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Magazin zum Aufbewahren eines Kartenstapels Die Erfindung betrifft
ein Magazin zum Aufbewahren eines Kartenstapels mit vier Seitenwänden, die an einem
Ende mit dem Boden verbunden sind und einen Behälter bilden, der an dem anderen
Ende offen ist, und mit federnden Kartenhaltenasen zum Zurückhalten eines Kartenstapels,
der durch eine Feder gegen die Nasen gedrückt wird, die an einer Bodenwand angreift,
die am offenen Ende des Behälters angebracht ist, und mit einem Paar von entgegengesetzt
angeordneten Seitenwänden.
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Es ist eine Vorrichtung zum Zuführen statistischer RegistrieAarten
und zum Abgeben der Karten in einen Aufnahmebehälter bekannt, der zum Zurückhalten
eines Kartenstapels Kartenhaltenasen aufweist. Die Haltenasen sind hier durch die
umgebogenen oberen Enden von drehbeweglich gelagerten Platten gebildet und reichen
durch Schlitze in gegenüberliegenden Seitenwänden in den Aufnahmebehälter hinein.
Die drehbeweglich gelagerten Platten werden durch eigene Schlingfedern in ihren
vorgespannten Lagen gehalten, die um die Lagerachse der Platten gewickelt sind.
Die Einrichtung zum Zurückhalten des Kartenstapels besteht bei dem bekannten Aufnahmebehälter
demnach aus einer Reihe von getrennten Teilen, nämlich den drehbar gelagerten Platten,
zugeordneten Lagerfortsätzen, Lagerachsen und Vorspannfedern, die jeweils für sich
hergestellt und zusammengebaut werden müssen. Dadurch wird die bekannte Anordnung
relativ teuer.
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Der Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde, bei einem Magazin zum Aufbewahren
eines Kartenstapels die Anordnung der Kartenhaltenasen zum Zurückhalten eines Kartenstapels
zu vereinfachen und deren Herstellung wirtschaftlicher zu gestalten.
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Gemäß der Erfindung wird diese Aufgabe dadurch gelöst, daß die entgegengesetzten
Seitenwände biegsam ausgebildet und geschlitzt sind und federnde Zungen bilden,
die Nasen sowie nach außen gebogene Teile am offenen Ende des Behälters aufweisen,
wobei diese Teile so angeordnet sind, daß sie auf voneinander beabstandete Glieder
einer anderen Vorrichtung passen, die die biegsamen Zungen auseinanderdrücken und
die Nasen zurückziehen, so daß die Karten aus dem Magazin entnommen oder in dieses
eingeführt werden. Die federnden oder biegsamen Zungen, die die Kartenhaltenasen
aufweisen, bilden wit den Seitenwänden des Magazins ein gemeinsames Teil, wodurch
das Magazin im Aufbau sehr einfach und in der Herstellung wirtschaftlich ist. Die
Kartenhaltenasen werden einfach durch Umbiegen entsprechender Teile der federnden
Zungen hergestellt. Ein Magazin mit den obigen Merkmalen ermöglicht ferner auf einfache
Weise die Eingabe oder Herausnahme des Kartenstapels in bzw. aus dem Magazin, indem
die nach außen gebogenen Teile am offenen Ende des Behälters mit den entsprechenden
Gliedern einer anderen Vorrichtung zusammenarbeiten, die die biegsamen Zungen betätigen.
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Die Erfindung wird nun an Hand eines Beispiels unter Hinweis auf die
Zeichnungen beschrieben. In diesen ist F i g. 1 eine Seitenansicht des Kartenmagazins,
das die Erfindung darstellt; F i g. 2 ist ein Schnitt entlang der Linie 2-2 von
F i g. 1 in Pfeilrichtung gesehen; F i g. 3 ist eine Draufsicht auf das Magazin;
F i g. 4 ist ein Querschnitt des Magazins im Zusammenwirken mit einer Karteneingabevorrichtung
darunter; F i g. 5 ist eine persepektivische Ansicht eines Teils der Karteneingabevorrichtung,
die mit dem Magazin zusammenarbeitet; F i g. 6 ist ein Querschnitt des Magazins
ähnlich der F i g. 4, der aber das Magazin in Zusammenarbeit mit einer Kartenannahmevorrichtung
zeigt; F i g. 7 ist eine perspektivische Teilansicht des Eingabeschachts, der ein
Teil der Annahmevorrichtung darstellt.
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Die Zeichnungen seien nun etwas ausführlicher beschrieben. Zunächst
ist ein Kartenmagazin dargestellt, bestehend aus einem langgestreckten, rechteckigen
Magazin 10 mit einem Boden 11 und vier langgestreckten, rechteckigen
Seitenwänden 12 und 13.
Die beiden sich gegenüberliegenden Seitenwände
13 enthalten eine biegsame Zunge 15, das an einem Ende
mit dem Boden
11 zusammenhängt und am offenen Ende 16 des Magazins endet. Wenn das Magazin gerade
keine Karten aufnimmt oder abgibt, dann sind die Zungen 15 parallel zueinander,
wie die F i g. 1 bis 3 zeigen, und formen zusammen mit den übrigen Teilen der Seitenwände
13 und den Seitenwänden 12 ein rechteckiges Magazin, in das ein Stapel Karten eingelegt
werden kann. Einen kleinen Stapel 17 zeigt Fig.4.
