DE1231498B - Stroemungskupplung mit Schnellentleerungsventil - Google Patents

Stroemungskupplung mit Schnellentleerungsventil

Info

Publication number
DE1231498B
DE1231498B DES54028A DES0054028A DE1231498B DE 1231498 B DE1231498 B DE 1231498B DE S54028 A DES54028 A DE S54028A DE S0054028 A DES0054028 A DE S0054028A DE 1231498 B DE1231498 B DE 1231498B
Authority
DE
Germany
Prior art keywords
valve
valves
centrifugal
fluid
working fluid
Prior art date
Legal status (The legal status is an assumption and is not a legal conclusion. Google has not performed a legal analysis and makes no representation as to the accuracy of the status listed.)
Pending
Application number
DES54028A
Other languages
English (en)
Inventor
Harold Sinclair
Current Assignee (The listed assignees may be inaccurate. Google has not performed a legal analysis and makes no representation or warranty as to the accuracy of the list.)
Individual
Original Assignee
Individual
Priority date (The priority date is an assumption and is not a legal conclusion. Google has not performed a legal analysis and makes no representation as to the accuracy of the date listed.)
Filing date
Publication date
Application filed by Individual filed Critical Individual
Publication of DE1231498B publication Critical patent/DE1231498B/de
Pending legal-status Critical Current

Links

Classifications

    • FMECHANICAL ENGINEERING; LIGHTING; HEATING; WEAPONS; BLASTING
    • F16ENGINEERING ELEMENTS AND UNITS; GENERAL MEASURES FOR PRODUCING AND MAINTAINING EFFECTIVE FUNCTIONING OF MACHINES OR INSTALLATIONS; THERMAL INSULATION IN GENERAL
    • F16DCOUPLINGS FOR TRANSMITTING ROTATION; CLUTCHES; BRAKES
    • F16D33/00Rotary fluid couplings or clutches of the hydrokinetic type
    • F16D33/06Rotary fluid couplings or clutches of the hydrokinetic type controlled by changing the amount of liquid in the working circuit
    • F16D33/08Rotary fluid couplings or clutches of the hydrokinetic type controlled by changing the amount of liquid in the working circuit by devices incorporated in the fluid coupling, with or without remote control
    • F16D33/10Rotary fluid couplings or clutches of the hydrokinetic type controlled by changing the amount of liquid in the working circuit by devices incorporated in the fluid coupling, with or without remote control consisting of controllable supply and discharge openings

Landscapes

  • Engineering & Computer Science (AREA)
  • General Engineering & Computer Science (AREA)
  • Mechanical Engineering (AREA)
  • Structures Of Non-Positive Displacement Pumps (AREA)

