DE1226648B - Vorrichtung zur stereophonischen Wiedergabe von Signalen - Google Patents

Vorrichtung zur stereophonischen Wiedergabe von Signalen

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DE1226648B
DE1226648B DEN23040A DEN0023040A DE1226648B DE 1226648 B DE1226648 B DE 1226648B DE N23040 A DEN23040 A DE N23040A DE N0023040 A DEN0023040 A DE N0023040A DE 1226648 B DE1226648 B DE 1226648B
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DEN23040A
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English (en)
Inventor
Rudolf Schutte
Nikolaas Van Hurck
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Koninklijke Philips NV
Original Assignee
Philips Gloeilampenfabrieken NV
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    • H03ELECTRONIC CIRCUITRY
    • H03DDEMODULATION OR TRANSFERENCE OF MODULATION FROM ONE CARRIER TO ANOTHER
    • H03D1/00Demodulation of amplitude-modulated oscillations
    • H03D1/22Homodyne or synchrodyne circuits
    • H03D1/2209Decoders for simultaneous demodulation and decoding of signals composed of a sum-signal and a suppressed carrier, amplitude modulated by a difference signal, e.g. stereocoders
    • H03D1/2218Decoders for simultaneous demodulation and decoding of signals composed of a sum-signal and a suppressed carrier, amplitude modulated by a difference signal, e.g. stereocoders using diodes for the decoding

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  • Engineering & Computer Science (AREA)
  • Power Engineering (AREA)
  • Stereo-Broadcasting Methods (AREA)

