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Elektrische Lampenfassung Die Erfindung betrifft eine elektrische
Lampenfassung, bei der die am Boden der Fassungsöffnung befestigten Lampenkontakte
mit je einem an der Rückseite des Bodens angeordneten Anschlußböckchen mittels
einer durch den Boden hindurchgreifenden Verlängerung zu Einbaueinheiten verbunden
sind, welche von der Fassungsöffnung her durch eine Durchstecköffnung im Boden eingeführt
und durch ein sich auf dessen Rückseite abstützendes Ende der Verlängerung gehalten
und verriegelt sind.
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Bei einer bekannten Bajonettfasssung dieser Art weist der Boden des
Fassungskörpers im mittleren Bereich eine annähernd quadratische Durchstecköffnung
auf, die sich an zwei diametral gegenüberliegenden Stellen in geringerer Breite
fortsetzt. Die beiden gleichgeformten, aus Blechstreifen gebogenen Lampenkontakte
tragen an ihren der einzusetzenden Lampe abgewendeten, nach auswärts gewinkelten
Enden die mit je einer Kontaktschraube zum Leitungsanschluß versehenen Anschlußböckchen,
während das andere Ende dreimal in Abständen unter jeweils etwa 90' zu einem
geschlossenen Bügel gebogen ist, der zunächst die Kontaktstirnffäche für den Lampensockel
bildet und dessen zum Steg hin verlaufendes, der Stirnfläche paralleles freies Ende
als Widerlager für eine Wickelfeder dient, die in je
einem Versenkraum des
Lampensockelbodens liegt. Die Lampenkontakte und die Anschlußböckchen sind also
bereits zu einer Einbaueinheit verbunden, die aber in einer gewissen Schräglage
zur Fassungslängsachse von oben her in die Fassungsöffnung so eingesetzt werden
muß, daß sie mit ihrem Bügelteil die Wickelfelder zusammendrängt, bis das andere
Ende mit dem Anschlußböckehen jenseits des Fassungsbodens nun in eine Lage parallel
zur Fassungslängsachse verschwenkt werden kann, wobei das auswärts gewinkelte, das
Anschlußböckchen tragende Ende sich an der Rückseite des Bodens abstützt. Dieses
Einsetzen erfordert erhebliches Geschick, insbesondere beim zweiten Lampenkontakt,
weil dabei leicht der schon eingesetzte erste Kontakt stirnseitig leicht mitberührt
und verschoben wird, wobei er sich infolge der auf ihn einwirkendenWickelfeder so
schräg stellt, daß er seinen vorherigen Sitz wieder verläßt. Auch wenn später an
die Anschlußböckehen eine Leitung angeschraubt wird, kann dieser Zustand leicht
eintreten. Man müßte also noch besondere Sicherungsmaßnahmen gegen diesen Fehler
vorsehen. Diese Bauart erfordert außerdem eine erhebliche Verstärkung des Bodenquerschnitts,
wodurch die Bauhöhe der Fassung vergrößert wird.
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Bei einer anderen Lampenfassung solcher Art weist der Fassungsboden
in der Mitte ein Loch auf, in das als Mittelkontakt ein Hohlniet eingesetzt ist,
welches beim Umbördeln die eine Zuleitungsader unlösbar befestigt, so daß eine Reparatur
bei Drahtbruch nicht möglich erscheint. Der Seitenkontakt ist als im Querschnitt
U-förmiger Metallstreifen ausgebildet, dessen Grundsteg zwei als Gewindeführung
für den Lampenschraubsockel und gleichzeitig zur Stromführung dienende quergerichtete
Vorsprünge und am hinteren T-förmig ausgebildeten Stirnende ein Gewindeloch für
eine Kontaktschraube zum Anschluß des zweiten Zuleitungsdrahtes besitzt. Für die
Aufnahme dieses Metallstreifens ist in der zu diesem Zweck an einer Stelle im Querschnitt
zu verstärkenden Wandung der hülsenförmigen Fassung eine parallel zur Fassungslängsachse
kanalartige Öffnung vorgesehen, in die er von der Bodenseite her eingeschoben wird,
bis der Querbalken seines T-förmigen Stirnendes sich an einem Vorsprung des Hülsenkörpers
abstützt. Von einem festen Sitz dieses Lampenkontaktes kann daher nicht gesprochen
werden; denn man kann ihn durch Zug am die beiden Zuleitungsadern enthaltenden Kabel
nach rückwärts ebenso herausziehen, wie man ihn herausdrücken kann, falls beim Einsetzen
der mit dem Schraubsockel versehenen Lampe diese einen zu starken Druck in Richtung
der Fassungslängsachse erfährt.