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Ein Stempel 20 ist hin- und herbewegbar in das Magazin eingebaut und
hat zwei gegenseitig hervorstehende Zapfen 21, die nach außen gerichtet sind und
in Schlitzen 22 der Seitenwände 12 gleiten können. Die Schlitze 22 enden in Widerlagern
25 nahe dem offener. Ende 16 des Magazins und verhindern so ein Hinaus,-leiten des
Stempels 20 aus dem Magazin. Eine Schraubenfeder 26 zwischen dem Boden 11 und dem
Stempel 20 drückt den Stempel in Richtung auf das offene Ende des Magazins. Die
Feder 26 sitzt mit ihren Enden auf ringförmigen Vorsprüngen 27 und 30, die in der
Mitte aus Boden und Stempel herausgearbeitet sind. Die Vorsprünge 27 und 30 halten
die Druckfeder 26 in der Mitte des Magazins und verhindern so, daß der Stempel sich
im Magazin verklemmt oder verkantet.
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An den freien Enden der Zungen 15 befinden sich nach innen gerichtete
Nasen 31, die an jedem Blatt durch Zwischenräume voneinander getrennt sind und an
den Seiten der Zungen sitzen. Die Nasen 31 dienen zum Zurückhalten des Kartenstapels
in dem Magazin, der unter dem Druck des Stempels 20 nachgiebig an den Nasen hängenbleibt.
Ebenso befinden sich an den freien Enden der Zungen nach außen gebogene Teile 32
und 35, die mit auseinander- und hervorstehenden Gliedern 36 (F i g. 4 und 5) und
37 (F i g. 6 und 7) so zusammenwirken können, daß sie die Zungen 15 elastisch nach
außen biegen und die Nasen auseinanderbewegen, damit Karten in das oder aus dem
Magazin gelangen können.
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Das abgebogene Teil 35 ist verbunden mit einem Anzeigeelement
40, das senkrecht zu den Zungen 15 steht und sich nahe dem offenen Ende 16 des Magazins
befindet. Dieses Anzeigeteil erleichtert das Einordnen des Magazins in ein größeres
Magazin und gestattet auch ein einfaches Herausfinden eines gewünschten Magazins.
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In F i g. 4 ist ein Teil einer Karteneingabevorrichtung 45 gezeigt.
Zwei parallele Transportbänder 46 werden mit einem Abstand voneinander in Rillen
47 in einem Kopf 50 durch die Karteneingabevorrichtung geführt. Die Vorrichtung
dient der Kartenentnahme vom Stapel 17 mit Hilfe eines Unterdrucks in dem Durchlaß
51 des Stempels 52 und der Ablage dieser Karten auf die Führungsbänder 47. Am Kopf
50 ist ein im wesentlichen rechteckiges Element 55 befestigt, das mit zwei Entnahmenasen
56 versehen ist, an denen die Karten vorbeigezogen werden und die bewirken, daß
die Karten voneinander getrennt werden, so daß sie einzeln aus dem Magazin entnommen
werden können. Um Karten zu entnehmen, wird das Magazin mit dem offenen Ende nach
unten (F i g. 4) mit den seitlichen Teilen der Seitenwände 13 zwischen den hochstehenden
Vorsprüngen 57 angesetzt. Die aufwärts gerichteten Endteile 60 dienen ebenfalls
dazu, das Magazin zur Entnahme von Karten in die richtige Stellung zu bringen. Dadurch
daß das Magazin nach unten gegen das rechteckige Element 55 gedrückt wird, trennen
die hochstehenden Vorsprünge 36 die Zungen 15, indem sie in die nach außen gebogenen
Teile 32 und 35 gemäß F i g. 4 spreizen. Somit sind die Nasen 31 ebenfalls zur Seite
gebogen, und der Stempel 20 drückt den Kartenstapel gegen die Entnahmenasen 56.
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Sollen Karten wieder in das Magazin geschoben werden, so wird es mit
seinem offenen Ende gegen den Eingabeschacht 65 gedrückt, wie es in F i g. 6 und
7 gezeigt ist. Dieser Eingabeschacht enthält eine Anzahl von Karten, die von einer
Kartenannahmevorrichtung gesammelt worden sind. Der Eingabeschacht ist mit hochstehenden,
abgeschrägten, nach innen geöffneten Enden 66 versehen, die dazu dienen, das Magazin
auf den Absatz 67 hinzuführen. Das Teil 66 zentriert das Magazin durch die schräge
Seite 70, um es in die richtige Stellung zu bringen. Der Eingabeschacht umfaßt ferner
hochstehende, lückende Teile 37, die in die nach außen ragenden Teile 32 und 35
einrasten, um die Nasen 31 gemäß F i g. 6 abzuspreizen. Die Karten werden dann von
Hand mit einem Stempel 75 in das Magazin gedrückt. Das Lösen des Magazins aus dem
Sitz 67 bewirkt, daß die Nasen 31 wieder zusammengehen, wodurch die Karten in dem
Magazin zurückgehalten werden.
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Es sei noch erwähnt, daß an den offenen Enden des Magazins eine kleine
exzentrische Nase $0 nach innen ragt. Diese Nase steht im Eingriff mit einem Ausschnitt
am Ende aller Karten im Stapel 17, wodurch ein sachgemäßes Einsortieren der Karten
erleichtert wird, wenn es jemals von Hand geschehen müßte.