DE1234319B - Statisch wirkender Lichtverschluss mit einem Bariumtitanatkristallplaettchen und Verfahren zur Herstellung eines BaTiO-Kristalls fuer diesen Lichtverschluss - Google Patents

Statisch wirkender Lichtverschluss mit einem Bariumtitanatkristallplaettchen und Verfahren zur Herstellung eines BaTiO-Kristalls fuer diesen Lichtverschluss

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DE1234319B
DE1234319B DES87341A DES0087341A DE1234319B DE 1234319 B DE1234319 B DE 1234319B DE S87341 A DES87341 A DE S87341A DE S0087341 A DES0087341 A DE S0087341A DE 1234319 B DE1234319 B DE 1234319B
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Germany
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crystal
light shutter
barium titanate
electric field
crystal plate
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Roland Funk
Hans Schmid
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SSIH Management Services SA
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    • G02OPTICS
    • G02FOPTICAL DEVICES OR ARRANGEMENTS FOR THE CONTROL OF LIGHT BY MODIFICATION OF THE OPTICAL PROPERTIES OF THE MEDIA OF THE ELEMENTS INVOLVED THEREIN; NON-LINEAR OPTICS; FREQUENCY-CHANGING OF LIGHT; OPTICAL LOGIC ELEMENTS; OPTICAL ANALOGUE/DIGITAL CONVERTERS
    • G02F1/00Devices or arrangements for the control of the intensity, colour, phase, polarisation or direction of light arriving from an independent light source, e.g. switching, gating or modulating; Non-linear optics
    • G02F1/01Devices or arrangements for the control of the intensity, colour, phase, polarisation or direction of light arriving from an independent light source, e.g. switching, gating or modulating; Non-linear optics for the control of the intensity, phase, polarisation or colour 
    • G02F1/03Devices or arrangements for the control of the intensity, colour, phase, polarisation or direction of light arriving from an independent light source, e.g. switching, gating or modulating; Non-linear optics for the control of the intensity, phase, polarisation or colour  based on ceramics or electro-optical crystals, e.g. exhibiting Pockels effect or Kerr effect
    • G02F1/05Devices or arrangements for the control of the intensity, colour, phase, polarisation or direction of light arriving from an independent light source, e.g. switching, gating or modulating; Non-linear optics for the control of the intensity, phase, polarisation or colour  based on ceramics or electro-optical crystals, e.g. exhibiting Pockels effect or Kerr effect with ferro-electric properties

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  • Optical Modulation, Optical Deflection, Nonlinear Optics, Optical Demodulation, Optical Logic Elements (AREA)

