DE1233849B - Verfahren zur Herstellung symmetrischer Divinylglykole - Google Patents
Verfahren zur Herstellung symmetrischer DivinylglykoleInfo
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Description
EUTSCHES
PATENTAMT Deutsche Kl.: 12 ο -19/03
Nummer: 1233 849
Aktenzeichen: S 93654 IV b/12 ο
Anmeldetag: 7. Oktober 1964
Auslegetag: 9. Februar 1967
Es sind Verfahren bekannt, um aus α,/J-äthylenisch
ungesättigten Aldehyden sym-Divinylglykole herzustellen,
wobei diese Diyinylglykole Verbindungen darstellen, welche jeweils eine Hydroxylgruppe an zwei
benachbarten Kohlenstoffatomen aufweisen, während jedes dieser Kohlenstoffatome auch noch mit einer
a,/?-äthylenisch ungesättigten organischen Gruppe substituiert
ist. Ein derartiges Verfahren wird z. B. in J. Amer. Chem. Soc, 58, S. 2274 (1936), beschrieben,
wonach ein Zink-Kupfer-Paar verwendet wird, um Crotonaldehyd in α,α''-Dipropylenglykol zu überführen.
Obwohl dabei mittlere Ausbeuten erhalten werden, scheint doch die Ausbeute zu einem beträchtlichen
Ausmaß von der Sorgfalt abzuhängen, mit welcher das Zink-Kupfer-Paar hergestellt wird. Befriedigende
Ausbeuten erzielt man, wenn man das Zink-Kupfer-Paar derart herstellt, indem man eine
wässerige Kupfersulfatlösung langsam und unter Einhaltung bestimmter Zeitintervalle zwischen den einzelnen
Zugaben in kleinen Volumenanteilen dem Zinkpulver zusetzt. Wenn man die Herstellung des
Zinlc-Kupfer-Paares beschleunigte, so sank die Ausbeute an dem gewünschten Glykol um etwa 15%
ab.
Es wurde nun gefunden, daß die vorstehend erörterten Nachteile durch die Anwendung bestimmter
Metallamalgame behoben werden können.
Demgemäß hat die Erfindung ein Verfahren zur Herstellung symmetrischer Divinylglykole der allgemeinen
Formel
OH OH
Ri-C = C-C-C-C = C-R1
R2 R3 R4 R4 R3 R2
R2 R3 R4 R4 R3 R2
in welcher R1, R2, R3 und R4Je ein Wasserstoffatom,
eine Alkylgruppe oder eine Arylgruppe bedeuten, wobei R1 oder R4 zusammen mit der benachbarten
Gruppe R3 oder R4 auch einen Ring mit nichtacetylenischer
Bindung mit bis zu 4 Kohlenstoffatomen und gegebenenfalls einem jiicht direkt an das die
Hydroxylgruppe enthaltende Kohlenstoffatom gebundenen Sauerstoffatom bilden können, durch Reduktion
eines α,/3-ungesättigten Aldehyds oder Ketons in
saurer Lösung zum Gegenstand, das dadurch gekennzeichnet ist, daß man die Reduktion mit einem
Amalgam, das 1 bis 10 Gewichtsprozent eines Metalls mit einem Standard-Oxydatianspotential von 0,5 bis
1,2 Volt enthält, und einer Säure, deren Säurekonstante pKa unterhalb 5 und deren Anfangs-
Verfahren zur Herstellung symmetrischer
Divinylglykole
Divinylglykole
Anmelder:
Shell Internationale Research Maatschappij N. V., Den Haag
Vertreter:
Dr. E. Jung, Patentanwalt,
München 23, Siegesstr. 26
München 23, Siegesstr. 26
Als Erfinder benannt:
George Smith, Richmond, Calif. (V. St. A.)
Beanspruchte Priorität:
V. .St. ν. Amerika vom 9. Oktober 1963
(314871)
V. .St. ν. Amerika vom 9. Oktober 1963
(314871)
konzentration gleich oder größer als 3,5 normal ist, durchführt.
