DE1230548B - Verfahren und Vorrichtung zum Herstellen von Rohren, rinnenartigen Profilen oder dergleichen Strangkoerpern mit Querwaenden aus Kunststoff - Google Patents

Verfahren und Vorrichtung zum Herstellen von Rohren, rinnenartigen Profilen oder dergleichen Strangkoerpern mit Querwaenden aus Kunststoff

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DE1230548B DEG40863A DEG0040863A DE1230548B DE 1230548 B DE1230548 B DE 1230548B DE G40863 A DEG40863 A DE G40863A DE G0040863 A DEG0040863 A DE G0040863A DE 1230548 B DE1230548 B DE 1230548B
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    • B29WORKING OF PLASTICS; WORKING OF SUBSTANCES IN A PLASTIC STATE IN GENERAL
    • B29CSHAPING OR JOINING OF PLASTICS; SHAPING OF MATERIAL IN A PLASTIC STATE, NOT OTHERWISE PROVIDED FOR; AFTER-TREATMENT OF THE SHAPED PRODUCTS, e.g. REPAIRING
    • B29C48/00Extrusion moulding, i.e. expressing the moulding material through a die or nozzle which imparts the desired form; Apparatus therefor
    • B29C48/15Extrusion moulding, i.e. expressing the moulding material through a die or nozzle which imparts the desired form; Apparatus therefor incorporating preformed parts or layers, e.g. extrusion moulding around inserts
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Description

  • Verfahren und Vorrichtung zum Herstellen von Rohren, rinnenartigen Profilen oder dergleichen Strangkörpern mit Querwänden aus Kunststoff Es ist bereits bekannt, Kunststoffrohre mit Querwänden in der Weise herzustellen, daß man bei der Extrusion eines Rohres den Düsenkern (Dorn) des entsprechend ausgebildeten Rohrspritzkopfes in bestimmten Zeitabständen kurzzeitig nach rückwärts aus der Düsenöffnung herauszieht. Bei zurückgezogenem Düsenkern soll der Rohrkörperquerschnift durch einen kurzen massiven Strangabschnitt geschlossen werden.
  • Die Aufgabe, saubere, glatte Querwände in Kunststoffrohren beliebigen Durchmessers anzuordnen, kann jedoch mit der bekannten Verfahrensweise nicht erfüllt werden. Man kann hiernach lediglich den Hohlraum kleinerer Rohre durch einen massiven Abschnitt unterbrechen, der jedoch keine regefrechte Querwand darstellt. Je größer der Rohrinnendurchmesser ist, um so mehr entsteht statt der gewünschten Querwand eine unförmige, das Rohr lediglich mehr oder weniger verstopfende Masse. Bei sehr weiten Rohren ist schließlich nicht einmal mehr ein Abschluß des Rohres gewährleistet.
  • Zur Behebung dieser Nachteile wurde daher auch schon vorgeschlagen, dem Spritzkopf der Strangpresse ein besonderes Spritzaggregat nachzuordnen, welches in dem soeben extrudierten, noch etwas warmplastischen Rohr oder auch offenen Profilkörper nachträglich die Querwände einspritzt. Während des Einspritzens der Querwände soll das zusätzliche Spritzaggregat neben oder über dem extrudierten Strang in dessen Geschwindigkeit mitlaufen.
  • Das Einspritzen der Querwände in geschlossene Rohre soll durch Einspritzhohlnadeln erfolgen, die von mehreren Seiten her durch die noch weiche Rohrwand hindurchgestochen werden und den schmelzflüssigen Kunststoff aus einem Spritzzylinder zuführen.
  • Auch hierbei ist es nicht möglich, exakte glatte Querwände zu erzielen, wenngleich ein sicherer Abschluß auch bei weiten Rohren erreichbar ist.
  • Beim Einspritzen von Querwänden in rinnenartige Profile soll dem mitlaufenden Spritzaggregat noch eine vorzugsweise aus zwei Hälften bestehende, in das Profil einschwenkbare Form zugeordnet sein, die die Herstellung glatter Querwände gewährleistet.
  • Auch dieses Verfahren hat für die Praxis erhebliche Nachteile. Der wesentlichste Nachteil ist, daß die Vorrichtungen zur Durchführung dieses Verfahrens sehr kompliziert und daher auch störungsanfällig sind.
