und 9 der Sekundärwicklung doppelt im Winkel um 90° versetzt befestigt sind; sie sind durch die Verbindungsleitungen 10 und 11 entsprechend verbunden. Wie die F i g. 4 zeigt, ist der Sockel 4 mit dem Kragen 12 versehen, der den Isolierstoffkörper 1 nach dem Aufsetzen auf den Sockel 4 umfaßt. Die Löcher 13 nehmen die Schrauben zur Befestigung des Isolierstoftkörpers 1 auf dem Sockel 4 auf. Vor dem Aufsetzen des Isolierstoffkörpers 1 auf den Sockel 4 werden in die ebenfalls doppelt um 90° versetzt vorgesehenen Ausnehmungen 14 und 15 im Isolierstoffkörper 1, die in der F i g. 5 sichtbar sind, Laschen 16 und 17 (F i g. 6) zum Verbinden der Anschlußbuchsen 8 und 9 mit den Sekundäranschlüssen 2 und 3 im Sockel eingelegt. Befindet sich der Sockel 4 in der in der F i g. 4 dargestellten Lage, so befinden sich die Laschen 16 und 17, da der Kragen 12 den Durchbruch 18 aufweist, in der in der F i g. 6 (von unten gesehen) durch ausgezogene Linien dargestellten Lage. Erfordert dagegen z. B. der Verlauf der Stromschienen in der Schaltanlage eine andere Lage der Primäranschlüsse, so wird der Isolierstoffkörper 1 um 90° gedreht auf den Sockel 4 aufgesetzt, nachdem vorher die Laschen 16 und 17 in der in der F i g. 6 durch gestrichelte Linien dargestellten Lage eingelegt worden sind; sie kommen dann infolge der Drehung des Isolierstoffkörpers 1 um 90° in dem Durchbruch 18 des Kragens 12 zu liegen.

Claims

Patentansprüche: 1. Meßwandler in Kopfbauweise, insbesondere kunstoffisolierter Stromwandler, bei dem die Ausleitungen des Sekundärsystems auf der Boden-Seite des die aktiven Wandlerteile aufnehmenden, die Primäranschlüsse tragenden Isolierstoffkörpers befestigt sind, dadurch g e k e n n -z e i c h n e t, daß die Ausleitungen (2, 3) des Sekundärsystems in doppelter Ausführung um 90° versetzt angeordnet sind und daß der Isolierstoffkörper (1) wahlweise in um 90° abweichenden Stellungen auf einem ihn tragenden Sockel (4) verdrehbar aufzusetzen ist.
2. Meßwandler nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß der Sockel (4) in an sich bekannter Weise mit einem den aufgesetzten Isolierkörper (1) umfassenden Kragen (12) versehen ist, der auf einer Seite zur Herausführung von Laschen (16, 17) mit einem Durchbruch (18) versehen ist.
3. Meßwandler nach Anspruch 2, dadurch gekennzeichnet, daß die Laschen (16, 17), die die Anschlußbuchsen 8, 9 mit den Sekundärausleitungen 2, 3 verbinden, in am Boden des Isolierkörpers (1) im Winkel von 90° versetzte doppelt vorgesehene Ausnehmungen (14, 15) einlegbar sind. In Betracht gezogene Druckschriften: Deutsche Patentschriften Nr. 677 718, 972127; deutsche Auslegeschriften Nr. 1111281, 1116 806, 1018 985, 1028 678; deutsche Gebrauchsmuster Nr. 1867 976, 1747099.