DE1227406B - Hydraulische Turbine fuer Tiefbohrungen - Google Patents

Hydraulische Turbine fuer Tiefbohrungen

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DE1227406B
DE1227406B DEW39913A DEW0039913A DE1227406B DE 1227406 B DE1227406 B DE 1227406B DE W39913 A DEW39913 A DE W39913A DE W0039913 A DEW0039913 A DE W0039913A DE 1227406 B DE1227406 B DE 1227406B
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DE
Germany
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tubular member
pipe socket
pressure
drilling
turbine according
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Application number
DEW39913A
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English (en)
Inventor
Sir Frank Whittle
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    • FMECHANICAL ENGINEERING; LIGHTING; HEATING; WEAPONS; BLASTING
    • F03MACHINES OR ENGINES FOR LIQUIDS; WIND, SPRING, OR WEIGHT MOTORS; PRODUCING MECHANICAL POWER OR A REACTIVE PROPULSIVE THRUST, NOT OTHERWISE PROVIDED FOR
    • F03BMACHINES OR ENGINES FOR LIQUIDS
    • F03B13/00Adaptations of machines or engines for special use; Combinations of machines or engines with driving or driven apparatus; Power stations or aggregates
    • F03B13/02Adaptations for drilling wells
    • EFIXED CONSTRUCTIONS
    • E21EARTH DRILLING; MINING
    • E21BEARTH DRILLING, e.g. DEEP DRILLING; OBTAINING OIL, GAS, WATER, SOLUBLE OR MELTABLE MATERIALS OR A SLURRY OF MINERALS FROM WELLS
    • E21B4/00Drives for drilling, used in the borehole
    • E21B4/006Mechanical motion converting means, e.g. reduction gearings
    • EFIXED CONSTRUCTIONS
    • E21EARTH DRILLING; MINING
    • E21BEARTH DRILLING, e.g. DEEP DRILLING; OBTAINING OIL, GAS, WATER, SOLUBLE OR MELTABLE MATERIALS OR A SLURRY OF MINERALS FROM WELLS
    • E21B4/00Drives for drilling, used in the borehole
    • E21B4/02Fluid rotary type drives

Description

  • Hydraulische Turbine für Tiefbohrungen Die deutsche Patentschrift 1088 443 beschreibt eine Bohrturbine für Tiefbohrungen, bei der zwei Läuferschaufelsysteme gegeneinanderlaufen und wobei das eine System direkt oder indirekt mit dem Bohrmeißel verbunden ist. Die Läufer sind an ein röhrförmiges Glied angesetzt, das entweder direkt oder über einen hydraulischen Druckgeber mit dem unteren Ende des Bohrgestänges verbunden ist, durch welches sie die Flüssigkeit zum Antrieb der Turbine erhalten und auf das sie die Drehmomentreaktion des Bohrmeißels übertragen.
  • In der in der deutschen Patentschrift 1088 443 beschriebenen Ausführung hat das rohrförmige Glied die Form eines Gehäuses, das die schaufeltragenden Läufer umgibt und praktisch umschließt, während ein Hauptdrucklager für den äußeren Läufer, der über eine Achse mit dem Bohrmeißel verbunden ist, zwischen dem schaufeltragenden Teil dieses Läufers und dem Gehäuse angebracht ist. Die Getriebeübersetzung befindet sich oberhalb der Läufer. In einer späteren Ausführung ist das Hauptdrucklager unterhalb des schaufeltragenden Teiles des äußeren Läufers angebracht. Das gestattet einen etwas größeren Turbinendurchmesser. In beiden Anordnungen sind jedoch getrennte Schiniersysteine für das Hauptdrücklager und das Getriebe notwendig, da eine gemeinsame Schmierung unzweckmäßig wäre. Weiterhin besteht ein Zwischenraum zwischen äußerem Läufer und Gehäuse. Dieser Zwischenraum, der an seinem unteren Ende durch eine das Hauptdrucklager schützende Abdichtung abgeschlossen wird, füllt sich leicht mit Ablagerungen von der Bohrflüssigkeit. Ein weiterer Nachteil dieser Anordnung ist, daß eine verschiebbare Lagerung zwischen- Gehäuse und Getriebe verwendet werden muß, um das Herausnehmen der Turbine und des Getriebes bei überholungsarbeiten zu ermöglichen. Es hat sich gezeigt, daß Abnutzung an dieser Lagerung auftritt und damit die Möglichkeit exzentrischen Laufens des äußeren Läufers gibt, was die Abdichtungsschwierigkeiten des Zwischenraumes gegen Schmutzeintritt erhöht.
