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Aus mehreren teleskopartig ausziehbaren Elementen bestehende Antenne
Die Erfindung betrifft eine aus mehreren teleskopartig ausziehbaren stab- bzw. rohrförmigen
Elementen bestehende Antenne, insbesondere Fahrzeugantenne, bei der zur Führung
eines inneren Elementes in einem äußeren Element eine das innere Element umfassende
Hülse im äußeren Element angeordnet ist.
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Bei zwei teleskopartig ausziehbaren Elementen wird üblicherweise ein
vollständiges Auseinanderziehen der beiden Elemente dadurch verhindert, daß man
das äußere Rohr an seinem oberen Ende durch Umbördeln od. dgl. verengt und auf der
Außenseite des inneren Elementes nahe seinem unteren Ende einen Anschlag vorsieht.
Dadurch entsteht zwischen beiden Elementen über ihre ganze Länge hin ein Zwischenraum,
in dem sich der Anschlag beim Verschieben des inneren Elementes bewegen kann. Dieses
bedeutet, daß das innere Element, wenn man nicht besondere Maßnahmen ergreift, sehr
locker im äußeren Rohr sitzen würde.
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Damit nun aber im ausgezogenen Zustand das innere Element mit Sicherheit
in derselben Richtung steht wie das äußere Rohr, sieht man in bekannter Weise eine
das innere Element nur mit geringem Spiel bzw. federnd umfassende und auch in dem
äußeren Rohr passend sitzende Hülse vor, deren Querschnitt den vorgenannten Zwischenraum
annähernd ausfüllt und deren Länge ein gewisses Maß nicht überschreiten darf, da
um diese Länge ja die Auszugsfähigkeit der Antenne verringert wird. Die Hülse befindet
sich im ausgezogenen Zustand der Antenne natürlich immer am oberen Ende des äußeren
Rohres.
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Die z. B. aus Bronze oder Messing hergestellte Hülse reibt beim Verschieben
des inneren Elementes an dessen vorzugsweise verchromter Oberfläche, wodurch im
Laufe der Zeit die ursprünglich spiegelnd blanke Oberfläche vollkommen zerkratzt
werden kann.
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Zweck der Erfindung ist es nun, eine Abhilfe gegen diese Oberflächenbeschädigung
vorzuschlagen. Die Erfindung besteht darin, daß mindestens die Innenseite der Hülse
mit einer Oberflächenschicht aus einem weichen Metall, z. B. Zinn, Silber, Blei,
Kadmium od. dgl., bedeckt ist.
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In einfacher Weise kann die Schicht z. B. galvanisch oder im Tauchverfahren
aufgebracht sein. Dabei wird man die Hülse natürlich allseitig mit der Schicht aus
weichem Metall bedecken, trotzdem an sich die durch eine unbehandelte Außenseite
der Hülse verschrammte Innenfläche des äußeren Teleskopelementes unsichtbar bleiben
würde.
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Weitere Einzelheiten der Erfindung sowie deren Wirkungsweise seien
an Hand der Zeichnungen erläutert, in denen zwei Ausführungsbeispiele der erfindungsgemäßen
Antenne in vergrößertem Maßstab dargestellt sind.
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F i g. 1 bringt einen Schnitt durch ein äußeres Rohr und eine Hülse,
die fest am oberen Ende des äußeren Rohres verankert ist; F i g. 2 gibt eine perspektivische
Ansicht der Hülse wieder; F i g. 3 ist eine Antenne mit einer im äußeren Rohr frei
beweglichen Hülse.
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Ein inneres Element 1 ist entsprechend F i g. 1 in einem äußeren Rohr
2 verschiebbar. Am oberen Ende des äußeren Rohres ist eine an dessen Innenwandung
festsitzende Hülse 3 vorgesehen, die in einer Ausdrehung des äußeren Rohres ruht
und durch eine Umbördelung des oberen Rohrendes an ihrem Platz festgehalten wird.
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Die Hülse 3 kann natürlich auch auf andere Weise als durch die Ausdrehung
in dem Rohr 2 befestigt sein, z. B. durch in Löcher der Hülse eingreifende Eindrückungen
der Wandung des äußeren Rohres. Auch kann die Hülse im Rohr angeschweißt oder angelötet
sein.
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Die Hülse 3, die entsprechend F i g. 2 der einfacheren Herstellung
wegen aus vorzugsweise federndem Blech gebogen ist und deswegen einen Längsschlitz
hat, trägt auf ihrer Innenseite eine Schicht 4 aus weichem Metall. Eine genau passende
rohrförmige Hülse wäre auch verwendbar.
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In einem äußeren Rohr 7 der in F i g. 3 gezeichneten Antenne ist die
Hülse 3 frei beweglich. Durch am unteren Ende eines inneren Teleskopelementes 6
angebrachte und im Zwischenraum 5 zwischen den beiden Elementen bewegbare Anschläge
8 wird dann
beim Ausziehen der Antenne die Hülse nach oben mitgenommen,
bis sie gegen die Kröpfung stößt. Ihre Lage am oberen Ende des äußeren Rohres und
dadurch die Führung des inneren Elementes ist somit gesichert.
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Im eingeschobenen Zustand es inneren Elementes 6 wird die Hülse 3
eine von der Reibung zwischen der Hülse und dem inneren Element sowie von der Reibung
zwischen der Hülse und dem äußeren Rohr 7 abhängige Lage @ äinnehtrien; sich also-
irgendwo im Zwischenraum 5 befinden.