DE1235433B - Verfahren zur Herstellung von elektrischen Plattenkondensatoren oder aehnlichen elektrischen Bauelementen durch Abtrennen der Bauelemente von einem langgestreckten Vorratsprodukt - Google Patents

Verfahren zur Herstellung von elektrischen Plattenkondensatoren oder aehnlichen elektrischen Bauelementen durch Abtrennen der Bauelemente von einem langgestreckten Vorratsprodukt

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DE1235433B DE1961F0034725 DEF0034725A DE1235433B DE 1235433 B DE1235433 B DE 1235433B DE 1961F0034725 DE1961F0034725 DE 1961F0034725 DE F0034725 A DEF0034725 A DE F0034725A DE 1235433 B DE1235433 B DE 1235433B
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FUBA WERK ELEKTRONISCHER BAUTE
Geraete Hans Kolbe & Co
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    • H01ELECTRIC ELEMENTS
    • H01GCAPACITORS; CAPACITORS, RECTIFIERS, DETECTORS, SWITCHING DEVICES, LIGHT-SENSITIVE OR TEMPERATURE-SENSITIVE DEVICES OF THE ELECTROLYTIC TYPE
    • H01G13/00Apparatus specially adapted for manufacturing capacitors; Processes specially adapted for manufacturing capacitors not provided for in groups H01G4/00 - H01G11/00

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Description

  • Verfahren zur Herstellung von elektrischen Plattenkondensatoren oder ähnlichen elektrischen Bauelementen durch Abtrennen der Bauelemente von einem langgestreckten Vorratsprodukt Die Erfindung bezieht sich auf ein Verfahren zur Herstellun- von elektrischen Plattenkondensatoren oder ähnlichen elektrischen Bauelementen durch Ab- trennen der Bauelemente von einem langgestreckten, z. B. streifenförmigen, Vorratsprodukt.
  • Bei der Anwendung eines derartigen Verfahrens wird häufi- die Forderung gestellt, daß die abgetrennten elektrischen Bauelemente in ihren Kenngrößen, z. B. in ihrer Kapazität, nur in sehr geringem Maß voneinander abweichen, daß also sehr geringe Toleranzen gefordert werden. In nahezu allen Fällen weist jedoch das langgestreckte Vorratsprodukt, von dem die Bauelemente abc, trennt werden, in seiner Längserstreckuno, beträchtliche Schwankungen des Proportionalitätsfaktors zwischen der jeweiligen Kenngröße und der Länaeneinheit des Vorratsproduktes auf. So C kann z. B. auf einem streifenförmigen Vorratsprodukt zur Herstellung von Plattenkondensatoren, das aus streifenförmigen Metallbelägen und einem zwischen diesen befindlichen streifenförmigen Dielektrikum besteht, die Dielektrizitätskonstante des Dielektrikums oder auch die Dicke des Dielektrikums, d. h. der Ab- stand der Metallbeläge, in der Längserstreckung des Vorratsproduktes schwanken, so daß die Kapazität pro Längeneinheit in Längsrichtung des Vorratsproduktes nicht konstant ist. Würden daher von einem solchen Vorratsprodukt Bauelemente gleicher Längserstreckung abgetrennt, so würden die Kenngrößen der abgetrennten Bauelemente, z. B. die Kapazität der Plattenkondensatoren, voneinander abweichen, so daß die geforderten Toleranzen nur von einem Teil der Bauelemente eingehalten würden.