Description

  • Statisch wirkender Lichtverschluß mit einem Bariumtitanatkristallplättchen und Verfahren zur Herstellung eines BaTi0"-Kristalls für diesen Lichtverschluß Die Erfindung betrifft einen statisch wirkenden Lichtverschluß mit einem Bariumtitanatkristallplättchen, das auf den beiden senkrecht zur optischen Achse der Vorrichtung stehenden Flächen mit je einer lichtdurchlässigen, an einen Impulsgenerator angeschlossenen Elektrode belegt und zwischen zwei gekreuzten Polarisatoren angeordnet ist.
  • Die Erfindun- betrifft ferner ein Verfahren zur Herstellung eines BaTi0.-KristAs für einen statisch wirkenden Lichtverschluß.
  • Zum Stand der Technik wurde ein fotografischer Verschluß bekannt, der mit einem BaTiO.-Kristall als elektrooptisches Element arbeitet. Hierbei ist der Kristall auf seinen beiden großen, senkrecht zur optischen Achse der Vorrichtung stehenden Flächen mit je einer lichtdurchlässigen Elektrode belegt, die an einen Impulsgenerator angeschlossen sind, Der Kristall ist ferner zwischen zwei gekreuzten Polarisatoren angeordnet. Bei Fehlen einer Spannung an den Elektroden ist der Kristall geschlossen, d. h., Lichtstrahlen treten nicht hindurch. Bei Einwirken einer elektrischen Spannung wird der Einbereichkristall zum Mehrbereichkristall und läßt in Abhängigkeit von der Stärke und Dauer der angelegten Spannung eine bestimmte Lichtmenge hindurch. Dieser Verschluß arbeitet nach dem Kerr-Effekt, und zum Betrieb solcher Verschlüsse sind Spannungen von 1000V erforderlich.
  • Demgegenüber wird gemäß der Erfindung die Schaffung eines Lichtverschlusses angestrebt, der bei geringem Energieaufwand betrieben werden kann, und zwar in äußerst befriedigender Weise mit Spannun-en kleiner als 10 V.
  • Zur Lösung dieser Aufgabe wird für einen, Lichtverschluß der eingangs genannten Gattung vorgeschlagen, daß das BaTi02-Kristallplättchen genau zwei Bereiche aufweist, deren Polarisiationsachsen einen Winkel von etwa 901 bilden, und die Grenze zwischen diesen beiden Bereichen durch das elektrische Feld zwischen den Elektroden verschiebbar ist. Zur Betätigung dieses Lichtverschlusses genügt es, lediglich die Grenze zwischen diesen beiden Bereichen zu verschieben, was mittels einer ganz geringen Spannung geschehen kann.
  • Die Eigenschaften der ferroelektrischen Kristalle, insbesondere die Eigenschaft, daß sie eine elektrisch orlentierbare Polarisationsachse haben, sind bekannt. Die Polarisationsachse eines solchen Kristalls orientiert sich, sofern der Kristall einem elektrischen Feld ausgesetzt wird, nach einer zur Richtung des angelegten Feldes möglichst parallelen Richtung. Die Intensität des elektrischen Feldes., d. h. der Wert der zum Bewirken einer solchen Orientierung erforderlichen Spannung, ist von der Entfernung zwischen den beiden Seiten des Kristalls, an die die Spannung angelegt wird, d. h. von der Dicke sowie von der Güte des Kristalls abhängig. So ist beispielsweise für einen Bariumtitanatkristall (13aTi0,) ein Feld von einigen Kilovolt pro Zentimeter erforderlich.
  • Daraus ergibt sich, daß dann, wenn man einen Kristall in Form eines sehr dünnen Plättchens, beispielsweise in der Größenordnung eines Zehntelmillimeters, vorsieht, eine, Spannung von etwa 20 bis IO(YV zum Orientieren seiner Polarisationsachse senkrecht zu seiner Ebene ausreicht. Leider verlangt die Um- oder Neuorientierung dieser Achse entsprechend einer anderen Richtung, insbesondere der zur Ebene des Kristalls parallelen Richtung, auf Grund der die beiden Enden des Plättehens, an die die Spannung angelegt werden muß, voneinander trennenden Entfernung eine sehr hohe Spannung. Es ist selbstverständlich, daß dieVerwendung eines solchen Kristalls in elektronisch gesteuerten Vorrichtungen, die bei einer niedrigen Steuerspannung arbeiten müssen, nicht in Betracht kommt.
