DE1230787B - Verfahren zur Herstellung von Fluorkohlenstoffaethern - Google Patents
Verfahren zur Herstellung von FluorkohlenstoffaethernInfo
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Description
BUNDESREPUBLIK DEUTSCHLAND DEUTSCHES W7WW>
PATENTAMT
AUSLEGESCHRIFT
Int. Cl.:
C 07
C ;).S
Deutsche Kl.: 12 ο ■ iJ · iU
Nummer: ι :, j j
Aktenzeichen: ? >;ö1o ί\ :<
'■..:■>
Anmeldetag: 4. August 1964
Auslegetag: 22. Dezember 1966
Gegenstand der Erfindung ist ein Verfahren zur Herstellung von Fluorkohlenstoffathern der allgemeinen
Formel
YSO2-CF-CF2-O-Rf
CF-CF2-O-
Ix ι
oO
-CF-C'
η Χ
in welcher Rf ein Fluoratom oder einen Ci-Cio-Perfluoralkylrest
darstellt, X ein Fluoratom oder den Trifluormethylrest, Y ein Fluoratom, einen Amino-,
Hydroxyl- oder —OMe-Rest darstellt, worin Me Ammonium oder ein einwertiges Metall ist, und in
welcher η eine Zahl von O bis 50 ist, das sich dadurch
kennzeichnet, daß man Hexafluorpropylenepoxyd bzw. Tetrafiuoräthylenepoxyd mit einem Acylfluorid
der allgemeinen Formel
Verfahren zur Herstellung von Fluorkohlenstoffathern
Anmelder:
E. I. du Pont de Nemours and Company,
Wilmington, Del. (V. St. A.)
Vertreter:
Dr.-Ing. W. Abitz und Dr. D. Morf, Patentanwälte, München 27, Pienzenauer Str.
Als Erfinder benannt: Robert Ervin Putnam, William Dickson Nicoll,
Wilmington, Del. (V. St. A.)
Beanspruchte Priorität:
V. St. v. Amerika vom 5. August 1963 (300 076)
>,0
FSO2-CFRf-C^
in welcher Rf Fluor oder einen Ci-Cio-Perfluoralkylrest
darstellt, in Gegenwart eines inerten organischen Lösungsmittel und eines Alkalifluorids, quartären
Ammoniumfluorids, Silberfluorids oder Alkaliperfluoralkylats
und/bzw. eines quartären Ammoniumsalzes als Katalysator umsetzt und gegebenenfalls
das Umsetzungsprodukt in üblicher Weise hydrolysiert, neutralisiert oder aminolysiert.
Bevorzugt stellt man Fluorkohlenstoffäther der allgemeinen Formeln
YSO2CFRfCF2O[CF(CF3)CF2O]nCF(CF3)COY
YSO2CFRfCF2O(CF2CF2O)nCF2COY
YSO2CF2CF2O[CF(CF3)CF2O]nCF(CF3)COY
YSO2CF2CF2O(CF2CF2O)nCF2COY
YSO2CF2CF2OCF(CF3)CF2OCF(Cf3)COY
und
her.
her.
YSOoCF2CF2OCF(CF3)COY
Die Fluorkohlenstoffäther gemäß der Erfindung werden durch folgende Umsetzung hergestellt:
<O
n+ 1 XFC-CF2 + FSO2-CFRf-C:
FSO2 — CFRf — CF2 — O — (CFX — CF2 — O —)„ — CFX — C:
<0
Die durch diese Umsetzung hergestellten Fluor- säuren kann man durch Hydrolyse oder Aminolyse
kohlenstoffäther werden anschließend auf üblichem der oben angeführten Carbonsäure-Sulfonsäure-Wege
in die Carbonsäure, die Carbonsäurederivate, 50 fluoride erhalten.