  • Gemäß der vorliegenden Erfindung enthält eine h)rdraulische Turbine für Tiefbohrungen ein rohrförmiges Glied, das mit dem unteren Ende eines hohlen Bohrgestänges verbunden wird und durch letzteres die Flüssigkeit zum Antrieb der Turbine erhält; einen Rohrstutzen, der in seinem oberen Teil das rohrförmige Glied überlappt, an diesem durch ein Drucklager rotierend befestigt ist, und der sich in seinem unteren Teil über das rohrförmige Glied hinauserstreckt, der eine Vielzahl von Reihen mit nach innen gerichteten Turbinenschaufeln trägt und der mit seinem untersten Ende an dem Bohrmeißel befestigt wird; eine drehbar gelagerte Welle im unteren Teil des Rohrstutzens, die Reihen mit entsprechenden, nach außen gerichteten Turbinenschaufeln trägt; eine oberhalb der Schaufeln angebrachte Getriebeübersetzung, die das rohrförmige Glied, den Rohrstutzen und die drehbar gelagerte Welle miteinander verbindet, und einen Schmiermittelkreislauf zu Drucklager und Getriebe.
  • Die Bezeichnungen »obere« und »untere« beziehen sich auf die arbeitsbereite Anordnung. Die Verbindungen zum Bohrgestänge und zum Bohrmeißel können direkt oder indirekt sein. Besonders soll darauf hingewiesen werden, daß sich ein Druckgeber zwischen dem rohrförmigen Glied und dem Bohrgestänge befinden kann.
  • Das Getriebe bewegt den Rohrstutzen und die drehbare Welle bei niederen und hohen Drehzahlen in. gegenläufiger Richtung in bezug auf das rohrförmige Glied.
  • Bei dieser Anordnung ist hervorzuheben, daß sich um den Rohrstutzen, der den äußeren Läufer darstellt, kein Gehäuse befindet, so daß der Durchmesser der Turbine gegenüber früheren Ausführungen größer gemacht werden kann. Damit kann sich die Welle langsamer drehen, während die an den Bohrmeißel abgegebene Leistung dieselbe Geschwindigkeit und dasselbe Drehmoment wie bisher ergibt. Infolgedessen kann das Getriebe gedrängter sein. Weiterhin können die der heftigen Korrosion durch die Bohrflüssigkeit ausgesetzten Turbinenschaufeln leicht abgenommen und ersetzt werden.
  • Als weiterer Vorteil wäre zu nennen, daß bei Verwendung eines hydraulischen Druckgebers zwischen dem rohrförmigen Glied und dem Bohrgestäng# das hydraulische System des Druckgebers mit dem Schmiersystem kombiniert werden kann.
  • Die Erfindung wird erläutert an Hand einer Turbine und eines Druckgebers, die in den schematischen Zeichnungen gezeigt werden.
  • Die drei Zeichnungen zeigen bei Zusammenfügung an den Linien A-A und B-B alle wesentlichen Teile des Gerätes in einem von oben nach unten verlaufenden Achsquersdhnitt. Im einzelnen zeigt F i g. 1 den unteren Teil des Druckgebers und das obere Ende der Turb ' ine, F i g. 2 einen mittleren Teil der Turbine, hauptsächlich die La-er, das Getriebe und Arbeitsteile des Druckgebers enthaltend, und F i g. 3 das untere Ende der Turbine, das hauptsächlich die die Schaufeln tragenden Läufer und das Kupplungsstück eines Bohrmeißels oder eines Teiles des Bohrgestänges umfaßt.