Im allgemeinen enthalten die alsReaktionsteünehmer
bei dem erfindungsgemäßen Verfahren eingesetzten Carbonylverbindungen 3 bis 19 Kohlenstoffatome.
Geeignete Alkyl- bzw. Aralkylgruppen, welche in der Formel mit R1 bis R4 bezeichnet werden, sind z. B.
die Methyl-, Äthyl-, Propyl-, Butyl-, sec. Butyl-, tertAmyl-, Hexyl- und Benzylgruppe. Falls die
Reste R1 bis R4 Aryl- oder Alkarylgruppen darstellen,
so kommen z. B. die Phenyl-, Tolyl-, Xylyl-, p-Äthylphenyl-
und Cumylgruppe in Frage.
Als erfindungsgemäß einzusetzende Carbonylverbindungen können z. B. als Aldehyde Acrolein,
Crotonaldehyd, Methacrolein, Λ-Methylcrotonaldehyd,
2,3-Dimethyl-2-hexenal, 3-Äthyl-2-decanal, «-Phenylacrolein, 3-Formylcyclohexen, Zimtaldehyd und
/5-(p-Tolyl)-acrolein und als Keton Methylvinylketon,
Phenylvinylketon, Methylpropenylketon, Benzyl-1-butenylketon,
Cyclohex-2-enon und /?-Phenylvinyläthylketon verwendet werden. Auch heterocyclische
Aldehyde sind im Rahmen der Erfindung geeignet, z.B. Furfural, sowie heterocyclische Ketone, z.B.
3-Propionyl-5,6-dihydro-2H-pyran und a-Acetylfuran.
Die Eignung eines MetaÜs für den angegebenen
Zweck hängt von dem Standard-Oxydationspotential des Metalls, gemessen gegen eine Standard-Wasserstoffelektrode,
ab. Im Rahmen der Erfindung geeignete Metalle haben Standard-Oxydationspotentiale im Bereich
von 0,5 Ibis 1,2 Volt, wie Gallium oder Mangan.
709 508/329
3 4
Es werden jedoch Metalle mit einem Standard- Das erfindungsgemäße Verfahren läßt sich sowohl
Oxydationspotential zwischen 0,6 und 1,0 Volumen absatzweise als auch kontinuierlich durchführen. Eine
bevorzugt, wobei sich Zink als besonders geeignet er- typische absatzweise Ausführungsform besteht darin,
wiesen hat. daß man ein geeignetes Reaktionsgefäß mit dem
Die bei dem erfindungsgemäßen Verfahren ver- 5 Metallamalgam beschickt und dann eine Lösung der
wendeten Amalgame enthalten vorzugsweise zwischen betreffenden Carbonylverbindung in einem Lösungs-
2 und 5 Gewichtsprozent an dem aktiven Metall. Im mittel zusetzt. Anschließend fügt man auch noch die
allgemeinen wird eine ausreichende Menge des Amal- Säure in konzentrierter Form zu, so daß diese beim
gams verwendet, um wenigstens ein Äquivalent des Vermischen mit dem bereits anwesenden Lösungsmittel
aktiven Metalls je Mol der ungesättigten Carbonyl- ίο bis zu der gewünschten Konzentration verdünnt wird.
