DE1236214B - Vorrichtung zur fortlaufenden Grossprojektion von Lagebildern - Google Patents

Vorrichtung zur fortlaufenden Grossprojektion von Lagebildern

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DE1236214B
DE1236214B DES77387A DES0077387A DE1236214B DE 1236214 B DE1236214 B DE 1236214B DE S77387 A DES77387 A DE S77387A DE S0077387 A DES0077387 A DE S0077387A DE 1236214 B DE1236214 B DE 1236214B
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Georges Kniazeff
Pierre Albert Maurice Abraham
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NOUVELLES TECH RADIOELECTRIQUE
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    • G01MEASURING; TESTING
    • G01SRADIO DIRECTION-FINDING; RADIO NAVIGATION; DETERMINING DISTANCE OR VELOCITY BY USE OF RADIO WAVES; LOCATING OR PRESENCE-DETECTING BY USE OF THE REFLECTION OR RERADIATION OF RADIO WAVES; ANALOGOUS ARRANGEMENTS USING OTHER WAVES
    • G01S1/00Beacons or beacon systems transmitting signals having a characteristic or characteristics capable of being detected by non-directional receivers and defining directions, positions, or position lines fixed relatively to the beacon transmitters; Receivers co-operating therewith
    • G01S1/02Beacons or beacon systems transmitting signals having a characteristic or characteristics capable of being detected by non-directional receivers and defining directions, positions, or position lines fixed relatively to the beacon transmitters; Receivers co-operating therewith using radio waves

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Description

  • Vorrichtung zur fortlaufenden Großprojektion von Lagebildern Die Erfindung betrifft eine Vorrichtung zur fortlaufenden Großprojektion von Lagebildern der Augenblickspositionen beweglicher Zielpunkte, deren Positionskoordinaten aus einem Koordinatenspeicher entnehmbar sind. Eine bekannte Vorrichtung dieser Art besteht aus einer Kathodenstrahlröhre, auf deren Bildschirm durch eine mit der Strahlablenkung synchrone Abfrage des Speichers Zwischenbilder erzeugt werden, einer Kamera zur laufenden Aufnahme der Zwischenbilder, einem Schnellentwickler und einem Projektionsapparat.
  • Das durch eine derartige Vorrichtung projizierte Bild hat die gleiche Auflösung wie das Bild auf der Kathodenstrahlröhre. Jedoch ist selbst bei Benutzung einer Kathodenstrahlröhre mit scharf gebündeltem Strahl und feinkörnigem Schirm die Auflösung des so erhaltenen Bildes für viele Zwecke nicht ausreichend, z. B. wenn Positionsdetektoren und Speicher benutzt werden, die ihrerseits ein höheres Auflösungsvermögen haben.
  • Nun sind zwar auch andere Vorrichtungen bekannt, die sich als Zwischenbildträger eignen und deren Auflösungsvermögen an sich beliebig hoch gewählt werden kann. Sie weisen Elektroleuchtschichten auf, auf deren beiden Seiten eine Anzahl paralleler Elektroden angeordnet ist, die sich irn wesentlichen senkrecht kreuzen und nach Maßgabe der Zielpunktkoordinaten mit Energie versorgt wer den, wodurch die diesen Koordinaten entsprechenden Punkte in der Elektroleuchtschicht zum Leuchten angeregt werden. Jedoch ist es bei Erhöhung der Zahl von Elektroden aus vakuum-, schaltungs- und fertigungstechnischen Gründen nicht möglich, eine obere Grenze der Auflösung zu überschreiten und z. B. einen Raum mit mehreren 100 km Ausdehnung so abzubilden, daß Zielpunkte mit einer gegenseitigen Entfernung von etwa 100 m noch unterschieden werden können.
  • Es ist daher Aufgabe der Erfindung, eine Anzeigevorrichtung anzugeben, deren Auflösung wesentlich über der der bekannten Vorrichtungen liegt.