  • Der Druckgeber, dessen unterer Teil in F i g. 1 gezeigt -wird, enthält ein axiales Kolbenrohr 10, durch welches die Bohrflüssigkeit zur Turbine gelangt, und einen Ringkolben 11, der sich in dem durch das äußere Gehäuse 13 gebildeten Zylinder 12 bewegt. Abdichtungen 14 und 15 sind an den Stellen 16 und 17 vorgesehen, wo das Rohr 10 durch die obere bzw. untere Zwischenwand geht. Oberhalb der oberen Zwischenwand. ist das Rohr 10 mit einer das Drehmoment übertragenden Keilverzahnung (nicht gezeigt) versehen, die in eine entsprechende Keilverzahnung im Gehäuse 13 eingreift, um die Drehmomentreaktion des Bohrmeißels auf das am oberen Ende vom Gehäuse 13 angekuppelte Bohrgestänge (nicht gezeigt) zu übertragen. Der Druckgeber kann nach Wahl mit zusätzlichen, hintereinander im Gehäuse angebrachten Zylindern versehen werden. Die drehmomentübertragenden Teile können nach Wahl aus einer Anzahl -von keilverzahnten, teleskopischen und rohrförmigen Teilen bestehen, die so in einer der Zylinderkammern des Druckgebers angebracht sind, daß sie durch die Antriebsflüssigkeit geschmiert werden. Diese Antriebsflüssigkeit ist Schmieröl, das von einer durch die Turbine angetriebenen Pumpe geliefert wird, wie jetzt näher beschrieben werden soll.
  • Das untere Ende der Kolbenstange 10 ist durch eine nicht in Einzelheiten gezeigte Kupplung mit einem Teil 18 der Turbine verbunden. Dieser Teil 18 bildet zusammen mit einem daran befestigten Teil 18a das weiter oben in dieser Beschreibung ge# nannte »rohrförmige Glied«' * Wie aus Fig. 2 und 3 ersichtlich, überlappt der obere Teil eines Rohrstutzens 19 den Teil 18 a des rohrförmigen Gliedes, und der untere Teil des rohrförmigen Gliedes liegt innerhalb des Rohrstutzens. Der Rohrstutzen ist durch eine aus zwei Kegelrollenlagem 21 und 22 bestehende obere Lagerung, die Radialkräfte und axialen Schub aufnimmt, und eine aus einem Rollenlager 23 bestehende untere Lagerung, die nur Radialkräfte aufnimmt, drehbar auf dem rohrförmigen Glied befestigt. Diese untere Lagerung 23 ist zwischen Teil 18 a des rohrförmigen Gliedes und einem Druckkolben 19 a des Rohrstutzens angebracht. Dei Druckkolben 19 a reicht in das untere Ende des rohrförmigen Gliedes hinein und ist durch die Rippen 54 mit dem Ende des Rohrstutzens 19 verbunden. Ein Teil 19 b des Rohrstutzens, das sich unterhalb des Teiles 18a des rohrförmigen Gliedes erstreckt, trägt eine Vielzahl von Reihen mit nach innen gerichteten Turbinenschaufeln 24 und ist unterhalb der Schaufeln mit einem Kupplungsgewinde 25 versehen, um das rohrförmige obere Ende eines Bohrmeißels oder eines Bohrgestänges 26 aufzunehmen. Die Bohrflüssigkeit geht in der gewohnten Weise durch den Bohrmeißel oder das Gestänge. Ein Sieb 27 dient dazu, das Eindringen großer Gesteinsbrocken beim Einführen des Bohrers in das Bohrloch zu vermeiden.