Verbindung zur Verfügung zu stellen. Obwohl auch Es hat sich als vorteilhaft erwiesen, das Amalgam
ein Überschuß an aktivem Metall angewendet werden während der Umsetzung in Bewegung zu halten, so
kann, um die Reaktionsgeschwindigkeit zu erhöhen, daß der Lösung stets eine frische Amalgamoberfläche
ist ein Verhältnis von Äquivalenten des aktiven zur Verfügung steht. Es ist jedoch nicht erforderlich
Metalls zur Anzahl der Mol der Carbonylverbindung 15 bzw. soll sogar vermieden werden, das Amalgam in
von 1:1 bis 4:1 ausreichend, bevorzugt wird ein einem solchen Ausmaß zu rühren, daß es in der
Verhältnis von 1:1. Lösungsmittelphase eine Dispersion bildet. Die Um-
Die im Rahmen der Erfindung angewendete Säure setzung wird vorteilhaft bei verhältnismäßig niedrigen
muß ausreichend stark sein, um als wirksame Protonen- Temperaturen durchgeführt. Sehr geeignet sind Ternquelle
zu dienen, und sie muß gleichzeitig in dem ver- 2° peraturen im Bereich von —10 bis +250C, wobei
wendeten Lösungsmittel ausreichend löslich sein, um Temperaturen zwischen 5 und 15° C bevorzugt werden,
die Einstellung einer geeigneten Säurekonzentration Falls das aktive Metall, die Säure und die Carbonylzu
ermöglichen. Die für diesen Zweck geeigneten verbindung in praktisch stöchiometrischen Anteils-Säuren
weisen eine Säurekonstante pKa (definiert als mengen vorliegen bzw. wenn nur die Säure oder müder negative Logarithmus der Ionisierungskonstante 25 das aktive Metall im Überschuß anwesend ist, kann
einer O.lnormalen wässerigen Lösung der betreffenden die Reaktion gewünschtenfalls vollständig zu Ende
Säure bei 25 0C) unterhalb 5 auf. Die eingesetzte geführt werden, obwohl es in vielen Fällen vorteilhaft
Säure muß in dem Lösungsmittel so weit löslich sein, ist, nicht eine maximale Umwandlung anzustreben,
daß die Säurekonzentration zu Beginn der Reaktion da hierdurch die Möglichkeit einer Sekundärreduktion
mehr als 3,5 normal ist und vorzugsweise einer 30 und die Bildung unerwünschter Produkte verringert
Normalität im Bereich von 4,5 bis 6,5 entspricht. wird. Falls sowohl die Säure als auch das aktive
Für diesen Zweck geeignete organische Säuren sind Metall im Überschuß vorliegen, soll die Reaktion
z.B. Ameisensäure, Essigsäure, Propionsäure, Butter- spätestens zu dem Zeitpunkt abgebrochen werden,
säure, Valeriansäure, Oxalsäure und Zitronensäure. wenn der Verbrauch an Säure und aktivem Metall
Auch anorganische Säuren können im Rahmen der 35 der Menge der Carbonylverbindung äquivalent ist.
Erfindung verwendet werden, wie Schwefelsäure und Nach Beendigung der Reaktion wird die flüssige Phase
Phosphorsäure, welche letztere Säure für die erfindungs- mit den üblichen Methoden von dem Amalgam abgemäßen
Zwecke als 2 basische Säure betrachtet wird. getrennt, worauf die flüssige Phase durch übliche
Die Anwendung einer Säure mit einem labilenHalogen- Methoden voneinander getrennt wird,
atom, beispielsweise einer Halogenwasserstoffsäure, 40 Das erfindungsgemäße Verfahren kann jedoch auch wie Salzsäure oder Bromwasserstoffsäure, soll jedoch kontinuierlich durchgeführt werden, indem man beivermieden werden, da sich die Anwesenheit von spielsweise das Amalgam im Gegenstrom mit der Halogenionen bei dem erfindungsgemäßen Verfahren Lösung der Carbonylverbindung und der Säure ausnachteilig auswirkt. Die besten Ergebnisse werden reichend lange in Berührung bringt, um den gewünschbei Anwendung von Essigsäure erzielt, und diese Säure 45 ten Umsetzungsgrad zu erzielen,
wird daher bevorzugt, insbesondere wenn die Anfangs- Die erfindungsgemäß herstellbaren Glykole sind als konzentration der Essigsäure einer Normalität von Zwischenprodukte für die Herstellung weiterer Ver-4,5 bis 5,5 entspricht. bindungen verwendbar.
atom, beispielsweise einer Halogenwasserstoffsäure, 40 Das erfindungsgemäße Verfahren kann jedoch auch wie Salzsäure oder Bromwasserstoffsäure, soll jedoch kontinuierlich durchgeführt werden, indem man beivermieden werden, da sich die Anwesenheit von spielsweise das Amalgam im Gegenstrom mit der Halogenionen bei dem erfindungsgemäßen Verfahren Lösung der Carbonylverbindung und der Säure ausnachteilig auswirkt. Die besten Ergebnisse werden reichend lange in Berührung bringt, um den gewünschbei Anwendung von Essigsäure erzielt, und diese Säure 45 ten Umsetzungsgrad zu erzielen,
wird daher bevorzugt, insbesondere wenn die Anfangs- Die erfindungsgemäß herstellbaren Glykole sind als konzentration der Essigsäure einer Normalität von Zwischenprodukte für die Herstellung weiterer Ver-4,5 bis 5,5 entspricht. bindungen verwendbar.
