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Vorrichtung zur Innenbelüftung von Trockentransformatoren Die Erfindung
betrifft eine Vorrichtung zur Innenbelüftung von Trockentransformatoren, insbesondere
von Schweißtransformatoren.
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Es ist bekannt, dieLebensdauer und Leistungsfähigkeit von Elektromotoren
und Elektrogeräten, so auch von Transformatoren, dadurch zu steigern, daß diese
Geräte laufend gekühlt werden. Vorteilhaft wird dazu die durch den Betrieb entstehende
Wärme mit Hilfe von Ventilatoren abgeleitet. Vielfach, besonders bei kleineren Geräten,
ist der Einbau eines Lüfters innerhalb des Gerätegehäuses nicht möglich, da der
hierfür benötigte Platz fehlt und man stets bestrebt ist, die Geräte möglichst leicht
und handlich auszubilden, damit sie bequem auch von Hand getragen werden können.
Bei kurzem Gebrauch des Gerätes ist die Benutzung eines Lüfters oftmals auch überflüssig,
während er bei längerer Arbeit häufig vermißt wird.
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Es ist zwar bei großen Transformatoren, beispielsweise für elektrische
Fahrzeuge, bekannt, die Kühlluft von einem außerhalb des Transformatorgehäuses angeordneten
Lüfters anzusaugen, wobei die obere Decke und die mit dieser zusammenhängende seitliche
Wand des Ansaugkastens abschraubbar sein können. Solche Vorrichtungen sind jedoch
nicht als einfaches Zusatzgerät gedacht, das überall leicht mitzuführen ist, bei
Bedarf schnell an das Transformatorgerät angebracht werden kann und bei Nichtbedarf
ebensoschnell wieder abnehmbar ist.
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Hier knüpft die Erfindung an und schlägt eine Vorrichtung zur Innenbelüftung
von Trockentransformatoren, insbesondere von tragbaren Schweißtransformatoren, mittels
lösbar an den Luftein- oder Luftaustrittsöffnungen des Transformatorgehäuses mit
Luftleitteilen angeordneter Lüfter vor, die sich dadurch auszeichnet, daß der Lüfter
zusammen mit den Luftleitteilen als Zusatzgerät ausgeführt ist, das mittels Verriegelungsteilen,
die in die entsprechenden Gegenstücke des Transformatorgehäuses eingreifen, an den
Luftein- oder den Luftaustrittsöffnungen des Transformators anschließbar ist.
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Steckerstifte, die in entsprechende federbelastete Steckerbuchsen
des Gerätegehäuses einsteckbar sind, oder ein Schraub- oder Bajonettverschluß verbinden
vorteilhaft den Lüfter mit dem Gerätegehäuse.
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Um zu vermeiden, daß nach Abnahme des Lüfters in die Lüftungsöffnungen
des Transformatorgehäuses Schmutz gelangen kann, hat es sich gemäß einer Weiterbildung
des Erfindungsgegenstandes als zweckmäßig erwiesen, diese verschließbar auszubilden.
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Es ist vorzugsweise möglich, den Lüfter so anzuschließen, daß er von
dem Betrieb des Transformators unabhängig betätigbar ist. Er kann aber auch an der
Sekundärseite des Transformators angeschlossen sein, so daß er während der Ruhezeit
des Transformators mit einer größeren Spannung läuft als während der Arbeitszeit.
Hierdurch wird gewährleistet, daß verstärkt die Warmluft auch noch dann aus dem
Gerätegehäuse abgeführt wird, wenn keine neue Wärme mehr erzeugt wird. Der Lüfter
kann aber auch an der Primärseite des Transformators angeschlossen sein, so daß
sich die Drehzahl des Lüftermotors je nach Wahl des Strombereiches des Transformators
selbsttätig einstellt und die Kühlung der Leistungsentnahme des Gerätes angepaßt
ist.
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Weitere Einzelheiten der Erfindung sind aus den beispielhaften Zeichnungen
bevorzugter Ausführungsformen erkennbar.
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F i g. 1 zeigt einen tragbaren Schweißtransformator, zum Teil im Schnitt
mit aufgesetztem Zusatzgerät; F i g. 2 stellt einen Schnitt durch eine Lufteintrittsöffnung
des Transformatorgehäuses mit eindrückbarer Verschlußklappe dar; F i g. 3 ist ein
Schnitt der Gehäusewandung des Transformators mit aufgesetztem Zusatzgerät, das
einen saugend arbeitenden Lüfter enthält; F i g. 4 gibt ein Ausführungsbeispiel
einer verschließbaren Lufteintrittsöffnung des Transformatorgehäuses in verschlossener
Stellung bei abgenommenem Zusatzgerät wieder; F i g. 5 ist ein anderes Ausführungsbeispiel
eines Öffnungsverschlusses für die Lufteintrittsöffnung in geöffneter Stellung;
F i g. 6 ist eine Draufsicht auf ein Transformatorgehäuse mit abgenommenem Zusatzgerät.