  • Eine Vorrichtung zur fortlaufenden Großprojektion von Lagebildern der Augenblickspositionen beweglicher Zielpunkte der eingangs genannten Art ist gemäß der Erfindung dadurch gekennzeichnet, daß zur Erhöhung der Auflösung der Zwischenbilder schrittweise jeweils nur die eine gemeinsame Koordinate aufweisenden, d. h. auf einer einzelnen Bildzeile liegenden Zielpunkte ohne Rücksicht auf gegenseitige Lagerichtigkeit in vergrößerten Abständen und unter Ausnutzung des ganzen Bildschirms abgebildet werden, und daß zur lagerichtigen Rückübersetzung des gespreizten Bildes in die von der Kamera aufzunehmende Bildzeile eine Glasfaseroptik vorgesehen ist.
  • Die Vorrichtung gemäß der Erfindung ist vor allem dazu bestimmt, auf einer großen Projektionswand die Augenblickspositionen verschiedener im Raum beweglicher Punkte zu zeigen. Diese Punkte können körperliche Objekte auf der Erde, dem Meer oder in der Luft sein; in diesem Fall können ihre Positionskoordinaten durch ein Radargerät ermittelt werden, das gegebenenfalls mit einem automatischen Verfolgungsrechner verbunden ist. Die erwähnten beweglichen Punkte können aber auch fiktiv sein, wobei ihre Koordinaten von einem Simulator kommen, wie er insbesondere zu strategischen und taktischen Zwecken verwendet wird.
  • Allgemeiner ausgedrückt, erlaubt die Vorrichtung gemäß der Erfindung, auf einer großen Projektionswand ein reproduzierbares Bild von Zielpunkten anzuzeigen, deren Koordinaten aus einem Rechner, insbesondere einem elektronischen Rechner, stammen.
  • Die oben geforderte, durch ein Beispiel erläuterte hohe Auflösung wird mit der Vorrichtung gemäß der Erfindung auch unter Verwendung einer normalen Kathodenstrahlröhre ohne weiteres erreicht. Erfindungsgemäß werden z. B. alle auf einer »Zeile« des zu überwachenden Luftraums liegenden Zielpunkte gleichzeitig auf dem Schirm der Kathodenstrahlröhre abgebildet, und zwar nicht ebenfalls in Form einer einzelnen Zeile, wie bei den bekannten Vorrichtungen, sondern einer Vielzahl von Zeilen, die die gesamte Schirmfläche einnehmen. Wenn z.B. das Beobachtungsgebiet einen quadratischen Grundriß von 400 km Seitenlänge hat und Zielpunkte mit einer gegenseitigen Entfernung von mehr als 100 m auf einer quadratischen Projektionsfläche unterschieden werden sollen, sind dazu 4000.4000 Leuchtpunkte, also insgesamt 16-106 Punkte erforderlich. Nach der Erfindung wird aber als Zwischenbild jeweils nur der Informationsinhalt einer Zeile auf dem Schirm der Kathodenstrahlröhre aufgezeichnet, was beispielsweise in 40 Zeilen mit je 100 Punkten erfolgen kann.
  • Ein derartiges Auflösungsvermögen ist mit Kathodenstrahlröhren ohne Schwierigkeiten zu erreichen. Die Glasfaseroptik wandelt dann diese 40Zeilen mit je 100 Punkten in eine einzige Zeile mit 4000 Punkten um, die fotografiert wird, um eine der 4000 Zeilen des Bildes auf dem großen Projektionsschirm mit dem geforderten Auflösungsvermögen zu liefern.
  • In vorteilhafter Weiterbildung der Erfindung kann die Vorrichtung so ausgebildet sein, daß zur Synchronisation der Abfrage des Koordinatenspeichers mit der Strahlablenkung der Kathodenstrahlröhre eine elektronische Taktschaltung vorgesehen ist, daß im Fall rechtwinkliger Koordinaten der fotografische Film mit gleichmäßiger Geschwindigkeit durch die Kamera und den Schnellentwickler läuft und daß die grundsätzlich diskontinuierliche Bildfortschaltung des Projektionsapparates ebenfalls durch die elektronische Taktschaltung synchronisiert ist.