  • Bekanntlich kann ein ferroelektrischer Kristall ein Einbereich- oder Vielbereichkristall sein. Im ersten Fall handelt es sich um einen in einer einzigen Richtung polarisierten Kristall. Im zweiten Fall handelt es sich dagegen um einen Kristall, der mehrere in verschiedenen Richtungen polarisierte Abschnitte aufweist, von denen jeder also einen Bereich bildet, dessen Polarisationsachse anders orientiert ist. Die Grenze zwischen zwei benachbarten Bereichen bildet also eine Art Wand. Die Orientierung dieser Wand ist offenbar von der Orientierung der Polarisationsachsen der beiden Bereiche, die sie voneinander trennt, abhängig.
  • Es ist bekannt, daß man zwei Bereiche mit unterschiedlicher Orientierung voneinander trennende Wand mittels eines in der Zone der Wand einwirkenden elektrischen Feldes in einem gewissen Ausmaß verschieben kann. Die Wand verschiebt sich dann in der Weise, daß der Bereich, dessen Orientierung in bezug auf das angelegte Feld günstiger ist, auf Kosten des anderen Bereichs vergrößert wird. Dies bedeutet, daß man durch Umkehrung der Richtung des Feldes, dem ein Zweibereichkristall ausgesetzt ist, eine die beiden Bereiche mit unterschiedlicher Orientierung trennende Wand beiderseits der Stellung, die sich beim Fehlen des Feldes einnimmt, verschieben kann.
  • Das gibt die Möglichkeit des Veränderns der Orientierung der Polarisationsachse in einer Zone eines ferroelektrischen Kristalls mit zwei Bereichen unterschiedlicher Orientierung, insbesondere in der Zone der diese beiden Bereiche voneinander trennenden Wand, beispielsweise durch Anlegen eines elektrischen Feldes, entsprechend der Polarisationsachse eines der beiden Bereiche und durch Umkehrung der Richtung dieses Feldes.
  • Dies bedeutet praktisch, daß es genügt, wenn man über einen Zweibereichkristall in Form eines sehr dünnen Plättchens verfügt, bei dem einer der Bereiche entsprechend der Ebene des Plättchens und der andere Bereich zu dieser Ebene senkrecht orientiert ist, um die Orientierung einer Zone des Kristalls mittels einer an die beiden Seiten des Plättchens angelegten Spannung um 901 verändern zu können. Diese Spannung ist von der Dicke des Plättchens abhängig und läßt sich, wie vorstehend -erläutert, auf einen annehmbaren Wert herabsetzen.
  • Nun haben mittels bekannter Verfahren hergerichtete ferroelektrische Kristalle, insbesondere Bariumtitanatkristalle, im allgemeinen die Form von Plättchen mit einerVielbereichstruktur, d. h. mit mehreren unterschiedlich orientierten Bereichen. Der Bariumtitanatkristall ist von Bedeutung auf Grund seiner pseudokubischen Struktur bei Umgebungstemperatur, woraus sich dei Bildung von Bereichen ergibt, deren Orientierung um fast 901 voneinander abweicht. Außerdem neigt Bariumtitanat stark zur Bildung von dünnen Plättchen, bei denen die Bereiche entweder parallel oder senkrecht zur Ebene des Plättchens orientiert sind. Die Größe und die Anordnung dieser Bereiche sind beliebig, so daß das vorstehend erörterte, sich aus der Verschiebung einer zwei Bereiche voneinander trennenden Wand ergebenden Phänomen bei solchen Kristallen nicht ausgenutzt werden kann. Das Verfahren nach der Erfindung ermöglicht nun die Herstellung eines Bariumtitanatkristalls mit genau zwei Bereichen, deren Polarisationsachsen einen Winkel von etwa 901 bilden. Dieses Verfahren ist gekennzeichnet durch Erwärmung eines Vielbereich-Bariumtitanatkristallplättchens bis auf eine seinem Curie-Punkt angenäherte Temperatur, Abkühlung und gleichzeitige Aussetzung des Plättchens, einem zu seiner Ebene parallelen elektrischen Feld und Aussetzun 'g eines Kristallplättchenabschnittes einem zu dessen Ebene senkrechten elektrischen Feld.
  • Die Erfindung wird an einem in den Zeichnungen dargestellten Beispiel erläutert. Es zeigt F i g. 1 eine Seitenansicht eines Vielbereichkristalls, F i g. 2 und 3 zwei aufeinanderfolgende Vorgänge des Verfahrens nach der Erfindung, F i g. 4 einen Kristall nach der Erfindung, der mit transparenten Elektroden versehen ist, die an eine Spannungsquelle angeschlossen werden sollen, und F i g. 5 einen Schnitt durch einen den Kristall nach der Erfindung verwendenden statisch wirkenden Lichtverschluß.