  • Die Turbinenschaufeln 24 laufen entgegen den von der Welle 29 nach außen stehenden Schaufeln 28. Die Welle 29 hat einen nach oben in den Druckkolbenteil 19 a des Rohrstutzens reichenden Teil 29 a und ist in diesem durch eine obere Lagerung, die aus zwei Radial- und Schubkräfte aufnehmenden Kugellagern 31 und 32 besteht, und durch ein nur Radialkräfte aufnehmendes unteres Rollenlager 33 drehbar gelagert.
  • Die Reihen der Turbinenschaufeln 24 und 28 werden durch die Ringsehrauben 93 und 94 festgehalten. Um die Schaufeln auszutauschen, müssen nur die Bohrer von 25 abgeschraubt und dann die Ringschrauben 93 und 94 gelöst werden.
  • Das rohrförmige Glied 18, Teil 18 a, der Rohrstutzen 19 und die Welle 29 sind durch das am unteren Ende von F i g. 2 gezeigte Getriebe relativ zueinander übersetzt. Dieses Getriebe enthält einen Planetenträger, der von dem oberen Ende des Druckteiles 19 a des Rohrstutzens gebildet wird und von dem eine Anzahl von Wellen 35 axial ausgehen und die Planetenräder 34 tragen. Diese Planetenräder greifen auf der einen Seite in den auf dem Teil 18 a des rohrförmigen Teiles befindlichen inneren Zahnkranz 36 und auf der anderen Seite in den auf einem unteren Teil eines Ringes 38 mit geringerem Durchmesser befindlichen Sonnenradkranz 37 ein. Der obere Teil des Ringes 39 hat einen größeren Durchmesser und ist mit einem nach innen gerichteten Zahnkranz 39 versehen, in den eine Anzahl von Planetenrädern 40 eingreift, die sich auf Wellen 41 bewegen, die vom Teil 18 a des rohrförmigen Gliedes getragen werden. Diese Planetenräder 40 greifen ebenfalls in ein Sonnenrad 42 ein, das an dem Teil 29 a der inneren Läuferwelle 29 der Turbine angebracht ist. Dieses Getriebe bewirkt, daß- sich der Rohrstutzen 19 (der den äußeren Läufer der Turbine und die kraftübertragende Welle darstellt) und die Welle 29 (die den inneren Läufer der Turbine darstellt) in bezug auf das am Bohrgestänge befestigte rohrförmige Glied 18, 18 a bei niederen und hohen Geschwindigkeiten gegenläufig drehen. Die Drehgeschwindigkeit des inneren Läufers kann geeigneterweise etwa das Sechsfache des äußeren Läufers sein.
  • Das hohle Innere des rohrförmigen Gliedes 18, 18 a stellt eine Fortsetzung 50 a des Bohrflüssigkeitsdurchlasses 50 im Druckgeber zu einer Stelle unterhalb der Hauptdrucklager 21, 22 dar. An dieser Stelle bringen Durchlässe 51 zwischen Rippen 52 die Flüssigkeit zur Außenseite des rohrförinigen Gliedes, von wo sie durch einen Zwischenraum 53 zwischen der Außenseite des Teiles 18a des rohrförmigen Gliedes und der Innenseite des Rohrstutzens 19 bis zum Ende des Teiles 18 a fließt. Von da aus wird die innere Oberfläche des Durchlasses durch die Außenseite des Druckkolbenteiles 19a des Rohrstutzens gebildet, welches, wie oben erwähnt, zum schaufeltra-2,enden Teil 19b des Stutzens durch die sich über 2 den Durchlaß erstreckenden Rippen 54 verbunden ist. Die Flüssigkeit geht dann durch die Turbinenschaufelreihen 24 und 28 und, wie bereits erwähnt, aus dem Bohrmeißel hinaus.