die Sulfonsäure und in die Sulfonsäurederivate Die zur Herstellung der erfindungsgemäßen Fluorweiter umgesetzt. Die Carbonsäuren und Sulfon- kohlenstoffäther verwendeten a-Fluorsulfonyl-per-
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3 4
fluoracylfluoride kann man beispielsweise nach den 18 Kohlenstoffatomen ist. Obgleich der wirkliche
in der USA.-Patentschrift 2 852 554 beschriebenen Katalysator das quartäre Fluorid verwendet, kann
Umsetzungen herstellen. man jedes quartäre Ammoniumsalz, das den R4N+-
Die Umsetzung von Hexafluorpropylen-epoxyd Rest enthält, einsetzen, da das quartäre Fluorid in sito
mit a-Fluorsulfonyl-perfluoracylfluorid führt man in 5 durch Umsetzung des quartären Salzes entweder
einem polaren organischen Lösungsmittel aus. Ge- mit dem Säurefluorid oder dem Tetrafluoräthyleneignete
Lösungsmittel sind solche, die in der Lage epoxyd gebildet wird. Demzufolge sind Salze wie
sind, Alkaliperfluorkohlenstoffalkylate, insbesondere Carboxylate, Chloride, Jodide, Bromide, Cyanide
Caesiumperfluorpropylat zu lösen, d. h. bis zu einem und quartäre Salze anderer einwertiger Anionen geAusmaß
von größer als 0,01 Gewichtsprozent. Die to eignet. Zu quartären Ammoniumsalzen, die erfin-Alkylate
kann man durch Umsetzung, von Metall- dungsgemäß brauchbar sind, gehören beispielsweise
fluoriden mit Perfluoracylfluoriden herstellen. Die Tetraäthylammoniumcyanid, Tetraäthylammoniumbevorzugten
organischen Lösungsmittel, die man bromid, Tetrabutylammoniumacetat, Trimethylcetylin
Kombination mit Hexafluorpropylen-epoxyd ver- ammoniumfluorid und Dimethyldibutylammoniumwendet,
sind aliphatische Polyäther mit 4 bis 16 Koh- 15 cyanid. Die Katalysatorkonzentration ist nicht krilenstoffatomen
und Kohlenwasserstoffnitrile mit 2 bis tisch; die Katalysatormengen richten sich nach den
12 Kohlenstoffatomen, beispielsweise Dimethyläther Bedingungen, unter welchen die Umsetzung ausgevon
Äthylenglykol, Dimethyläther von Diäthylen- führt wird. Im allgemeinen beträgt die Katalysatorglykol,
Dioxan, Propionitril, Benzonitril und Aceto- konzentration mindestens 0,01 Gewichtsprozent des
nitril. Zu anderen stark polaren Lösungsmitteln, 20 Fluorkohlenstoff-epoxyds. Der Katalysator kann
welche die obigen Bedingungen erfüllen, gehören entweder in Lösung oder in getrennten Phasen
Dimethylsulfoxyd, N-Methyl-pyrrolidon, Nitroäthan vorliegen,
und Tetrahydrofuran. Die Umsetzungstemperaturen können zwischen
und Tetrahydrofuran. Die Umsetzungstemperaturen können zwischen
Die Umsetzung von Tetrafluoräthylen-epoxyd mit —80 und 2000C liegen, Temperaturen zwischen
a-Fluorsulfonyl-perfluoracylfluorid führt man in 25 —50 und 1000C werden jedoch bevorzugt. Man hat
flüssigen, halogenierten Alkanen durch, die zur Drücke zwischen Unterdruck und mehreren hundert
Lösung der quartären Ammoniumsalzkatalysatoren Atmosphären angewandt und dabei festgestellt, daß
in den geforderten katalytischen Konzentrationen der Druck bei dem erfindungsgemäßen Verfahren
befähigt sind. Die geeigneten halogenierten Alkane nicht kritisch ist. Der hauptsächlich aus Zweckmäßigenthalten
im allgemeinen 1 bis 12 KohlenstofTatome. 3° keitsgründen angewendete Druck hängt von den
