DE1232700B - Verfahren zum Herstellen spinngefaerbter Faeden oder Baender aus Polyamid - Google Patents

Verfahren zum Herstellen spinngefaerbter Faeden oder Baender aus Polyamid

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DE1232700B
DE1232700B DE1958P0021909 DEP0021909A DE1232700B DE 1232700 B DE1232700 B DE 1232700B DE 1958P0021909 DE1958P0021909 DE 1958P0021909 DE P0021909 A DEP0021909 A DE P0021909A DE 1232700 B DE1232700 B DE 1232700B
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DE
Germany
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spun
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polyamide
ribbons
manufacture
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DE1958P0021909
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Dipl-Chem Dr Fritz Raabe
Wilhelm Sager
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Dr Plate GmbH
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Dr Plate GmbH
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    • DTEXTILES; PAPER
    • D01NATURAL OR MAN-MADE THREADS OR FIBRES; SPINNING
    • D01FCHEMICAL FEATURES IN THE MANUFACTURE OF ARTIFICIAL FILAMENTS, THREADS, FIBRES, BRISTLES OR RIBBONS; APPARATUS SPECIALLY ADAPTED FOR THE MANUFACTURE OF CARBON FILAMENTS
    • D01F6/00Monocomponent artificial filaments or the like of synthetic polymers; Manufacture thereof
    • D01F6/58Monocomponent artificial filaments or the like of synthetic polymers; Manufacture thereof from homopolycondensation products
    • D01F6/60Monocomponent artificial filaments or the like of synthetic polymers; Manufacture thereof from homopolycondensation products from polyamides