  • Zur Herstellung des BaTiO -Kristallplättchens geht man von einem Vielbereichkristall 1 in Form eines sehr dünnen rechteckigen Plättchens aus. In F i g. 1, die ein solches Plättchen in Seitenansicht darstellt, sind die die unterschiedlich polarisierten Bereiche voneinander trennenden Wände mit 2 bezeichnet, wobei die Pfeile die Polarisationsrichtungen angeben. Ein mit zwei Elektroden 3 und 4, beispielsweise aus kolloidalem Silber, und zwar je an einer der beiden zu seiner Ebene (F i g. 2) senkrechten Stirnseiten versehener Kristall 1 wird bis auf eine Temperatur nahe dem Curie-Punkt, im vorliegenden Fall für Bariumtitanat nahe 1201 C, erwärmt. Darauf läßt man den Kristall abkühlen, indem man ihn einem elektrischen Feld in der Größenordnung von 1 kV/cm aussetzt. Hierzu werden die Elektroden 3 und 4 an eine Gleichspannungsquelle angeschlossen, beispielsweise die Elektrode 3 an den Pluspol und die Elektrode 4 an den Minuspol dieser Quelle.
  • Der Kristall wird der Einwirkung des Feldes ausgesetzt, bis er bis auf die Umgebungstemperatur abgekühlt ist. Daraus ergibt sich dann eine gleichmäßige Polarisation des Kristalls entsprechend dem Pfeil 5, d. h. entsprechend der Richtung des angelegten Feldes. Auf diese Weise erhält man einen Einbereichkristall (F i g. 2).
  • Darauf bringt man auf jeder Seite des Kristalls Elektroden 3 a und 4 a, beispielsweise in Form von im Vakuum aufgedampften Metallschichten, in der Weise an, daß sie etwa eine Hälfte des Kristalls (F i g. 3) bedecken, worauf man ein elektrisches Feld in der Größenordnung von einigen Kilovolt pro Zentimeter anlegt. Daraus ergibt sich eine Um- oder Neuorientierung der Polarisationsachse eines Ab- schnittes des Kristalls, und zwar des durch die Elektroden bedeckten Abschnittes, wie es durch den Pfeil 6 angedeutet ist. Man erhält einen Zweibereichkristall, wobei die beiden Bereiche durch eine Wand 7 voneinander getrennt sind. Die beiden durch Pfeile 5 und 6 symbolisch dargestellten Polarisationsachsen bilden einen Winkel von etwa 90', wobei die Neigung der Wand 7 in bezug auf die Ebene des Kristalls etwa 45' beträgt.
  • F i g. 4 zeigt einen Kristall 1, der mit zwei transparenten Elektroden 8 und 9, beispielsweise aus Indiumoxyd, und zwar je einer auf jeder seiner Seiten, versehen ist, die so angebracht sind, daß sie beiderseits der Wand 7 einen Abschnitt des Kristalls bedecken. Indem man an die Elektroden 8 und 9 eine Spannung in der Größenordnung von 500 V pro Zentimeter Dicke des Kristalls in der Weise anlegt, daß das elektrische Feld entsprechend dem Pfeil 6 gerichtet ist, verschiebt sich die Wand 7 nach rechts bis in die strichpunktiert angedeutete Stellung 7a. Daraus ergibt sich also eine Vergrößerung des entsprechend dem Pfeil 6 polarisierten Bereichs und eine Verringerung des entsprechend dem Pfeil 5 polarisierten Bereichs.
  • Wenn man nun an die Elektroden 8 und 9 eine Spannung in der Weise anlegt, daß das elektrische Feld entsprechend der der Richtung des Pfeiles 6 entgegengesetzten Richtung gerichtet ist, verschiebt sich die Wand 7 nach links bis in die- strichpunktiert angedeutete Stellung 7 b, was also eine Vergrößerung des entsprechend dem Pfeil 5 polarisierten Bereichs und eine Verringerung des entsprechend dem Pfeil 6 polarisierten Bereichs mit sich bringt.
  • Man erhält also die Möglichkeit des Veränderns der Orientierung der Polarisationsachse eines beiderseits der Wand 7 lie-:,enden Abschnittes des Kristalls 1 durch Umkehrung der Richtung des elektrischen Feldes, das durch eine Spannung erzielt wird, die an ein Paar Elektroden angelegt wird, von denen je eine auf jeder der beiden Seiten des Kristalls befestigt ist.
