DE1229742B

DE1229742B - Druckmittelbetriebener Impulsgeber

Info

Publication number: DE1229742B
Application number: DEE23958A
Authority: DE
Inventors: Karl Epple; Erwin Figura
Original assignee: JC Eckardt AG
Current assignee: JC Eckardt AG
Priority date: 1962-12-05
Filing date: 1962-12-05
Publication date: 1966-12-01

Description

Druckmittelbetriebener Impulsgeber Die Erfindung bezieht sich auf einen druckmittelbetriebenen Impulsgeber mit einem Düsen-Prallplatten-System und einem drehbar gelagerten Hebel, auf den eine variable Größe über ein Meßwerk einwirkt, und einer rotierenden Kurvenscheibe, deren Welle über ein Reibradgetriebe mit zwischengeschaltetein Kupplungsrad ein mechanisches Zählwerk antriebt, wobei die Kupplung von dem jeweiligen Druckmittelimpuls des Gebers betätigt wird.
Es sind elektrisch betriebene Zählvorrichtungen bekannt, bei denen die Eingangsgröße eine veränderliche Drehzahl ist, die eine mit Magneten besetzte Scheibe in Drehung versetzt. Ein oder mehrere Magnete werden an elektrischen Relais 'vorbeigeführt und lösen dabei einen elektrischen Impuls aus. Die Zahl der pro Zeiteinheit erhaltenen Impulse ist ein Maß für die Drehzahl der Scheibe.
Ist aber die Eingangsgröße, wie es häufig vorkommt, ein pneumatisches Signal, dann muß dieses erst in eine Drehbewegung umgeformt werden, was mit einem erheblichen gerätetechnischen Aufwand verbunden ist.
Es ist eine Regelvorrichtung bekannt, bei der die Stellung eines Drosselkörpers in einem Ventilsitz vom Ausschlag eines Meßwerkes und einer Kurvenscheibe bestimmt wird. Für einen Impulsbetrieb ist diese Vorrichtung jedoch nicht geeignet, da dann wegen der starren Verbindung des Drosselkörpers mit einem Hebel und des ortsfest angeordneten Ventilsitzes mit Beschädigungen an der Drosselstelle gerechnet werden muß.
Der Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde, einen druckmittelbetriebenen Impulsgeber mit großer Zuverlässigkeit zu schaffen, der Druckimpulse unterschiedlicher Dauer in Abhängigkeit vom Wert einer variablen Größe, z. B. eines sich stetig verändernden Druckes, erzeugt.
Die Aufgabe wird erfindungsgemäß dadurch gelöst, daß die Auslaßdüse des Düsenprallplatten-Systems auf dem drehbar gelagerten Hebel und die Prallplatte auf einer Blattfeder angeordnet ist, deren freies Ende auf der Kurvenscheibe aufliegt.
Durch die vorteilhafte Anordnung der Blattfeder ist nunmehr eine große Zuverlässigkeit des Impulsgebers gesichert. In Ausgestaltung der Erfindung ist vorgesehen, die Blattfeder am Hebel zu befestigen und deren freies Ende mit einem Gleitstein zu versehen.
In der Anordnung können Auslaßdüse und Prallplatte vertauscht werden; dies hat für die Funktion keine Bedeutung. Mit Hilfe eines Relais kann der Zählvorgang ganz aufgehoben werden, indem dieses Relais den Druckraum, in dem sich der Ausgangsdruck des Düsen-Prallplatten-Systems aufbaut, mit der Atmosphäre verbindet-.
Die Erfindung wird an Hand eines Ausführungsbeispieles (s. Abbildung) erläutert.
Der Eingangssignaldruck x, beaufschlagt die wirksame Fläche 1 eines Federbalges 2 eines Meßwerks 3 und lenkt gegen die Kraft einer Meßfeder 4 einen drehbar gelagerten Hebel 5 aus. Auf dem Hebel 5 ist eine Auslaßdüse 6, ihr gegenüber eine Prallplatte 7 auf einer Blattfeder 8 angeordnet, die auf dem Hebel 5 befestigt ist. Eine mit konstanter oder veränderlicher Geschwindigkeit umlaufende Kurvenscheibe 9 verschiebt mit Hilfe eines Gleitsteines 10 der Blattfeder 8 die Prallplatte 7, wobei ein Schließen der Auslaßdüse 6 bewirkt werden kann. Die Dauer der Schließzeit der Auslaßdüse 6 ist einmal abhängig von der Auslenkung des Hebels 5, hervorgerufen vom Eingangssignaldruck x" und zum anderen von der Geschwindigkeit der umlaufenden Kurvenscheibe 9. Nach Schließen der Auslaßdüse 6 baut sich zwischen dieser und einer Vordrossel 11 der pneumatische Stelldruck auf, der einen Federbalg 12 beaufschlagt und die Achse eines Zwischenrades 13 (Kupplungsrad) verschiebt und dieses in Eingriff mit Reibrädern 14 und 15 bringt.
Eine mit konstanter oder veränderlicher Geschwindigkeit umlaufende Achse 16 treibt die Kurvenscheibe 9 und über ein Zwischenrad 17 das Reibrad 14 an.
Das Reibrad 15 ist starr mit der Antriebswelle 18 eines Zählwerks 19 verbunden. Während der Schließzeit der Auslaßdüse 6 bringt der sich einstellende Stelldruck das Zwischenrad 13 in Eingriff, und somit wird das Zählrad 19 von der Achse 16 mit angetrieben. Ein Relais 20 ermöglicht in Abhängigkeit eines Kommandosignals z den Druckraum zwischen Vordrossel 11 und Auslaßdüse 6 mit der Atmosphäre zu .verbinden und somit den Aufbau des Stelldruckes zu verhindern.

Claims

Patentansprüche: 1. Druckmittelbetriebener Impulsgeber mit einem Düsen-Prallplatten-System und einem drehbar gelagerten Hebel, auf den eine variable Größe über ein Meßwerk einwirkt, und einer rotierenden Kurvenscheibe, deren Welle über ein Reibradgetriebe mit zwischengeschaltetem Kupplungsrad ein mechanisches Zählwerk antreibt, wobei die Kupplung von dem jeweiligen Druckmittelimpuls des Gebers betätigt wird, d a d u r c h gekennzeichnet, daß die Auslaßdüse (6) des Düsen-Prallplatten-Systems auf dem drehbar gelagerten Hebel (5) und die Prallplatte (7) auf einer Blattfeder (8) angeordnet ist, deren freies Ende (10) auf der Kurvenscheibe (9) aufliegt.
2. Impulsgeber nach Anspruch 1, gekennzeichnet durch die Abänderung, daß Ausläßdüse (6) und Prallplatte (7) gegeneinander vertauscht sind. 3. Impulsgeber nach Anspruch 1 und 2, dadurch gekennzeichnet, daß die Blattfeder (8) einseitig am Hebel (5) befestigt ist. 4. Impulsgeber nach Anspruch 1 bis 3, dadurch gekennzeichnet, daß das freie Ende (10) der Blattfeder als Gleitstein ausgebildet ist. In Betracht gezogene Druckschriften: Deutsche Patentschrift Nr. 896 731.