  • Bei der Vorrichtung zur Durchführung des erfindungsgemäßen Verfahrens setzt die Erfindung einen Querspritzkopf mit einem den Dorn koaxial zur Düse durchsetzenden Kanal als bekannt voraus.
  • Der Erfindung liegt daher die Aufgabe zugrunde, ein Verfahren und eine Vorrichtung zum Herstellen von Rohren, rinnenartigen Profilen oder dergleichen Strangkörpern mit Querwänden aus Kunststoff zu entwickeln, wobei die vorbeschriebenen Mängel beseitigt sind. Das Verfahren soll so sein, daß es mit einfachen Vorrichtungen in sicherer Arbeitsweise durchführbar ist und zu ganz einwandfreien Erzeugnissen führt. Dabei soll ein und dieselbe Vorrichtung, soweit sie sich auf die Anlage im großen und ganzen und nicht auf Formwerkzeuge bezieht, sowohl für die Herstellung von Rohren mit quergeteiltem Hohlraum als auch für die Herstellung von rinnenartigen Profilkörpern mit Querwänden verwendbar sein.
  • Es gehört ferner zur Aufgabe der Erfindung, das Verfahren und die Vorrichtung so zu erschaffen, daß den Querwänden sowohl in den Rohren als auch in offenen Profilen eine ganz bestimmte Gestalt gegeben werden kann, z. B. eine profilierte Wandfläche oder genau vorbestimmte Wanddurchbrüche.
  • Zur Lösung dieser Aufgabe sieht die Erfindung ein Verfahren vor, dessen wesentlichste Merkmale darin bestehen, daß die Querwände als vorgefertigte Formteile durch den Spritzkopf hindurch in den soeben aus der Spritzkopfdüse kommenden Strangkörper hineingeschoben und mit der vorzugsweise noch warmen Innenfläche des Strangkörpers fest verbunden werden.
  • Eine Weiterbildung des erfindungsgemäßen Verfahrens besteht darin, daß jeweils unmittelbar nach dem Einsetzen einer Querwand in den Strangkörper ein an den Kantenflächen der Querwand angeordneter elektrisch erhitzter Draht unter Strom gesetzt wird, bis der Kunststoff erweicht und der Rand der Querwand mit der Innenfläche des Strangkörpers fest verschmolzen ist. Eine erfindungsgemäße Abwandlung des Verfahrens besteht darin, daß jeweils zwei Querwände, die in geringem Abstand voneinander durch dünne Vebindungsstege zu einer Einheit zusammengehalten sind, in bestimmten Abständen gemeinsam in den aus der Spritzkopfdüse kommenden Profilstrang eingesetzt werden und daß der Profilstrang nach dem Erstarren des Kunststoffes jeweils zwischen zwei zusammenhängenden Querwänden durchgetrennt wird.
  • Die wesentlichsten Merkmale der erfindungsgemäßen Vorrichtung zur Durchführung des Verfahrens bestehen darin, daß bei Verwendung einer Strangpresse mit Quer- oder Schrägspritzkopf, welcher einen Dorn mit einem koaxial zur Düse angeordneten, durch den Dorn hindurchführenden Kanal aufweist, dessen Innenquerschnitt mindestens dem Innenquerschnitt des ausgepreßten Strangkörpers entspricht, auf der der Düse gegenüberliegenden Seite des Spritzkopfes eine Einrichtung zum Einschieben der Querwände durch den Spritzkopf hindurch in den Strangkörper angeordnet ist.
  • Zweckmäßigerweise ist die Mündung der Spritzkopfdüse gegen die Düsenachse hin geneigt.
