DE1234563B - Vorrichtung zum seitlichen Abstuetzen von Kolbenbrennkraftmaschinen, insbesondere in Schiffen - Google Patents
Vorrichtung zum seitlichen Abstuetzen von Kolbenbrennkraftmaschinen, insbesondere in SchiffenInfo
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- F—MECHANICAL ENGINEERING; LIGHTING; HEATING; WEAPONS; BLASTING
- F02—COMBUSTION ENGINES; HOT-GAS OR COMBUSTION-PRODUCT ENGINE PLANTS
- F02F—CYLINDERS, PISTONS OR CASINGS, FOR COMBUSTION ENGINES; ARRANGEMENTS OF SEALINGS IN COMBUSTION ENGINES
- F02F7/00—Casings, e.g. crankcases or frames
- F02F7/0082—Mounting of engine casings
-
- B—PERFORMING OPERATIONS; TRANSPORTING
- B63—SHIPS OR OTHER WATERBORNE VESSELS; RELATED EQUIPMENT
- B63H—MARINE PROPULSION OR STEERING
- B63H21/00—Use of propulsion power plant or units on vessels
- B63H21/30—Mounting of propulsion plant or unit, e.g. for anti-vibration purposes
- B63H21/305—Mounting of propulsion plant or unit, e.g. for anti-vibration purposes with passive vibration damping
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Description
DEUTSCHES
PATENTAMT
PATENTSCHRIFT
Int. CL:
Nummer:
Aktenzeichen:
Anmeldetag:
B 63 h
Deutsche Kl.: 65 f 1 - 4
1 234 563
M 64521XI/65 f1
13. März 1965
16. Februar 1967
24. August 1967
M 64521XI/65 f1
13. März 1965
16. Februar 1967
24. August 1967
Auslegetag:
Ausgabetag:
Patentschrift stimmt mit der Auslegeschrift überein
Die Erfindung betrifft eine Vorrichtung zum seitlichen
Abstützen von Kolbenbrennkraftmaschinen, insbesondere in Schiffen, mit Hilfe von zwischen
Motor und Widerlager vorgesehenen nachgiebigen Stützen.
Bei den steigenden Auflagegraden großer langsamlaufender Motoren treten infolge nicht völlig
ausgeglichener Kräfte, insbesondere der Gleitbahnseitendrücke, und/oder Momente Querbiegeschwingungen
in horizontaler Richtung auf, die sich in Form von seitlichen Ausschlägen besonders im
oberen Teil des Motors bemerkbar machen und, wenn sie eine bestimmte Größe übersteigen, infolge
ihrer Dauerwirkung zu Störungen an den Motoren führen können.
Um dies zu verhindern, hat man bereits den Motor an einigen Stellen in der Nähe seiner Oberkante
durch seitliche Querstreben mit benachbarten festen Bauteilen, z. B. mit der Schiffswand, verbunden.
Durch eine solche Abstützung, die möglichst steif ausgeführt werden soll, wird das Widerstandsmoment
des gesamten Schwingungssystems Motor—Schiffsverband beträchtlich vergrößert, so daß eine Verlagerung
der Eigenfrequenz eintritt. Und zwar wird die Eigenschwingungszahl in einen über der maximalen
Betriebsdrehzahl liegenden Bereich verlagert, wodurch die seitlichen Ausschläge des Motors beträchtlich
vermindert werden. In der Abstützung selbst treten dabei im Normalfall nur relativ geringe
Kräfte auf, jedoch können bei Verformungen des Schiffes, wie dies bei großen Schiffen immer wieder
der Fall ist, z. B. bei Änderung des Beladungszustandes oder auch bei stärkerem Seegang, bei einer
einfachen, völlig starren Verbindung zwischen Motor und Schiffswand diese Verformungen auch
auf den Motor übertragen werden und dort unter Umständen nachteilige Auswirkungen hervorrufen.
Man hat deshalb bereits vorgeschlagen, zur Verminderung dieses Einflusses die Abstützbalken an der
Befestigungsstelle mit Langlöchern zu versehen, so daß die Abstützwirkung und damit auch die mögliche
Verformung nur in einer Richtung auftritt.