  • Die Erfindung soll an Hand der Zeichnung näher erläutert werden. Es zeigt Fig. 1 ein Blockschaltbild eines Ausführungsbeispiels, F i g. 2 ein Blockschaltbild einer Weiterbildung des Ausführungsbeispiels, die es gestattet, ein Zeichen oder ein Symbol bestimmten oder jedem der Punkte des Bildes zuzuordnen.
  • Fig. 3 den zeitlichen Verlauf der Signale, die an verschiedenen Stellen der Ausführung gemäß Fig. 2 auftreten, und F i g. 4 weitere Einzelheiten der Ausführung gemäß Fig. 2, insbesondere die Erzeugung der Vertikalablenksignale für die Kathodenstrahlröhre.
  • In den F i g. 1 und 2 ist die Quelle der elektrischen Signale, die den Koordinaten der verschiedenen Zielpunkte entsprechen, weggelassen worden. Es können beliebige Koordinaten systeme gewählt werden, im folgenden werden kartesische Koordinaten X, Y zugrunde gelegt.
  • In dem Ausführungsbeispiel gemäß Fig. 1 gelangen die den Koordinaten X, Y der verschiedenen Zielpunkte entsprechenden elektrischen Signale in der Reihenfolge ihres Eintreffens in einen Speicher 1, an den eine Leseeinrichtung 2 zur Abfrage der gespeicherten Signale angeschlossen ist. Die Vorrichtung enthält weiterhin eine Kathodenstrahlröhre 3, deren Schirm 3' sehr feinkörnig und deren Schreibstrahl (nicht dargestellt) sehr scharf gebündelt ist. Die Ablenkorgane 4, 4' des Schreibstrahles der Röhre 3 können auch für elektrostatische, nicht nur für elektromagnetische Steuerung, wie abgebildet, eingerichtet sein. Sie werden von einem Ablenkgenerator 5 so gesteuert, daß der Strahl der Röhre 3 auf dem Schirm 3' eine bestimmte Anzahl von waagerechten Zeilen in gleichmäßigem gegenseitigem Abstand schreibt; in Fig. 1 sind vier Zeilen(6, bis 64) gezeigt. Die Erfindung ist jedoch nicht auf eine bestimmte Zeilenzahl beschränkt. Am Ort jedes der waagerechten Zeilen 61 bis 6g des Schirmes 3' der Röhre 3 stößt mit einer Stimseite je ein Bündel aus durchsichtigen Fasern, insbesondere aus Glas, an. In F i g. 1 sind die Fasern der Bündel 71 bis 74 geradlinig abgebildet, sie können aber auch gekrümmt sein. Die Bündel 71 bis 74 sind so angeordnet, daß ihre Stirnseiten auf je einer Zeile des Schirmes 3' liegen. Außerdem liegen die Stirnseiten auf der gemeinsamen waagerechten Achse 8 in der Reihenfolge 71 72, 73 und 7g nebeneinander.