Befriedigende Ergebnisse werden bei Verhältnissen
von Äquivalenten der Säure zur Anzahl der Mol der 50 Beispiell
Carbonylverbindung im Bereich von 1:1 bis 5:1 erzielt, ein Verhältnis von 1:1 wird bevorzugt. Ein mit einem Rührer und einem Tropftrichter aus-
Carbonylverbindung im Bereich von 1:1 bis 5:1 erzielt, ein Verhältnis von 1:1 wird bevorzugt. Ein mit einem Rührer und einem Tropftrichter aus-
Im Rahmen der Erfindung eignen sich als Lösungs- gestatteter Kolben von 11 Fassungsvermögen wurde
mittel alle bei der Reaktionstemperatur flüssigen und in einem Eiswasserbad gekühlt und dann mit 1090 g
inerten Verbindungen. Geeignete inerte Lösungsmittel 55 eines 3 gewichtsprozentigen Zinkamalgams (0,5 Grammsind
Wasser, Alkohole, insbesondere niedrige Alka- atom je Zink), 200 ml Wasser und 1 Mol (56 g) Acronole,
wie Methanol, Äthanol, Isopropanol, Butanol, lein beschickt. Das Amalgam wurde dann aus-Äthylenglykol
und Glycerin, sowie Ätheralkohole; reichend gerührt, um die Amalgamoberfläche dauernd
ferner Kohlenwasserstoffe einschließlich der alipha- zu erneuern, und es wurden innerhalb 45 Minuten
tischen Kohlenwasserstoffe, wie Hexan, Isooctan, 60 insgesamt 60 g (1 Mol) Eisessig zugesetzt. Die
Pentan und Cyclohexan, sowie aromatische Kohlen- Mischung wurde insgesamt 17 Stunden lang gerührt.
Wasserstoffe, z. B. Benzol, Toluol, Xylol und Äthyl- Zu der Reaktionsmischung wurden dann 50 ml Äther
benzol, Äther wie Diäthyläther, Dibutyläther, Methyl- zugesetzt, und die Mischung wurde mit Kaliumcarbonat
hexyläther, Äthylenglykoldimethyläther, Diäthylen- neutralisiert. Das Quecksilber wurde anschließend abglykoldimethyläther,
Glycerintriäthyläther, 1,2,6-Hex- 65 getrennt und die wässerige Phase mit sechs Anteilen
antrioltributyläther, Dioxam, Tetrahydrofuran und von je 75 ml Äther extrahiert. Der Extrakt wurde
Tetrahydropyran. Wasser und wasserhaltige Mischun- über Magnesiumsulfat getrocknet und dann einer
gen werden als Lösungsmittel bevorzugt. fraktionierten Destillation unterworfen, wodurch man
38,6 g der Verbindung α,Α'-Divinylglykol, Κρ.2Ο 105
bis 106° C, erhielt, Ausbeute 74,5 °/0, Umwandlungsgrad 69%.
Die Arbeitsweise von Beispiel 1 wurde unter Verwendung von Crotemaldehyd als Ausgangsmaterial
wiederholt, wobei der Eisessig innerhalb eines Zeitraumes von 30 Minuten zugesetzt wurde.
Als Endprodukt erhielt man 47,6 g «,a'-Dipropenylglykol,
Kp.2o 134 bis 1350C, Ausbeute 78%, Umwandlungsgrad
68%.