  • Zür Vermeidung dieses Übelstandes behalf man sich bisher damit, das Vorratsprodukt in Abschnitte aufzuteilen, deren Länge erfahrungsgemäß nur geringe Schwankungen des erwähnten Proportionalitätsfaktors erwarten ließ, die Kenngrößen eines jeden solchen vollständigen Abschnittes zu messen und danach die für einen einzelnen Abschnitt konstante Längserstreckung der abzutrennenden Bauelemente zu bestimmen. Dieses Verfahren ist jedoch unvollkommen und nachteilig, da einerseits infolge der Aufteilung des Vorratsproduktes in Einzelabschnitte ein erheblicher Schnittverhist auftreten kann und andererseits Schwankungen des Proportionalitätsfaktors innerhalb der Einzelabschnitte nicht erfaßt werden können. Je geringer die vorgeschriebenen Toleranzen sind, desto kleiner muß die LängserstreckunC der Ab- schnitte gewählt werden und desto größer ist der Schnittverlust. Zur wirtschaftlichen Herstellung von Einzelkörpern mit geringer geforderter Toleranz sind diese Maßnahmen nicht geeignet.
  • C Es ist bei der Herstellung von Wickelkondensatoren bekanntgeworden, die von der Längserstrekkung des Bauelementes abhängige Kapazität zu messen, mit einem Sollwert zu vergleichen und entsprechend dem auf diese Weise ermittelten Unterschied die Längserstreckung des Kondensatorwickels zu bestimmen. Dabei ist es auch möglich, die Längst' C erstreckung kontinuierlich abhängig von einer Kenngröße des vorhergehenden Wickelteiles zu steuern. Diese bekannten Verfahren sind jedoch zur Lösung des geschilderten Problems nicht geeignet, da sie sich im Herstellungsprinzip von dem eingangs angegebenen Verfahren völlig unterscheiden. Der prinzipielle Unterschied besteht darin, daß bei den bekannten Wickelverfahren der endgültige Wickelkondensator erst bei dem Wickelvorgang selbst erzeugt wird, die eigentliche Kapazität als Kenngröße beim Wickelvorgang erst kontinuierlich gebildet wird. Die Vorratsprodukte bei den bekannten Verfahren, also die metallischen und dielektrischen Folien, weisen selbst die gewünschte Kapazität noch nicht auf. Der Ausgangspunkt für Messung und Steuerung ist also mit dem des eingangs geschilderten Verfahrens nicht vergleichbar. Im Fall der Herstellung von Wickelkondensatoren kann nämlich bis zum Entstehen der gewünschten Kapazität gewickelt werden, dagegen ist bei dem eingangs angegebenen Verfahren die Kapazität von vornherein bereits vorgegeben, sie wird nur durch Auftrennen in die gewünschten Einzelkapazitäten aufgeteilt.
  • Der Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde, ein Verfahren der eingangs angegebenen Art zu schaffen, das eine wirtschaftliche Herstellung von elektrischen Bauelementen mit einem Höchstmaß an Sicherheit für die Einhaltuna der aeforderten Toleranzen und mit einem Mindestmaß an Schnittverlust ermöglicht. Dies wird nach der Erfindung dadurch erreicht, daß eine von der Längserstreckung des zuletzt abgetrennten Bauelementes abhängige Kenngröße bei einem Plattenkondensator die elektrische Kapazität gemessen, mit dem Sollwert der Kenn-or lichen und abhängig von dem auf diese t# r öße verg Weise ermittelten Unterschied (Vergleichswert) die Längserstreckung des nächsten abzutrennenden Bauelementes bestimmt wird. Es gelingt dadurch, die Bestimmung der Längserstreckung der abzutrennenden Bauelemente auf das jeweils zuletzt abgetrennte Bauelement zu beziehen und somit Schwankungen des erwähnten Proportionalitätsfaktors zwischen der Kenn ' größe und der Längeneinheit des Vorratsproduktes bis zurück auf die Längserstreckung eines Bauelementes zu erfassen. Dadurch wird der Vorteil erzielt, daß das Vorratsprodukt unmittelbar verarbeitet werden kann und der Schnittverlust auf ein Mindestmaß herabgesetzt wird und daß zugleich die geforderten Toleranzen der Bauelemente trotz der Schwankungen des genannten Proportionalitätsfaktors im Vorratsprodukt mit großer Genauigkeit C t2 eingehalten werden können. Ein besonderer Sortiervorgang nach dem Abtrennvorgang kann daher entfallen, der Ausschuß bei der Herstellung der Bauelemente wird ebenfalls auf ein Mindestmaß herabgesetzt.
