DE1230881B - Loeschkammerschalter - Google Patents

Loeschkammerschalter

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Publication number
DE1230881B
DE1230881B DED37504A DED0037504A DE1230881B DE 1230881 B DE1230881 B DE 1230881B DE D37504 A DED37504 A DE D37504A DE D0037504 A DED0037504 A DE D0037504A DE 1230881 B DE1230881 B DE 1230881B
Authority
DE
Germany
Prior art keywords
switch
main
knife
contact
extinguishing chamber
Prior art date
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Pending
Application number
DED37504A
Other languages
English (en)
Inventor
Fritz Hollmann
Hans Emmerich
Karl-Heinz Siebel
Current Assignee (The listed assignees may be inaccurate. Google has not performed a legal analysis and makes no representation or warranty as to the accuracy of the list.)
DRIESCHER SPEZIALFAB FRITZ
Original Assignee
DRIESCHER SPEZIALFAB FRITZ
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Filing date
Publication date
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Priority to NL282880D priority patent/NL282880A/xx
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Priority to DED37504A priority patent/DE1230881B/de
Priority to CH969962A priority patent/CH395235A/de
Priority to DK423462A priority patent/DK103193C/da
Priority to FR911120A priority patent/FR1338003A/fr
Publication of DE1230881B publication Critical patent/DE1230881B/de
Pending legal-status Critical Current

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Classifications

    • HELECTRICITY
    • H01ELECTRIC ELEMENTS
    • H01HELECTRIC SWITCHES; RELAYS; SELECTORS; EMERGENCY PROTECTIVE DEVICES
    • H01H9/00Details of switching devices, not covered by groups H01H1/00 - H01H7/00
    • H01H9/30Means for extinguishing or preventing arc between current-carrying parts
    • H01H9/38Auxiliary contacts on to which the arc is transferred from the main contacts

Landscapes

  • Arc-Extinguishing Devices That Are Switches (AREA)