Description

  • Strömungskupplung mit Schnellentleerungsventil Die Erfindung betrifft eine Strömungskupplung mit mindestens einem Schnellentleerungsventil im Umlaufbereich der Kupplung, dessen Ventilkörper von einer Seite mit dem Zentrifugaldruck der mit der Arbeitskammer umlaufenden Arbeitsflüssigkeit und von der anderen Seite in entgegengesetzer Richtung mit dem Zentrifugaldruck eines veränderbaren Arbeitsflüssigkeitsstromes beaufschlagt ist, der über einen zusammen mit dem Pumpenrad umlaufenden Zuführungskanal in die der betreffenden Wirkungsfläche des Ventilkörpers zugeordnete Ventilkammer gelangt und aus dieser über eine Drosselöffnung austritt. Derartige Schnellentleerungsventile sindbeispielsweise durch die deutsche Patentschrift 692 822 bekanntgeworden. Der Ventilkörper hat im allgemeinen die Form einer Membranscheibe, deren Beaufschlagungsflächen so gewählt sind, daß die Schließkraft des Ventils größer als dessen öffnungskraft ist. Soll die Arbeitskammer schnell entleert werden, so wird die Arbeitsflüssigkeitszufuhr zu dem umlaufenden Zuführungskanal unterbrochen, und der Zentrifugaldruck der in der Arbeitskammer umlaufenden Arbeitsflüssigkeit hebt den Ventilkörper von seinem Sitz ab, und die Arbeitskammer kann sich durch die nunmehr freigegebene Ventilöffnung schnell entleeren. Die Zeitspanne, binnen welcher sich das Schnellentleerungsventil jeweils nach Unterbrechung der Flüssigkeitszufuhr durch den umlaufenden Kanal öffnet, ist durch den Durchgangsquerschnitt der Drosselöffnung bestimmt, über welche die Betriebsflüssigkeit aus der Ventilkammer austritt.
  • Wird eine mit solchen Schnellentleerungsventilen ausgestattete Strömungskupplung durch eine Kraftmaschine konstanter Drehzahl, z.B. durch einen Elektromotor angetrieben, dann ist die erwähnte Zeitspanne bei normaler Betriebstemperatur praktisch bei jedem Entleerungsvorgang gleich lang. Wird jedoch das Pumpenrad der Kupplung mit veränderlicher Drehzahl, beispielsweise durch einen Dieselmotor mit veränderlicher Drehzahl angetrieben, dann ist die Zeitspanne bei niedrigeren Pumpenraddrehzahlen länger als bei hohen Pumpenraddrehzahlen, weil bei niedriger Pumpenraddrehzahl die Fliehkraft geringer ist und folglich die Entleerung der Ventilkammer durch die Drosselöffnung hindurch entsprechend längere Zeit in Anspruch nimmt. Arbeitet die Kupplung bei niedriger Drehzahl, dann kann die zwischen der Unterbrechung der Flüssigkeitszufuhr zu dem umlaufenden Zuführungskanal und der Öffnung des Schnellentleerungsventils liegende Zeitspanne unter Umständen recht erheblich sein. Es ist jedoch wünschenswert, daß diese Zeitspanne unabhängig von der Pumpenraddrehzahl über einen möglichst großen Drehzahlbereich gleichmäßig ist.
  • Durch die Erfindung soll die Aufgabe gelöst werden, einen über einen weiten Drehzahlbereich des Pumpenrades im wesentlichen gleichmäßigen zeitlichen Ablauf des öffnungsvorganges des Schnellentleerungsventils bzw. der Schnellentleerungsventile zu erzielen.
  • Dies wird gemäß der Erfindung dadurch erreicht, daß an die Ventilkammer des Schnellentleerungsventils mindestens ein, in an sich bekannter Weise drehzahlabhängig selbsttätig wirkendes Fliehkraftventil angeschlossen ist, welches, sobald die Pumpenraddrehzahl unter einen bestimmten Wert abf ällt, öffnet und der in der Ventilkammer befindlichen Arbeitsflüssigkeit einen zusätzlichen, ebenfalls als Drossel wirkenden Austrittsquerschnitt freigibt.
