DE1236089B - Phantom zum Bestimmen der Koerperdosis von Gamma- oder harter Roentgenstrahlung - Google Patents

Phantom zum Bestimmen der Koerperdosis von Gamma- oder harter Roentgenstrahlung

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DE1236089B
DE1236089B DE1964J0025159 DEJ0025159A DE1236089B DE 1236089 B DE1236089 B DE 1236089B DE 1964J0025159 DE1964J0025159 DE 1964J0025159 DE J0025159 A DEJ0025159 A DE J0025159A DE 1236089 B DE1236089 B DE 1236089B
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DE
Germany
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phantom
gamma
hard
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Withdrawn
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DE1964J0025159
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Anatolij W Bibergal
Jurij P Nikulin
Tatjana G Ratner
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INST BIOLOGITSCHESKOI FIZ
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INST BIOLOGITSCHESKOI FIZ
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    • GPHYSICS
    • G01MEASURING; TESTING
    • G01TMEASUREMENT OF NUCLEAR OR X-RADIATION
    • G01T1/00Measuring X-radiation, gamma radiation, corpuscular radiation, or cosmic radiation
    • G01T1/02Dosimeters

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  • Physics & Mathematics (AREA)
  • Health & Medical Sciences (AREA)
  • Life Sciences & Earth Sciences (AREA)
  • General Physics & Mathematics (AREA)
  • High Energy & Nuclear Physics (AREA)
  • Molecular Biology (AREA)
  • Spectroscopy & Molecular Physics (AREA)
  • Measurement Of Radiation (AREA)

Description

  • Phantom zum Bestimmen der Körperdosis von Gamma- oder harter Röntgenstrahlung Die Erfindung betrifft ein Phantom zum Bestimmen der Körperdosis von Gamma- oder harter Röntgenstrahlung mit einer wenigstens annähernd der Form des menschlichen Körpers nachgebildeten und mit einer gewebeäquivalenten Flüssigkeit gefüllten Hülle und - mit einem darin angeordneten Strahlungsdetektor.
  • Gegenwärtig wird die Strahlentherapie bei der Behandlung tiefliegender bösartiger Geschwülste weitgehend verwendet. Die Wirksamkeit der Behandlung ist jedoch dadurch bedeutend herabgesetzt, daß die Ärzte vielfach nicht in der Lage sind, die Bestrahlungsdosis, die bei der jeweiligen Bestrahlungsmethode (statische, Vielfeld-, Bewegungs-, Siebbestrahlung oder Bestrahlung mit Keilfilter) auf die Geschwulst selbst fällt, sowie die Dosis, welche auf die anliegenden lebenswichtigen Organe gelangt, exakt zu ermitteln.
  • Das Bestimmen der Körperdosis wird an einem dem Körper des Patienten nachgebildeten Modell, einem Phantom, durchgeführt, das erstens den Abmessungen des Körpers des Patienten entspricht und zweitens gewebeäquivalent ist, d. h., das Material des Phantoms hat dieselben absorbierenden und streuenden Eigenschaften für die vorliegende Bestrahlung wie die lebenden Gewebe.
  • Für verschiedene Strahlungen und verschiedene Bestrahlungsmethoden werden unterschiedliche Phantome hergestellt. Die bekannten starren Phantome, die aus Paraffin, Holz, Plexiglas, Knochenparaffin u. a. gefertigt werden, entsprechen weitgehend der Körperform des Patienten, weisen jedoch die Nachteile auf, daß die Strahlungsdetektoren nur an bestimmte Stellen des Phantoms gesetzt werden können und daß für jeden einzelnen Fall ein besonderes Phantom angefertigt werden muß.
  • Da bei der Röntgen- und Gammastrahlung mit einer Energie über 400 keV der Absorptions- und Streuungsgrad der verschiedenen Gewebe des menschlichen Körpers (Knochen, Fett, Muskelgewebe) demjenigen des Wassers sehr nahe kommt, wird in diesem Fall vielfach Wasser als gewebeäquivalente Flüssigkeit verwendet Zu diesem Zweck wird ein Behälter von entsprechender Form (Würfel, Zylinder usw.) mit Wasser gefüllt. In solch einem Phantom kann der Strahlungsdetektor an jedem beliebigen Ort aufgestellt werden. Der Nachteil derartiger Phantome besteht jedoch darin, daß sie von Ser Form des menschlichen Körpers erheblich abweichen und daß wegen der unterschiedlichen Abnessungen eine große Zahl von solchen Behältern zerschiedener Form verfügbar sein müssen.
  • Ziel der Erfindung ist die Schaffung eines Phantoms, das sich beliebigen Körperabmessungen anpassen läßt und in dem der Detektor an beliebige Stellen gebracht werden kann.
  • Dies wird bei einem Phantom der oben bezeichneten Gattung dadurch erreicht, daß als Hülle ein aus elastischem, wasserdichtem Material bestehender, durch Einfüllen von Flüssigkeit entsprechend verschiedenen Körperabmessungen aufblähbarer Sack vorgesehen ist, der an vorgegebenen Körperstellen mit gürtelförmigen Bandagen zur Einstellung eines gewünschten Umfangs versehen ist, und daß der Strahlungsdetektor am Ende eines beweglichen Stieles derart angeordnet ist, daß er sich an beliebige Stellen innerhalb des Phantoms bringen läßt.
  • Mittels eines solchen Phantoms kann der Arzt, der für die Strahlenbehandlung Gamma- oder Röntgenstrahlen mit einer Energie über 400 keV verwendet, schnell und genau die erforderliche Dosis ermitteln.
  • Ein Ausführungsbeispiel der Erfindung ist in der Zeichnung dargestellt und wird im folgenden näher beschrieben. Es zeigt Fig. 1 eine schematische Darstellung des Phantoms, F i g. 2 das Gelenkstück zum Einführen des Strahlungsdetektors im Längsschnitt, F i g. 3 das Gelenkstück im Querschnitt.
  • Das Phantom besteht aus einem aus elastischem, wasserdichtem Material bestehenden, dem Rumpf eines Menschen mittlerer Größe nachgebildeten Sackl, der an einer Seite mit Stutzen 2 zum Einfüllen und Entleeren von Wasser, an der anderen Seite mit einem wasserdichten Gelenkstück 3 zum Einführen des Strahlungsdetektors 4 in das Innere des mit Wasser gefüllten Phantoms versehen ist.
  • Das Gelenkstück 3 (F i g. 2 und 3) ist aus rostfreiem Stahl angefertigt. Innerhalb des äußeren Rahmens 5 kann sich der innere Rahmen 6 frei um die AchseA-A' drehen. Am inneren Rahmen 6 ist ein Führungsstutzen 7 frei beweglich angeordnet, durch den der Stiel, an dessen Spitze der Strahlungsdetektor sitzt, geführt ist. Dieser Führungsstutzen 7 kann sich um die AchseB-B' drehen. Der Strahlungsdetektor wird durch zwei Sperrvorrichtungen 8 und 9 und eine tYberwurfmutterlO fixiert. Eine Gummiplatte 11 und eine Stopfbüchse 12 mit Überwurfmutter verhindern einen Austritt der Flüssigkeit durch den Führungsstutzen 7.
  • Der Sack 1 ist mit gürtelförmigen, aus Stoff gefertigten Bandagen 13 versehen, durch die einzelne Teile des Sackes zusammengezogen werden können (Brust, Taille, Oberschenkel). Durch Füllung von Wasser in den Sack (gewöhnlich von der Wasserleitung) wird der Umfang des Sackes bis zum erwünschten Maß gebracht und ihm darauf mittels der Gürtel die erforderliche Form verliehen. Besteht die Hülle des Sackes aus undurchsichtigem Material, z. B. aus Gummi, so wird die Lage des Strahlungsdetektors im Phantom mittels einer Röntgenstrahlenjustiervorrichtung bestimmt, besteht die Hülle jedoch aus durchsichtigem Material, mittels einer optischen Justiervorrichtung.
  • Ein in der Form eines menschlichen Rumpfes gestalteter, aus zwei miteinander verklebten, 1 mm starken Gummischichten gefertigter Sack folgender Abmessungen: Länge 650 mm, Umfang in Schulterhöhe 850 mm, Umfang in Gürtelhöhe 700 mm, konnte, ohne daß Risse in der Hülle auftraten, sowohl in Schulterhöhe als auch in der Gürtelhöhe bis auf 1100 mm gedehnt werden.
  • Patentansprüche: 1. Phantom zum Bestimmen der Körperdosis von Gamma- oder harter Röntgenstrahlung mit einer wenigstens annähernd der Form des menschlichen Körpers nachgebildeten und mit einer gewebeäquivalenten Flüssigkeit gefüllten Hülle und mit einem darin angeordneten Strahlungsdetektor, dadurch gekennzeichnet, daß als Hülle ein aus elastischem, wasserdichtem Material bestehender, durch Einfüllen von Flüssigkeit entsprechend verschiedenen Körperabmessungen aufblähbarer Sack (1) vorgesehen ist, der an vorgegebenen Körperstellen mit gürtelförmigen Bandagen (13) zur Einstellung eines gewünschten Umfangs versehen ist und daß der Strahlungsdetektor (4) am Ende eines beweglichen Stieles derart angeschlossen ist, daß er sich an beliebige Stellen innerhalb des Phantoms bringen läßt.