Description

  • Löschkammerschalter Die Erfindung bezieht sich auf als Löschkammerschalter ausgebildete Lastschalter, deren Kontaktstücke zu den Kontaktstücken eines Hauptschalters elektrisch und mechanisch parallel geschaltet sind und bei denen das Unterbrechen eines Stromkreises über den Löschkammerschalter und das Schließen des Stromkreises über den Hauptschalter erfolgt.
  • Nach einer vorveröffentlichten Druckschrift ist bei einem Leistungs- oder Lasttrenner dieser Art am beweglichen Kontaktstück des Hauptschalters (Hauptmesser) federnd und isoliert der bewegliche Kontakt des Lastschalters (Hilfsmesser) angelenkt und während des öffnens des Hauptschalters über eine Feder metallisch mit dem Hauptmesser verbunden. Beim Einschalten ist dagegen die metallische Verbindung aufgehoben, so daß über das Abreißmesser kein Stromübergang erfolgen kann. Hauptmesser und Hilfsmesser sind also nur vorübergehend leitend verbunden, nämlich von einem Zeitpunkt, der kurz vor dem völligen Ausschwenken des Hauptmessers aus seinem Gegenkontakt liegt, bis zu dem Zeitpunkt, an dem sich das Hilfsmesser von seinem Gegenkontakt um eine Rückzündungen ausschließende Strecke entfernt hat. Die Druckschrift enthält außer dieser generellen Lehre keine konkreten Vorschläge für die bauliche Gestaltung eines dieser Lehre entsprechenden Schalters, vielmehr wäre ein nach der ihr beigefügten schematischen Zeichnung gebauter Schalter für die Praxis unbrauchbar. Darüber hinaus besteht ein wesentlicher Nachteil des bekannten Schalters darin, daß sowohl der Gegenkontakt des Hilfsmessers wie auch der Gegenkontakt des Hauptmessers sich innerhalb der Löschkammer befinden. Dadurch treten beim Vorhandensein von Vorüberschläge begünstigenden Kriechstromwegen innerhalb- der Schaltkammer Vorzündungen zwischen den Kontakten des Hauptschalters auf, so daß zwar Belastungen und etwaige Beschädigungen des Lastschalters durch den Vorzündlichtbogen vermieden sind, nicht aber die durch einen solchen Lichtbogen verursachten Beanspruchungen und eine entsprechend vorzeitige Abnutzung der Löschkammer.
  • Anderseits ist es bei Lasttrennern mit Haupt- und Hilfskontakten und mit einer Löschkammer bereits bekannt, die Kontakte des Hauptschalters räumlich getrennt von den Hilfskontakten und außerhalb der Löschkammer anzuordnen. Die Erfindung geht infolgedessen aus von einem Löschkammerschalter mit zu den Kontaktstücken eines Hauptschalters elektrisch und mechanisch parallelgeschalteten Kontaktstücken und begrenztem Leerlaufweg in der mechanischen Verbindung zwischen -dem- angetriebenen beweglichen Kontakt des Hauptschalters (Hauptmesser) und dem durch ihn bewegten beweglichen Kontakt des Löschkammerschalters (Hilfsmesser), der vom Hauptmesser elektrisch isoliert ist und mit diesem beim Ausschalten erst kurz vor dem Öffnen des Hauptschalters und nur für die restliche Dauer des Ausschaltvorgangs durch eine Strombrücke leitend verbunden wird und bei dem der Festkontakt sowie die übrigen stromführenden Teile des Hauptschalters räumlich getrennt vom Festkontakt des Löschkammerschalters außerhalb der Löschkammer angeordnet sind.
  • Der Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde, Schalter der genannten Ausbildung derart zu verbessern, daß Haupt- und Hilfsmesser zuverlässig elektrisch getrennt sind, daß der Weg, den die Strombrücke zum Herstellen und Wiederaufheben einer leitenden Verbindung zurückzulegen hat, genau bestimmt und unveränderlich ist und daß die mit einem Messer ständig verbundene Strombrücke zum anderen Messer einen Abstand wahrt, der überschläge unter allen Umständen ausschließt.
  • Erfindungsgemäß wird die gestellte Aufgabe dadurch gelöst, daß das Hilfsmesser an einem um die Schwenkachse des Hauptmessers schwenkbaren Isolierstück befestigt ist und beide Messer entfernt von der gemeinsamen Schwenkachse durch einen den Leerlaufweg bestimmenden Gelenkhebel nichtleitend gekoppelt sind und daß die Strombrücke aus einem gegen das Hilfsmesser gerichteten metallischen Ansatz des Hauptmessers besteht, der in Einschaltstellung mit Abstand vor dem Hilfsmesser endet.
  • Bei einem derart ausgebildeten Schalter sind Haupt- und Hilfsmesser zuverlässig elektrisch getrennt, und zwar unter Einhaltung von Abständen, die Überschläge zwischen leitenden Teilen sicher verhindern und die bei Schaltern, die für Spannungen von etwa 10 bis 30 kV ausgelegt sind, immerhin 50 bis 100 mm betragen müssen. Da weiterhin die Strombrücke aus einem -starren Ansatz eines der beiden Schaltmesser besteht und die Lage dieser Messer zueinander in deren Endstellungen eindeutig definiert ist, ist auch der Weg; den die Strombrücke zur Herstellung einer leitenden. Verbindung zurückzulegen hat, genau bestimmt und immer der gleiche. Es besteht infolgedessen auch nicht wie bei federnden Strombrücken die Gefahr, daß beim Ausschalten die leitende Verbindung zwischen den Schaltermes- . sein zu spät hergestellt wird und das mit nur unzureichender Geschwindigkeit bewegte Hauptmesser einen Lichtbogen zieht oder daß -vor dem Einschalten die elektrische Verbindung zu spät oder unzulänglich gelöst wird und das Hilfsmesser noch unter Spannung steht, wenn es sich- seinem Gegenkontakt auf einen Abstand genähert hat, über den Vorzündungen durch die Löschkammer möglich sind.