  • Gemäß einer abgewandelten Ausführungsforin der Strömungskupplung nach der Erfindung können mehrere Fliehkraftventile vorgesehen sein, deren Belastungsfedern so abgestimmt sind, daß sich die einzelnen Fliehkraftventile bei verschiedenen untemormalen Pumpenraddrehzahlen öffnen.
  • Es können mehrere Schnellentleerungsventile vorgesehen sein, in welchem Fall den mit den Fliehkraftventilen ausgestatteten Ventilkammern der Schnellentleerungsventile die Arbeitsflüssigkeit über einen gemeinsamen, zusammen mit dem Pumpenrad umlaufenden Zuführungskanal zugeführt wird.
  • Schließlich kann gemäß einer weiteren Ausführungsform der erfindungsgemäßen Strömungskupplung diese eine Vorrichtung zur thermostatischen Steuerung der Fliehkraftventile an den Schnellentleerungsventilen auiweisen, die derart wirksam ist, daß die Fliehkraftventile bei höherer Temperatur der Arbeitsflüssigkeit weniger Flüssigkeit bzw. bei niedrigerer Temperatur der Arbeitsflüssigkeit mehr Flüssigkeit austreten lassen.
  • Die Erfindung wird nunmehr unter Bezug auf die Zeichnungen, welche eine bevorzugte Ausführungsform einer Strörnungskupplung nach der Erfindung zeigen, näher erläutert. In den Zeichnungen stellt dar F i g. 1 einen Axial-Teilschnitt durch die Strömungskupplung und F i g. 2 einen Schnitt in größerem Maßstab durch eines der Schnellentleerungsventile.
  • Die dargestellte Strömungskupplung weist ein mit der treibenden Welle 3 verbundenes Pumpenrad 1 und ein mit der getriebenen Welle 4 verbundenes Turbinenrad 2 auf. Beide Räder sind innerhalb eines zusammen mit dem Pumpenrad 1 umlaufenden Gehäuses 5 angeordnet, in dessen Umfangsbereich mehrere Schnellentleerungsventile 6 in gleichen Umfangsabständen voneinander angeordnet sind.
  • Das in F i g. 2 der Zeichnungen dargestellte Schnellentleerungsventü 6 weist ein im wesentlichen zylindrisches Ventilgehäuse 7 mit mittiger Bohrung 8 auf, welches an der Außenseite des Kupplungsgehäuses 5 so befestigt ist, daß die Bohrung 8 mit einer größeren Bohrung 9 des Kupplungsgehäuses 5 fluchtet. Das Ventilgehäuse 7 weist eine innere Ringwandung 10 und eine äußere Ringwandung 11 auf, die über eine Bodenwandung 15 verbunden sind und zwischen sich einen Ringraum einschließen. In das Ventilgehäuse 7 ist ein aus einem Innenring 12 und einem Außenring 13 sowie einer Führungshülse 14 zusammengesetzter Ringkörper eingeschraubt. Die Oberkanten der Ringwandung 10, des Ventilgehäuses 7 und des Innenringes 12 bilden Sitze für einen als Membran 16 ausgebildeten Ventilkörper, der normalerweise auf den erwähnten Sitzen ruht. Der Hub der Membran ist durch einen Absatz begrenzt, der durch einen nach innen vorstehenden Flansch 17 des Außenringes 13 gebildet ist.
  • In das Ventilgehäuse 7 ist oben im Abstand von dem zusammengesetzten Ringkörper 12, 13, 14 eine Deckplatte 18 eingeschraubt, in deren Mitte eine Verschlußschraube 19 mit einer Drosselöffnung 20 geringen Durchmessers sitzt, die als Abflußdüse dient. Die Deckplatte 18 weist ferner zwei darin eingeschraubte Fliehkraftventile 21 auf, die jeweils ein mit einem Schraubansatz versehenes Ventilgehäuse 22 mit einer mit dem Inneren des Ventiloehäuses 7 über Aussparungen 23 in Verbindung stehenden zentralen Bohrung 24 aufweisen. In den radial außerhalb der Deckplatte 18 angeordneten Köpfen der Ventilgehäuse 22 befinden sich seitliche Auslaßöffnungen 25. Die Bohrungen 24 der Ventilgehäuse 22 werden durch als Kugeln 26 ausgebildete Ventilkörper verschlossen, wenn diese sich in ihren radial äußeren Lagen befinden. Belastungsfedern 27 haben das Bestreben, die Kugeln 26 aus den erwähnten radial äußeren Lagen wegzudrücken. Die Belastungsfedem 27 der beiden Fliehkraftventile 21 könnbn verschiedene Stärken haben.