  • Die Bündel 71 bis 74 wirken folgendermaßen: Das Licht, welches von den verschiedenen Punkten der Zeilen 6l bis 64 ausgeht, sofern die Punkte durch ein Ziel besetzt sind, tritt durch die anstoßende Stirnfläche der zugeordneten Faser des Bündels und wird durch Totalreflexion in dieser Faser zu deren gegenüberliegender Stirnseite auf der Achse 8 geleitet, also zu einem Punkt, welcher dem vorerwähnten Punkt auf dem Bildschirm 3' eindeutig zugeordnet ist. Durch die beschriebene Anordnung der Bündel 71 bis 74 werden also die in vier Zeilen 61 bis 64 auf dem Schirm 3' auseinandergezogenen Bildpunkte längs der Achse 8 in der gleichen Reihenfolge wieder aneinandergefügt, in der sie vom Elektronenstrahl der Röhre 3 geschrieben worden sind. Die Abfrage der Koordinaten im Speicherl durch die Leseeinrichtung 2 und die Strahlablenkung in der Bildröhre 3 durch den Ablenkgenerator 5 werden mittels einer elektronischen Taktschaltung 9 synchronisiert, die beispielsweise ein zur Erzeugung von elektrischen Pulsen eingerichteter Generator ist. Die Leseeinrichtung 2 und der Ablenkgenerator 5 sind so angeordnet, daß alle Zielpunkte, die jeweils eine Koordinate gemeinsam haben, z. B. die Ordinate Y vom Betrag Yt abgefragt werden, während der Schreibstrahl der Bildröhre 3 die vier waagerechten Zeilen 61 bis 64 auf den Schirm 3' zeichnet. Wenn insbesondere der Speicher 1 als Matrix aus identischen Speicherelementen gebildet ist - es sind viele derartige Ausführungen bekannt - und wenn die Ordinaten aller Zielpunkte, beispielsweise Yt, in Speicherelementen einer bestimmten Zeile der erwähnten Speichermatrix entsprechend der auszuwertenden Zeile von Zielpunkten enthalten sind, so ist die Abfrage der erwähnten Zeile von Speicherelementen im Speicher 1 synchronisiert mit der Aufzeichnung auf dem Schirm 3' der Röhre3, also mit der Aufzeichnung der vier horizontalen Zeilen 6f bis 64. Die Leseeinrichtung 2 übernimmt auch die Umwandlung der dem Speicher 1 entnommenen Signale in Impulse zur Helligkeitssteuerung des Schreibstrahles entsprechend den Koordinaten des zugeordneten Zielpunktes.
  • Diese Signale gelangen nacheinander an die Steuerelektrode 10 der Röhre3, so daß der Schreibstrahl jedesmal dann auf dem Schirm 3' erscheint, wenn eines der Elemente des Speichers 1 abgefragt wird, in dem die Koordinaten eines Zielpunktes gespeichert sind. Indem die Zeilen 6i bis 64 auf dem Schirm 3' der Röhre 3 geschrieben werden, erscheint auf dem Schirm3 ein Bild der Gesamtzeile des Zielpunktfeldes, auf der alle Punkte mit der Ordinate Yt liegen, deren Koordinaten in der Zeile von Speicherelementen des Speichers 1 vor der Abfrage gespeichert worden waren. Dieses Zwischenbild ist aus Leuchtpunkten längs der waagerechten Zeilen 61 bis 64 auf dem Schirm 3' in der Reihenfolge zusammengesetzt, in der die entsprechenden Punkte vom Schreibstrahl aufgezeichnet worden sind, deren Positionen auf den erwähnten Zeilen den Koordinaten der entsprechenden Zielpunkte zu einer Zeile mit der Ordinate Y, zugeordnet sind. Die Glasfaseroptik 7 bis 74 setzt die Zeilen aus den Leuchtpunkten 6l bis 64 wieder zu einer ganzen Zeile auf der waagerechten Achse 8 entsprechend der zugeordneten Feldzeile mit der Ordinate Y1 zusammen. Die Auflösung der Leuchtpunkte auf der mittels der Glasfaseroptik 71 bis 74 in der Achse 8 zusammengesetzten Gesamtzeile ist größer als die Auflösung, die man erhalten würde, wenn die ganze Bildzeile auf nur eine einzige Zeilen,, 62, 63 oder 64 des Schirmes 3' der Röhre 3 zusammengedrängt wäre.