  • In vorzugsweiser Ausgestaltung der Erfindung sind die beweglichen -Schaltstücke durch aus elektrisch und mechanisch hochwertigem Gießharz bestehende Isolierstücke mechanisch gekuppelt und elektrisch voneinander getrennt.
  • In der Zeichnung ist ein Ausführungsbeispiel für den den Gegenstand der Erfindung bildenden Schalter in verschiedenen Schaltstellungen schematisch dargestellt, und zwar in F i g. 1 eingeschaltet, F i g. 2 zu Beginn des Ausschaltvorganges unmittelbar vor Trennung der Hauptschaltstücke, F i g. 3 ausgeschaltet.
  • Der Hauptschalter besteht aus dem hier als Schaltmesser ausgebildeten und mit einem Antrieb gekuppelten beweglichen Hauptschaltstück 4 und dem festen Hauptkontakt 6. Der Hauptkontakt 6 ist mit dem innerhalb einer Löschkammer 8 angeordneten festen Kontakt 9 des Löschkammerschalters leitend verbunden. Das an seinem freien Ende hakenförmig zu einem Schaltstift abgewinkelte bewegliche Schaltstück 5 des Löschkammerschalters ist über ein Isolierstück 2 im Schwenklager des Schaltmessers 4 gehalten und unabhängig von diesem um dessen Achse schwenkbar. Mit dem Schaltmesser 4 ist der bewegliche Kontakt 5 ferner über einen Gelenkhebel 7 mechanisch, aber nicht elektrisch verbunden, der am Messer 4 ortsfest angelenkt, am Kontakt 5 aber mit einem Längsschlitz auf einem Zapfen derart geführt ist, daß beim Einschalten des Schaltmessers 4 bis in seine Endstellung auch der Schaltstift am Kontakt 5 durch den Gelenkhebel ? in die Löschkammer bis zum Eingriff mit dem Festkontakt 9 gezogen wird, beim Ausschalten dagegen der Gelenkhebel ? den Kontakt 5 nicht mitnimmt, solange sich die Hauptschaltstücke 4 und 6 noch berühren. Der im gezeichneten Beispiel aus Metall bestehende Gelenkhebel ? ist vom beweglichen Löschkammerkontakt 5 durch ein Isolierstück 1 elektrisch getrennt. Zur notwendigen zeitweiligen elektrischen Verbindung zwischen dem Kontakt 5 und dem Schaltmesser 4 ist an diesem ein Hilfskontaktstück 3 befestigt, das mit dem beweglichen Kontaktstück 5 Kontakt gibt, kurz bevor beim Ausschalten das Messer 4 den Festkontakt 6 verläßt, und das von da an den beweglichen Kontakt 5 mitnimmt, bis dessen Schaltstift von dem Festkontakt 9 getrennt und aus der Löschkammer 8 ausgezogen ist. Nachdem das Schaltmesser 4 seine Endstellung »Aus« (F i g. 3) erreicht hat, bewegt sich der Kontakt 5 vermöge seiner Bewegungsenergie und seines Eigengewichts weiter, soweit der Hebel 7 dies zuläßt. Dabei wird die elektrische Verbindung mit dem Hilfskontaktstück 3 wieder aufgehoben. Zwischen dem Schaltmesser 4 und dem Kontakt 5 kann erforderlichenfalls eine (nicht gezeichnete) Feder wirksam sein, die bestrebt ist, diese Teile voneinander zu entfernen.
  • In F i g. 2 ist diejenige Stellung der Schaltstücke dargestellt, die sich im Verlauf eines Ausschaltvorganges in dem Augenblick ergibt, in dem das bewegliche Hauptschaltstück 4 gerade den Gegenkontakt 6 verläßt, während das Hilfskontaktstück 3 die leitende Verbindung zwischen dem beweglichen Hauptschaltstück 4 und dem beweglichen Nacheilschaltstück 5 bereits hergestellt hat. Das für die restliche Ausschaltbewegung als Strombrücke dienende Hilfskontaktstück 3 überträgt dabei zugleich die Schwenkbewegung des Schaltmessers 4 auf den Kontakt 5.
  • Der Isolierwert der Isolierstücke 1 und 2 ist der jeweiligen Betriebsspannung angepaßt. Diese Anpassung ist umso leichter, als die Isolierstücke in den beiden Endstellungen des Schalters »Ein« und »Aus« und während der Ausschaltbewegung keiner Potentialdifferenz ausgesetzt sind, elektrisch also überhaupt nicht beansprucht werden. Die Isolierstücke t und 2 können relativ klein gehalten werden, denn nur beim Einschaltvorgang werden sie auf Durchschlag beansprucht, solange das bewegliche Nacheilschaltstück 5 bis zur Kontaktgabe mit dem Festkontakt 9 durch die Löschkammer 8 eilt und das bewegliche Hauptschaltstück 4 mit seinem Gegenkontakt 6 noch nicht in Berührung gekommen ist. Es genügt daher bei Verwendung der bekannten Kunststoffe hoher Durchschlagfestigkeit eine Materialstärke von nur wenigen Millimetern. Besonders Gießharze eignen sich gut als Werkstoff für die Isolierstücke 1 und 2.
  • Zahlreiche an dem Gegenstand der Erfindung entsprechenden Schaltern durchgeführte Ausschaltversuche mit anschließenden Einschaltprüfungen haben bestätigt, daß mit den Mitteln der Erfindung Vorzündungen in der Löschkammer beim Einschalten auf Kurzschluß sicher verhindert werden.