Es wurde gefunden, daß halogenierte Alkane, in physikalischen Eigenschaften der Reaktionsteilnehwelchen
das Verhältnis von Halogen zu Kohlenstoff mer bei der jeweils ausgewählten Umsetzungstempemindestens
1 : 1 beträgt, Tetrafluoräthylen-epoxyd raturab. Zu den erfindungsgemäßen Fluorkohlenlösen
und gegenüber dem Epoxyd inert sind. Das stoffäthern gehören das Additionsprodukt von Fluorausreichende Lösungsvermögen hinsichtlich des Ka- 35 kohlenstoff-epoxyd und a-Fluorsulfonyl-perfluoracyltalysators
bestimmt man, indem man das Lösungs- fluorid und die Polyäther, die man durch Umsetzung
vermögen von Halogenalkan in bezug auf Tetra- von 1 Mol a-Fluorsulfonyl-perfluoracylfluorid mit
methylammoniumfluorid bestimmt. Wenn das halo- mehr als 1 Mol des Fluorkohlenstoff-epoxyds hergenierte
Alkan mindestens 0,001 Gewichtsprozent stellt. Der erhaltene Polymerisationsgrad hängt von
des quartären Fluorids bei normalen Temperaturen 4° der Umsetzungstemperatur und dem Molverhältnis
löst, kann man es in dem erfindungsgemäßen Ver- von Fluorkohlenstoff-epoxyd zu dem a-Fluorsulfonylfahren
einsetzen. Diese Prüfung liefert daher eine perfluoracylfluorid ab. Bei hohen Temperaturen
einfache Methode zur Auswahl solcher halogenierter erhält man auf Grund des Verbrauches von Epoxyd
Alkane, die für das erfindungsgemäße Verfahren ge- durch unerwünschte Nebenreaktionen einen niedrieignet
sind. Die bevorzugten Lösungsmittel sind 45 geren Polymerisationsgrad als bei niedrigeren Temsolche,
welche die allgemeine Formel XCpF2PCH2Cl peraturen. Die Umsetzung wird jedoch durch das
besitzen, in welcher X ein Halogen- oder Wasser- Verhältnis der Reaktionsteilnehmer stärker beeinstoffatom
und ρ eine Zahl von 1 bis 11 ist. Andere flußt. So bildet sich bei einem Molverhältnis von
geeignete Lösungsmittel sind beispielsweise Methylen- 1:1 im wesentlichen nur das 1 : 1-Additionschlorid,
Chloroform, 1,2-Dichloräthan, 1,1,2-Tri- 5° produkt. In dem Maße, in dem man das Verhältnis
chloräthan und 1,1,2,3-Tetrachlorpropan. Die vor- von Fluorkohlenstoff-epoxyd zu a-Fluorsulfonylstehend
beschriebenen, zur Umsetzung von Tetra- perfluoracylfluorid erhöht, erhält man Produkte
fluoräthylen-epoxyd angewandten Verfahren kann mit höheren Polymerisationsgraden. Es wird jedoch
man auch zur Umsetzung von Hexafluorpropylen- bemerkt, daß diese Lenkung der Eigenschaften der
epoxyd benutzen. 55 Fluorkohlenstoffäther, die man durch das erfin-
Die zur Umsetzung von Hexafluorpropylen-epoxyd dungsgemäße Verfahren erhält, nicht absolut ist
mit a-Fluorsulfonyl-perfluoracylfluorid geeigneten und nicht die Bildung von einigen Fluorkohlenstoff-Katalysatoren
sind Alkalimetallfluoride, quartäre äthern verhindert, die entweder ein höheres oder
Ammoniumfluoride, Silberfluorid und Alkaliper- niedrigeres Molekulargewicht oder beides haben,
fluoralkylate. Die Metallfluoride kann man als solche 6o Die folgenden Beispiele erläutern die Erfindung, oder in Mischung mit anderen Alkalihalogeniden
fluoralkylate. Die Metallfluoride kann man als solche 6o Die folgenden Beispiele erläutern die Erfindung, oder in Mischung mit anderen Alkalihalogeniden
verwenden. Solche Mischungen sind beispielsweise Beispiel 1
Mischungen aus LiCl-CsF, LiCl-KF und LiBr-KF.