  • Der unterhalb des zusammengesetzten Ringkörpers 12, 13, 14 und zwischen den Ringwandungen 10 und 10 gelegene Raum 28 des Ventilgehäuses 7 steht über mehrere Auslaßöffnungen 29 großen Durchgangsquerschnitts mit der Außenseite des Gehäuses 5 der Strömungskupplung in Verbindung. Ferner steht der Raum 28 über eine Bohrung 30 geringen Durchmessers mit dem von der Innenseite der Ringwandung 10 des Ventilgehäuses 7 begrenzten Raum 8 und damit mit dem Inneren der Arbeitskammer der Strömungskupplung in Verbindung. In der äußeren Ringwandung 11 des Ventilgehäuses 7 befindet sich eine Einlaßöffnung 31, welche mit der Ventilkammer 32 oberhalb der Membran 16 in Verbindung steht.
  • Wie aus F i g. 1 ersichtlich ist, arbeitet die Strömungskupplung mit Schöpfrohrregelung, d. h., sie ist mit einem Vorratsbehälter 33 versehen, der mit dem Gehäuse 5 und daher auch mit dem Pumpenrad 1 umläuft. Mittels eines verstellbaren Schöpfrohres 34 kann die Arbeitsflüssigkeit aus dem Vorratsbehälter 33 über einen hier nicht dargestellten Kühler in die Arbeitskammer gefördert werden. Das Schöpfrohr 34 ist mittels eines Stellhebels 36 in Längsrichtung in einem Schöpfrohrgehäuse 35 verstellbar. Der Vorratsbehälter 33 umschließt die Schnellentleerungsventile 6. Die aus dem Kühler kommende Arbeitsflüssiakeit strömt durch einen Kanal 37 in dem erwähnten Schöpfrohrgehäuse 35 zu einem ringförmigen Sammelkanal 38. Das Gehäuse 5 besitzt mehrere Einlaßöffnungen 39, die in gleichem Ab- stand um die Kupplungsachse herum angeordnet sind und mit dem Sammelkanal 38 in Verbindung stehen. Außerhalb der Einlaßöffnungen ist an dem Gehäuse 5 ein Sammelring 40 angebracht, der sowohl den ringförmigen Sammelkanal 38 als auch die Einlaßöffnungen 39 umschließt. Ein kegelförmiger Wandungsteil des Sammelringes 40 besitzt mehrere öffnungen entsprechend der Anzahl der Schnellentleerungsventile 6. Von jeder dieser öffnungen führt ein Zuführungskanal 41 über die äußere Wandung des Gehäuses 5 zu der jeweiligen Einlaßöffnung 31 des betreffenden Ventilgehäuses 7. An der Innenfläche des konischen Wandungsteils des Sammelringes 40 ist ein Führungsring 42 befestigt, welcher die Arbeitsflüssigkeit in die Zuführungskanäle 41 leitet, in welchen sie unter Zentrifugaldruck steht.
  • Wenn die Strömungskupplung bei voller Drehzahl betrieben wird, ist das Schöpfrohr 34 voll ausgefahren, wie es die F i g. 1 zeigt. Die Arbeitsflüssigkeit strömt dabei dauernd aus der Arbeitskammer der Kupplung durch die öffnungen 9 und 8 der Ventilgehäuse 7, durch die Bohrungen 30 der Ringwandungen 10 dieser Ventilgehäuse und dann durch die Auslaßöffnungen 29 in den umlaufenden Vorratsbehälter 33. Dort bildet sich ein Flüssigkeitsring, aus welchem mittels des ausgefahrenen Schöpfrohrs 34 dauernd Arbeitsflüssigkeit aufgenommen und über den Kühler zu dem Kanal 37 und dann zum Sammelkanal 38 gefördert wird, von wo aus ein Teil der Flüssigkeit durch den Führungsring zu den Zuführungskanälen 41 abgelenkt wird, durch welche hindurch die Flüssigkeit zu den Einlaßöffnungen31 in das Ventilgehäuse7 und zu den Ventilkammern 32 oberhalb der Membranen 16 strömt. Der restliche Teil der Flüssigkeit strömt durch die Öffnungen 39 in dem Gehäuse 5 in die Arbeitskammern der Kupplung. Von dort findet eine dauernde, gedrosselte Strömung der Arbeitsflüssigkeit über die Ventilkammein 32 und die Drosselöffnungen 19 in den Vorratsbehälter 33 hinein statt.
