DE1230892B - Elektrisches Geraet mit einem explosionsgefaehrdeten Gehaeuse - Google Patents

Elektrisches Geraet mit einem explosionsgefaehrdeten Gehaeuse

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Publication number
DE1230892B
DE1230892B DEL44823A DEL0044823A DE1230892B DE 1230892 B DE1230892 B DE 1230892B DE L44823 A DEL44823 A DE L44823A DE L0044823 A DEL0044823 A DE L0044823A DE 1230892 B DE1230892 B DE 1230892B
Authority
DE
Germany
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housing
cover
electrical device
pressure
potentially explosive
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Pending
Application number
DEL44823A
Other languages
English (en)
Inventor
Anton Rau
Current Assignee (The listed assignees may be inaccurate. Google has not performed a legal analysis and makes no representation or warranty as to the accuracy of the list.)
Licentia Patent Verwaltungs GmbH
Original Assignee
Licentia Patent Verwaltungs GmbH
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Publication date
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Publication of DE1230892B publication Critical patent/DE1230892B/de
Pending legal-status Critical Current

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Classifications

    • HELECTRICITY
    • H01ELECTRIC ELEMENTS
    • H01HELECTRIC SWITCHES; RELAYS; SELECTORS; EMERGENCY PROTECTIVE DEVICES
    • H01H9/00Details of switching devices, not covered by groups H01H1/00 - H01H7/00
    • H01H9/02Bases, casings, or covers
    • H01H9/04Dustproof, splashproof, drip-proof, waterproof, or flameproof casings
    • H01H9/042Explosion-proof cases

Landscapes

  • Thermistors And Varistors (AREA)