  • Das vorstehend beschriebene Phänomen läßt sich mit Hilfe von zwei gekreuzten Polarisationsfiltern leicht überprüfen. Indem man nämlich den in F i g. 4 dargestellten mit den transparenten Elektroden 8 und 9 versehenen Kristall zwischen zwei Polarisationsfiltern anordnet und die Elektroden an eine Stromquelle anschließt, die Spannungsünpulse mit wechselndem Vorzeichen liefert, stellt ein durch die so gebildete Einheit von der dem Eintritt des Lichts entgegengesetzte Seite hindurchblickender Beobachter fest, daß ein Abschnitt des Kristalls, und zwar der zwischen den beiden extremen Stellungen 7a und 7b der Wand7 enthaltene Abschnitt, im Rhythmus des Vorzeichenwechsels der Spannungsimpulse abwechselnd dunkel und hell wird.
  • In F i g. 5 ist eine Ausführungsform für einen statisch wirkenden Lichtverschluß schematisch dargestellt. Er enthält einen entsprechend dem vorhergehend dargestellten Kristall 1, der mit zwei transparenten Elektroden 8 und 9 versehen ist, die an eine Spannungsimpulse mit welchselnden Vorzeichen liefernde Stromquelle 10 angeschlossen sind. Der Kristall 1 ist zwischen zwei gekreuzten Polarisationsfiltern 11 und 12 angeordnet. Auf der Außenseite jedes der Filter 11 und 12 wird ein lichtundurchlässiges Plättchen 13 bzw. 14 angebracht, das mit einem Fenster 15 bzw. 16 versehen ist. Die beiden Fenster 15 und 16 werden beiderseits des zwischen den beiden extremen Stellungen7a und 7b der Wand 7 enthaltenden Abschnittes des Kristalls einander gegenüberliegend angeordnet.
  • Der vorstehend beschriebene statisch wirkende Lichtverschluß arbeitet wie folgt: Die Wand 7 befindet sich, je, nachdem, ob das elektrische Feld infolge des durch die Stromquelle 10 gelieferten letzten Spannungsimpulses die gleiche oder die den Pfeil 6 entgegengesetzte Richtung hatte, in der einen oder anderen ihrer beiden extremen Stellunaen 7a und 7b. Es sei angenommen, daß sie CD sich in der Stellung 7a befindet. Der durch das Fenster 15 sichtbare Abschnitt des Kristalls ist also entsprechend dem Pfeil 6 polarisiert. Das durch das Fenster 15 in Richtung des Pfeiles 17 eintretende Licht wird durch den Filter 11 polarisiert und, da es durch das Vorhandensein des Kristalls 1 keinerlei Veränderung erfährt, tritt es nicht durch den Filter 12 hindurch. Ein in das Fenster 16 hineinblickender Beobachter kann nicht durch die Vorrichtung hindurchsehen. Diese erfüllt also die Aufgabe eines geschlossenen Lichtverschlusses.
  • Wenn jetzt an die Elektroden 8 und 9 ein Spannungsimpuls in der Weise angelegt wird, daß das elektrische Feld in der Richtung des Pfeiles 6 entgegengesetzter Richtung gerichtet wird, verschiebt sich die Wand 7 aus der Stellung 7 a in die Stellung 7b. Der durch das Fenster 15 hindurch sichtbare Abschintt des Kristalls wird also entsprechend dem Pfeil 5 polarisiert. Ein Teil des durch den Filter 11 polarisierten Lichtes wird also durch den Kristall 1 umpolarisiert, so daß er durch den Filter 12 hindurchtreten kann. Dies genügt, damit ein in das Fenster 16 hineinblickender Beobachter durch die Vorrichtung hindurchsehen kann. Die Vorrichtung erfüllt also jetzt die Aufgabe eines geöffneten Lichtverschlusses.
  • Wie aus dem Vorstehenden ersichtlich, ist die in F i g. 5 dargestellte Vorrichtung effektiv ein statisch wirkender Lichtverschluß, dessen Öffnen und Schließen durch an die Elektroden 8 und 9 angelegten Spannungsimpulse mit wechselnden Vorzeichen gesteuert werden.
  • Es sei bemerkt, daß, sofern die Dicke des Filters 11, der Elektroden 8 und 9 sowie des Kristalls 1 gering ist, das das Fenster 16 aufweisende Plättchen 14 weggelassen werden kann. Außerdem sind, sofern die Dicke des Strahlenbündels in Richtung des Pfeiles 17 gleich oder kleiner als der die beiden extremen Stellungen 7 a und 7 b der Wand 7 voneinander trennende Abstand ist, die Fenster 15 und 16 und folglich die Abdeckungen oder Masken bildenden Plättchen 13 und 14 nicht erforderlich-