  • Nach einer Ausführungsform des Verfahrens nach der Erfindung werden die Längserstreckung und der Vergleichswert in einer gemeinsamen Bezugsgröße dargestellt. Mit Hilfe dieser gemeinsamen Bezugs-,-röße wird die Durchführung des Verfahrens wesentlich erleichtert.
  • Das Verfahren nach der Erfindung wird nach einer weiteren Ausführungsform dadurch vervollkommnet, daß nach Einstellung der Längserstreckung des nächsten abzutrennenden Bauelementes mit Hilfe des Vergleichswertes unter Beibehaltung dieser Einstellung die die Längserstreckung darstellende Be-C el zugsgröße durch eine multiplikativ auf sie einwirkende Zusatzgröße so verändert wird, daß bei der Messung des bei dieser Einstellung abgetrennten Bauelementes die ursprüngliche, dem Sollwert entsprechende Einstellung des Vergleichswertes eingehalten wird, wenn die gemessene Kenngröße dieses Bauelementes gleich ihrem Sollwert ist.
  • Nach einer weiteren Ausführungsform der Erfindung wird die Zusatzgröße angezeigt und dazu eine C CD Anzeigeskala verwendet, die in Quotienten aus Einheit der Kenngröße und Längeneinheit geeicht ist. Dadurch wird auf einfache Weise ermöglicht, die Schwankungen des Proportionalitätsfaktors zwischen der Kenn-röße und der Längeneinheit des Vorratsproduktes anzuzeigen oder auch aufzuzeichnen und daraus Rückschlüsse auf die Güte des Vorratsproduktes zu ziehen.
  • Zweckmäßig dient nach einer Ausführungsform der Erfindung als gemeinsame Bezugsgröße eine elektrische Spannung. Es kann dann die nach dem Vergleichswert maßgebende Längserstreckung durch ein Rechenpotentionneter dargestellt werden; ferner kann die Zusatzgröße durch ein gesteuertes Potentiorneter erzeugt werden, das die Oberspannung für das Rechenpotentiometer liefert.
  • Gegenstand der Erfindung ist ferner eine Vorrichtung zur Durchführung des Verfahrens nach der Erfindung. Diese Vorrichtung weist eine Vorschubeinrichtung für das Vorratsprodukt, einen Anschlag zur Vorschubbegrenzung und eine Trenneinrichtung auf und ist dadurch gekennzeichnet, daß der Anschlag mittels eines Stellmotors verschiebbar und mit dem beweglichen Teil des Rechenpotentiometers zur Darstellung der Längserstreckung des zuletzt abgetrennten Bauelementes mechanisch verbunden ist, daß die die gemessene Kenngröße des abgetrennten Bauelementes mit seinem Sollwert vergleichende Einrichtung auf ein weiteres Potentiometer einwirkt und daß das Rechenpotentiometer und das zweite Potentiometer mit einem Vergleichsspannungsteiler zu einer Brückenschaltung zusammengeschaltet sind, in deren NulInveig der Steuerkreis des Stellmotors für den Anschlag eingeschaltet ist.
  • Bei einer Ausführungsform der Vorrichtung nach der Erfindung sind das Rechenpotentiometer, das zweite Potentiometer und der Vergleichsspannungsteiler mit einem zweiten Vergleichsspannungsteiler und dem gesteuerten Potentiometer zu einer doppelten Brückenschaltung zusammengeschaltet, und in dem zweiten Nullzweia der doppelten Brückenschaltung ist ein Steuerelement zur Verstellung des gesteuerten Potentiometers eingeschaltet.