Des weiteren ist bekannt, in die Abstützbalken ein federndes Glied einzubauen, das beim Überschreiten
einer vorherbestimmten Kraft nachgibt, so daß keine unzulässig hohen Verspannungen auf den Motor
übertragen werden. Bei dieser bekannten federnden Ausführung werden durch eine größere Anzahl von
Schraubenfedern mit dem Motor verbundene Gleitsteine gegen eine mit dem Abstützbalken verbundene
Gleitschiene gepreßt. Diese Vorrichtung ist jedoch aufwendig und teuer in der Herstellung und bedarf
Vorrichtung zum seitlichen Abstützen von
Kolbenbrennkraftmaschinen, insbesondere in
Schiffen
Kolbenbrennkraftmaschinen, insbesondere in
Schiffen
Patentiert für:
Maschinenfabrik Augsburg-Nürnberg
Aktiengesellschaft, Augsburg, Stadtbachstr. 1
Als Erfinder benannt:
Dr.-Ing. Hugo Scobel, Augsburg
eines großen Einbauraums. Außerdem kann wegen der großen Zahl von Gleitstellen und der großen
Reiblänge der Zustand der Gleitoberflächen nur schlecht unter Kontrolle gehalten werden, so daß die
zum Verschieben der Vorrichtung benötigte Kraft nicht genau einzuhalten ist und sich im Laufe der
Zeit verändern, vor allem vergrößern kann. Dadurch entsteht aber die Gefahr, daß bei stärkerem Festsitzen
der Vorrichtung hohe Verformungen auf den Motor übertragen werden.
Um diese Mängel zu beheben, wird erfindungsgemäß vorgeschlagen, eine Vorrichtung der eingangs
erwähnten Art so auszubilden, daß unter normalen Betriebszuständen eine genügend starre Abstützung
des Motors zum Schiffskörper erzielt wird, daß aber andererseits bei größeren Verformungen desselben
bzw. der äußeren Abstützpunkte die Übertragung unzulässig hoher Kräfte auf den Motor vermieden
wird dadurch, daß sich die Länge der Stützen verändern kann. Zu diesem Zweck sind die Stützen mit
Klemmbacken versehen, welche mit veränderbarer Federkraft die eine Scheibe einer Exzenterwelle umfassen,
deren Stirnzapfen in einem Bock des Motors oder des Widerlagers gelagert sind, wobei die Achsen
der Exzenterscheibe und der Exzenterzapfen in einer zur Erstreckung der Abstützvorrichtung senkrechten
Ebene liegen. Durch diese Maßnahme wird die Abstützung der Brennkraftmaschine wesentlich einfacher
und daher billiger in der Herstellung. Zudem wird nur wenig Raum beansprucht, und es kann die
relativ kleine Fläche der sich gegeneinander verdrehenden Teile gut geschmiert werden, so daß die
zum Verschieben erförderliche Kraft genau zu bestimmen und immer gleich groß ist. Durch die erfindungsgemäße
drehbare Anordnung wird gleichzeitig ein Gelenkpunkt für die Abstützung gebildet,
wobei durch die Formschlüssigkeit die Spielfreiheit
709 656/199
gewährleistet ist, was für die Starrheit der Abstützung einen großen Vorteil darstellt.
In der Zeichnung ist ein Ausführungsbeispiel der Erfindung schematisch dargestellt. Es zeigt
F i g. 1 eine Seitenansicht, teilweise im Schnitt,
einer Abstützung,
F i g. 2 eine Draufsicht auf die Ausführung nach Fig. 1,
F i g. 3 eine andere Ausführungsform des Anmeldegegenstandes.
In einem mit dem angedeuteten Motor 1 starr verbundenen Lagerbock 2 ist eine Exzenterwelle 3 gelagert.
Der mittlere Teil, die Scheibe 3 α dieser Welle, wird von einem nachstellbaren Klemmlager 4 umfaßt
in der Weise, daß die Anpressung des Klemmlagers an den Exzenter und damit die Reibungskraft verändert
werden kann. Das Klemmlager 4 ist fest mit dem Abstützbalken 5 und damit mit der nicht gezeichneten
Schiffswand verbunden. Die Lagerung der Exzenterzapfen 3 b innerhalb des Lagerbockes 2
kann gleichfalls in Form von Klemmlagern ausgeführt werden (F i g. 3) zwecks Aufteilung der
Klemmkraft und um eine spielfreie Einstellung zu ermöglichen.
Durch einen Federbolzen 6 mit einer bestimmten Anzahl von Tellerfedern 7 kann die Anpressung des
bzw. der Klemmlager so eingestellt werden, daß bei Überschreitung einer vorherbestimmten Längskraft
im Abstützbalken 5 infolge des im Exzenter 3 wirkenden Momentes die Welle verdreht wird und sich
der Abstand zwischen den Festpunkten der Abstützung am Motor und der Schiffswand vergrößert
oder verkleinert. Da es sich bei den auftretenden Schiffsverformungen jeweils nur um kleine Verschiebewege
handelt, wird dadurch einer Verspannung des Motors wirksam begegnet. Über Schmiernippel
8 und Verteilerauten können die aufeinander gleitenden Flächen mit Schmiermittel versehen werden
und kann somit die Verschiebekraft in Abhängigkeit von der Federspannung genau festgelegt und
praktisch konstant gehalten werden. Als Schmiermittel eignen sich solche mit besonderen Hochdruckeigenschaften,
wie z. B. Schmiermittel auf Molybdändisulfid- oder Graphitbasis.