Claims (3)

  1. Patentanspräche: 1. Statisch wirkender Lichtverschluß mit einem Bariumtitanatkristallplättchen, das auf den beiden senkrecht zur optischen Achse der Vorrichtung stehenden Flächen mit je einer lichtdurchlässigen, an einen Impulsgenerator angeschlossenen Elektrode belegt und zwischen zwei gekreuztenPolarisatorenangeordnet ist, dadurch gekennzeichnet, daß das BaTi0.-Kristallplättchen genau zwei Bereiche aufweist, deren Polarisationsachsen einen Winkel von etwa 901 bilden, und die Grenze zwischen diesen beiden Bereichen durch das elektrische Feld zwischen den Elektroden verschiebbar ist.
  2. 2. Statisch wirkender Lichtverschluß nach Anspruch 1, gekennzeichnet durch Elektroden (8, 9) auf der Basis von Indiumoxyd. 3. Verfahren zur Herstellung eines BaTi0.-Kristalls für einen statisch wirkenden Lichtverschluß nach Anspruch 1, gekennzeichnet durch Erwärmung eines Vielbereich-Bariumtitanatkristallplättchens bis auf eine seinem Curie-Punkt angenäherte Temperatur, Abkühlung etwa auf Zimmertemperatur und gleichzeitige Aussetzung des Plättchens einem zu seiner Ebene parallelen elektrischen Feld in der Größenordnung von 1 kV/cm, dann Aussetzung eines Kristallplättchenabschnittes einem zu dessen Ebene senkrechten elektrischen Feld von einigen Kilovolt pro Zentimeter.
  3. In Betracht gezogene Druckschriften: USA.-Patentschrift Nr. 3 007 388.
DES87341A 1962-09-14 1963-09-11 Statisch wirkender Lichtverschluss mit einem Bariumtitanatkristallplaettchen und Verfahren zur Herstellung eines BaTiO-Kristalls fuer diesen Lichtverschluss Pending DE1234319B (de)

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Cited By (1)

* Cited by examiner, † Cited by third party
Publication number Priority date Publication date Assignee Title
US5193023A (en) * 1989-05-18 1993-03-09 Sony Corporation Method of controlling the domain of a nonlinear ferroelectric optics substrate

Citations (1)

* Cited by examiner, † Cited by third party
Publication number Priority date Publication date Assignee Title
US3007388A (en) * 1961-11-07 Super high speed camera

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