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Bei einer anderen bekannten Lampenfassung für gasdichten Einbau weisen
der Boden des Fassungskörpers zwei gegenüber der Fassungslängsachse versetzte zueinander
parallele Schlitze und die beiden Lampenkontakte angeschnittene Streifen auf, die
zunächst unterhalb der eigentlichen Kontaktbereiche so einwärts gebogen sind, daß
sie sich beim Einschieben in die Schlitze auf der der einzusetzenden Lampe zugewendeten
Stirnfläche des Bodens abstützen. Die Streifen sind also als Lötfahnen anzusprechen,
die lediglich an ihren freien Enden ein Loch zum Anlöten des Zuleitungsdrahtes besitzen.
Es fehlt an einer Sicherungsmaßnahme gegen Rückschieben
des Lampenkontaktes.
Schon während des Transportes ohne eingesetzte Lampe können beide Lampenkontakte
sich daher infolge der Erschütterungen in der Einsteckrichtung zurückbewegen. Wenn
man aber Anschlußböckchen am Ende dieser Streifen ainbringen würde, so müßte dies
nach dem Einsetzen geschehen, und man müßte beim Anziehen ihrer Schrauben die Lampenkontakte
selbst mit der anderen Hand gegen eine Rückbewegung sichern.
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Bei einer weiteren bekannten Lampenfassung schließlich sind dieLampenkontakteausmetallischen
Streifen annähernd haamadelförmig gebogen, wobei der eine Schenkel einen Rastvorsprung
bildet, der beira Durchstecken von der Rückseite des Fassungssockels her sich in
einer Rast der Seitenwand der entsprechenden viereckigen Durchstecköffnung des Bodens
abstützt, die nur durch Anwendung von die Herstellung im Preß- oder Spritzverfahren
verteuernden Seitenschiebern hergestellt werden kann. Bei einem starken Einschrauben
des Lampensockels können die Kontakte unter überwindung der Rast aus ihrem Sitz
verdrängt werden. Bei einer anderen Ausführungsform haben die Streifen für den Seiten-und
Mittelkontakt annähernd S-förmige Gestalt, wobei ein Teil derselben als Stütze von
der Fassungsöffnung her in nach dorthin gerichtete viereckige öffnungen des Bodens
eingesetzt ist. Entgegen ihrer Einsetzriclitung sind sie nicht gesichert, so daß
sie infolge eines Druckes des angeschlossenen Kabels ihren Sitz verlassen können.
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Die Erfindung beseitigt diese Nachteile und hat sich die Aufgabe gestellt,
mit billigen Mitteln eine Fassung aufzubauen-, bei der die beiden Lampenkontakte
im Fassungsboden in beiden Richtungen sicher abgestützt sind, so daß sie als Einbaueinheiten
vorher fertiggestellt und nach einem einfachen Einsetzvorgang gegen Entfernen verriegelt
werden, und zwar in so einfacher Weise, daß sogar eine automatische Montage möglich
wird.
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Ciese Aufgabe wird bei Lampenfassungen der ein-,gangs- genannten Art
dadurch gelöst, daß die Lampenkontakte jeweils eine parallel zum Boden angeordnete
und sich an diesem abstützende Aufsitzfläche -aufweisen, an welcher parallel zur
Fassungslängsachse das Anschlußböckchen befestigt ist und an die sich auch parallel
zur Fassungslängsachse eine .etwa T-förmige Verlängerung anschließt, welche zusainrnen
mit dem Anschlußböckchen die dem Quer--schnitt des Anschlußböckchens und des anliegenden
T-Querbalkens angepaßte Durchsteeköffnung des Bodens durchgreift und mit dem nach
dem Hindurchstecken aus dem zugehörigen Bereich der Durchstecköffnung herausgebogenen
freien Enden des T-Querbalkens die Rückseite des Bodens verriegelnd hintergreift.
Dabei sind die in der Durchsteckrichtung vorn gelegenen Kanten des Querbalkens der
T-förmigen Kontaktverlängerung vorteilhaft abgerundet, um die Einführung dieser
Einbau-.einheiten auch mechanisch bzw. automatisch durchführbar zu machen.
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Bei einer bevorzugten Ausführungsform mit einer diametral verlaufenden,
zwischen den beiden Anschlußböckchen liegenden Trennwand besitzen die Durchstecköffnungen
des Bodens einen Querschnitt in Form einer nach der Trennwand hin gerichteten, abgestumpften
Pfeilspitze, und die freien Enden des Querbalkens der T-förmigen Kontaktverlängerungen
für den Durchsteckvorgang sind entsprechend den Pfeilkanten abgewinkelt. Diese abgewinkelten
Kontaktverlängerungen lassen sich nach dem Durchstecken in einfacher Weise aus ihrer
Lage biegen, um die Befestigung der Lampenkontakte in der Fassung durchzuführen.
