DE1232114B - Vorrichtung zur kontinuierlichen Herstellung waschaktiver Substanzen - Google Patents

Vorrichtung zur kontinuierlichen Herstellung waschaktiver Substanzen

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DE1232114B
DE1232114B DEA34114A DEA0034114A DE1232114B DE 1232114 B DE1232114 B DE 1232114B DE A34114 A DEA34114 A DE A34114A DE A0034114 A DEA0034114 A DE A0034114A DE 1232114 B DE1232114 B DE 1232114B
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Germany
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reaction
circuit
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Application number
DEA34114A
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English (en)
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Fredrik Teodor Emanu Palmqvist
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Alfa Laval Holdings Amsterdam AB
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Pending legal-status Critical Current

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    • BPERFORMING OPERATIONS; TRANSPORTING
    • B01PHYSICAL OR CHEMICAL PROCESSES OR APPARATUS IN GENERAL
    • B01JCHEMICAL OR PHYSICAL PROCESSES, e.g. CATALYSIS OR COLLOID CHEMISTRY; THEIR RELEVANT APPARATUS
    • B01J10/00Chemical processes in general for reacting liquid with gaseous media other than in the presence of solid particles, or apparatus specially adapted therefor

Landscapes

  • Chemical & Material Sciences (AREA)
  • Organic Chemistry (AREA)
  • Chemical Kinetics & Catalysis (AREA)
  • Organic Low-Molecular-Weight Compounds And Preparation Thereof (AREA)

