DE1236607B - Schaltungsanordnung fuer Netzteile zur Spannungsversorgung von transistorisierten Fernseh- oder Rundfunkempfangsgeraeten - Google Patents
Schaltungsanordnung fuer Netzteile zur Spannungsversorgung von transistorisierten Fernseh- oder RundfunkempfangsgeraetenInfo
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Description
DEUTSCHES
PATENTAMT
AUSLEGESCHRIFT
Int. Cl.:
H02m
Deutsche Kl.: 21 a4 - 35/14
Nummer: 1236 607
Aktenzeichen: L 49911IX d/21 a4
Anmeldetag: 6. Februar 1965
Auslegetag: 1.6. März 1967
Es ist bekannt, zur Stromversorgung elektronischer Geräte, insbesondere Fernsehempfänger, die mit
Elektronenröhren arbeiten, mit einem an die Spannungsquelle anzuschließenden Anodenspannungserzeuger,
wobei parallel zu letzterem ein Nebenschlußkreis und in Reihe mit dieser Parallelschaltung
zumindest ein zum Gerät gehörender anderer Stromverbraucher, insbesondere die Reihenschaltung der
Röhrenheizfäden, gelegt ist, den Nebenschlußkreis aus einem Gleichrichter in Reihe mit einem Widerstand
zu bilden. Zweck dieser Schaltung ist es, den Leistungsverbrauch des Nebenschlußkreises weiter
herabzusetzen (deutsche Auslegeschrift 1 135 531).
Ferner sind bereits Stabilisierungsschaltungen für ein Netzteil von transistorisierten HF-Empfangsgeräten
bekannt, bei denen ein Regeltransistor in Verbindung mit einer Zenerdiode benutzt wird. Bei diesen
bekannten Schaltungen werden die einzelnen Versorgungsspannungen für das anzuschließende Gerät,
z. B. Fernseh- oder Rundfunkempfänger, von einem gemeinsamen, eine gesiebte Spannung führenden
Versorgungspunkt abgenommen. Es hat sich gezeigt, daß ζ. Β. bei einem Fernsehgerät unterschiedliche
Belastungskreise versorgt werden müssen, wobei aus bestimmten Versorgungskreisen, z. B. dem Videoteil
oder der Gegentakt-Tonendstufe, infolge der dort auftretenden starken Belastungsschwankungen mit
erheblichen Rückwirkungen auf das Netzteil über die Versorgungsleitungen zu rechnen ist.
Zweck der Erfindung ist es, eine Schaltungsanordnung für stabilisierte Netzteile zu schaffen, die diesen
Schwierigkeiten begegnet und bei geringstem Schaltungsaufwand diese Aufgabe erfüllt. Die Erfindung
beschreibt ein stabilisiertes Netzteil zur Spannungsversorgung für transistorisierte Fernseh- oder Rundfunkempfänger,
das gegenüber den bisher bekannten Anordnungen dieser Art stark vereinfacht ist.
Die Aufgabe wird durch die im Anspruch 1 angegebene Erfindung gelöst.
In Durchführung dieses Erfindungsgedankens wird die Anordnung so getroffen, daß die Basis des zusätzlichen
Regeltransistors ebenso wie der erste Regel transistor von der Zenerdiode her gespeist wird.
Eine weitere Ausführungsform der erfindungsgemäßen Anordnung besteht darin, daß bei Verwendung
für Fernsehempfänger im Netzteil-Ausgangskreis zur Stromversorgung des Zeilenablenkteils eine
Siebdrossel eingeschaltet ist, die in Verbindung mit dem zugehörigen Siebkondensator so abgestimmt ist,
daß ein Sperrkreis für die Zeilenfrequenz entsteht.
In den Zeichnungen sind Ausführungsbeispiele des erfindungsgemäßen stabilisierten Netzteils für tran-
Schaltungsanordnung für Netzteile zur
Spannungsversorgung von transistorisierten
Fernseh- oder Rundfunkempfangsgeräten
Spannungsversorgung von transistorisierten
Fernseh- oder Rundfunkempfangsgeräten
Anmelder:
Loewe Opta
Gesellschaft mit beschränkter Haftung,
Berlin 46, Teltowkanalstr. 1-4
Als Erfinder benannt:
Heinz-Hubert Meurer,
Karl-Ernst Müller, Kronach
Heinz-Hubert Meurer,
Karl-Ernst Müller, Kronach
sistorisierte Hochfrequenzempfangsgeräte dargestellt. Hierin zeigt
F i g. 1 ein stabilisiertes Netzteil gemäß der Erfindung,
bei dem der Pluspol an Masse liegt,
F i g. 2 prinzipiell die gleiche Schaltung, jedoch für die Ausführungsform, bei der der Minuspol an
Masse liegt, und
;. F i g. 3 prinzipiell die gleiche Schaltungsanordnung wie in F i g. 2, lediglich mit dem Unterschied, daß
hier zwei npn-Transistoren benutzt werden.