  • Bei normalem Betrieb der Kupplung mit voller Drehzahl ist der Druck auf die Unterseite der Membran 16 infolge des Zentrifugaldruckes der Flüssigkeit auf die durch die Bohrung 8 freigegebene verhältnismäßig kleine Fläche der Membran geringer als der Fliehkraftdruck der über den Zuführungskanal 41 auf die gesamte Membranoberfläche an der Oberseite der Membran 16 wirkenden Flüssigkeit. Während des Betriebes bei voller Drehzahl werden die Kugeln 26 beider Fliehkraftventile 21 entgegen der Wirkung ihrer Belastungsfedem durch die Fliehkraft auf ihre Sitze gedrückt, und die Membran 16 wird infolge des Unterschiedes der auf ihre Ober-und die Unterseite wirkenden Drücke auf ihren Ventilsitz gepreßt.
  • Wird nun das Schöpfrohr 34 aus dem Flüssigkeitsring des Vorratsbehälters 33 herausgezogen, dann wird keine Flüssigkeit mehr in den Sammelkanal 38 und damit in die umlaufenden Zuführungskanäle 41 gefördert, und somit wird auch keine Flüssigkeit mehr durch die öffnungen 39 in die Arbeitskammer gefördert. Die letztere beginnt sich demzufolge zu entleeren, weil die Flüssigkeit durch die Bohrung 30 und die Auslaßöffnungen 29 in den Vorratsbehälter 33 abströmt. Infolge des Flüssigkeitsaustrittes durch die Drosselöffnung 19 beginnt sich auch der Zuführungskanal 41 zu entleeren, so daß der auf die Oberseite der Membran 16 wirkende Schließdruck abnimmt und schließlich geringer wird als der auf die Membranunterseite wirkende öffnungsdruck. In diesem Augenblick hebt sich die Membran 16 von ihrem Sitz ab, wodurch über die Bohrung 8, den Ringraum 28 und die Auslaßöffnungen 29 eine praktisch unbehinderte Verbindung von der Arbeitskammer 33 her zustande kommt. Die Arbeitskammer wird also rasch entleert. Wenn sich die Kupplung mit voller Drehzahl dreht, kann die Zeitspanne zwischen dem Herausziehen des Schöpfrohrs 34 und dem Abheben der Membran 16 von ihrem Sitz beispielsweise eine oder zwei Sekunden betragen.
  • Die Belastungsfeder 27 eines der beiden Fliehkraftventile 21 kann so stark bemessen sein, daß bei einer bestimmten Drehzahl der Kupplung, beispielsweise bei drei Viertel der vollen Drehzahl, die Kugel 26 des betreffenden Ventils durch die Feder 27 von ihrem Sitz abgedrückt wird. Arbeitet die Kupplung mit dieser Drehzahl, dann ist die auf die Flüssigkeit in dem Kanal 41 wirkende Fliehkraft geringer als bei voller Kupplungsdrehzahl, und der Flüssigkeitsdurchtritt durch die Drosselöffnung 19 ist dann geringer als bei voller Drehzahl der Kupplung. Wäre das betreffende Fliehkraftventil 21 nicht geöffnet, dann wäre nach Herausziehen des Schöpfrohres 41 eine längere Zeitspanne erforderlich, um den auf die Oberseite der Membran 16 wirkenden Druck auf einen Wert fallen lassen, bei dem sich die Membran öffnet. Ist jedoch das eine Fliehkraftventil 21 geöffnet, dann nimmt der Durchgangsquerschnitt für den Ablauf der Flüssigkeit aus der Ventilkammer Raum 32 zu, da ja die Flüssigkeit jetzt nicht nur durch die Drosselöffnung 19, sondern auch durch die Auslaßöffnungen25 des einen Fliehkraftventils21 abströmen kann. Durch geeignete Bemessung dieses Fliehkraftventils 21 kann also erreicht werden, daß die zwischen dem Herausziehen des Schöpfrohres und dem Abheben der Membran von ihrem Sitz verstreichende Zeitspanne bei niedrigeren Drehzahlen der Kupplung praktisch die gleiche wie bei der voller Drehzahl der Kupplung ist.