  • Die durch einen Ausleger vom Teil 29 a der inneren Läuferwelle angetriebene Zahnradpumpe 56 pumpt das Schmiermittel unter Druck in die obere Arbeitskammer 55 des Druckerzelugers. Das Schmiermittel geht von der Pumpe durch ein axiales Rohr 57 zu einem Kentrollventilsystein 58 des Druckerzeugers, das sich in einem inselartigen Teil 59 befindet, welches durch die Rippen 60 im Durchlaß für die Bohrflüssigkeit befestigt ist. Das Ventilsystem ist nicht Teil der vorliegenden Erfindung und wird daher nicht in Einzelheiten gezeigt. Nach Durchgang durch das Ventilsystem fließt das Schmiermittel durch ein weiteres axiales Rohr 61 nach oben, um die Arbeitskammer 55 des Druckerzeugers an einer Stelle 62 dicht oberhalb des Kolbens 11 zu erreichen. Der Kolben 11 wird am oberen Ende seines Arbeitsweges im Zylinder 12 gezeigt. Wenn sich der Kolben mit dem Vordringen des Bohrmeißels nach unten bewegt, wird das Schmiermittel durch eine öffnung 64, dicht unterhalb des Kolbens aus der unteren Arbeits-kammer 63 des Druckerzeugers in den Zwischenraum 65 eines doppelwandigen Teiles der Kolbenstaüge 10 gedrückt, wobei der Zwischenraum 65 einen ringförmigen Rückflußkanal für das Schmiermittel darstellt.
  • Dieser Rückflußkanal 65 wird hinter der Verbindung von der Kolbenstange 10 und dem oberen Ende des rohrförmigen Gliedes 18 der Turbine in Glied 18 weitergeführt und endet am oberen Ende einer Aussparung 70. Diese Aussparung 70 wird durch eine an den Enden öldicht befestigte biegsame Hülse 71 in einen äußeren und einen inneren Ringraum 70 a und 70 b geteilt. Der äußere Ringraum 70 a stellt einen Schmiermittel-Reservebehälter für Leckverluste dar. Der innere Ringraum 70 b ist über die Öffnungen 72 in der inneren Wand mit dem Durchlaß für die Bohrflüssigkeit 50a verbunden, so daß das Schmiermittel in dem Reservebehälter 70a auf annähernd gleichem Druck mit dem Druck im Durchlaß 50 a gehalten wird.
  • Von dem Behälter 70a geht das Schmiermittel durch die Durchlässe 73 zu einer ringförmigen Sammelnut 74, die einerseits über den Durchlaß 75 zu einer an den Enden mit Dichtungen 77 und 78 versehenen Kammer 76 mit den Hauptdrucklagern 21 und 22, und andererseits über den Durchlaß 79 mit dem Kontrollventilsystem 58 verbunden ist. Vom Kontrollventilsystem geht das zurücklaufende Schmiermittel durch einen ringförmigen Zwischenraum, der zwischen dem öldruckrohr 57 und einem es konzentrisch umgebenden Rohr 80 gebildet ist, zur Kammer 81, welche die Pumpe 56 enthält. Von der Kammer 81 geht das Schmiermittel durch einen Durchlaß 82 in den Filterraum 83, durchläuft das Filter und erreicht den Pumpeneinlaß über die um die Antriebswelle der Pumpe angeordnete Kammer 84 und den Durchlaß 85.
  • Vom Filterraum kann Nachfüllschmiennittel über den Durchlaß 86 in die Kammer 87 gelangen. Diese Kammer 87 enthält das übersetzungsgetriebe, das zum Rohrstutzen 19 des äußeren Läufers gehörende Lager 23, die zur inneren Läuferwelle gehörenden Lager 31, 32 und 33 und ist am oberen und unteren Ende durch die Dichtungen 88, 89 und 90 abgedichtet. Schmiermittel kann durch einen Rohranschluß 91, der über den Durchlaß 92 mit der Hauptdrucklagerkammer 76 verbunden ist, in die Anlage nachgefüllt werden. Diese Anlage hat vorzugsweise auch einige, hier nicht gezeigte Gewindestopfen an geeigneten Stellen, um etwa eingeschlossene Luft abzulassen.