Description

  • Vorrichtung zur kontinuierlichen Herstellung waschaktiver Substanzen Die Erfindung bezieht sich auf eine Vorrichtung zur kontinuierlichen Durchführung von Reaktionen, insbesondere auf die Herstellung von Reinigungsmitteln, durch Verwendung eines Kreislaufs, der mit mindestens zwei Zuführungen, welche an verschiedenen Stellen des Kreislaufs angeordnet sind, für die jeweiligen Reaktionsteilnehmer sowie mit einem Auslaß für die Reaktionsmasse, der nachfolgend den erwähnten Stellen angeordnet ist, und mit einer Pumpe zur Förderung der Reaktionsmasse durch den Kreislauf versehen ist. Eine Vorrichtung solcher Art zur Herstellung von Seife durch Verseifung von Fett mit Alkalilauge ist an sich bekannt.
  • Bei einer weiteren bekannten Vorrichtung, die zur Sulfonierung organischer Verbindungen dient, ist in einem Kreislauf eine Förderschnecke vorgesehen, auf die im Kreislauf eine Kammer mit einer Rührvorrichtung folgt. Die verschiedenen Reaktionsteilnehmer werden dem gleichen Ende der Förderschnecken zugeführt.
  • Diese bekannten Vorrichtungen sind jedoch ungeeignet, wenn die erhaltene Reaktionsmasse sehr dickflüssig ist und wenn es erforderlich ist, beträchtliche Wärmemengen der Reaktionsmasse zuzuführen bzw. von dieser abzuleiten. Reaktionen, die zur Bildung solcher dickflüssiger Reaktionsmassen führen, können jedoch vorteilhaft in einer Vorrichtung der vorangehend beschriebenen Art durchgeführt werden, welche im wesentlichen dadurch gekennzeichnet ist, daß sich in dem Kreislauf eine Reaktionskammer befindet, in welche die Zuführung eines der Reaktionsteilnehmer mündet und die mit einer Förderschnecke versehen ist, die so ausgebildet ist, daß die Kammerwände abgeschabt werden.
  • Erfindungsgemäß ist die Vorrichtung so ausgestaltet, daß die Zuführung für einen der Reaktionsteilnehmer an einer Stelle der Reaktionskammer mündet, an welcher die Gewindegänge der Förderschnecke in an sich bekannter Weise so ausgebildet sind, daß sie eine besonders kräftige Rührwirkung ergeben.
  • Als Beispiel für die Reaktionen, für welche die erfindungsgemäße Vorrichtung geeignet ist, kann die erwähnte Verseifung von Fett mit einer Lauge genannt werden, die stärker als 40 0/o ist, d. h. einer Lauge von etwa 42 0/o bis zu einer gesättigten Lauge.
  • Die Konzentration der gesättigten Lauge nimmt mit der Temperatur zu. Bei einem solchen Verseifungsverfahren wird eine Seife von niedrigem Wassergehalt erzielt. Diese Seife ist sehr dickflüssig, so daß die verschiedenen Reaktionsteilnehmer nicht ausreichend innig mit der im Kreislauf umlaufenden Seifenmasse gemischt werden, wenn eine Verseifungs- anlage der bekannten Art verwendet wird. Die Dickflüssigkeit der Seifenmasse erschwert auch die Zufuhr der erforderlichen Wärme zum Kreislauf, da die dickflüssige Seifenmasse eine wärmeisolierende Schicht längs der Innenwandung des Kreislaufs bildet.
  • Ein weiteres Beispiel für die Reaktionen, die in vorteilhafter Weise in der erfindungsgemäßen Vorrichtung durchgeführt werden können, ist die Neutralisation von Sulfonsäure mit Alkalilauge. Selbst wenn zur Verseifung eine schwächere Lauge als die vorerwähnte verwendet wird, wird eine sehr dickflüssige Sulfonatmasse erzielt. Bei Verwendung der bekannten Verseifungsanlage für diese Reaktion ist es nicht möglich, die erforderliche Kühlung zu erzielen, so daß die Sulfonatmasse wegen zu starker Erwärmung dunkelfarbig wird. Das gleiche ist der Fall wenn die bekannte Sulfurierungsvorrichtung verwendet wird, bei welcher die Lauge und die Sulfonsäure dem Kreislauf an der gleichen Stelle, d. h. an dem einen Ende der Förderschnecke zugeführt wird.
  • Bei der erfindungsgemäßen Vorrichtung werden die vorerwähnten Nachteile dadurch vermieden, daß eine gleichmäßige Vermischung der verschiedenen Reaktionsteilnehmer mit der Reaktionsmasse und ein guter Wärmeübergang von und zu dieser erzielt wird.
  • Die Rührvorrichtung kann eine drehbare Welle sein, die mit Schaufeln versehen ist, welche die ganze Oberfläche der Innenseite der Reaktionskammer bestreichen. Entsprechend einer geeigneten Ausführungsform der Erfindung ist die Rührvorrichtung als Förderschnecke ausgebildet, deren Gewindegänge zweckmäßig Unterbrechungen aufweisen, um die Rührwirkung zu verbessern. Die Rührwirkung der Schnecke kann jedoch auch dadurch verbessert werden, daß die Gewindegänge mit einer geringen Teilung ausgebildet werden, oder dadurch, daß die Schnecke eine Vielzahl von parallellaufenden Gewindegängen erhält oder daß sie teilweise ein Linksgewinde und teilweise ein Rechtsgewinde aufweist.
  • Im letzteren Fall ist es zweckmäßig, daß eine der Gewindearten über die andere wegen der Förderwirkung vorherrscht, damit die Schnecke insgesamt die Reaktionsmasse zu einem ihrer Enden fördert.
  • Gemäß einer weiteren Ausführungsform der Erfindung können die Gewindegänge der Schnecke in dem Bereich, in welchem einer der Reaktionsteilnehmer der Reaktionskammer zugeführt wird, so ausgebildet sein, daß eine besonders starke Rührwirkung erzeugt wird. Dies ist besonders wichtig, wenn die Sulfonsäure mit der laugenhaltigen, umlaufenden Sulfonatmasse zusammentrifft. Hierbei findet eine starke Wärmeentwicklung statt, und es muß, damit die Sulfonatmasse durch örtliche Überhitzung nicht verbrennt oder dunkelfarbig wird, eine rasche Verteilung der Sulfonsäure in der Sulfonatmasse und eine rasche Ableitung der erzeugten Reaktionswärme durch die Wände der Reaktionskammer erfolgen.
  • Nachstehend wird die Erfindung in Verbindung mit der Zeichnung näher beschrieben, die in schematischer Darstellung eine beispielsweise Ausführungsform der erfindungsgemäßen Vorrichtung zeigt.
  • Für die Beschreibung wird angenommen, daß Sulfonsäure mit Alkalilauge neutralisiert werden soll und daß der ganze Kreislauf mit Kühlmänteln ausgerüstet ist.
  • In der Zeichnung bezeichnet 1 die Reaktionskammer und 2 eine Rohrleitung, welche dadurch, daß sie den oberen und den unteren Teil der Reaktionskammer miteinander verbindet, einen Kreislauf bildet. Die eingetragenen Pfeile zeigen die Strömungsrichtung sowie die Ein- und Auslässe des Kreislaufs an. In der Leitung 2 befindet sich eine Pumpe 3, welche den Umlauf der Reaktionsmasse durch den Kreislauf und den Austritt aus diesem regelt. Die Lauge wird durch eine Leitung 4 zugeführt und die Sulfonsäure durch eine Leitung 5. In der Reaktionskammer ist eine Förderschnecke 6 angeordnet, die durch eine drehbare Welle 7 angetrieben wird. Der Antriebsmotor für diese Welle ist nicht dargestellt.
  • Die Förderschnecke 6, welche die gebildete Sulfonat- masse von der Innenseite der Reaktionskammer abschabt und die Pumpe 3 in der Förderung der Masse durch den Kreislauf unterstützt, weist zusätzlich zu in einem verhältnismäßig weiten Abstand voneinander vorgesehenen Gewindegängen 8 noch einander enger benachbarte Gewindegänge 9 auf. Die letzterwähnten Gewindegänge dienen nicht nur zur Förderung, sondern auch dazu, auf die Sulfonatmasse eine besonders starke Rührwirkung in dem Bereich auszuüben, an welchem die Sulfonsäure zugeführt wird. Die fertige Sulfonatmasse wird aus dem Kreislauf durch eine Rohrleitung 10 ausgetragen, die mit dem oberen Teil der Reaktionskammer verbunden ist.
  • Die erfindungsgemäße vorangehend beschriebene Vorrichtung ist nicht nur zur Herstellung von Seife (einschließlich der Verwendung von Fettsäuren als Ausgangsmaterial) und Sulfonat geeignet, sondern auch zur Durchführung von Sulfurierungs- und Sulfatierungsverfahren, bei welchen dickflüssige Reaktionsmassen gebildet und große Wärmemengen erzeugt werden.