  • Die Belastungsfeder 27 des anderen Fliehkraftventils 21 kann beispielsweise so stark bemessen sein, daß dieses Ventil sich bei einer bestimmten, noch niedrigeren Drehzahl der Kupplung öffnet, z. B. bei der Hälfte der vollen Drehzahl, so, daß bei dieser Drehzahl der Durchgangsquerschnitt für den Flüssigkeitsaustritt aus dem Raum 32 noch weiter zunimmt, insofern, also nunmehr die Flüssigkeit auch noch durch die Auslaßöffnungen 25 dieses Fliehkraftventils 21 abfließen kann. Wird also das Schöpfrohr 34 bei dieser noch niedrigeren Drehzahl der Kupplung herausgezogen, dann ist die zwischen dem Herausziehen des Schöpfrohrs und dem Abheben der Membran 16 verstreichende Zeitspanne praktisch wiederum die gleiche wie bei voller Drehzahl und bei der vorerwähnten niedrigeren Drehzahl.
  • Durch Verwendung eines oder mehrerer Fliehkraftventile mit Belastungsfedern verschiedener Stärke kann also die jeweils zwischen dem Herausziehen bzw. Einziehen des Schöpfrohrs 34 und dem Abheben der Membran 16 von ihrem Sitz verstreichende Zeitspanne für verschiedene Betriebsdrehzahlen praktisch stets gleich bemessen werden. Je größer die Anzahl der jeweils einem Schnellentleerungsventil 7 zugeordneten Fliehkraftventile 21 ist, desto größer ist auch die Anzahl der Kupplungsdrehzahlen, bei welchen die erwähnte Zeitspanne praktisch die gleiche ist.
  • Falls gewünscht, können die Zuführungskanäle 41 so angeordnet werden, daß sie die Arbeitsflüssigkeit zu mehreren Schnellentleerungsventilen 7 leiten, die dicht nebeneinander angeordnet sein können, oder je ein Zuführungskanal 41 kann je einem Schnellentleerungsventil 6 zugeordnet sein, und die Ventilkammern 32 an der Außenseite der Membranen 16 jeweils einer Gruppe von Schnellentleerungsvontilen 6 können miteinander durch Druckausgleichrohre verbunden sein, so daß jeweils eine Gruppe von Fliehkraftventilen 21 zur Steuerung der genannten Schnellentleerungsventilgruppe dient.
  • Gemäß einer Abwandlung der beschriebenen Anordnung kann man, anstatt Flielikraftventile 21 einer Bauart zu verwenden, welche je nach Drehzahl der Kupplung entweder voll geschlossen oder voll geöffnet sind, jedem Schnellentleerungsventil 6 oder je einer oder mehreren Gruppen solcher Schnellentleerungsventile je ein Fliehkraftventil zuordnen, welches sich bei abnehmender Drehzahl der Kupplung allmählich öffnet, wodurch auch der für den Abfluß der Flüssigkeit aus der Ventilkammer 32 zur Verfügung stehende Durchgangsquerschnitt ganz allmählich zunimmt, was eine praktisch konstant kurze Entleerungszeitspanne über einen ganzen Bereich von Drehzahlen der Kupplung ermöglicht.
  • Nach einer weiteren Abwandlung der Erfindung können die Fliehkraftventile thermostatisch so reguliert werden, daß der Durchgangsquerschnitt bei zunehmender Temperatur der Arbeitsflüssigkeit abnimmt.
  • Die Erfindung ist nicht auf die vorstehend beschrie' benen Strömungskupplungen mit Schöpfrohrregelung beschränkt, sie kann beispielsweise auch bei Strömungskupplungen Anwendung finden, bei welchen die Arbeitsflüssigkeit der Arbeitskammer durch eine Pumpe, und zwar aus einem Sumpf zugeführt wird, in welchem sich die aus der Arbeitskammer austretende Arbeitsflüssigkeit sammelt. In Abwandlung dessen kann die Kupplung auch von einem Hochbehälter aus gespeist werden, in welchen die, Arbeitsflüssigkeit durch eine aus dem Sumpf saugende Pumpe gefördert wird. Bei diesen letzteren Anordnungen ist ein Steuerventil vorzusehen, welches die Arbeitsflüssigkeitszufuhr zum umlaufenden Zuführungskanal steuert, wodurch die Schnellentleerungsventile entsprechend gesteuert werden.