Je nach Größe der Brennkraftmaschine können mehrere der gezeigten Abstützungen auch zu beiden
Seiten der Brennkraftmaschine angeordnet sein. Es ist dann vorteilhaft, am einen Ende jeder Stütze eine
Exzenterwelle und am anderen Ende zwecks spielfreier Lagerung ein Klemmlager anzuordnen. Unter
Umständen ist es aus räumlichen Gründen auch zweckmäßig, die Lagerböcke an der Schiffswand statt
am Motor selbst anzubringen. Die Exzenterwellen werden zweckmäßig so eingebaut, daß die Achse 9
der Exzenterscheibe 3 α und die Achse 10 der beiden Exzenterzapfen 3 & in einer zur Erstreckung der
Abstützvorrichtung 2, 3, 4, 5 senkrechten Ebene liegen, d. h. in unbelastetem Zustand bei waagerecht
liegender Stütze senkrecht übereinander. Dadurch kommt die Exzentrizität £ zwischen Mitte Abstützbalken
und Mitte Lagerbock am vorteilhaftesten zur Auswirkung.
Claims (4)
1. Vorrichtung zum seitlichen Abstützen von Kolbenbrennkraftmaschinen, insbesondere in
Schiffen, mit Hilfe von zwischen Motor und Widerlager vorgesehenen Stützen, die jeweils so
ausgebildet sind, daß sie bei Überschreitung einer bestimmten Längskraft ihre Länge verändern,
dadurch gekennzeichnet, daß die Stützen (5) mit Klemmbacken (4) versehen sind, welche mit veränderbarer Federkraft (6, 7) die
eine Scheibe (3 a) einer Exzenterwelle (3 a, 3 b)
umfassen, deren Stirnzapfen (3 b) in einem Bock (2) des Motors (1) oder Widerlagers gelagert
sind, wobei die Achsen (9, 10) der Exzenterscheibe (3 a) und der Exzenterzapfen (3 b) in
einer zur Erstreckung der Abstützvorrichtung (2, 3, 4, 5) senkrechten Ebene liegen.
2. Vorrichtung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die Lagerstellen der Exzenterzapfen
(3 b) im Lagerbock (2) als einstellbare Klemmlager ausgebildet sind.
3. Vorrichtung nach Anspruch 2, dadurch gekennzeichnet, daß die Klemmkraft in den
Backen (4) ebenfalls durch Federbolzen (6, 7) einstellbar ist.
4. Vorrichtung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß an den Klemmbacken Schmiereinrichtungen
(8) vorgesehen sind.
Hierzu 1 Blatt Zeichnungen
709 509/58 2. 67 © Bundesdruckerei Berlin
Priority Applications (7)
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---|---|---|---|
DEM64521A DE1234563B (de) | 1965-03-13 | 1965-03-13 | Vorrichtung zum seitlichen Abstuetzen von Kolbenbrennkraftmaschinen, insbesondere in Schiffen |
CH38366A CH443041A (de) | 1965-03-13 | 1966-01-12 | Vorrichtung zum seitlichen Abstützen von Kolbenbrennkraftmaschinen, insbesondere in Schiffen |
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NL6600692A NL153139B (nl) | 1965-03-13 | 1966-01-19 | Inrichting voor het zijdelings steunen van een zuiger/verbrandingsmotor, in het bijzonder scheepsmotor. |
SE141166A SE317007B (de) | 1965-03-13 | 1966-02-03 | |
GB711166A GB1125895A (en) | 1965-03-13 | 1966-02-17 | Improvements in or relating to support means for internal combustion piston engines |
BE676818D BE676818A (de) | 1965-03-13 | 1966-02-21 |
Applications Claiming Priority (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
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Publications (1)
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ID=7311136
Family Applications (1)
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1966
- 1966-01-12 CH CH38366A patent/CH443041A/de unknown
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- 1966-01-19 NL NL6600692A patent/NL153139B/xx not_active IP Right Cessation
- 1966-02-03 SE SE141166A patent/SE317007B/xx unknown
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- 1966-02-21 BE BE676818D patent/BE676818A/xx unknown
Also Published As
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---|---|
SE317007B (de) | 1969-11-03 |
NL153139B (nl) | 1977-05-16 |
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NL6600692A (de) | 1966-09-14 |
CH443041A (de) | 1967-08-31 |
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