  • Eine Weiterbildung der erfindungsgemäßen Vorrichtung besteht darin, daß der Einführungskanal des Spritzkopfes mit einer feinen und flachen, schraubenlienienförmigen Riefung versehen ist, deren Steigung mindestens eine halbe Umdrehung ausmacht. Eine weitere Vervollkommnung besteht darin, daß die Einrichtung zum Einschieben der Querwände in den Strangkörper aus einem vorzugsweise mit Druckmitteln beaufschlagten Kolbentrieb besteht, dessen Schubstange durch den Spritzkopf hindurch bewegbar angeordnet und mit einem Kopf versehen ist, der eine Einrichtung zum Festhalten der Querwände für die Zeit des Einschiebens trägt, und daß die Schubstange zwecks Aufnahme von Leitungen als Rohr ausgebildet ist. Ein weiteres Merkmal der erfindungsgemäßen Vorrichtung besteht darin, daß zwischen der Spritzkopfrückwand und der hinteren Endpunktlage des Schubstangenkopfes ein Magazin zur Bereithaltung einer größeren Anzahl von Querwänden angeordnet ist, welches nach vollendeter Rücklaufbewegung der Schubstange eine Querwand zum Einschieben freigibt.
  • Die erfindungsgemäße Vorrichtung ist an Hand einer sie beispielsweise wiedergebenden Zeichnung näher erläutert. Es zeigt F i g. 1 einen Horizontalschnitt durch das Auspreßende einer Schneckenpresse mit dem Querspritzkopf und der Einrichtung zum Einsetzen der Querwände, F i g. 2 einen senkrechten Schnitt durch die Durchlaufachse des Spritzkopfes mit Zusatzeinrichtungen, F i g. 3 einen Horizontalschnitt durch den Schieberkopf in größerer- Darstellung, F i g. 4 einen Rohrabschnitt mit eingesetzter Querwand im Schnittbild.
  • An eine Schneckenpresse 1 ist ein sogenannter Querspritzkopf 2 angeschlossen, der von einem koaxial zur Düse verlaufenden Kanal 3 durchsetzt ist.
  • Dieser Kanal 3 ist auswechselbar an dem Spritzkopfgehäuse befestigt. Sein Innenquerschnitt entspricht jeweils dem Innenquerschnitt des ausgepreßten Strangkörpers 4 unmittelbar hinter der Spritzkopfdüse 5, in deren Ebene auch die Mündung des Kanals liegt. Die Düsenöffnung wird innenseitig von dem äußeren Rand der Mündung des Kanals 3 und außenseitig von einem entsprechend geformten Durchbruch in einer am Querspritzkopf 2 ebenfalls auswechselbar befestigten Düsenplatte 6 begrenzt. Damit der Innenquerschnitt des ausgepreßten Strangkörpers 4 nicht größer wird als der des Kanals 3, ist die Düsenmündung gegen die Strangkörperachse hin geneigt.
  • Dem Querspritzkopf 2 sind auf der Auspreßseite die üblichen, in der Zeichnung nicht dargestellten Einrichtungen zum Kalibrieren, Kühlen und Abziehen des Strangkörpers nachgeordnet.
  • Auf der gegenüberliegenden Seite des Querspritzkopfes 2 ist eine Einrichtung zum einzelnen Einsetzen von Querwänden 7 in den laufenden Strangkörper angeordnet. Diese Einrichtung besteht im wesentlichen aus einer in Auspreßrichtung durch den Querspritzkopf 2 hindurch vor und zurück bewegbaren Schubstange 8 in Form eines Stahlrohres, deren Kopf 9 als Saug-Haftkopf ausgebildet und zu diesem Zweck mit einer einwärts gewölbten Haftscheibe 10 aus weichem Gummi od. dgl. versehen ist. Der durch die Wölbung der Haftscheibe 10 gebildete Hohlraum des Schubstangenkopfes 9 ist über eine Rohr- oder Schlauchleitung 11, die zweckmäßigerweise durch den Schaft der Schubstange 8 hindurchgeführt ist, mit einem in der Zeichnung nicht dargestellten Unterdruckerzeuger verbunden. Diese Leitung 11 wird am Schubstangenkopf 9 durch einen Ventilkegel 11 a abgeschlossen, dessen Spitze aus dem Schubstangenkopf 9 axial herausragt. Derselbe ist durch einen Seilzug 11 b gegen die Wirkung einer Federllc zurückziehbar in der Mündung der Leitung 11 gelagert.
  • Des weiteren ist durch die Schubstange 8 eine Stromleitung 12 in den Schubstangenkopf 9 geführt, wo ihre beiden Adern in Kontaktzapfen 12 a enden, die einander diametral gegenüberliegend stirnseitig aus dem Schubstangenkopf 9 a am Rand der Haftscheibe 10 herausragen.