Bei einer Fassung mit einem als Gewindekorb ausgebildeten Lampenkontakt ist die
T-förmige Kontaktverlängerung aus dem Gewindekorbboden herausgeschnitten, wodurch
der Materialaufwand wesentlich herabgesetzt wird.
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In der Zeichnung ist der Gegenstand der Erfindung an einem Ausführungsbeispiel
dargestellt. Fig. 1 zeigt einen aufrechten Schnitt durch eine Einbaufassun
'g für Signallampen, F i g. 2 und 3 eine Bodenansicht und eine
Seitenansicht eines gewindekorbartigen Lampenkontaktes, F i g. 4 bis
7 verschiedene Ansichten eines Mittelkontaktes und F i g. 8 eine Rückansicht
der fertigen Fassungen. Das aus Kunststoff bestehende topfförmige Fassungsgehäuse
1 besitzt einen Boden la, auf dessen Innenfläche lb die beiden Lampenkontakte,
also der Gewindekorb 2 einerseits und der streifenförmige Mittelkontakt
3 andererseits eine parallel zum Boden la angeordnete und sich an diesem
abstützende Aufsitzfläche 2a, 3a aufweisen, an der auch das Anschlußböckchen 4 parallel
zur Fassungslängsachse befestigt ist. An diese Aufsitzfläche 211, 3a schließt sich
ebenfalls parallel zur Fassungslängsachse verlaufend eine etwa T-förmige Verlängerung
2b, 3b Mit einem Querbalken 2c, 3c an. Die T-förmige Ausbilduna
der Kontaktverlängerung 2b
C , 2e, 2f erlaubt bei der Ausbildung eines
Lampenkontaktes als Gewindekorb 2 diese aus der als Aufsitzfläche 2a dienenden Bodenfläche.
herauszuschneiden, wie dies in F i g. 2 gestrichelt dargestellt ist. Der
Boden la der Fassung 1
besitzt eine in der Fassungslängsachse verlaufende,
sich auch in die Fassungsöffnung hineinerstreckende Trennwand je, zu deren beiden
Seiten die Lampenkontakte 2, 3 angeordnet sind. Zu ihrer Befestigung weist
der Boden la zwei dem Querschnitt des Anschlußböckchens 4 und des anliegenden T-Querbalkens
2c, 3c angepaßte Durchstecköffnungen ld auf, die aber insgesamt kleiner -sind als
die Aufsitzfläche 2a, 3,7, so daß sie die Einführungsbewegung der beiden
Lampenkontakte begrenzt. Der Längssteg 2b, 3b entspricht der Dicke des Bodens
la. Nach dem Hindurchstecken der Kontaktverlängerungen werden die Randbereiche 21,
3f der Querbalken 2c, 3c
so aus ihrer Ursprungslage verbogen, daß ihre
Unterkanten 2d, 3d nunmehr hinter die Rückfläche je des Bodens ja greifen
und die Verriegelung des entsprechenden Lampenkontaktes bewirken.
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Bei der bevorzugten Ausführung (F i g. 8) haben die Durchsteeköffnungen
Id des Bodens la einen Querschnitt in Form einer nach der Trennwand je hin gerichteten
abgestumpften Pfeilspitze und die freien Enden 2f, 3f des Querbalkens 2e,
3c der T-förmigen Kontaktverlängerung sind für den Durchsteckvorgang entsprechend
den Pfeilkanten abgewinkelt. Dadurch entstehen auf der Rückfläche 10 des
Bodens la unmittelbar neben der Trennwand je Aufsitzbereiche für die Ränder
2d, 311 der Querbalken 2c, 3c.
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Es ist erkennbar, daß die Lampenkontakte als vorher fertiggestellte
Einbaueinheiten leicht von der Fassungsöffnung her in diese maschinell bis zum Anliegen
der Aufsitzfläche 2a, 3a an der Innenfläche des Bodens la eingesetzt werden können
und daß dann
(F i g. 8) mit einem gabelförmigen Werkzeug
6 ein Druck zugleich auf beide Randbereiche 2', 3f der Querbalken
2c, 3c ausgeübt werden kann, um sie aus der geneigten Ausgangslage (F i
g. 6 und 7) in die gestreckte Verriegelungslage (F i g. 8)
zu verstellen, so daß man auf diese Weise den ganzen Montagevorgang automatisieren
kann, weil beide Lampenkontakte ohne jede Behinderung durch das Gehäuse parallel
zur Fassungslängsachse einsetzbar sind.