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Wie aus F i g. 1 hervorgeht, ist ein im einzelnen nicht näher dargestellter
Transformator, beispielsweise ein Schweißtransformator, in einem Gehäuse 1 angeordnet,
das bei tragbaren Geräten kofferartig ausgebildet und mit einem Griff oder Tragriemen
versehen sein kann. Dieses Transformatorgehäuse besteht entweder aus Metallblech
oder besser aus einem elektrisch isolierenden Kunststoff. An einigen Stellen ist
die Wandung des Transformatorgehäuses durchbrochen, so daß durch die so gebildeten
Lüftungsöffnungen,
-fugen oder -schlitze 2 kalte Luft ein- und warme
Luft austreten kann.
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Erfindungsgemäß kann auf die Gehäusewand an beliebiger Stelle ein
Zusatzgerät 3 mit einem Lüfter 4 aufgesetzt werden, der nach der F i g. 1 oben auf
den Transformator gesetzt ist. Das Zusatzgerät 3 besteht aus einem Lüftergehäuse,
einem Antriebsmotor und den Lüfterflügeln 4. Das Lüftergehäuse besteht zweckmäßig
aus elektrisch isolierendem Kunststoff.
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Das Zusatzgerät 3 kann jederzeit bei Bedarf ohne Umbau des Transformators
an der Luftein- oder Luftaustrittsöffnung des Transformators befestigt oder wieder
abgenommen werden. Hierzu kann das Lüftergehäuse mit Flanschen 5 versehen sein,
die. wie bei einem Bajonettverschluß üblich, unter entsprechende Führungsansätze
6 der Gerätewandung greifen (F i g. 3), wobei durch leichtes Drehen des Lüftergehäuses
sich die Flansche 5 schnell wieder von den Führungsansätzen 6 lösen. Das Zusatzgerät
kann aber auch mit Steckerstiften ausgerüstet sein, die denen eines normalen elektrischen
Steckers ähneln und die in entsprechende am Transformator vorhandene Steckerbuchsen
7 eingreifen (F i g. 4). Diese Steckerbuchsen wiederum können mit der Sekundär-oder
Primärseite des Transformators verbunden sein, so daß der Lüfter in Abhängigkeit
vom Transformator betrieben wird.
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Da es hin und wieder vorkommt, daß z. B. auf dem Transport oder bei
der Lagerung durch die Lüftungsöffnungen 2 des Transformatorgehäuses Schmutz in
das Transformatorinnere gelangt, zumal wenn diese Öffnungen für eine bessere Kühlung
größer ausgebildet sind, hat es sich als vorteilhaft erwiesen, diese Öffnungen verschließbar
zu machen. F i g. 2 zeigt daher eine Verschlußklappe B. die durch Druck der Feder
9 bei abgenommenem Zusatzgerät gegen die Innenseite der Gehäusewandun, 10 drückt.
Bei aufgesetztem Lüfter dagegen wird sie durch Ansätze 11
des Lüftergehäuses
12 gegen den Druck der Feder 9 in das Gehäuseinnere gedrückt. Die Kühlluft kann
dann durch die Lüftungsöffnung 2 im Gerätegehäuse und Lüftungsöffnungen 15, Lüftungsspalte
od. dgl. im Lüftergehäuse an den Transformator gelangen. F i g. 4 zeigt eine seitlich
verschiebbare Klappe 13, während nach F i g. 5 eine Drehscheibe 14 vorgesehen ist,
die je nach ihrer Stellung die Löcher 2 verschließt oder öffnet.
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Durch Verwendung des erfindungsgemäßen Zusatzgerätes ist es auf einfache
Weise jederzeit möglich, auch kleinere Schweißtransformatoren mit einer Selbstlüftung
von etwa 35 '/o ED in solche mit einer Fremdbelüftung von etwa 70 % ED umzuwandeln
und diese Transformatoren dadurch erheblich leistungsfähiger und für Dauerarbeit
verwendbar zu machen. Dabei bleiben aber die besonderen Vorteile der leichten, tragbaren
Geräte erhalten. Es besteht ferner die Möglichkeit, den Anschluß dieses Zusatzlüfters
an vorhandene Schweißklemmen und -anschlüsse vorzunehmen, so daß die Belüftung überall
ohne besondere Schwierigkeiten und bei größtmöglicher Unfallsicherheit ausgeführt
werden kann, wobei sich eine besondere Sicherheitsmaßnahme auch dadurch bietet,
daß der Antriebsmotor des Lüfters für Niederspannung entsprechend der höchsten zulässigen
Leerlaufspannung des Schweißtransformators ausgeführt sein kann.
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Das Zusatzgerät läßt sich auch an bereits vorhandene Transformatoren
anbauen.