  • Die Querwände 7 sind an ihrer zylindrischen Randfläche mit einer feinen, schraubenlinienförmig mehrmals herumlaufenden Rille versehen, in die ein elektrischer Heizdraht 7 a eingelegt ist. Dessen beide Enden sind als Kontaktflächen 7 b ausgebildet, die einander diametral gegenüberliegend genausoweit voneinander entfernt angeordnet sind wie die Kontaktzapfen 12 a der Stromleitung 12 am Schubstangenkopf 9.
  • Bei dem hier beschriebenen Ausführungsbeispiel handelt es sich um die Herstellung eines Rohres mit Querwänden. Die Querwände sind also kreisrund.
  • Dieses macht besondere Vorkehrungen erforderlich, um zu gewährleisten, daß die Kontakffiächen 7b der Querwände auch tatsächlich mit den Kontaktzapfen 12a am Schieberkopf 9 in Verbindung kommen. In diesem Fall bestehen die entsprechenden Vorkehrungen einmal darin, daß der Kanal 3 des Querspritzkopfes 2 innen mit einer feinen, flachen, sich schraubenlinienförmig windenden Riefung versehen ist, deren Windung mindestens eine halbe Umdrehung ausmacht. Seine lichte Weite ist so bemessen, daß die Querwände locker darin gleiten können.
  • Zum andern ragt der Zapfen des Ventilkegels 11 a bei geschlossenem Ventil ein kleines Stück über die vordere Ebene des Schubstangenkopfes 9 hinaus. Dadurch können sich die Querwände, die bei geschlossenem Ventil nur an dem Zapfen des Ventilkegels 11 a anliegen, ohne nennenswerten Reibungswiderstand vor dem Schieberkopf 9 drehen. Schließlich weisen die Querwände 7 unmittelbar neben den Kontaktflächen 7 b in Drehrichtung jeweils auf der gleichen Seite eine Anschlagnase 7c auf.
  • Für die Bewegung der Schubstange 8 ist ein über die Abzugsvorrichtung (in der Zeichnung nicht dargestellt) gesteuerter, mit Druckmitteln betätigter Kolbentrieb 13 vorgesehen, dessen Kolbenstange von dem rückwärtigen Teil der Schubstange 8 gebildet wird.
  • Zwischen der Rückwand des Querspritzkopfes 2 und der hinteren Endpunktlage des Schubstangenkopfes 9 ist ein Magazinl4 für die Bereithaltung einer größeren Anzahl von Querwänden angeordnet, welches jeweils nach vollendeter Rücklaufbewegung der Schubstange 8 eine Querwand aus seinem Vorrat zum Einschieben in den Strangkörper freigibt.
  • Die Arbeitsweise mit der hier beschriebenen Ausführungsform der Vorrichtung ist folgendermaßen: Man füllt das Magazin 14 mit vorgefertigten Querwänden und fährt den Strangkörper 4, in diesem Fall ein Rohr, an. Wenn das Rohr in der gewünschten Qualität läuft, wird die Einrichtung 8 bis 13 zum Einsetzen der Querwände 7 in Gang gesetzt, indem man die in Abhängigkeit von der Abzugsvorrichtung arbeitende und zuvor auf ein bestimmtes Arbeitsintervall eingestellte Steuereinrichtung für den Kolbentrieb 13 zur Bewegung der Schubstange 8 einschaltet. Der sich nun gegen den Querspritzkopf 2 hin bewegende Schubstangenkopf 9 stößt zunächst mit dem Ventilkegellla gegen die in dem Magazin 14 zu unterst befindliche Querwand 7 und schiebt diese vor sich her durch den Kanal 3.