Claims (2)

  1. Patentansprüche: 1. Strömungskupplung mit mindestens einem Schnellentleerungsventil im Umlaufbereich der Kupplung, dessen Ventilkörper von einer Seite mit dem Zentrifugaldruck der mit der Arbeitskammer umlaufenden Arbeitsflüssigkeit und von der anderen Seite in entgegengesetzter Richtung mit dem Zentrifugaldruck eines veränderbaren Arbeitsflüssigkeitsstromes beaufschlagt ist, der über einen zusammen mit dem Pumpenrad umlaufenden Zuführungskanal in die der betreffenden Wirkungsffäche des Ventilkörpers zugeordnete Ventilkammer gelangt und aus dieser über eine Drosselöffnung austritt, dadurch ge- kennzeichnet, daß an diese Ventilkammer (32) zur Sicherstellung eines über einen weiten Drehzahlbereich des Pumpenrades (1) im wesentlichen gleichmäßigen zeitlichen Ablaufes des öffnungsvorganges, des Schnellentlecrungsventils (6) mindestens ein, in an sich bekannter Weise drehzahlabhängig selbsttätig wirkendes Flichkraftventil (21) angeschlossen ist, welches, sobald die Pumpenraddrehzahl unter einem bestimmten Wert abfällt, öffnet und der in der Ventilkammer befindlichen Arbeitsffüssigkeit einen zusätzlichen, ebenfalls als Drossel wirkenden Austrittsquerschnitt freigibt.
  2. 2. Strömungskupplung nach Anspruch 1, gekennzeichnet durch mehrere Fliehkraftventile (#1), deren Belastungsfedern (27) so abgestimmt sind, daß sich die einzelnen Fliehkraftventile bei verschiedenen unter normalen Pumpenraddrehzahlen öffnen. 3. Strömungskupplung nach Anspruch 1 oder 2 mit mehreren Schnellentleerungsventilen, dadurch gekennzeichnet, daß den mit den Fliehkraftventilen (2-1) ausgestatteten Ventilkammern (32) der Schnellentleerungsventile (6) die Arbeitsflüssigkeit über einen gemeinsamen, zusammen mit dem Pumpenrad (1) umlaufenden Zuführungskanal (41) zugeführt wird. 4. Strömungskupplung nach einem der Ansprüche 1 bis 3, gekennzeichnet durch eine Vorrichtung zur thermostatischen Steuerung der Fliehkraftventile (21) an den Schnellentleerungsventilen (6), derart, daß die Fliehkraftv-entile bei höherer Temperatur der Arbeitsflüssigkeit weniger Flüssigkeit bzw. bei niedrigerer Temperatur der Arbeitsflüssigkeit mehr Flüssigkeit austreten lassen. In Betracht gezogene Druckschriften: Deutsche Patentschriften Nr. 692 8223 708 264, 867 030; USA.-Patentschriften Nr. 2 186 956, 2 256 878.
DES54028A 1956-07-02 1957-06-26 Stroemungskupplung mit Schnellentleerungsventil Pending DE1231498B (de)