Die Arbeitsweise von Beispiel 2 wurde unter Verwendung von Methylvinylketon als Ausgangsmaterial
wiederholt. Man erhielt so 39,7 g der Verbindung <%,«'-Dimethyl-a,<%'-divinylglykol, Kp.2o 91 bis 92°C,
Ausbeute 72%, Umwandlungsgrad 56,8.
Die Arbeitsweise von Beispiel 2 wurde unter Verwendung von 96 g (1 Mol) Furfural als Ausgangsmaterial
wiederholt. Nach dem Neutralisieren und der Extraktion des Reaktionsgemisches mit Äther
wurde der Extrakt getrocknet und das Lösungsmittel unter vermindertem Druck abdestilliert. Der so erhaltene
Rückstand wurde einer fraktionierten Destillation unterworfen, und man erhielt so 15,7 g der
ίο neuen Verbindung <x,<x'-Di-(«-furyl)-glykol, Kp.j 130
bis 135° C, Ausbeute 33,9%, Umwandlungsgrad 16,35%.
Die Arbeitsweise von Beispiel 1 wurde wiederholt, wobei aber das Acrolein mit dem Zinkamalgam in
essigsaurer Lösung unter Anwendung verschiedener Lösungsmittel umgesetzt wurde. Die dabei erhaltenen
Ergebnisse sind nachstehend zusammengestellt:
Lösungsmittel | Umwand- lungsgrad |
Aus beute |
Mol Acrolein |
Mol Essigsäure |
Gramm atom Zn |
Reaktionszeit/ Stunden |
Methanol | 56,2 75 65 61,5 21 |
63 76 68 65 91,5 |
1 2 2 2 1 |
2 3 3 3 2 |
2 3 3 3 1 |
16 16 16 16 6 |
t-Butanol | ||||||
Tetrahydrofuran | ||||||
Benzol | ||||||
Benzol |
Es wurden eine Reihe von Versuchen unter An- zu α,α'-Divinylglykol mit Zinkamalgam in wässeriger
Wendung der Arbeitsweise von Beispiel 1 durch- Lösung die verschiedensten Säuren eingesetzt wurden,
geführt, wobei aber für die Umwandlung von Acrolein Die Ergebnisse sind nachstehend zusammengestellt.
Säure
Gewichtsprozent
Gewichtsprozent
Umwandlungsgrad Ausbeute
Mol
Acrolein
Acrolein
Mol
Säure
Säure
Grammatom
Zn
Zn
Reaktionszeit
Stunden
Stunden
H3PO4, 25,2 ...
H2SO4, 20
HC2H3O2, 37,5
H2SO4, 20
HC2H3O2, 37,5
57,5
60
70
60
70
73
70
73
2
1
2
1
2
3
2
1
2
1
17
19
17
19
17
45
Zur Erläuterung des Einflusses der verschiedenen aktiven Metalle, mittels deren das Amalgam hergestellt
werden kann, wurden verschiedene 3%ige Metallamalgame für die Umsetzung von Acrolein in
α,α'-Divinylglykol in wässeriger essigsaurer Lösung
eingesetzt. Die erhaltenen Ergebnisse sind nachstehend zusammengestellt, wobei darauf hingewiesen
wird, daß die Versuche Nr. 1 bis 3 und 5 bis 7 nur Vergleichszwecken dienen und außerhalb des Rahmens
der Erfindung liegen:
Versuch Nr. |
Metall | Oxydations potential Volt |
Umwand lungsgrad |
Ausbeute |
1 2 3 4 5 6 7 |
Pb Sn Cd Zn Al Mg Na |
0,126 0,136 0,403 0,763 1,66 2,37 2,71 |
0 0 5,7 70 13 10 8 |
0 0 10 72 15 13,2 10 |
Claims (6)
1. Verfahren zur Herstellung symmetrischer Divinylglykole der allgemeinen Formel
OH OH
Ri-C = C-C-C-C = C-R1
Ri-C = C-C-C-C = C-R1
I I I I I I
R2 R3 R4 R4 R3 R2
in welcher R1, R2, R3 und R4 je ein WasserstofF-atom,
eine Alkylgruppe oder eine Arylgruppe bedeuten, wobei R1 oder R2 zusammen mit der
benachbarten Gruppe R3 oder R4 auch einen
Ring mit nichtacetylenischer Bindung mit bis zu 4 Kohlenstoffatomen, gegebenenfalls einem nicht
direkt an das die Hydroxylgruppe enthaltende Kohlenstoffatom gebundenen Sauerstoffatom bilden
können, durch Reduktion eines «,^-ungesättigten
Aldehyds oder Ketons in saurer Lösung, dadurchgekennzeichnet, daß man die
Reduktion mit einem Amalgam, das 1 bis 10 Gewichtsprozent eines Metalls mit einem Standard-
Oxydationspotential von 0,5 bis 1,2 Volt enthält, und einer Säure, deren Säurekonstante pKa
unterhalb 5 und deren Anfangskonzentration gleich oder größer als 3,5normal ist, durchführt.