  • Durch die Erfindung wird also für die Aufzeichnung der gleichen Leuchtpunktfolge entsprechend der Zeilenzahl auf dem Schirm 3' eine Schreiblänge vom Mehrfachen des Bildschirmdurchmessers ausgenutzt und die optische Auflösung der Vorrichtung entsprechend der Zeilenvervielfachung auf dem Schirm 3' verbessert. Eine noch größere Erhöhung der Auflösung könnte durch Anwendung einer Unterteilung in mehr als vier Zeilen auf dem Schirm 3' erreicht werden, wobei die Glasfaseroptik entsprechend mehr Bündel enthalten müßte. Die durch die Optik 71 bis 74 längs der Achse 8 wieder zusammengesetzte Gesamtzeile, deren Helligkeitsverteilung den Nachrichteninhalt der zugeordneten Zielpunkte mit der Ordinate Yt hat, wird von einer Kamera 11 aufgenommen, durch die ein fotografischer Film 12 aus einem Magazinl3 gleichmäßig abläuft. Die Filmgeschwindigkeit ist so gewählt, daß die Bilder der verschiedenen Zeilen mit den Ordinaten Yl, Y2 des Zielpunktfeldes, die nacheinander aus dem Speicher 1 abgefragt und längs der Achse 8 abgebildet werden, nebeneinander auf dem Film 12 erscheinen, so daß auf diesem ein Augenblicksbild der Zielpunktverteilung festgehalten ist, dahinter das Bild einer etwas späteren Augenblicksverteilung usw. Der Film 12 wird dann immer noch mit gleichförmiger Geschwindigkeit durch einen Schnellentwickler 14 transportiert und von da ruckweise durch den Projektor 15.
  • Die Weiterschaltung des Filmes 12 im Projektor 15 ist mit der Abfrage des Speichers 1 über die elektronische Taktschaltung 9 derart synchronisiert, daß der Film 12 im Projektor 15 jedesmal um einen Bildabstand weitergeschaltet wird, wenn die Leseeinrichtung2 einen Arbeitszyklus ausgeführt hat. Es erscheint daher auf einer großen Projektionswand 16 ein Bild der Punktverteilung, auf dem jeder Zielpunkt beispielsweise als dunkler Punkt dargestellt ist, dessen Koordinaten in einem bestimmten Bezugssystem denjenigen der gespeicherten Punktverteilung entsprechen. Dieses große Bild hat eine um ein Vielfaches verbesserte Auflösung gegenüber einem Bild, das durch unmittelbare Projektion der als eine einzige Zeile auf dem Schirm 3' der Röhre 3 geschriebenen Punktzeile erhalten werden würde. Wenn nämlich die Positionen verschiedener beweglicher wirklicher oder fiktiver Objekte in einem Raum festgestellt werden müssen, gestattet die mit der Erfinfindung erreichbare Verbesserung der Bildauflösung eine große räumliche Ausdehnung des Beobachtungsraumes, in dem zwei in einem bestimmten Mindestabstand voneinander entfernte Objekte noch sicher zu unterscheiden sind.
  • Das große Bild des Punktfeldes hat außerdem den Vorteil der Reproduzierbarkeit vom fotografischen Film, so daß z. B. nachträglich aus der Reproduzierung der Positionsänderungen verschiedener beweglicher Objekte die für diese Bewegungsabläufe ursächlichen menschlichen Faktoren ermittelt bzw. die individuellen Verhaltensweisen gegenüber der gleichen strategischen oder taktischen Aufgabe verglichen, registriert oder ausgewählt werden können, besonders auf dem Gebiet der Luftnavigation und der Strategie. Das Bild kann nicht nur in kartesischen Koordinaten wie in den Ausführungsbeispielen erzeugt werden, sondern in einem beliebigen Koordinatensystem, das sogar anders als das Koordinatensystem sein kann, in dem die Positionen der verschiedenen Zielpunkte aufgenommen werden. In jedem Fall ist die Anordnung der verschiedenen Bündel der Glasfaseroptik dem gewählten Koordinatensystem anzupassen.
