DE1235701B - Galvanisches Chrombad mit Spruehnebel verhindernden Zusaetzen - Google Patents

Galvanisches Chrombad mit Spruehnebel verhindernden Zusaetzen

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DE1235701B
DE1235701B DE1964SC036205 DESC036205A DE1235701B DE 1235701 B DE1235701 B DE 1235701B DE 1964SC036205 DE1964SC036205 DE 1964SC036205 DE SC036205 A DESC036205 A DE SC036205A DE 1235701 B DE1235701 B DE 1235701B
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Germany
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Dr Heinz Wilhelm Dettner
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Bayer Pharma AG
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Schering AG
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    • CCHEMISTRY; METALLURGY
    • C25ELECTROLYTIC OR ELECTROPHORETIC PROCESSES; APPARATUS THEREFOR
    • C25DPROCESSES FOR THE ELECTROLYTIC OR ELECTROPHORETIC PRODUCTION OF COATINGS; ELECTROFORMING; APPARATUS THEREFOR
    • C25D3/00Electroplating: Baths therefor
    • C25D3/02Electroplating: Baths therefor from solutions
    • C25D3/04Electroplating: Baths therefor from solutions of chromium
    • C25D3/10Electroplating: Baths therefor from solutions of chromium characterised by the organic bath constituents used