Description

  • Elektrisches Gerät mit einem explosionsgefährdeten Gehäuse Die Erfindung bezieht sich auf elektrische Geräte, wie z. B. Schalter, Meßwandler oder vorzugsweise überspannungsableiter, die in im Zerstörungsfall Splitter bildenden Gehäusen, insbesondere Keramik-oder Glasgehäusen, eingebaut sind, und bezweckt, eine vor dem gefährlichen Zerbersten stattfindende Druckentlastung herbeizuführen.
  • Bei den obengenannten Geräten kann durch überlastung, Alterung oder Herstellungsfehler ein innerer überschlag oder Kurzschluß auftreten, der eine heftige Gasentwicklung im Gehäuse zur Folge hat, wobei durch den plötzlich ansteigenden Innendruck das Gehäuse zerrissen wird und ohne besondere Abbilfemaßnahmen im allgemeinen die Splitterwirkung in weitem Umkreis für Menschen und Anlagenteile gefährlich werden kann.
  • Abgesehen vom Innendruck kann ein Gerät mit Keramik- oder Glasgehäuse, auch infolge von Wärmespannungen, die durch den im Innern im Schadensfall brennenden Lichtbogen verursacht werden, zu Bruch gehen.
  • Um das Zerbersten des Gehäuses zu verhindern, ist es bereits bekannt, besondere Druckentlastungsöffnungen vorzusehen, durch die die Gase, die im Inneren entstehen und einen das Gehäuse gefährdenden überdruck erreichen können, entweichen. Da die aktiven Teile andererseits vor den Witterungseinflüssen geschützt sein müssen, werden diese Druckentlastungsöffnungen für den Normalbetrieb abgeschlossen. Eine bekannte Anordnung sieht für diesen Zweck dünne, auf einen genau definierten überdruck bemessene Platzmembranen vor, die durch ihr Platzen ein Ausblasen der unter überdruck stehenden Gase erlauben. Durch das Ansprechen dieser Platzmembrane ist das Gerät - der überspannungsableiter - praktisch zerstört und muß erneuert oder repariert werden. Eine andere bekannte Anordnung sieht an Stelle der Platzmembran mit Federdruck an Dichtungen angepreßte Abschlußplatten vor, die ein Ausblasen ohne bleibende Beschädigung durch Abheben der Abschlußplatte gegen die Federkräfte ermöglichen, so daß, wenn die aktiven Teile nicht beschädigt oder zerstört sind, nach Abklingen des überdrucks die Abschlußplatte den Innenraum wieder dichtet und das Gerät wieder betriebsbereit ist.
  • Diese bekannten Anordnungen zur Druckentlastung erfordern komplizierte und aufwendige Fassungen zur Halterung am Gehäuseboden. Eine zusätzliche Schwierigkeit und Verteuerung liegt darin, daß im allgemeinen am Gehäuseboden ein Strom-bzw. Erdanschluß angebracht werden muß, der im Zusammenhang mit dem Abschlußdeckel zusätzliche Konstruktions- und Kontaktprobleme aufwirft.
  • Bei derartigen elektrischen Geräten mit einem explosionsgefährdeten Gehäuse, vorzugsweise bei überspannungsableitern, bei dem zur Verhütung einer Explosion infolge elektrischer überlastung oder inneren Schadens eine Druckentlastungseinrichtung in der Form eines druckentlastenden Abschlußdeckels vorgesehen ist, ist eine erhebliche Vereinfachung und Verbilligung bei gleicher Wirksamkeit zu erreichen, wenn erfindungsgemäß der Abschlußdeckel am Gehäuse mit einer Einbördelung befestigt und so bemessen und ausgeführt ist, daß bei einem definierten inneren überdruck die Einbördelung aufgedrückt wird.
  • Je nach der Heftigkeit der Gasbildung und des Druckanstiegs im Inneren tritt zwischen einem leichten Ausblasen zwischen Gehäusefuß und Bördelrand bis zum Wegspringen des Deckels in jedem Fall eine wirksame Entlastung des überdrucks ein.
  • Da auf einfachste Weise an und über diesen Deckel die Stromzuführung erfolgen kann, wodurch eine weitere Vereinfachung und Verbilligung gegenüber den bekannten Konstruktionen erreicht wird, wird der Deckel beim Absprengen durch überdruck am Wegfliegen durch das an ihm befestigte Kabelende gehindert, so daß er keinerlei Schaden anrichten kann.
  • Als Beispiel für die Erfindung ist in der Zeichnung ein Schnitt durch einen überspannungsableiter üblicher Bauweise mit einem angebördelten Deckel nach der Erfindung dargestellt. Mit 1 ist hierbei das Keramik- oder Glasgehäuse bezeichnet, mit 2 der aus Funkenstrecke und spannungsabhängigem Widerstand bestehende Ableiter, mit 3 der Metalldeckel nach der Erfindung, wobei im Kreis die Ausbildung der Bördelung zu sehen ist, 4 stellt die Dichtung zwischen dem Deckel und dem Gehäuse dar, 5 die Anschlußarinatur und 6 schließlich das abgehende Erdkabel.
  • Der Deckel 3 muß eine solche Dicke und Steifigkeit besitzen, daß er im Normalbetrieb den Dichtungsdruck durch die Elastizität der Einbördelung aufrechterhält, jedoch bei einem genau definierten inneren Überdruck ein Ausblasen an der Einbördelung gestattet.
  • Durch die Anwendung der Erfindung wird gegenüber den bekannten Konstruktionen mit besonderer Platzmembran eine erhebliche Vereinfachung und Verbilligung erreicht, die sich bei kleinen und in Massen hergestellten Geräten, wie dem als Beispiel in der Figur gezeigten überspannungsableiter, ganz besonders günstig auswirkt.

Claims (2)

  1. Patentansprüche: 1. Elektrisches Gerät mit einem explosionsgefährdeten Gehäuse, insbesondere überspannungsableiter, das zur Verhütung einer Explosion bei elektrischer überlastung oder bei innerem Schaden mit einer Druckentlastungseinrichtung in der Form eines druckentlastenden Abschlußdeckels versehen ist, dadurch gekennzeichnet, daß der Abschlußdeckel (3) am Gehäuse (1) mit einer Einbördelung befestigt und so bemessen und ausgeführt ist, daß bei einem definierten inneren überdruck die Einbördelung aufgedrückt wird.
  2. 2. Elektrisches Gerät nach Ansprach 1, dadurch gekennzeichnet, daß der Abschlußdeckel gleichzeitig eine Anschlußarmatur (5) trägt. In Betracht gezogene Druckschriften: Deutsche Auslegesehrift Nr. 1060 977.
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Cited By (2)

* Cited by examiner, † Cited by third party
Publication number Priority date Publication date Assignee Title
EP0188258A1 (de) * 1985-01-14 1986-07-23 Aktieselskabet Laur. Knudsen Nordisk Elektricitets Selskab Schaltergehäuse
LT3266B (en) 1989-05-08 1995-05-25 Northern Eng Ind Housings with safety pressure relief means thereon

Citations (1)

* Cited by examiner, † Cited by third party
Publication number Priority date Publication date Assignee Title
DE1060977B (de) * 1955-08-02 1959-07-09 Bbc Brown Boveri & Cie UEberspannungsableiter

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