  • Wenn z. B. die Abbildung in Polarkoordinaten erfolgen soll, können längs der waagerechten Achse 8 von F i g. 1 die aufeinanderfolgenden, verschiedenen Radialzonen zugeordneten Bilder so aufgenommen werden, daß sich dabei die Kamera 11 um ihre optische Achse dreht, wobei die Drehbewegung mit der Abfrage des Speichers 1 zu synchronisieren ist und der Transport des Filmes 12 schrittweise erfolgen muß. Es können auch die freien Stirnflächen der Bündel71 bis 74 einen geschlossenen Kreis bilden, auf dem nacheinander die verschiedenen Ringzonen der abzutastenden Punktverteilung entsprechenden Bilder erscheinen; die Kamera 11 oder nur deren Objektiv wird dann parallel zur optischen Achse wiederum synchron mit der Abfrage des Speichers 1 bewegt, und die Fortschaltung des Filmes 12 ist diskontinuierlich. Die Aufzeichnung auf dem Schirm 3' der Röhre 3 durch deren Schreibstrahl ist nicht auf horizontal übereinander angeordnete Zeilen entsprechend dem kartesischen Koordinatensystem beschränkt. Die Abfrage kann ebenso in Polarkoordinaten erfolgen, wobei die verschiedenen, zur gleichen Koordinate Yt gehörigen Leuchtpunkte auf dem Schirm 3' eine Spirale bilden, die fast die ganze Schirmfläche einnimmt, und eine entsprechend geformte Glasfaseroptik ermöglicht, die auf den Schirm 3' geschriebene Spirale in eine gerade Kette von Leuchtpunkten entsprechend der Form der gespeicherten Punktverteilung umzuwandeln oder aber in einen Kreis von Leuchtpunkten, der die Abbildung in Polarkoordinaten ermöglicht. wie oben beschrieben.
  • F i g. 2 zeigt das Blockschaltbild einer Weiterbildung des Ausführungsbeispiels von F i g. 1, bei der vorgesehen ist, ein Zeichen oder ein Symbol bestimmten oder allen Zielpunkten zuzuordnen.
  • In Fig. 2 ist der Speicher 1 weggelassen, neu ist ein Signalgenerator 17, durch den auf dem Schirm 3' der Röhre 3 geeignete Leuchtsignale gezeichnet werden können, die durch die Leseeinrichtung 2 ausgelöst werden, die entsprechende Impulse über die Leitung 17' gibt, die entsprechend einer Programmierung die Ablenkung und Helligkeitssteuerung des Schreibstrahles der Röhre 3 beeinflussen. Diese beiden Signalgrößen aus dem Signalgenerator 17 für die Strahlablenkung werden den Steuergrößen aus dem Ablenkgenerator 5 mittels der Zusatzschaltungen 18 und 18' überlagert, wobei die resultierenden Steuergrößen an die Ablenkorgane 4, 4' der Röhre 3 gelegt werden. Die Helligkeitssteuerung des Schreibstrahles der Röhre 3 wird ebenfalls über den Signalgenerator 17 beeinflußt, dessen Steuergrößen über eine Zusatzschaltung 19 der Helligkeitssteuerung durch die Leseeinrichtung 2 des nicht dargestellten Speichers überlagert werden, bevor sie zur Steuerelektrode 10 der Röhre 3 gelangen.