Mischungen aus LiCl-CsF, LiCl-KF und LiBr-KF.
Die Katalysatoren, die man bei der Umsetzung von In ein Schüttelrohr aus rostfreiem Stahl mit einem
Tetrafluoräthylen-epoxyd mit a-Fluorsulfonyl-per- 65 Fassungsvermögen von 320 ml gibt man 90 g Fluor-
fluoracylfluoriden einsetzt, sind quartäre Ammonium- sulfonyl-difluoracetylfluorid, 60 ml trocknen Diäthyl-
salze, die den Rest R4N+ enthalten, in welchem R glykoldimethyläther, 1,5 g trocknes Caesiumfluorid
ein aliphatischer Kohlenwasserstoffrest mit 1 bis und 90 g Hexafluorpropylen-epoxyd. Das Schüttel-
rohr bewegt man 4 Stunden bei 25 bis 35°C. Man entfernt das Produkt aus dem Rohr und trennt die
untere Fluorkohlenstoffschicht ab. Durch fraktionierte Destillation erhält man 84,7 g (56% Ausbeute)
2 - (2' - Fluorsulfonyl - tetrafluoräthoxy) - tetrafluorpropionyl-fluorid,
mit einem Siedepunkt von 87 bis 89°C und einer Dichte bei 25°C von 1,6 g/cm3.
Die Ultrarot- und KMR-Spektren bestätigen diese Struktur.
Man gibt in einen Kolben 2,9 g trocknes Caesiumfluorid.
Den Kolben verbindet man mit einem Verteiler, evakuiert und kühlt ihn in einem Eisbad.
Man bringt 40 ml trocknen Diäthylenglykoldimethyläther und 50 g Fluorsulfonyl-difluoracetylfluorid in
den Kolben. Anschließend öffnet man den Hahn zum Verteiler und preßt durch ein Reduzierventil
bei 0,281 atü 115 g Hexafluorpropylen-epoxyd in den Kolben. Eine vollständige Aufnahme des 20:
Epoxyds tritt innerhalb von 30 Minuten ein. Die untere Fluorkohlenstoffschicht (158 g) trennt man
ab und destilliert sie. Man erhält 40 g einer Fraktion, die bei 138,5 bis 1410C (A) und 38 g einer Fraktion,
die bei 179 bis 181°C (B) siedet. Der Rest besteht aus einem Gemisch aus höheren Polymerisaten der
gleichen allgemeinen Struktur wie A und B. Fraktion A ist, wie die Ultrarot- und KMR-Spektren
und die Elementaranalyse zeigen, das Addukt aus 2 Mol Hexafluorpropylen-epoxyd mit 1 Mol Fluorsulfonyl-difluoracetylfluorid
der Formel
FSO2CF2CF2OCF(CF3)CF2OCF(CF3)COf
Analyse für CsFieOsS:
Analyse für CsFieOsS:
Berechnet ... C 18,76, F 59,4, S 6,26, N. Ä. 128;
35
gefunden ... C 18,8, F 58,3, S 6,4, N. Ä. 131.
Fraktion B ist das Addukt aus 3 Mol Hexafluorpropylen-epoxyd und 1 Mol Fluorsulfonyl-difluoracetylfluorid
der Formel
FSO2CF2CF2O[CF(CF3)Cf2O]2CF(CF3)COF
Analyse für CnF22OeS:
Berechnet ... C 19,5, F 61,6, S 4,7, N. Ä. 170;
gefunden ... C 19,4, F 61,6, S 4,6, N. Ä. 176.
gefunden ... C 19,4, F 61,6, S 4,6, N. Ä. 176.
Der Rest hat die allgemeine Formel
FSO2CF2O[CF(CF3)CF2O]nCF(CF3)COF
in welcher η von 3 bis 12 variiert.
in welcher η von 3 bis 12 variiert.