2. Verfahren nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß ein Amalgam verwendet wird,
welches 2 bis 5 Gewichtsprozent an dem aktiven Metall enthält.
3. Verfahren nach Anspruch 1 und 2, dadurch gekennzeichnet, daß ein Verhältnis von Äquivalenten
an aktivem Metall zur Anzahl von Mol der Carbonylverbindung im Bereich von 1:1 bis
4:1 verwendet wird.
4. Verfahren nach Anspruch 1 bis 3, dadurch
gekennzeichnet, daß die Anfangskonzentration der Säure einer Normalität im Bereich von 4,5
bis 6,5 entspricht.
5. Verfahren nach Anspruch 1 bis 4, dadurch gekennzeichnet, daß ein Verhältnis von Äquivalenten
der Säure zur Anzahl der Mol der Carbonylverbindung im Bereich von 1:1 bis 5:1 verwendet wird.
6. Verfahren nach Anspruch 1 bis 5, dadurch gekennzeichnet, daß die Reaktionstemperatur
zwischen 5 und 15°C liegt.
In Betracht gezogene Druckschriften:
Ber. d. dtschn. ehem. Ges., 60 (1927), S. 1565.
Ber. d. dtschn. ehem. Ges., 60 (1927), S. 1565.
Applications Claiming Priority (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
US314871A US3290334A (en) | 1963-10-09 | 1963-10-09 | The preparation of sym-difuryl and symdivinylglycols from furfural and alpha, beta-ethylenically unsaturated aldehydes |
Publications (1)
Publication Number | Publication Date |
---|---|
DE1233849B true DE1233849B (de) | 1967-02-09 |
Family
ID=23221828
Family Applications (1)
Application Number | Title | Priority Date | Filing Date |
---|---|---|---|
DES93654A Pending DE1233849B (de) | 1963-10-09 | 1964-10-07 | Verfahren zur Herstellung symmetrischer Divinylglykole |
Country Status (3)
Country | Link |
---|---|
US (1) | US3290334A (de) |
DE (1) | DE1233849B (de) |
GB (1) | GB1015799A (de) |
Cited By (1)
Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
---|---|---|---|---|
CN109369330A (zh) * | 2018-12-14 | 2019-02-22 | 郭鹏飞 | 一种二乙烯基乙二醇生产工艺 |
Families Citing this family (1)
Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
---|---|---|---|---|
US9115155B1 (en) | 2014-03-20 | 2015-08-25 | Eastman Chemical Company | Low-pressure synthesis of cyclohexanedimethanol and derivatives |
-
1963
- 1963-10-09 US US314871A patent/US3290334A/en not_active Expired - Lifetime
-
1964
- 1964-10-07 GB GB40867/64A patent/GB1015799A/en not_active Expired
- 1964-10-07 DE DES93654A patent/DE1233849B/de active Pending
Non-Patent Citations (1)
Title |
---|
None * |
Cited By (1)
Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
---|---|---|---|---|
CN109369330A (zh) * | 2018-12-14 | 2019-02-22 | 郭鹏飞 | 一种二乙烯基乙二醇生产工艺 |
Also Published As
Publication number | Publication date |
---|---|
GB1015799A (en) | 1966-01-05 |
US3290334A (en) | 1966-12-06 |
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