  • In F i g. 3 zeigen die Kurven 20, 20' den zeitlichen Verlauf der Ablenkspannung, die an einem der Ablenkorgane 4, 4' der Röhre 3 während der Aufzeichnung einer Zeile auf ihrem Schirm 3' liegt, ein Zusatzzeichen wird in dieser Zeit nicht aufgezeichnet. Die Kurve 20 ist eine Sägezahnspannung, und die Kurve 20' hat einen treppenförmigen Spannungsverlauf. Die Kurve 21 zeigt einen kurzen Steuerimpuls an der Steuerelektrode 10 der Röhre3, wenn die Koordinaten des zugehörigen Zielpunktes im Speicher über die Leseeinrichtung 2 abgefragt werden. Die Kurve 22 gibt den Verlauf der Ablenkspannung beim Schreiben einer Zeile auf den Schirm 3' der Röhre 3 an, auf der ein Zeichen oder ein Symbol aufgezeichnet werden soll. Es ist zu erkennen, daß ein Plateau 22' der Kurve 22, das unmittelbar nach Aussteuerung der Bildpunkthelligkeit beginnt, den Schreibstrahl genügend lange anhält, um das Zeichen schreiben zu können, welches zu diesem mit dem Impuls 21 erzeugten Bildpunkt gehören soll. Die Zeitdauer des Plateaus 22' ist entsprechend dem aufzuzeichnenden Zeichen bemessen und vorzugsweise immer gleich groß und so groß, daß auch das komplizierteste Signal aufgezeichnet werden kann. Die Kurve 23 zeigt dieses Hilfssignal aus dem Signalgenerator 17, der es über die Zusatzschaltungen 18, 18' auf eines der beiden Ablenkorgane 4, 4' der Bildröhre 3 gibt. Die Kurve 24 ist ein Rechteckimpuls, der so lange andauert, wie die Aufzeichnung des Zeichens oder Symbols dies erfordert, höchstens jedoch solange das Plateau 22' des Spannungsverlaufes 22 andauert. Diese Rechteckspannung 24 wird vom Signalgenerator 17 über die Zusatzschaltung 19 an ein Steuergitter 10 der Röhre 3 gelegt. Damit die Glasfaseroptik 7t bis 74 in den Bereich der Achse 8 nicht nur die Leuchtpunkte entsprechend der abzubildenden Punktverteilung übertragen kann, sondern auch die Zeichen abgebildet werden, welche bestimmte Punkte unterscheiden sollen, müssen die Stirnseiten der die Bündel bildenden Fasern eine Höhe 25 (F i g. 2) haben, die mindestens gleich derjenigen des höchsten verwendeten Zeichens ist.
  • In Fig.4 werden weitere Einzelheiten der Ausführung gemäß Fig.2 gezeigt. Der Speicherl besteht aus einer zweidimensionalen Matrix von zeilenweise angeordneten, an sich bekannten Speicherelementen, so daß die Speicherelemente einer Zeile die Abszissen aller Zielpunkte mit der gleichen Ordinate, beispielsweise Yt, speichern. Die Koordinaten der verschiedenen Zielpunkte sind im Speicher 1 digital zusammen mit den den Zielpunkten etwa zugeordneten unterscheidenden Zeichen gespeichert.
  • Bei der Abfrage eines Elements des Speichers 1 erscheinen entsprechende elektrische Signale an zwölf Speicherausgängen X1 für die Abszisse und an zwölf Speicherausgängen Yt für die Ordinate des erwähnten Elements im Speicher 1, ebenso an einer geeigneten Zahl von Ausgängen C, des Speichers die das unterscheidende Zeichen kennzeichnenden elektrischen Signale. Die elektrischen Synchronisierimpulse aus der Taktschaltung 9 werden über einen später zu erläuternden Schaltkreis 26 auf eine Zählschaltung 27 gegeben, die so eingerichtet ist, daß an ihren zwölf X-Ausgängen und ihren zwölf Y-Ausgängen nacheinander elektrische Signale binär codiert für alle gespeicherten Werte erscheinen. Die elektrischen Signale an den Ausgängen X, Y der Zählschaltung 27 und an den AusgängenX, und Y, des Speichers 1 werden gleichzeitig über die beiden Reihen von gleichliegenden Eingängen des Komparators 28 miteinander verglichen. Dieser liefert einen Ablenkimpuls, sobald die elektrischen Signale entsprechend den Koordinaten X, Y aus der Zählschaltung 27 genau mit den Signalen entsprechend den Koordinaten Xt, Yt aus dem Speicher 1 