  • Ein Ausführungsbeispiel eines Verfahrens nach der Erfindung wird im folgenden an Hand der Herstellung von elektrischen Plattenkondensatoren erläutert. In der Zeichnung ist ein Ausführungsbeispiel der Vorrichtung zur Durchführung des Verfahrens dargestellt. Es zeigt F i g. 1 eine schematische Darstellung der wesentlichsten Teile der Trennvorrichtung, F i g. 2 eine schematische Darstellung einer Vergleichseinrichtung, wie sie bei dem Ausführungsbeispiel verwendet wird, F i g. 3 ein Schaltschema der wesentlichsten elektrischen F i 1 Teile zeigt der im Vorrichtung' wesentlichen den mechanischen Aufbau der Vorrichtung zur Durchführung des Verfahrens. Das langgestreckte, streifenförmige Vorratsprodukt 1 besteht bei dem Ausführungsbeispiel aus einem Streifen eines Dielektrikums, der beidseitig mit einem Metallbelag versehen ist. Die von der Längserstreckung abhängige Kenngröße ist die Kapazität. Das Vorratsprodukt 1 wird durch die Vorschubrollen 2 und 3, die z. B. mit Rutschkupplungen versehen sein können, gegen den Anschlag 4 bewegt. Das Vorratsprodukt 1 liegt auf der Unterlage 5 auf; durch das Messer 6 wird der elektrische Plattenkondensator 8 abgetrennt. Der Anschlag 4 ist mittels der Spindel 7, die durch den Elektromotor M, angetrieben wird, in beiden Bewegungsrichtungen einstellbar. Mit dem Anschlag 4 ist der Schleifer 15 des Rechenpotentiometers P, mechanisch verbunden. Mit Hilfe des Rechenpotentiometers P, wird die jeweilige Stellung des Anschlags 4 in einen elektrischen Spannungswert umgesetzt. Der gestrichelt und schraffiert daraestellte Plattenkondensator 8 befindet sich in seiner Meßposition. C, stellt den elektrischen Meßanschluß für die Messung der Kenngröße des Plattenkondensators, also seiner Kapazität, dar.
  • In F i 2 ist schematisch die Vergleichseinrichtung zum Vergleich der gemessenen Kenngröße C, mit dem Sollwert, hier mit der Kapazität C" dargestellt. Die Vergleichseinrichtung ist als kapazitive Meßbrücke ausgebildet. Die in den F i g. 1 und 2 mit C#, gezeichneten Anschlüsse werden miteinander ver-C bunden. Das Ergebnis des Vergleichs wirkt auf das Rechenpotentiometer P# derart ein, daß sich das Verhältnis C#, : C., in einer bestimmten Stellung des Schleifers 9 des Potentiometers P., äußert. Bei dem beschriebenen Ausführungsbeispiel mög e sich der Schleifer 9 bei Gleichheit von gemessener Kenngröße und Sollwert (C., = C") in seiner Mittelstellung befinden.
  • Es ist ersichtlich, daß die Kenngröße, die Längserstreckung, der Sollwert und der Vergleichswert in einer gemeinsamen Bezugsgröße, nämlich in der elektrischen Spannung dargestellt werden.
  • In F i g. 3 ist ein schematisches Schaltbild des elektrischen Teiles der Vorrichtung dargestellt. Das den Vergleichswert anzeigende Potentiometer P., ist mit einem ersten Vergleichsspannungsteiler P, aus den Widerständen 10 und 11 und einem zweiten Vergleichsspannungsteiler P4 aus den Widerständen 12 und 13 derart zu einer doppelten Brückenschaltung zusammengeschaltet, daß die Oberspannung für das Potentiometer l# und den Vergleichsspannungsteiler P4 über ein gesteuertes Potentiometer P, und das die Längserstreckung darstellende Rechenpotentiometer P, zugeführt wird, während die Oberspannung für (fen ersten Vergleichsspannungsteiler 1#, mit der Speisespannung U., identisch ist. In die Nullzweige der doppelten Brückenschaltung ist jeweils ein Stellmotor M, bzw. M, mittelbar eingeschaltet, wie es in F i g. 3 schematisch angedeutet wird. Der Stellmotor M, dient, wie bereits angegeben, zur Verstellung des Anschlags 4, also zur Veränderung der Längserstreckung der abzutrennenden Plattenkondensatoren. Der Stellmotor M2 ist mit dem Schleifer 14 des gesteuerten Potentiometers P, mechanisch verbunden, das in noch zu beschreibender Weise eine Zusatzgröße für die Durchführung des Verfahrens liefert.