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Description

  • Galvanisches Chrombad mit Sprühnebel verhindernden Zusätzen Die Erfindung betrifft stabile Zusätze für Chrombäder, welche geeignet sind, die Bildung von Sprühnebeln beim Betrieb dieser Bäder zu unterbinden und die Chromabscheidung günstig zu beeinflussen.
  • Das Versprühen von Chromsäure sowie die damit verbundenen Sprühnebel beim Betrieb von galvanischen Chrombädern werden durch die bei der Elektrolyse bewirkte heftige Entwicklung von Wasserstoff und Sauerstoff an den Elektroden verursacht. Dies wirkt sich sehr nachteilig auf die Einrichtungen und Apparaturen aus, deren Korrosion erheblich gefördert wird, und gefährdet auch insbesondere das Bedienungspersonal. Versuche, diese Nachteile zu vermeiden, scheiterten in der Mehrzahl der Fälle an der meist geringen Beständigkeit der eingesetzten Verbindungen gegen den stark oxydativ wirksamen Elektrolyten. So hängt die praktische Verwendbarkeit der für diesen Zweck geeigneten Verbindungen naturgemäß nicht nur von ihrer Wirksamkeit zur Verhinderung der unerwünschten Nebel u. a. ab, sondern insbesondere von ihrer Stabilität, um einen längeren, ungestörten Betrieb der Bäder zu ermöglichen. Weniger stabile Verbindungen halten nämlich den in den Elektrolyten herrschenden extremen Bedingungen meist nicht lange stand und müssen daher oftmals ergänzt werden, wodurch es zu einer Anhäufung von nicht mehr wirksamen Abbauprodukten kommt, die sogar schädlich auf die Chromabscheidung wirken können.
  • Gemäß den deutschen Patentschriften 937 210 und 939 661 wurden zwar schon lösliche oberflächenaktive Perfluoro-Kohlenstoff-Sulfoverbindungen bzw. Fluor-Kohlenstoff-Sulfon- oder Schwefelverbindungen mit einem End- oder Omega-Wasserstoffatom in dem Fluor-Kohlenstoff-Radikal vorgeschlagen, welche die Bildung von Sprühnebel während der Elektrolyse von wäßrigen, sauren Chrombädern verm;ndern können und eine hohe Stabilität aufweisen sollen. Über einen wesentlichen Einfluß dieser Zusätze auf die Chromabscheidung ist dagegen nichts bekanntgeworden.
  • Es wurde nun gefunden, daß Verbindungen der allgemeinen Formel in der R einen mit 1 C-Atom des Pyridins verbundenen, gegebenenfalls durch Fluoratome substituierten, geradkettigen oder verzweigten Alkylrest mit 8 bis 13 C-Atomen und n eine ganze Zahl .von 1 bis 5 bedeutet, sowie deren Salze geeignet sind, die Bildung von unerwünschten Sprühnebeln beim Betrieb. von galvamscnen Cnrombauern zu unterunicaen und außerdem die Chromabscheidung günstig zu beeinflussen.
  • Aus der Gruppe der durch die allgemeine Formel wiedergegebenen, zum Teil neuen Verbindungen zeichnen sich die in der Seitenkette perfluorierten Monoalkylderivate des Pyridins durch eine besonders gute Wirkung aus.
  • Die erfindungsgemäßen Zusätze können nach den üblichen Methoden der organischen Chemie hergestellt werden, beispielsweise durch Umsetzung der Picoline mit Natriumamid und Halogenalkylen (Tschitschibabin, Bull. soc. chim. France, [5], 3, S. 1607 [1936]) oder aus Lithiumalkyl und Pyridin (Ziegler, Ber., 63, S.1847 [1930]).
  • Erfindungsgemäße Zusätze sind beispielsweise die folgenden: 4-Decylpyridin, 2-Dodecylpyridin, 2-Heptadecafluorodecylpyridin, 2-Nonadecafluorononylpyridin.
  • Die erfindungsgemäßen Zusätze können sowohl in Form der freien Verbindungen als auch in Form ihrer Salze, beispielsweise der Sulfate, Chloride oder Acetate u. a. verwendet werden. Die genannten Zusätze unterbinden nicht nur die unerwünschte Nebelbildung, sondern wirken sich überdies auf die Chromabscheidung außerordentlich günstig aus und fördern beispielsweise die Glanzbildung der überzüge. Die Verwendung erfolgt in den üblichen Chromelektrolyten, beispielsweise auf schwefelsaurer und/ oder flußsaurer und/oder kieselflußsaurer Basis in einem Konzentrationsbereich von etwa 0,1 bis 20 g/1, vorzugsweise 0,5 bis 5 g/I Elektrolyt.
  • In den folgenden Beispielen werden Chromsäurebäder beschrieben, welche die vorliegende Erfindung erläutern.
  • Beispiel 1 CrO@; . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . _ 250 gfI H2 S04 . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 2,5 g/1 2-Dodecylpyridin . . . . . . . . . . . . . . 0,5 g/1 Stromdichte . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 10 A/dm' Temperatur . . . . . . . . . . . . . . etwa 40° C Beispiel 2 Cr03 ......................... 400 g/1 H2S04 . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 4 g/1 2-Dodecylpyridin . . . . . . . . . . . . . . 1,0 g/1 Stromdichte . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 40 A/dm' Temperatur . . . . . . . . . . . . . . etwa 52° C Beispiel 3 Cr03 ......................... 250 g/1 2-Heptadecafluorodecylpyridin .. 0,8 g/1 K2SiFs ....................... 1,2 g/1 Stromdichte . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 8 A/dm2 Temperatur . . . . . . . . . . . . . . etwa 40° C Beispiel 4 Cr03 ......................... 400g/1 2-Heptadecafluorodecylpyridin . . 1,3 g1 K2SIF6 ....................... 0,8 gil Stromdichte . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 8 A/dm' Temperatur . . . . . . . . . . . . . . etwa 40° C

Claims (1)

  1. Patentansprüche: 1. Galvanisches Chrombad mit einem Gehalt an Sprühnebel verhindernden Zusätzen, d a -durch gekennzeichnet, daß es Verbindungen der allgemeinen Formel in der R einen mit 1 C-Atom des Pyridins verbundenen, gegebenenfalls durch Fluoratome substituierten, geradkettigen oder verzweigten Alkylrest mit 8 bis 13 C-Atomen und n eine ganze Zahl von 1 bis 5 bedeutet, oder deren Salze enthält. z. Bad gemäß Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die Verbindungen der angegebenen Formel in einer Menge von 0,1 bis 20 g/l, vorzugsweise 0,5 bis 5 g/1 Elektrolyt enthalten sind.
DE1964SC036205 1964-12-04 1964-12-04 Galvanisches Chrombad mit Spruehnebel verhindernden Zusaetzen Pending DE1235701B (de)

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Cited By (1)

* Cited by examiner, † Cited by third party
Publication number Priority date Publication date Assignee Title
FR2297262A1 (fr) * 1975-01-10 1976-08-06 Dillenberg Bergische Metall Bain de chromage galvanique

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