Claims (2)

  1. Patentansprüche: 1. Löschkammerschalter mit zu den Kontaktstücken eines Hauptschalters elektrisch und mechanisch parallelgeschalteten Kontaktstücken und begrenztem Leerlaufweg in der mechanischen Verbindung zwischen dem angetriebenen beweglichen Kontakt des Hauptschalters (Hauptmesser) und dem durch ihn bewegten bewegliehen Kontakt des. Löschkammerschalters (Hilfsmesser), der vom Hauptmesser elektrisch isoliert ist und mit diesem beim Ausschalten erst kurz vor dem Öffnen des Hauptschalters und nur für die restliche Dauer des Ausschaltvorgangs durch eine Strombrücke leitend verbunden wird und bei dem der Festkontakt sowie die übrigen stromführenden Teile des Hauptschalters räumlich getrennt vom Festkontakt des Löschkammerschalters außerhalb der Löschkammer angeordnet sind, dadurch gekennzeichnet, daß das Hilfsmesser (5) an einem um die Schwenkachse des Hauptmessers (4) schwenkbaren Isolierstück (2) befestigt ist und beide Messer (4, 5) entfernt von der gemeinsamen Schwenkachse durch einen den Leerlaufweg bestimmenden Gelenkhebel (7) 5 nichtleitend gekoppelt sind und daß die Strombrücke zwischen beiden beweglichen Kontakten aus einem gegen das Hilfsmesser (5) gerichteten metallischen Ansatz (3) des Hauptmessers (4) besteht, der in Einschaltstellung mit Abstand vor io dem Hilfsmesser (5) endet.
  2. 2. Löschkammerschalter nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß das Isolierstück aus elektrisch und mechanisch hochwertigem Gießharz besteht. In Betracht gezogene Druckschriften: Deutsche Auslegeschriften Nr. 1105 947, 1108 776; deutsche Gebrauchsmuster Nr. 1720 270, 1779 474, 1782 769; USA.-Patentschriften Nr. 2 308 026, 2 571864.
DED37504A 1961-11-20 1961-11-20 Loeschkammerschalter Pending DE1230881B (de)

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BE622982D BE622982A (de) 1961-11-20
NL282880D NL282880A (de) 1961-11-20
DED37504A DE1230881B (de) 1961-11-20 1961-11-20 Loeschkammerschalter
CH969962A CH395235A (de) 1961-11-20 1962-08-13 Löschkammerschalter mit zu den Kontaktstücken eines Hauptschalters elektrisch parallel geschalteten Kontaktstücken
DK423462A DK103193C (da) 1961-11-20 1962-09-29 Slukkekammerafbryder med hoved- og efterløbskontakter.
FR911120A FR1338003A (fr) 1961-11-20 1962-10-03 Commutateur à chambre d'extinction, avec des pièces de commutation principales et retardées

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DED37504A DE1230881B (de) 1961-11-20 1961-11-20 Loeschkammerschalter

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CH (1) CH395235A (de)
DE (1) DE1230881B (de)
DK (1) DK103193C (de)
NL (1) NL282880A (de)

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DK103193C (da) 1965-11-29
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