  • Beachtenswert ist, daß der Druckabfall an jeder der Dichtungen 78, 88 und 90 gering ist, weil das Schmiermittel unter nahezu gleichem Druck steht wie die Bohrflüssigkeit direkt oberhalb des inselförmigen Teiles 59 und weil der Druckabfall in der Bohrflüssigkeit zwischen dieser Stelle und dem Eintritt zu den Turbinenschaufeln nicht sehr groß ist. Die Dichtung 77 schließt die Schmieranlage gegen die außerhalb des Bohrers im Bohrloch befindliche Bohrflüssigkeit ab, so daß der gesamte Druckabfall in Turbine, Bohrmeißel und dein unterhalb der Dichtung 77 befindlichen Teil des Bohrloches auf die Dichtung wirkt. Aus diesem Grunde muß an dieser Stelle eine sehr gut dichtende und zuverlässige Ab- dichtung verwendet werden. Die Konstruktion dieser Abdichtung 77 gehört nicht zu dieser Erfindung.
  • Wie aus diesen Darlegungen ersichtlich, ist der aus Pumpe 56 und Behälter 70a bestehende Schmiermittelkreis mit dem Drucklager 21, 22, mit dem übersetzungsgetriebe und auch mit dem Druckerzeuger verbunden. Außerdem ist der Schmiermittelkreislauf zum Drucklager und - zum Getriebe parallel geschaltet. Damit ist gewährleist , et, daß bei einer eventuellen Beschädigung der Abdichtung 77 und des Drucklagers 21, 22 feste Bruchstücke weder in das Getriebe noch in den Druckerzeuger mit seinem Kontrollventilsystem gelangen können.
  • Es läßt sich weiterhin ersehen, daß das Drucklager 21, 22 oberhalb von Getriebe und Pumpe, aber unterhalb des Behälters liegt, so daß es von großem Durchmesser und robuster Konstruktion sein kann. Weiterhin ist der das Lager 21, 22 tragende Teil 18 a sehr steif und widerstandsfähig, so daß der Rohrstutzen so genau wie möglich geführt werden kann.
  • Die Anordnung des Teiles 19a des Rohrstutzens erlaubt, daß die Lager 31 und 23 leicht mit dem Schmiermittelkreislauf verbunden werden können.
  • Es wird darauf hingewiesen, daß die in F i g. 2 gezeigte Konstruktion nur schematisch ist; in der Praxis würden der Teil 18 a und der Rohrstutzen 19 aus mehreren zusammengefügten Teilen bestehen, um den Zusammenbau der anderen Aggregate zu gestatten.

Claims (2)

  1. Patentansprüche: 1. Bohrturbine für Tiefbohrungen, bestehend aus einem rohrförmigen Glied, das mit dem unteren Ende eines Bohrgestänges verbunden wird und durch letzteres die Antriebsflüssigkeit für die Turbine erhält, aus einem Rohrstutzen, der eine Vielzahl von Reihen mit nach innen gerichteten Turbinenschaufeln trägt und an seinem unteren Ende eine Kupplung zur Aufnahme des Bohrineißels hat, aus einer im unteren Teil des Rohrstutzens drehbar angebrachten Welle, die Reihen von entsprechenden, nach außen gerichteten Turbinenschaufeln trägt, aus einer Getriebeübersetzung, die das rohrförmige Glied, den Rohrstutzen und die drehbare Welle relativ zueinander dreht, dadurch gekennzeichnet, daß der Rohrstutzen (19, 19 a) in seinem oberen Teil das rohrförmige Glied (18, 18 a) überlappt, durch ein Drucklager (21, 22) drehbar an diesem befestigt ist und sich in seinem unteren Teil unterhalb des rohrförmigen Gliedes erstreckt und die nach innen gerichteten Schaufeln (24) trägt, daß das übersetzungsgetriebe (34, 36, 37) oberhalb der Schaufeln (24, 28) liegt und daß ein Schmierkreislauf mit dem Drucklager (21, 22) und mit dem Getriebe (34, 36, 37) verbunden ist.