koinzidieren. Anders ausgedrückt, die Taktschaltung 9 mit der Zählschaltung 27 bewirkt eine Aufzeichnung in kartesischen Koordinaten, nämlich in waagerecht übereinanderliegenden Zeilen vom auszuwertenden Zielpunktfeld zu der Zeit, zu welcher die einem bestimmten Zielpunkt entsprechenden Koordinaten X1 und Y3 an den Ausgängen des Speichers 1 erscheinen. Der Schaltimpuls aus dem Komparator 28 geht über die Zusatzschaltung 19 zur Steuerelektrode 10 der Kathodenstrahlröhre 3 und bewirkt ein momentanes Zünden des Schreibstrahles. Die entsprechenden Ablenkspannungen für den Schreibstrahl werden aus elektrischen Signalen entsprechend der Abszisse X des Zielpunktes abgeleitet, welcher von der Taktschaltung 9 abgefragt wird. Zu diesem Zweck sind die Ausgänge X der Zählschaltung 27, die den ersten zehn Zahlen des Binärwertes entsprechen, mit einer Decodierschaltung 29 verbunden, die die entsprechende waagerechte Ablenkspannung zum Binärwert der ersten zehn Zahlen liefert. Entsprechend sind die beiden letzten Binäreinheiten der Zählschaltung 27 für die Abszisse mit den Eingängen der zweiten Decodierschaltung 29' verbunden, die eine senkrechte Ablenkspannung mit einer Amplitude erzeugt, die proportional der Differenz zwischen der erwähnten Abszisse und der Binärzahl aus den ersten zehn Binärstellen für den X-Wert ist.

Claims (2)

  1. Patentansprüche: 1. Vorrichtung zur fortlaufenden Großprojektion von Lagebildern der Augenblickspositionen beweglicher Zielpunkte, deren Positionskoordinaten aus einem Koordinatenspeicher entnehmbar sind; bestehend aus einer Kathodenstrahlröhre, auf deren Bildschirm durch eine mit der Strahlablenkung synchrone Abfrage des Speichers Zwischenbilder erzeugt werden, einer Kamera zur laufenden Aufnahme der Zwischenbilder, einem Schnellentwickler und einem Projektionsapparat, dadurch gekennzeichnet, daß zur Erhöhung der Auflösung der Zwischenbilder schrittweise jeweils nur die eine gemeinsame Koordinate aufweisenden, d. h. auf einer einzelnen Bildzeile liegenden Zielpunkte ohne Rücksicht auf gegenseitige Lagerichtigkeit in vergrößerten Abständen und unter Ausnutzung des ganzen Bildschirmes abgebildet werden und daß zur lagerichtigen Rückübersetzung des gespreizten Bildes in die von der Kamera aufzunehmende Bildzeile eine Glasfaseroptik vorgesehen ist.
  2. 2. Vorrichtung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß zur Synchronisation der Abfrage des Koordinatenspeichers (1) mit der Strahl ablenkung der Kathodenstrahlröhre (3) eine elektronische Taktschaltung (9) vorgesehen ist, daß im Fall rechtwinkliger Koordinaten der fotografische Film (12) mit gleichmäßiger Geschwindigkeit durch die Kamera (11) und den Schnellentwickler (14) läuft und daß die grundsätzlich diskontinuierliche Bildfortschaltung des Projek- tionsapparates (15) ebenfalls durch die elektronische Taktschaltung (9) synchronisiert ist.
    In Betracht gezogene Druckschriften: Deutsche Auslegeschriften Nr. 1055 585, 1080 159; britische Patentschrift Nr. 748 834; USA.-Patentschrift Nr. 2446668.
DES77387A 1961-02-21 1961-12-19 Vorrichtung zur fortlaufenden Grossprojektion von Lagebildern Pending DE1236214B (de)

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Citations (4)

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US2446668A (en) * 1945-06-19 1948-08-10 Eastman Kodak Co Combined camera, processing apparatus, and projector
GB748834A (en) * 1952-08-28 1956-05-09 Sylvania Electric Prod Electroluminescent display systems
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DE1080159B (de) * 1958-08-13 1960-04-21 Dr Helmut Roeschlau Verfahren zur Aufbereitung von Radarschirmbildern

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