  • Dabei dreht sich die Querwand 7 unter der Wirkung der schraubenförmig gewundenen Riefung auf der Kanalinnenfläche vor dem Ventilkegellla, bis die Anschlagnasen 7 c gegen die am Schubstangenkopf befindlichen Kontaktzapfen 12 a stoßen. Danach folgt die Querwand nicht mehr den gewundenen Riefen in dem Kanal 3, sondern sie wird gegen eine weitere Drehung festgehalten. Da die Riefung flach gehalten ist und die Querwand locker in dem Kanal gleitet, ist ein Überschleifen ohne Störung möglich. Wenn die Schubstange 8 bei ihrer Vorwärtsbewegung einen bestimmten Punkt passiert, bleibt der Ventilkegel 11 a gegenüber dem Schubstangenkopf 9 zurück. Dabei wird die in die Höhlung der Haftscheibe 10 mündende Rohrleitung 11 zu dem Unterdruckerzeuger geöffnet, und gleichzeitig kann sich die Querwand 7 gegen die Haftscheibe 10 legen, wo sie durch den dort entstehenden Unterdruck augenblicklich festgehalten wird. Sobald die Querwand 7 bis in das aus der Spritzkopfdüse 5 kommende Rohr 4 vorgeschoben ist, wird die Bewegung der Schubstange 8 verlangsamt, bis sie derjenigen des ausgepreßten Rohres gleich ist. Gleichzeitig wird der Heizdraht 7 a unter Strom gesetzt. Durch die augenblicklich einsetzende Erhitiung wird der Kunststoff sowohl am Rand der Querwand 7 als auch an der betreffenden Stelle des Rohres 4 erweicht und zum Verschmelzen gebracht. Nach genügend langer Einwirkung des erhitzten Drahtes 7a wird der Strom abgeschaltet, die Haftscheibe 10 durch die Rohrleitung 11 belüftet, so daß sie sich von der Querwand 7 lösen kann, und die Schubstange 8 zurückgefahren. Danach kann sich der Vorgang mit einer neuen, aus dem Magazin 14 nachgerückten Querwand wiederholen.
  • Abgesehen davon, daß die Anwendung der Erfindung auf die Herstellung von rinnenartigen Profilkörpern mit Querwänden, z. B. Abdeckwannen für Langfeldleuchten, eine in bestimmten Einzelheiten, wie Spritzkopf und Schubstangenkopf, abweichende Vorrichtung erfordert, ist die Anwendung der Erfindung auch auf die Herstellung von Rohren mit Querwänden nicht auf die Verwendung einer solchen Ausführungsform der Vorrichtung beschränkt, wie sie vorstehend beschrieben worden ist. So kann beispielsweise für das Festhalten der Querwände am Schubstangenkopf statt der Saug-Haftscheibe auch eine magnetisch oder rein mechanisch wirkende Haltevorrichtung verwendet werden. Dies ist dann sogar notwendig, wenn die einzusetzenden Querwände Durchbrüche aufweisen, so daß ein Festsaugen nicht möglich ist.
  • Bei kreisrunden Querwänden, die in Rohrkörper einzusetzen sind, können die Kontaktflächen 7 b auch als einander diametral gegenüberliegende Halbkreis-Ringflächen ausgebildet sein, die durch radial stehende keilförmige Vorsprünge der Querwände voneinander getrennt sind. Wenn dementsprechend auch die Kontaktzapfen 12a in gleicher Weise keilförmig sind, erübrigt sich eine Einrichtung zum Drehen der Querwände, um eine Verbindung zwischen den Kontaktzapfen 12 a und den Kontaktzapfen 7b sicherzustellen.
  • Bei dem beschriebenen Ausführungsbeispiel wird davon ausgegangen, daß für die Betätigung der Saug-Haftscheibe ein besonderer Unterdruckerzeuger vorgesehen ist, mit dem der Schubstangenkopf durch eine Rohr- oder Schlauchleitung verbunden ist. Es kann jedoch der für das Ansaugen der Saugscheibe erforderliche Unterdruck durch die Schubstange selbst erzeugt werden, wenn deren Schaft als eine Art Luftpumpe ausgebildet ist. Dabei bildet der Schubstangenschaft den Luftpumpenzylinder, der durch den Kolbentrieb gegen den Spritzkopf hin bewegt wird. In dem Schubstangenschaft ist dann ein Kolben anzuordnen, der stationär festgehalten wird. So entsteht bei der Bewegung der Schubstange gegen den Spritzkopf hin, solange das Ventil im Schubstangenkopf geschlossen ist, in dem Schubstangenschaft selbst ein Unterdruck, der auch in die Höhlung der Saugscheibe übergreift, sobald diese an eine Querwand angedrückt und das Ventil im Schubstangenkopf geöffnet wird.