  • Die vorstehend beschriebene Vorrichtung wirkt folgendermaßen: Die Kapazität C#, des abgetrennten Plattenkondensators 8 wird gemessen und mit dem Sollwert C., verglichen. Ist C, = C", so greift der Schleifer 9 des Potentiometers P, eine Spannung U, ab, die gleich der vom Vergleichsspannungsteiler C p5 erzeugten konstanten Spannung U" ist. Der Nullzweig mit dem Motor M, ist stromlos, so daß der Motor M, nicht in Tätigkeit gesetzt wird und der Anschlag 4 in seiner bisheri-en Stelluna, verbleibt. Die übertragung des nächsten Plattenkondensators erfolgt mit der gleichen Längserstreckung.
  • Ist jedoch die -emessene Kenngröße, die Kapazität C#" des abgetrennten Plattenkondensators 8 nicht gleich dem Sollwert C" so wird der Schleifer 9 des Potentiometers P, verstellt, so daß die Spannung U, nicht gleich der Spannung U, ist. Der Motor M, erhält Spannung und verstellt den An-schlag 4 (F i g. 1). Durch diese Anschlagverstellung wird das Rechenpotentiometer l# ebenfalls verstellt und ändert damit die an seinem Schleifer 15 abgegriffene Spannung U2. Während dieses Vorganges ist der Motor Al#, in nicht dargestellter Weise arretiert. Die Spannunn, U, wird über den Motor M" den Anschla- 4 und das Rechenpotentiometer P, so lange geändert, bis die Spannungen U, und 1#, gleich sind. Dann ist der Nullzweig mit dem Motor M, stromlos, und der Motor wird still-esetzt.
  • Durch die geschilderte Verstellung des Schleifers 15 des Rechenpotentiometers P, ist der Brückenteil. mit den Vergleichsspannungsteiiern P4 und P" nicht mehr abgeglichen, da die abgegriffene Spannung U, auch die Oberspannung für den Spannungsteiler P-darstellt. Der Stellmotor M2 wird nach dem geschilderten Abgleich des ersten Brückenteiles freigegeben und der Stellmotor M, arretiert. Der Stellmotor M2 verstellt den Schleifer 14 des gesteuerten Potentiometers P., gegensinnig zur Verstellung des Schleifers 15 des RechenpotentiometersI>" bis der Nullzweig mit dem Motor M, stromlos wird und M2 stiflgesetzt wird. Danach kann der nächste Meßvorgang durchgeführt werden.
  • An einem zahlenmäßigen Verfahrensbeispiel möge die obige Beschreibung der Wirkungsweise noch näher erläutert werden. Es wird angenommen, der zuletzt gemessene Plattenkondensator 8 habe eine Kapazität, die gleich dem Sollwert ist (C,# = CJ. Der Schleifer 9 des Potentiometers P, steht dann in Mittelstellung, so daß die von ihm abgegriffene Spannung U, der Vergleichsspannung U, gleich ist. Die Stellung des Schleifers 15 des Rechenpotentiometers P., entspricht der Längserstreckung des abzutrennenden Plattenkondensators, die sich aus der geforderten Kapazität C" und der Kapazität pro Längeneinheit des Vorratsprodukts ergibt. Das gesteuerte Potentiometer P, stellt an seinem Schleifer 14 eine solche Spannung U, als Oberspannung für das Rechenpotentiometer P, zur Verfügung' daß die am Schleifer 15 des Rechenpotentiometers P, auftretende Spannung U, gleich der doppelten konstanten Vergleichsspannung U., ist (U2 = 2 U"). Mit anderen Worten sind in dieser Phase des Steuervorgangs die Spannungsteilerverhältnisse der Potentiometer P, und P, zueinander reziprok, abgesehen von einem konstanten Teilerfaktor.