Gemäß Fig. 1 besteht das erfindungsgemäße stabilisierte
Netzteil aus einem entsprechend dimensio-
- ·. nierten Netztransformator 1, an dessen Sekundärkreis
eine Gleichrichteranordnung 2, z.B. aus Siliciumgleichrichtern,
angeschlossen ist. Diese Gleichrichteranordnung 2 liefert eine als Oberspannung bezeichnete
Spannung, die sich aus der {geforderten
■ Speisespannung U1 und der zur Stabilisierung benötigten
Differenzspannung Δ U zusammensetzt.
Bei Netzspannungsschwankungen von ±10% ändert sich die Differenzspannung A U so, daß die
Speisespannung Ux keine Spannungsänderung erfährt.
Der Ladekondensator 3, der parallel zu den Gleich-Spannungspolen der Gleichrichteranordnung 2 liegt,
dient in bekannter Weise zur Glättung der gleichgerichteten Wechselspannung, die einer anschließenden
Stabilisierungskette zugeführt wird. Diese besteht aus einer Zenerdiode 5, dem Strombegrenzungswiderstand
4 und einem Einstellregler 6, der die etwa vorhandenen Zenerspannungstoleranzen der Zenerdiode
5 ausgleichen soll.
709 519/203
Claims (1)
- 3 4Die Zenerdiode 5 soll so dimensioniert sein, daß Spannungsänderungen der Versorgungsspannung aus.ihr Zenerspannungswert um die Basis-Emitter- Diese Spannungsänderungen lassen sich auch beiSpannung UBE des als Regelwiderstand arbeitenden einem stabilisierten Netzteil nicht ganz vermeiden.Längstransistors 7 höher liegt als die Spannung U1 Aus diesem Grund ist es zweckmäßig, die Versor-des Gerätes. Dabei wird die Ausgangsspannung U1 s gungsspannung für die Tonendstufe vor der stabili-durch den Siebkondensator 8, dessen Siebfaktor mit sierten Speisespannung abzugreifen. Es wurde daherdem Stromverstärkungsfaktor des Längstransistors 7 erfindungsgemäß ein weiterer als Regelwiderstandmultipliziert zu denken ist, geglättet. arbeitender Längstransistor 9 parallel zum erstenDer bereits erwähnte als Regeltransistor dienende Längstransistor 7 vorgesehen. Dieser zusätzliche Längstransistor 7 liegt mit seinem Kollektor an der io Transistor 9 liegt über einen Vorwiderstand 10 mit vom Gleichrichter 2 abgegebenen Oberspannung. Der seinem Kollektor an der Oberspannung U1 plus Δ U. Emitter erhält dagegen über die Basis die von der Des weiteren ist dieser Längstransistor 9 mit der Zenerdiode abgegebene stabilisierte Zenerspannung Basis an die übrige Stabilisierungskette mit der U2, vermindert um den geringen Betrag der Basis- Zenerdiode 5, dem Vorwiderstand 4 und dem EinEmitter-Spannung UBE. 15 steilregier 6 sowie dem Siebkondensator 8 ange-Die Differenzspannung zwischen Oberspannung schlossen. Die Stabilisierungskette und der Siebkon-und geforderter Speisespannung U1, ä. h. also Δ U, densator 8 erfüllen also zweimal die gleiche Aufgabefällt am fiktiven Regelwiderstand jRC£ der Kollektor- für zwei verschiedene Schaltfunktionen, und zwarEmitter-Strecke des Regeltransistors 7 als Spannungs- einerseits für die Stabilisierung der Spannung für dieabfall ab. Dieser Spannungsabfall Δ U, multipliziert ao Leitungen 13,14,15 und andererseits zur Stabili-mit dem jeweils geforderten Laststrom, ergibt eine sierung der Versorgungsspannung über die LeitungVerlustleistung, mit der der Längstransistor 7 beauf- 12. Während der Emitter des Längstransistors 7 alsschlagt wird und die eine Dimensionierungsgrund- gemeinsamer Speisespannungspunkt für drei ver-lage für den Längstransistor 7 darstellt. schiedene Versorgungsspannungen (z. B. über dieDie stabilisierte Speisespannung U1 wird vom 25 Leitungen 13,14,15) dient, wird vom Emitter desEmitter des Längstransistors 7 über Siebglieder zusätzlichen Längstransistors 9 nur die Versorgungs-17/18, 19/20, 21/22 an die Versorgungspunkte 13, spannung für die Tonendstufe abgenommen. Der14 und 15 abgegeben. Längswiderstand 23 und der Siebkondensator 11,Es hat sich nun gezeigt, daß bei der Spannungs- der parallel zur Versorgungsleitung 12 für die Tonversorgung unterschiedlich belasteter Kreise, wie sie 30 endstufe liegt, dienen zur Siebung der Speisespanbeispielsweise bei einem anschließenden Fernseh- nung für die Leitung 12.gerät in der Videostufe und Tonendstufe auftreten, Würde man die am Kollektor des Längstranerhebliche Rückwirkungen vorhanden sind, die eine sistors 7 liegende Oberspannung U1 plus Δ U zur störungsfreie