  • Der Unterdruck kann durch ein an geeigneter Stelle angeordnetes Ventil ausgeglichen werden, so daß sich die Saugscheibe von der eingesetzten Querwand lösen und die Schubstange zurückgefahren werden kann.

Claims (16)

  1. Patentansprüche: 1. Verfahren zum Herstellen von Rohren, rinnenartigen Profilen oder dergleichen Strangkörpern mit Querwänden aus Kunststoff, bei dem der Strangkörper durch Strangpressen erzeugt wird, dadurch gekennzeichnet, daß die Querwände als vorgefertigte Formteile durch den Spritzkopf hindurch in den soeben aus der Spritzkopfdüse kommenden Strangkörper hineingeschoben und mit der vorzugsweise noch warmen Innenfläche des Strangkörpers fest verbunden werden.
  2. 2. Verfahren nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß jeweils unmittelbar nach dem Einsetzen einer Querwand in den Strangkörper ein an den Kantenflächen der Querwand angeordneter elektrisch erhitzbarer Draht unter Strom gesetzt wird, bis der Kunststoff in seiner näheren Umgebung erweicht und der Rand der Querwand mit der Innenfläche des Strangkörpers fest verschmolzen ist.
  3. 3. Verfahren nach Anspruch 1 und 2, insbesondere zur Herstellung von kurzen Profilkörpern, die an beiden Enden durch Querwände abgeschlossen sind, insbesondere Abdeckwannen für Langfeldleuchten, dadurch gekennzeichnet, daß jeweils zwei Querwände, die in geringem Abstand voneinander durch dünne Verbindungsstege zu einer Einheit zusammengehalten sind, in bestimmten Abständen gemeinsam in den aus der Spritzkopfdüse kommenden Profilstrang eingesetzt werden und daß der Profilstrang nach dem Erstarren des Kunststoffes jeweils zwischen zwei zusammenhängenden Querwänden durchtrennt wird.
  4. 4. Vorrichtung zur Durchführung des Verfahrens nach Anspruch 1 bis 3 mit einer Strangpresse mit Quer- oder Schrägspritzkopf, welcher einen Dorn mit einem koaxial zur Düse angeordneten, durch den Dorn hindurchführenden Kanal aufweist, dessen Innenquerschnitt mindestens dem Innenquerschnitt des ausgepreßten Strangkörpers entspricht, dadurch gekennzeichnet, daß auf der der Düse (5) gegenüberliegenden Seite des Spritzkopfes (2) eine Einrichtung zum Einschieben der Querwände durch den Spritzkopf hindurch in den Strangkörper angeordnet ist.
  5. 5. Vorrichtung nach Anspruch 4, dadurch gekennzeichnet, daß die Mündung der Spritzkopfdüse (5) gegen die Düsenachse hin geneigt ist.
  6. 6. Vorrichtung nach Anspruch 4 und 5, dadurch gekennzeichnet, daß der Einführungskanal (3) des Spritzkopfes (2) innen mit einer feinen und flachen, schraubenlinienförmigen Riefung versehen ist, deren Steigung mindestens eine halbe Umdrehung ausmacht.
  7. 7. Vorrichtung nach Anspruch 4, dadurch gekennzeichnet, daß die Einrichtung zum Einschieben der Querwände in den Strangkörper aus einem vorzugsweise mit Druckmitteln beaufschlagten Kolbentrieb (8, 13) besteht, dessen Schubstange (8) durch den Spritzkopf (2) hindurch bewegbar angeordnet und mit einem Kopf (9) versehen ist, der eine Einrichtung (10) zum Festhalten der Querwände für die Zeit des Einschiebens trägt, und daß die Schubstange (8) zwecks Aufnahme von Leitungen als Rohr ausgebildet ist.
  8. 8. Vorrichtung nach Anspruch 7, dadurch gekennzeichnet, daß der Kopf (9) der Schubstange (8) als Saug-Haftkopf ausgebildet ist, der über eine Rohrleitung(11) mit einem Unterdruckerzeuger verbunden ist.