  • Es wird nun ferner angenommen, der mit dieser Anschlageinstellung abgetrennte nächste Kondensator 8 habe infolge der Schwankungen im Vorrats-Produkt 1 eine um 119,70 zu große Kapazität. Bei Messung dieses abgetrennten Kondensators und dem Vergleich des Meßwertes mit dem Sollwert wird dann der Schleifer 9 des Potentiometers P 3 so verstellt, daß die Spannung U# am Schleifer 9 um 1 11/o steigL In beschriebener Weise wird über den Motor M., und den Anschlag 4 der Schleifer 15 des Rechenpotentiometers P, so weit verschoben, bis die Spannung U2 am Schleifer 15 um 1 % verkleinert worden ist und damit die Spannung U 3 wieder gleich der konstanten Vergleichsspannung L#, ist. Dabei ist der Anschlag 4 ebenfalls um 1 % in Richtun- kleinerer Längserstrekkung des abzutrennenden Plattenkondensators verstellt worden.
  • Mit dieser neuen Anschlageinstellung wird der nächste Plattenkondensator abgetrennt. Dieser hat, falls keine neue Schwankung im Vorratsprodukt auftritt, den Sollwert der Kapazität.
  • Um nun sicherzustellen, daß bei Messung dieses zuletzt abgetrennten Kondensators, bei dem, wie vorausgesetzt C#, = C" ist und der Schleifer 9 des Potentiometers P, dementsprechend wieder in seiner Mittelstellung steht, die Beziehung U 3 = U 5 trotz der vorherigen Verstellung des Rechenpotentiometers P, eingehalten wird, wird die Oberspannung des Rechenp'otentiometers P, durch eine Zusatzspannung so weit verändert, daß wieder die Spannung U2 doppelt so groß ist wie die konstante Vergleichsspannung U#_ (U, = 2 U,-). Dies wird in beschriebener Weise mit Hilfe des Motors M, durch eine der vorheriaen Verstellung des Rechenpotentiometers P, im C entsprechende, jedoch gegensinnig verlaufende Verstellung des Schleifers 14 des gesteuerten Potentiometers P, erreicht.
  • Die vom gesteuerten Potentiometer Pl erzeugte Zusatzspannung kann angezeigt werden, wozu eine Anzeigeskala verwendet wird, die in Quotienten aus Kapazitätseinheit (Einheit der Kenngröße) und Längeneinheit geeicht ist.
  • An Stelle der Potentiometer P, und P, kann auch ein Rechenverstärker oder eine andere elektronische Multiplikationseinrichtung verwendet werden. Auch der Stellmotor M2 kann als Rechenverstärker od. dgl. ausgebildet sein.

Claims (2)

  1. Patentansprüche: 1. Verfahren zur Herstellung von elektrischen Plattenkondensatoren oder ähnlichen elektrischen Bauelementen durch Abtrennen der Bauelemente von einem langgestreckten Vorratsprodukt, d a - durch gekennzeichnet, daß eine von der Längserstreckung des zuletzt abgetrennten Bauelementes abhängige Kenngröße bei einem Plattenkondensator die elektrische Kapazität gemessen, mit dem Sollwert der Kenngröße verglichen und abhängig von dem auf diese Weise ermittelten Unterschied (Vergleichswert) die Längserstreckung des nächsten abzutrennenden Bauelementes bestimmt wird.