Claims (1)

  1. 2. Phantom nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß der Stiel durch ein Gelenkstück (3) wasserdicht in den Sack (1) eingeführt und in div sem Gelenkstück parallel zur Stielachse frei verschiebbar und bezüglich seiner Richtung beliebig schwenkbar gelagert ist.
    3. Phantom nach Anspruch 2, dadurch gekennzeichnet, daß das Gelenkstück (3) einen Führungsstutzen (7) aufweist, in dem der Stiel verschiebbar gehaltert ist, und daß der Rührungsv stutzen 7 in einem feststehenden äußeren Rahmen (5) und in einem dagegen drehbaren inneren Rahmen (6) kardanisch gelagert ist.
    4. Phantom nach Anspruch 3, dadurch gekennzeichnet, daß die beweglichen Teile des Gelenkstückes (3) durch Sperrvorrichtungen (8 und 9) arretierbar sind.
    In Betracht gezogene Druckschriften: Britische Patentschrift Nr. 888 107.
DE1964J0025159 1964-01-21 1964-01-21 Phantom zum Bestimmen der Koerperdosis von Gamma- oder harter Roentgenstrahlung Withdrawn DE1236089B (de)

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Cited By (1)

* Cited by examiner, † Cited by third party
Publication number Priority date Publication date Assignee Title
DE102009014693A1 (de) 2009-03-27 2010-12-09 Universitätsklinikum Schleswig-Holstein Verifikation komplexer Bestrahlungstechniken

Citations (1)

* Cited by examiner, † Cited by third party
Publication number Priority date Publication date Assignee Title
GB888107A (en) * 1959-09-02 1962-01-24 Samuel Weir Alderson Human radiation equivalent dummy

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