  9. 9. Vorrichtung nach Anspruch 7 und 8, dadurch gekennzeichnet, daß zum Abschluß des Saug-Haftkopfes gegen die Rohrleitung zum Unterdruckerzeuger an der zentral im Saug-Haft- kopf gelegenen Mündung der Rohrleitung ein Kegelventil(lla) angeordnet ist, dessen Kegelzapfen bei geschlossenem Ventil axial bis über die Randebene des Saug-Haftkopfes hervorsteht und gegen die Wirkung einer Feder (11 c) zurückziehbar ist.
  10. 10. Vorrichtung nach Anspruch 7, dadurch gekennzeichnet, daß der Kopf (9) der Schubstange (8) mit einem in Abhängigkeit von der Schubstangenbewegung ein- und auschaltbaren Elektromagneten zum Festhalten der Querwände ausgerüstet ist, wobei die Querwände entsprechend mit Metalleinlagen versehen sind.
  11. 11. Vorrichtung nach Anspruch 4, dadurch gekennzeichnet, daß zwischen der Spritzkopfrückwand und der hinteren Endpunktlage des Schubstangenkopfes (9) ein Magazin (14) zur Bereithaltung einer größeren Anzahl von Querwänden angeordnet ist, welches jeweils nach vollendeter Rücklaufbewegung der Schubstange eine Querwand zum Einschieben freigibt.
  12. 12. Vorrichtung nach Anspruch 4 und 7 zum Befestigen der Querwände in dem Strangkörper nach dem Verfahren gemäß Anspruch 2, dadurch gekennzeichnet, daß eine Stromleitung (12) durch die Schubstange an deren Kopf (9) geführt ist, deren beide Adern dort in stirnseitig aus dem Kopf (9) einander diametral gegenüberliegend hervorstehende Kontaktzapfen (12a) enden, welche bei jeder einzusetzenden Querwand an deren Rand mit einem elektrisch erhitzbaren Draht, dessen Enden als Kontaktflächen ausgebildet sind, beim Einschieben in Verbindung kommen.
  13. 13. Querwand zur Durchführung des Verfahrens nach Anspruch 2, dadurch gekennzeichnet, .daß der an jeder einzusetzenden Querwand (7) angeordnete elektrisch erhitzbare Draht (7 a) in Form einer schraubenlinienförmigen Wicklung auf den Umfang der Querwand gelegt ist.
  14. 14. Querwand nach Anspruch 13, dadurch gekennzeichnet, daß die als Kontaktflächen (7 b) ausgebildeten Enden eines an einer Querwand angeordneten elektrisch erhitzbaren Drales (7 a) die Form von einander diametral gegenüberliegenden Halbkreisringftächen haben.
  15. 15. Querwand nach Anspruch 13, dadurch gekennzeichnet, daß der an jeder einzusetzenden Querwand (7) angeordnete elektrisch erhitzbare Draht (7 a) in Form eines locker geflochtenen Bandes auf die Umfangsflächen der Querwand (7) gelegt ist, soweit diese mit dem Strangkörper zu verschmelzen sind und/oder soweit diese eine eckige Form haben.
  16. 16. Vorrichtung nach Anspruch 7, dadurch gekennzeichnet, daß der Schaft der Schubstange (8) als Luftpumpe ausgebildet ist, deren Zylinder gegen den Spritzkopf (2) hin bewegbar ist, während deren Kolben fest angeordnet ist.
    In Betracht gezogene Druckschriften: Österreichische Patentschrift Nr. 208577.
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AT176065A AT305613B (de) 1964-06-16 1965-03-01 Verfahren und Vorrichtung zur Herstellung von Rohren, rinnenartigen Profilen u.dgl. Strangkörper mit Querwänden aus Kunststoff sowie eine Querwand zur Durchführung des Verfahrens
CH358665A CH430174A (de) 1964-06-16 1965-03-12 Verfahren und Vorrichtung zur Herstellung von Rohren, rinnenartigen Profilen und dergleichen Strangkörper mit Querwänden aus Kunststoff
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* Cited by examiner, † Cited by third party
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AT208577B (de) * 1958-03-19 1960-04-11 Dalmine Spa Matrize zum Strangpressen von thermoplastischen Harzen od. dgl.

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