Claims (2)

  1. Patentansprüche: 1. Vorrichtung zur kontinuierlichen Herstellung waschaktiver Substanzen in dickflüssigem Reaktionsmedium, unter Verwendung eines Kreislaufs, der mit mindestens zwei an verschiedenen Stellen angeordneten Zuführungen für die Reaktionsteilnehmer und mit einem hinter den Zuführungsstellen liegenden Auslaß für die Reaktionsmasse sowie mit einer Pumpe zur Förderung der Reaktionsmasse versehen ist, wobei sich im Kreislauf eine Reaktionskammer befindet die mit einer Förderschnecke versehen ist, welche so ausgebildet ist, daß sie die Kammerwände abschabt, dadurch gekennzeichnet daß die Zuführung für einen der Reaktionsteilnehmer an einer Stelle der Reaktionskammer (1) mündet, an welcher die Gewindegänge (9) der Förderschnecke (6) in an sich bekannter Weise so ausgebildet sind, daß sie eine besonders kräftige Rührwirkung ergeben.
  2. 2. Vorrichtung nach Anspruch 1. dadurch gekennzeichnet, daß die Gewindegänge (8, 9) Unterbrechungen aufweisen.
    In Betracht gezogene Druckschriften: Deutsche Patentschriften Nr. 577220, 813 154, 838 596; DECHEMA-Monographien, Bd. 26/1956, S. 90.
DEA34114A 1959-03-09 1960-03-02 Vorrichtung zur kontinuierlichen Herstellung waschaktiver Substanzen Pending DE1232114B (de)

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Cited By (1)

* Cited by examiner, † Cited by third party
Publication number Priority date Publication date Assignee Title
US5348389A (en) * 1990-02-19 1994-09-20 Gambro, Ab System for the preparation of a fluid concentrate intended for medical use

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Publication number Priority date Publication date Assignee Title
DE577220C (de) * 1933-05-26 H Th Boehme Akt Ges Vorrichtung zur Sulfonierung organischer Verbindungen
DE813154C (de) * 1949-09-29 1951-09-06 Bayer Ag Misch- und Knetvorrichtung
DE838596C (de) * 1948-10-02 1952-05-12 Ruhrchemie Ag Verfahren und Vorrichtung zur Behandlung chemischer Produkte

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