In ein trocknes Umsetzungsgefäß aus Kupfer, das einen Magnetrührer enthält und mit einem Verteiler
verbunden ist, gibt man 200 mgTetraäthylammoniumcyanid und 16 ml l-Chlor-2,2,3,3-tetrafluorpropan.
Das Gefäß kühlt man auf -30°C und führt 1 g Tetrafluoräthylen-epoxyd ein. Nach Absorption des
Epoxyds fügt man 56 g Fluorsulfonyl-difluoracetylfluorid hinzu. Das Gefäß erwärmt man auf 00C und
führt innerhalb einer Stunde 36 g Tetrafluoräthylenepoxyd ein. Eine Destillation des Umsetzungsgemisches liefert 2-Fluorsulfonyl-tetrafluoräthoxydifluoracetylfluorid
als einziges Produkt mit einem Siedepunkt von 67 bis 69° C. Die Struktur dieses
Produktes wurde durch Ultrarot- und KMR-Spektren sowie durch Elementaranalysen bestätigt.
Analyse für C4F8O4S:
Berechnet ... C 16,4, F 51,8;
gefunden ... C 16,7, F 50,0.
gefunden ... C 16,7, F 50,0.
Eine Wiederholung dieses Versuches unter Verwendung von 14,8 g Fluorsulfonyl-difluoracetylfluorid
und 29 g Tetrafluoräthylen-epoxyd ergibt Polymerisate der Struktur
FSO2CF2CF2O(CF2Cf2O)^CF2COF
Eine Destillation des Produktes ergibt 1,1 g der Fraktion, in welcher η = 0 ist, 14,4 g einer Fraktion,
in welcher η = 1 ist, 9,5 g einer Fraktion, in welcher η = 2 ist, und 9,3 g einer Fraktion, in welcher η = 3
und η — 4 ist. Der Rückstand enthält Polyäther der obigen Formel, in welcher η = 5 bis 12 ist. Das
Produkt, in welchem η = 0 ist, wird weiter mit Hexafluorpropylen-epoxyd
in Gegenwart von Caesiumfluorid und Äthylenglykoldimethyläther umgesetzt : und ergibt
FSO2CF2CF2OCF2CF2OCF(CF3)COf
als Hauptprodukt.
als Hauptprodukt.
Man schüttelt in einer Flasche aus Polyäthylen 5 Minuten ein Gemisch aus 51,2 g
FSO2CF2CF2OCF(CF3)CFaOCF(CF3)COF
und 50 ml Wasser und trennt anschließend die Schichten. Man erhält 45,1 g
FSO2CF2CF2OCF(Cf3)CF2OCF(CF3)CO2H
das bei 119 bis 12O0C bei 20 mm siedet. Das Produkt
ergibt ein Äquivalentgewicht von 173 (Theorie 170).
Man fügt zu 80 ml wasserfreiem Ammoniak bei -78 0C tropfenweise 33 g.
FSO2CF2CF2OCF(CF3)Cf2OCF(CF3)CO2H
Das gebildete Ammoniumfluorid entfernt man durch Filtration; überflüssiges Ammoniak entfernt man
aus dem Produkt durch Verdampfen. Das Produkt
NH2SO2CF2CF2OCF(CF3)CF2OCF(Cf3)CO2NH4
titriert man wie eine schwache Base und errechnet ein Äquivalentgewicht von 528. Bei 50%iger Neutralisation
erhält man einen pH-Wert von 6,0.
Man gibt zu 50 ml wasserfreiem Ammoniak bei —78 0C langsam tropfenweise 51,2g
FSO2CF2CF2OCF(CF3)CF2OCF(CF3)COf
Nachdem man die Hauptmenge des Ammoniaks verdampft hat, löst man das Produkt in Wasser
und fällt das gewünschte Diamid durch Zugabe von HCl aus. Das Produkt hat die Formel
NH2SO2CF2CF2OCF(CF3)CF2OCF(Cf3)CONH2
und ist von wachsartiger Konsistenz.