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Description

  • Verfahren zum Herstellen spinngefärbter Fäden oder Bänder aus Polyamid Es ist bekannt, Polyamide durch Zusatz anorganischer Weißpigmente zu mattieren. Ein solches Verfahren ist in der französischen Patentschrift 827 798 beschrieben.
  • In derselben Patentschrift werden auch einige an sich bekannte Farbpigmente genannt, nämlich: Kupferphthalocyanin, Ruß, Bleichromat, Bleioxyd, Eisenoxyd und Ultramarinblau, mit denen Polyamide spinngefärbt werden können.
  • Es sind weiterhin Verfahren bekanntgeworden, wonach organische Farbstoffe bestimmter Körperklassen zum Einfärben Verwendung finden. Neben der Gefahr des Farbumschlages während der Polymerisation bzw. des Spinnprozesses haftet letzteren Farben, sofern sie thermisch beständig sind, häufig eine schlechte Ultraviolett-Licht- oder -Salzbeständigkeit an, welche Eigenschaft beispielsweise für Fischereizwecke, für die die Fäden oft Verwendung finden, sehr nachteilig ist.
  • Erfindungsgegenstand ist ein Verfahren zum Herstellen spinngefärbter Fäden oder Bänder aus Polyamiden durch übliches Verspinnen von Polyamiden, die anorganische Farbpigmente enthalten, dadurch gekennzeichnet, daß man Gemische verspinnt, die als Farbpigmente Doppeloxyde oder Spinelle enthalten.
  • Diese Pigmente weisen neben einem relativ hohen Schmelzpunkt hohe Beständigkeit gegen ultraviolette Bestrahlung und gegen Schäden durch Seewasser auf, sie verleihen den Polyamidfäden, -bändern oder -folien lang anhaltenden Gebrauchswert durch Stabilisieren gegen den Einfluß von Sonnenbestrahlung, Feuchtigkeit, Luft und deren Verunreinigungen. Ein weiterer Vorteil der Pigmente ist ihre verhältnismäßig leichte Beschaffung. Als Pigmente sind solche Doppeloxyde, insbesondere Spinelle, besonders geeignet, welche wechselnde Mengen Oxyde der gefärbten 2wertigen Elemente in Verbindung mit Tonerde oder aber Oxyde der gefärbten 3wertigen Elemente mit Magnesiumoxyd oder Berylliumoxyd enthalten. Auch Verbindungen, welche 2- und 3wertige gefärbte Oxyde, in Verbindung mit Tonerde, Magnesiumoxyd oder Berilliumoxyd enthalten, sind brauchbar. Desgleichen Pigmente, welche unter ausschließlicher oder Mitverwendung von Oxyden 4wertiger Elemente in Verbindung mit Tonerde und farbgebenden Oxyden 2- und 3wertiger Elemente hergestellt worden sind.
  • Als Beispiel seien genannt: Co0 - M203 Sattblau NiO - A1203 Eisblau Zn0 - 0,5 Co203 - 0,5 A1203 Resedagrün Be0 - Cr203 - M203 Dunkelgrün (0,2 Co0 - 0,3 Cr203) - AI203 Seegrün MgO - Fe203 Ziegelrot (0,16 MgO - 0,16 Fe203) - A1203 Orange 0,1 Cr203 - AI203 -f- XZr02 Rotviolett Fe0 - Fe203 Schwarz 0,1 Mn02 - M203 Fleischfarben Die Farben lassen sich durch Variation von Art und Menge ihrer Komponenten abstufen.
  • Für die Herstellung der Pigmente wird hier kein Schutz beansprucht. Sie kann durch Versintern der Oxyde bei Temperaturen zwischen 1000 und 1200°C über Zeiträume zwischen 10 und 48 Stunden erfolgen. Für das Einfärben bei der Polymerisation von Polyamiden besonders geeignete Pigmente mit hohem Dispersionsgrad erhält man jedoch, wenn man als Ausgangsmaterialien statt der Oxyde wasserhaltige bzw. wasserreiche thermisch zersetzliche Salze der beschriebenen Elemente, insbesondere unter Mitverwendung von Aluminium- oder Berylliumsalzen anwendet. Bei der Entwässerung solcher Mischungen bei mäßigen Temperaturen wird das Reaktionsgut durch Entweichen von Wasserdampf und Gasen stark aufgetrieben, und es fallen beim nachfolgenden Kalzinieren bei höherer Temperatur feinteilige Farbkörper unter 1 #t an, vorzugsweise zwischen 20 und 50 mu., welche sich besonders gut unter Beihilfe von Dispersionsmitteln im Reaktionsgut, z. B. Caprolactam durch Eingießen, ohne Zuhilfenahme mechanischer Arbeit, verteilen lassen.
  • Als Dispersionsmittel eignen sich wäßrige Lösungen hochmolekularer Verbindungen, welche keine funktionellen Gruppen enthalten, also nicht als Kettenabbrecher bei der Polymerisation wirksam sind, wie beispielsweise Polyvinylalkohol, Polyvinylpyrrolidon, insbesondere aber Pflanzenschleime in Mengen von etwa 1 bis 5 °/o berechnet auf festes Pigment. Die Pigmente neigen innerhalb der bekannten, für die Polymerisation üblichen Zeiten nicht zur Sedimentation oder zur Verfärbung, und es können durch Ausspinnen der Schmelze in Luft in übliche oder spezielle Fällbäder gleichmäßig gefärbte Fäden erhalten werden. Beispiel 20 kg Caprolactam werden mit 0,6 kg destilliertem Wasser, 0,2 kg adipinsaurem Hexamethylendiamin und 1150 cm3 7o/oiger wäßriger Farbpigmentsuspension - mit der Pigmentzusammensetzung 0,1 Co0 0,35 Cr203 - A1203 - unter Luftabschluß bei 260°C polymerisiert. Das Pigment war erhalten worden durch Erhitzen und anschließendes Glühen wasserhaltiger thermisch zersetzlicher Salze der in dem angeführten Pigment enthaltenen Elemente. Zur Herstellung einer stabilen Pigmentsuspension wird das Pigment zusammen mit etwas Pflanzenschleim in der Kugelmühle dispergiert.
  • Die nach 3- bis 5stündiger Polymerisation erhaltene grüne homogene Schmelze wird in dünnem Strahl durch eine Düse in ein mit Wasser gefülltes Becken ausfließen gelassen. Der entstehende Faden wird anschließend verstreckt. Man erhält einen gleichmäßig seegrüngefärbten Faden, in welchem mikroskopisch keine groben Farbpartikeln sichtbar sind. Die hohen bei der Verarbeitung von Polyamideh erforderlichen Temperaturen bis zu 300°C, z. B. bei Polycaprolactam und Polyhexamethylenadipamid, werden nur von ganz wenigen bisher bekannten Farbstoffen oder Pigmenten ertragen. Erst durch die V* wendung von Pigmenten mit Doppeloxyd- und SpinelI-struktur wurde eine wesentliche Verbreiterung der Farbskala erreicht. Bei ihrer hohen Temperaturbeständigkeit und Resistenz gegen die reduzierenden Eigenschaften der Polyamidschmelze sind diese Farbstoffe bei feinster Verteilung von großem Wert für die Farbgebung und Herstellung spinngefärbter Polyamide.

Claims (1)

  1. Patentanspruch: Verfahren zum Herstellen spinngefärbter Fäden oder Bänder aus Polyamiden durch üblicäet , erspinnen von Polyamiden, die anorganische pigmente enthalten, dadurch gekennzeichnet, daß man Gemische verspinnt, die als Farbpigmente Doppeloxyde oder Spinelle enthalten. In Betracht gezogene Druckschriften: Französische Patentschrift Nr. 827 798; britische Patentschrift Nr. 767 897.
DE1958P0021909 1958-12-18 1958-12-18 Verfahren zum Herstellen spinngefaerbter Faeden oder Baender aus Polyamid Pending DE1232700B (de)

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Citations (2)

* Cited by examiner, † Cited by third party
Publication number Priority date Publication date Assignee Title
FR827798A (fr) * 1936-11-04 1938-05-03 Du Pont Procédé de fabrication d'articles de forme déterminée délustrés
GB767897A (en) * 1954-03-12 1957-02-06 Du Pont Delustering of shaped polyamide structures

Patent Citations (2)

* Cited by examiner, † Cited by third party
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FR827798A (fr) * 1936-11-04 1938-05-03 Du Pont Procédé de fabrication d'articles de forme déterminée délustrés
GB767897A (en) * 1954-03-12 1957-02-06 Du Pont Delustering of shaped polyamide structures

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