Applications Claiming Priority (1)

Application Number Priority Date Filing Date Title
GB1231498X 1956-07-02

Publications (1)

Publication Number Publication Date
DE1231498B true DE1231498B (de) 1966-12-29

Family

ID=10884493

Family Applications (1)

Application Number Title Priority Date Filing Date
DES54028A Pending DE1231498B (de) 1956-07-02 1957-06-26 Stroemungskupplung mit Schnellentleerungsventil

Country Status (1)

Country Link
DE (1) DE1231498B (de)

Cited By (2)

* Cited by examiner, † Cited by third party
Publication number Priority date Publication date Assignee Title
DE2438132A1 (de) * 1973-08-09 1975-02-20 Fluidrive Eng Co Ltd Fluid-kupplung mit variabler fuellung
DE2614476A1 (de) * 1976-04-03 1977-10-13 Voith Getriebe Kg Hydrodynamische kupplung

Citations (5)

* Cited by examiner, † Cited by third party
Publication number Priority date Publication date Assignee Title
US2186956A (en) * 1935-11-01 1940-01-16 Voith Gmbh J M Control means for fluid power transmitters
DE692822C (de) * 1935-11-02 1940-06-27 J M Voith Fa Auslasssteuerung zum Leeren der Kreislaeufe von Fluessigkeitsgetrieben
DE708264C (de) * 1938-04-20 1941-07-16 Aeg Foettinger-Kupplung fuer Fahrzeugantriebe
US2256878A (en) * 1938-04-19 1941-09-23 Gen Electric Hydraulic coupling
DE867030C (de) * 1943-11-23 1953-02-16 Harold Sinclair Stroemungskupplung oder durch Fliehkraft einer Fluessigkeit betaetigte Reibungskupplung

Patent Citations (5)

* Cited by examiner, † Cited by third party
Publication number Priority date Publication date Assignee Title
US2186956A (en) * 1935-11-01 1940-01-16 Voith Gmbh J M Control means for fluid power transmitters
DE692822C (de) * 1935-11-02 1940-06-27 J M Voith Fa Auslasssteuerung zum Leeren der Kreislaeufe von Fluessigkeitsgetrieben
US2256878A (en) * 1938-04-19 1941-09-23 Gen Electric Hydraulic coupling
DE708264C (de) * 1938-04-20 1941-07-16 Aeg Foettinger-Kupplung fuer Fahrzeugantriebe
DE867030C (de) * 1943-11-23 1953-02-16 Harold Sinclair Stroemungskupplung oder durch Fliehkraft einer Fluessigkeit betaetigte Reibungskupplung

Cited By (2)

* Cited by examiner, † Cited by third party
Publication number Priority date Publication date Assignee Title
DE2438132A1 (de) * 1973-08-09 1975-02-20 Fluidrive Eng Co Ltd Fluid-kupplung mit variabler fuellung
DE2614476A1 (de) * 1976-04-03 1977-10-13 Voith Getriebe Kg Hydrodynamische kupplung

Similar Documents

Publication Publication Date Title
DE1949876C3 (de) Zentrifuge
DE3752166T2 (de) Betriebssystem für zentrifugalabscheidevorrichtung
DE3000754A1 (de) Zentrifugal-trennvorrichtung
DE3117807C1 (de) Selbstentleerende Schleudertrommel
DD159043A5 (de) Schleudertrommel zum klaeren und trennen von schleuderflluessigkeiten
DE1528657B2 (de) Gasabscheider fuer motor-tauchpumpen
DE2226722A1 (de) Drehzahlregler fuer einen fluidmotor
DE1955973B2 (de) Als steuerbares ventil ausgebildete wirbelstrom-steuereinrichtung
EP0090807B1 (de) Schaltkupplung, die durch einen fliehkraftabhängigen flüssigkeitsdruck betätigbar ist
DE1231498B (de) Stroemungskupplung mit Schnellentleerungsventil
DE2024726A1 (de) Schlammabsticheinrichtung fur einen Zentrifugalabscheider
EP0286940B1 (de) Vorrichtung zur Erzeugung von Schlagobers
DE1297991B (de) Hydraulische Servoeinrichtung
EP0195389B2 (de) Rohrtrenner
DE2705840A1 (de) Verfahren und vorrichtung zur selbsttaetigen abfuhr einer verdickten fraktion aus dem rotor einer zentrifuge
DE2247725A1 (de) Hydrodynamische einheit
AT205297B (de) Hydraulische Turbokupplung
DE679506C (de) Kupplungsvorrichtung fuer selbsttaetig duch Druckfluessigkeit gesteuerte Zahnraederwechselgetriebe, insbesondere von Kraftfahrzeugen
DE2133595A1 (de) Drehzahlwandler
DE69713277T2 (de) Verfahren und vorrichtung zur hilfsflüssigkeitszufuhr zu einem fliehkraftabscheider
DE3133689C1 (de) Selbstentleerende Schleudertrommel
DE3840658C1 (de)
DE2346299A1 (de) Regelbare strahlpumpe, insbesondere fuer heizungsanlagen
DE3119423C1 (de) Selbstentleerende Schleudertrommel
DE3347805C2 (de) Vorrichtung zum Anpassen des Ansprechdruckes an die in der Abflußleitung gegebenen Druckverhältnisse bei einer Einrichtung zum Verhindern des Rückflusses eines Mediums aus einer Abflußleitung zurück in die Zuflußleitung