  2. 2. Bohrturbine nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß ein unterer Teil des rohrförmigen Gliedes (18, 18 a) innerhalb des oberen Teiles des Rohrstutzens (19, 19 a) liegt. 3. Bohrturbine nach Anspruch 1, dadurch gekenn eichnet, daß das Drucklager (21, 22) oberhalb des Getriebes (34, 36, 37) liegt und bei der ein Radiallager (23) zwischen dem rohrförmigen Glied (18, 18a) und dem Rohrstutzen (19, 19a) unterhalb des Getriebes (34, 36, 37), aber oberhalb der Schaufeln (24, 28) liegt. 4. Bohrturbine nach Anspruch 3, dadurch gekennzeichnet, daß das Radiallager (23) zwischen dem rohrförmigen Glied (18, 18a) und einem Druckteil (19a) des Rohrstutzens (19), der sich innerhalb des rohrförmigen Gliedes (18a) nach oben erstreckt, liegt. 5. Bohrturbine nach Anspruch 4, dadurch ge-,gekennzeichneichnet, daß die Flüssigkeit durch unterhalb des Drucklagers (21, 22) im rohrförmigen Glied (18, 18a) befindliche Durchströmkanäle (50a, 50) fließt, in einen ringförmigen Zwischenraum (53) zwischen dem rohrförmigen Glied (18, 18a) und dem oberen Teil des Rohrstutzens (19, 19a) gelangt und durch weitere Durchströmkanäle unterhalb des Radiallagers (23) im Druckteil (19a) des Rohrstutzens (19) das Innere des Rohrstutzens erreicht. 6. Bohrturbine nach den Ansprüchen 3 bis 5, dadurch gekennzeichnet, daß alle Lager (21, 22, 23) zwischen dem rohrförmigen Glied (18, 18a) und dem Rohrstutzen (19, 19a) mit dem Schmierkreislaufverbunden sind. 7. Bohrturbine nach den Ansprüchen 1 bis 6, dadurch gekennzeichnet, daß der Schmierkreislauf dem Drucklager (21, 22) und dem Getriebe (34, 36, 37) parallel geschaltet ist. 8. Bohrturbine nach den Ansprüchen 1 bis 7, dadurch gekennzeichnet, daß im rohrförmigen Glied (18, 18a) ein Schmiermittelbehälter (70a) oberhalb und eine Schmiermittelpumpe (56) unterhalb des Drucklagers (21, 22) angebracht ist. 9. Bohrturbine nach Anspruch 8, dadurch gekennzeichnet, daß der Schmiermittelbehälter (70a) eine biegsame Zwischenwand (71). enthält, die auf der dem Schmiermittel abgewandten Seite unter dem Druck der Bohrflüssigkeit vor Eintritt in die Turbine steht. 10. Bohrturbine nach den Ansprüchen 1 bis 9, gekennzeichnet durch einen Druckgeber (11), der einen nach unten gerichteten Druck auf das rohrförmige Glied (18, 18a) ausübt und durch den Druck des Schmiermittels im Schmiermittelkreislauf betätigbar ist.
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DE (1) DE1227406B (de)

Cited By (2)

* Cited by examiner, † Cited by third party
Publication number Priority date Publication date Assignee Title
EP0013907A1 (de) * 1979-01-18 1980-08-06 Maschinenfabrik Andritz Aktiengesellschaft Wasserturbine
DE2942782A1 (de) * 1979-10-23 1981-05-07 Vsesojuznyj naučno-issledovatelskij institut burovoj techniki, Moskva Mehrstufenturbine fuer turbinenbohrer

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