Spannungsversorgung gefährden. Speisung der Tonendstufe heranziehen, so hätte manDer Erfinder hat erkannt, daß hinsichtlich der Zu- 35 nachteilige Auswirkungen der sich stark ändernden sammenlegung der Spannungsversorgung mehrerer Versorgungsspannung in der Tonendstufe in Kauf Stufen auf einen gemeinsamen gesiebten Versor- zu nehmen, die durch Netzspannungsschwankungen gungspunkt mindestens vier getrennt gesiebte Speise- und Lautstärkeänderungen in der Tonendstufe selbst Spannungspunkte ohne eine gegenseitige Beeinflus- hervorgerufen werden. Dieser Nachteil ist durch die sung der einzelnen Stufen notwendig sind, wobei die 40 erfindungsgemäße zusätzliche Einschaltung des Tran-Versorgung einer bestimmten Stufe, z. B. der Gegen- sistors 9 beseitigt.taktendstufe des Fernsehers, eine besondere Schal- In F i g. 1 handelt es sich um ein Schaltungsbei-tungsmaßnahme erfordert. spiel, bei dem der Pluspol an Masse liegt.Die vom Emitter des Regeltransistors 7 ausgehen- Demgegenüber zeigt F i g. 2 ein Schaltungsbeispiel,den gemeinsamen Versorgungsleitungen sind so auf- 45 bei dem der Minuspol an Masse liegt, sonst ist diesegeteilt, daß keine Stufe die andere störend beeinflußt. Schaltung prinzipiell dieselbe wie in Fig. 1. HierbeiSo führt die Leitung 13 beispielsweise zur Zeilenend- ist zu beachten, daß die gemeinsame Masseleitung erststufe, zum Amplitudensieb und zum Phasenvergleich. vom Emitter des Längstransistors 7 aus über die ge-In dieser Versorgungsleitung liegt die Hochfrequenz- samte nachfolgende Schaltung geführt werdendrossel 17, die mit dem Siebkondensator 18 einen 50 kann. Der Minuspol des Siliciumgleichrichters 2, desSperrkreis für die der Versorgungsleitung 13 gege- Ladekondensators 3 und der nachgeschalteten Sta-benenfalls überlagerten Zeilenimpulse darstellt. bilisierungskette liegt auf höherem Potential als derVon der Leitung 14, in der das Siebglied 19/20 Emitter des Längstransistors 7. Durch die zusätzliche vorgesehen ist, wird z. B. die Bild- und Ton-ZF- Leitung 16 wird in diesem Schaltungsbeispiel die Stufe, der Bild-Impulsverstärker sowie der VHF- 55 Versorgungsspannung für die Tonendstufe von den und UHF-Tuner mit Speisespannung versorgt. Die anderen drei Versorgungsspannungen entkoppelt.
Versorgung der Bildkippstufe erfolgt über Leitung Schließlich ergibt sich mit F i g. 3 eine weitere 15. Auch diese Speisespannung wird durch ein Sieb- Vereinfachung der in F i g. 2 gezeigten Schaltungsglied 21/22 entstört. anordnung für den Fall, daß zwei npn-TransistorenErfindungsgemäß wird die Spannung für die Ver- 60 zur Anwendung kommen,
sorgungsleitung 12 über einen zusätzlichen Tran-sistor 9 und ein zugehöriges Siebglied 23/11 abge- Patentansprüche:nommen. Diese Versorgungsleitung 12 ist nun für die 1. Schaltungsanordnung für Netzteile zurVersorgung solcher Stufen vorgesehen, die starken Spannungsversorgung von transistorisierten Fern-Belastungsänderungen unterworfen sind, z. B. der 65 seh- oder Rundfunkempfangsgeräten unter Ver-Tonendstufe eines Fernsehempfängers. Bei der Ton- wendung eines Siebkreises in Verbindung mitendstufe beispielsweise wirken sich große Lautstärke- einem Regeltransistor und einer Zenerdiode,änderungen als erhebliche Strom- und damit als dadurch gekennzeichnet, daß parallel;um Regeltransistor ein weiterer Regeltransistor 'orgesehen ist, dessen Ausgangsspannung zusätzich neben dem Ausgangskreis des erstgenannten legeltransistors zur Spannungsversorgung von Creisen mit starken Belastungsschwankungen Jient.2. Netzteil-Schaltungsanordnung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die Basis ies zusätzlichen Regeltransistors ebenso wie der srste Regeltransistor von der Zenerdiode her ge- ίο speist wird.3. Netzteil - Schaltungsanordnung nach Anspruch 1 oder 2, dadurch gekennzeichnet, daß bei Verwendung für Fernsehempfänger in der Stromversorgungsleitung für das Zeilenablenkteil eine Siebdrossel geschaltet ist, die in Verbindung mit dem zugehörigen Siebkondensator so abgestimmt ist, daß ein Sperrkreis für die Zeilenfrequenz entsteht.In Betracht gezogene Druckschriften:
Deutsche Auslegeschrift Nr. 1135 531.Hierzu 1 Blatt Zeichnungen709 519/203 3. 67 © Bundesdruckerei Berlin
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