Beispiel 7
und ist von wachsartiger Konsistenz.
Beispiel 7
68 g FSO2CF2CF2O[CF(CF3)CF2O]2CF(CF3)COf
hydrolysiert man, wie im Beispiel 4 beschrieben, und behandelt die untere Fluorkohlenstoffschicht anschließend
mit einer Lösung aus 13 g Natrium-
hydroxyd in 100 ml Wasser. Die Zugabe von Schwefelsäure zum Reaktionsgemisch bewirkt die Ausfällung
von
HSO3CF2CF2O [CF(CF3)Cf2O]2CF(CF3)CO2H
Diese Säuren neutralisiert man mit Natriumhydroxydlösung, entfernt überschüssiges Wasser unter Vakuum
und erhält das Dinatriumsalz,
NaSO3CF2CF2O[CF(CF3)CF2O]2CF(CF3)CO2Na
Nach der Verfahrensweise des Beispiels 2 setzt man Hexafluorpropylen-epoxyd mit Fluorsulfonyl-(trifluormethyl)-fluoracetylfluorid
um. Der gebildete Polyäther hat die Formel
FSO2CF(CF3)CF2O[CF(CF3)CF2O]71CF(CF3)COf
in welcher η von O bis 12 variiert. Für η = O beträgt
der Siedepunkt 107 bis 1100C, für η = 1 156 bis 158°C und für η = 2 191 bis 1940C.
Nach der Verfahrensweise des Beispiels 3 setzt man Tetrafluoräthylen-epoxyd mit Fluorsulfonyl-(trifluormethyl)-fluoracetylfluorid
um. Der gebildete Fluorkohlenstoffäther hat die Formel
Die Säuren, die Ammonium und Alkalisalze der Fluorkohlenstoffäther gemäß der Erfindung finden
als Dispersionsmittel Verwendung. Die Säuren der Fluorkohlenstoffäther gemäß der Erfindung finden
ferner zur Herstellung von Vinyläthern, die man zu wertvollen Ionenaustauscherharzen polymerisieren
kann, Verwendung.
Claims (1)
- Patentanspruch:
Verfahren zur Herstellung von Fluorkohlen-30FSO2CF(CF)Cf2OCF2COF Siedepunkt 86 bis 9O0C.Beispiel 10Nach der Verfahrensweise des Beispiels 1 setzt man Hexafluorpropylen-epoxyd mit Fluorsulfonyl-(perfluorpentyl)-fluoracetylfluorid um. Der erhaltene Fluorkohlenstoffäther hat die FormelFSO2CF(C5Fn)OCF(CF3)COF Siedepunkt 158 bis 162° C. stoffäthern der allgemeinen FormelYSO2-CF-CF2-O-RfCF-CF2-O--cF-c:η Χin welcher Rf ein Fluoratom oder einen Ci-Cio-Perfluoralkylrest darstellt, X ein Fluoratom oder den Trifluormethylrest, Y ein Fluoratom, einen Amino-, Hydroxyl- oder —OMe-Rest darstellt, worin Me Ammonium oder ein einwertiges Metall ist, und in welcher η eine Zahl von 0 bis 50 ist, dadurch gekennzeichnet, daß man Hexafluorpropylen-epoxyd bzw. Tetrafluoräthylen-epoxyd mit einem Acylfluorid der allgemeinen FormelFSO2-CFRf-C^in welcher Rf Fluor oder einen Ci-Cio-Perfluoralkylrest darstellt, in Gegenwart eines inerten organischen Lösungsmittels und eines Alkalifluorids, quartären Ammoniumfluorids, Silberfluorids oder Alkaliperfluoralkylats und/bzw. eines quartären Ammoniumsalzes als Katalysator umsetzt und gegebenenfalls das Umsetzungsprodukt in üblicher Weise hydrolysiert, neutralisiert oder aminolysiert.609 748/428 12.66 © Bundesdruckerei Berlin
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