  2. 2. Verfahren nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die Längserstreckung und der Vergleichswert in einer gemeinsamen Bezugsgröße dargestellt werden. 3. Verfahren nach den Ansprüchen 1 und 2, dadurch gekennzeichnet, daß nach Einstellung der Längserstreckung des nächsten abzutrennenden Bauelementes mit Hilfe des Vergleichswertes unter Beibehaltung dieser Einstellung die die Längserstreckung darstellende Bezugsgröße durch eine multiplikativ auf sie einwirkende Zusatzgröße so verändert wird, daß bei der Messung des bei dieser Einstellunc, abaetrennten Einzele ZD körpers die ursprünffliche, dem Sollwert entsprechende Einstellung des Vergleichswertes eingehalten wird, wenn die Kenngröße dieses Einzelkörpers gleich ihrem Sollwert ist. 4. Verfahren nach den Ansprüchen 1 bis 3, dadurch gekennzeichnet, daß die Zusatzgröße angezeigt und dazu eine Anzeigeskala verwendet wird, die in Quotienten aus Einheit der Kenngröße und Längeneinheit geeicht ist. 5. Verfahren nach den Ansprüchen 1 bis 4, dadurch gekennzeichnet, daß als gemeinsame Bezugsgröße eine elektrische Spannung dient. 6. Verfahren nach den Ansprüchen 1 bis 5, dadurch gekennzeichnet, daß die nach dem Ver-ZD gleichswert maßgebende Längserstreckung durch ein Rechenpotentiometer (P2) dargestellt wird. 7. Verfahren nach den Ansprüchen 1 bis 6, dadurch gekennzeichnet, daß die Zusatzgröße durch ein cesteuertes Potentiometer (P,) erzeugt wird, das die Oberspannung für das Rechenpotentiometer (P.) liefert. 8. Vorrichtung zur Durchführung des Verfahrens nach den Ansprüchen 1, 2 und 4 bis 6 mit einer Vorschubeinrichtung für das Vorratsprodukt, einem Anschlag zur Vorschubbegrenzung und einer Trenneinrichtung, dadurch gekennzeichnet, daß der Anschlag (4) mittels eines Stellmotors (M1) verschiebbar und mit dem beweglichen Teil (15) des Rechenpotentiometers (P2) zur Darstellung der Längserstreckung des zuletzt abgetrennten Bauelementes (8) mechanisch verbunden ist, daß die die Kenngröße des abgetrennten Bauelementes mit seinem Sollwert vergleichende Einrichtung auf ein weiteres Potentiometer (P.) einwirkt und daß das Rechenpotentiometer (P.) und das zweite Potentiometer mit einem Vergleichsspannungsteiler (P.) zu einer Brückenschaltuno, zusammengeschaltet sind, in deren Nullzweig der Steuerkreis des Stellmotors (M1) für den Anschlag (4) eingeschaltet ist. 9. Vorrichtung nach Anspruch 8 zur Durchführung des Verfahrens nach den Ansprüchen 3 und 7, dadurch gekennzeichnet, daß das Rechenpotentiometer (P2), das zweite Potentiometer (P.) und der Vergleichsspannungsteiler (P.) mit einem zweiten Vergleichsspannungsteiler (P.) und dem gesteuerten Potentiometer (P1) zu einer doppelten Brückenschaltung zusammengeschaltet sind und in dem zweiten Nullzweig der doppelten Brükkenschaltung ein Steuerelement (MJ zur Verstellung des gesteuerten Potentiometers (P1) eingeschaltet ist. 10. Vorrichtung nach Anspruch 9, dadurch gekennzeichnet, daß das Steuerelement (M#,) als ein weiterer Stellmotor ausgebildet ist. 11. Vorrichtung nach den Ansprüchen 8 bis 10 zur Herstellung von elektrischen Plattenkondensatoren, dadurch gekennzeichnet, daß zum Messen und Vergleichen der Kapazität des abgetrennten Plattenkondensators (8) eine kapazitive Meßbrücke dient, die die Einstellung des zweiten Potentiometers (P.) entsprechend dem Veraleichswert bewirkt. C In Betracht gezogene Druckschriften: Deutsche Patentschrift Nr. 920 612; USA.-Patentschrift Nr. 2 199 603.
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