Description

BUNDESREPUBLIK DEUTSCHLAND DEUTSCHES WfiJWWS PATENTAMT
AUSLEGESCHRIFT
Int. Cl.:
Nummer:
Aktenzeichen:
Anmeldetag:
Auslegetag:
H04h
Deutsche KL: 21 a2-16/03
N 23040 VIII a/21 a2
17. April 1963
13. Oktober 1966
Die Erfindung bezieht sich auf eine Vorrichtung zur stereophonischen Wiedergabe von Signalen, die in Form des Summensignals A+B der kohärenten stereophonischen Signale A und B und des mit Trägerfrequenzunterdrückung auf einer Hilfsträgerfrequenz amplitudenmodulierten Differenzsignals A—B dieser kohärenten stereophonischen Signale zusammen mit einem Steuersignal der halben Hilfsträgerfrequenz dieser Vorrichtung zugeführt werden, die an ihrer Eingangsseite in Parallelschaltung einen für die zugeführten stereophonischen Signale durchlässigen Informationskanal und einen ausschließlich für das Steuersignal durchlässigen Steuerkanal mit einem Frequenzverdoppler zum örtlichen Erzeugen der Hilfsträgerfrequenzschwingung zum Wiedergewinnen der stereophonischen Signale A und B enthält, während die Ausgangsseite zwei getrennte Wiedergabekanäle mit Wiedergabevorrichtungen aufweist.
Die Erfindung bezweckt, eine Vorrichtung vom in der Einleitung angegebenen Typ zu schaffen, die überraschend einfach aufgebaut ist und die sich bei einem stereophonischen oder bei einem monoauralen Eingangssignal selbsttätig ohne mechanische Umschaltung auf stereophonische bzw. monoaurale Wiedergabe einstellt, wobei sowohl bei stereophonischer als auch bei monoauraler Wiedergabe optimale Wiedergabequalitäten erhalten werden.
Die Vorrichtung nach der Erfindung ist dadurch gekennzeichnet, daß jeder der Wiedergabekanäle über einen für die Informationssignale durchlässigen, für das Schaltsignal balancierten elektronischen Schalter mit einem Informationskanal verbunden ist, und die beiden elektronischen Schalter durch die Ausgangsspannung eines mit einer Schwellenvorrichtung versehenen Steuerkanals gesteuert werden, der bei einem unterhalb seines Schwellenwertes liegenden Eingangspegel gesperrt ist, und das vom Informationskanal herrührende Informationssignal über die durchlässigen elektronischen Schalter gleichzeitig den beiden Wiedergabekanälen zuführt, während bei einem Eingangspegel des Steuerkanals oberhalb seines Schwellenwertes der Steuerkanal für die beiden elektronischen Schalter ein Schaltsignal liefert, das diese beiden Schalter jeweils nacheinander entsperrt und sperrt, und dabei ein Prüfwert des Informationskanals abwechselnd dem einen und dem anderen Wiedergabekanal zugeführt wird.
An dieser Stelle sei bemerkt, daß es bereits bekannt war, bei einem stereophonischen Empfänger ein steuerbares Umschaltungsglied anzuwenden, das selbsttätig bei einem monoauralen Signal die stereo-Vorrichtung zur stereophonischen Wiedergabe
von Signalen
Anmelder:
N. V. Philips' Gloeilampenfabrieken,
Eindhoven (Niederlande)
Vertreter:
Dipl.-Ing. E. E. Walther, Patentanwalt,
Hamburg 1, Mönckebergstr. 7
Als Erfinder benannt:
Rudolf Schutte,
Nikolaas van Hurck, Eindhoven (Niederlande)
Beanspruchte Priorität:
Niederlande vom 19. April 1962 (277 477)
phonischen Niederfrequenzkanäle zusammenschaltet und bei einem stereophonischen Signal die stereophonischen Niederfrequenzkanäle trennt. Zu diesem Zweck wird ein aus Röhren, Transistoren, Relais oder Dioden gebildetes steuerbares Umschaltungsglied angewendet, das, abhängig von dem Empfang eines monoauralen oder eines stereophonischen Signals, mittels einer Regelspannung die selbsttätige Zusammenschaltung oder Trennung der Niederfrequenzkanäle bewirkt.
In dem erfindungsgemäßen Empfänger, der für den Empfang von stereophonischen Signalen der anfangs erwähnten Art ausgebildet ist, wird die selbsttätige Umschaltung von Mono- auf Stereobetrieb und umgekehrt ohne ein gesondertes steuerbares Umschaltungsglied durch den Stereodekoder in der Form der beiden elektronischen Schalter selbst dadurch bewirkt, daß beim Empfang eines stereophonischen Signals, mittels der örtlich erzeugten HiUV trägerfrequenz abwechselnd im Rhythmus der Hilfsträgerfrequenz ein Prüfwert des Informationssignals, dem einen und dem anderen Wiedergabekanal zugeführt wird, während beim Empfang eines Monosignals die nicht durch ein Schaltglied gesteuerten elektronischen Schalter ein Übertragungsnetzwerk bilden, das eine lineare Übertragungscharakteristik aufweist. Einerseits wird hierdurch für die stereophonischen Signale eine ausgezeichnete Wiedergabequalität erzielt, da durch die für das Schaltsignal balancierten elektronischen Schalter ohne Gefahr für eine Übersteuerung der Niederfrequenzverstärker
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sehr hohe Schaltsignale angewendet werden können, so daß eine weitgehende Unabhängigkeit der Charakteristik der beiden elektronischen Schalter erreicht wird, während andererseits ebenso für die monoauralen Signale die Wiedergabequalität ausgezeichnet ist, da durch die lineare Durchlaßcharakteristik der beiden elektronischen Schalter Verzerrungen und Intermodulationsprodukte vermieden werden. Dies ist besonders wichtig wegen der Bandbreite des Informationskanals, der, um auch das stereo- ίο phonische Signal zu übertragen, eine Bandbreite hat von mehr als dem dreifachen des monoauralen Signals. Insbesondere können bei dieser großen Bandbreite Nichtlinearitäten dadurch auftreten, daß außerhalb des Hörbereiches liegende Störkomponenten in den Hörbereich gebracht werden. Störkomponenten von z. B. 30 und 32 kHz liefern nämlich durch Intermodulation der innerhalb des Hörbereiches gelegene Störkomponenten von 2 kHz und Harmonische derselben. Bei Ersparung eines gesonderten Umschaltungsgliedes und einfachster Ausbildung unterscheidet sich der erfindungsgemäße Empfänger von den bekannten Empfängern dadurch, daß sowohl bei stereophonischem als bei monoauralem Betrieb eine ausgezeichnete Wiedergabequalität erzielt wird.
Bei der Anwendung einer gasgefüllten Röhre als Schwellenvorrichtung im Steuerkanal, welche bei stereophonischer Übertragung durch das Steuersignal gezündet wird und bei monoauraler Übertragung durch das Fehlen eines Steuersignals erloschen ist, ergibt sich gleichzeitig automatisch eine sichtbare Anzeige, ob eine stereophonische oder eine monoaurale Wiedergabe stattfindet.
Die Erfindung und ihre Vorteile werden nachstehend an Hand der Figuren näher erläutert.
F i g. 1 zeigt einen Stereophonie-Rundfunkempfänger mit einer Vorrichtung nach der Erfindung, während
Fig. 2 und 3 ein Frequenzdiagramm bzw. ein Stromspannungsdiagramm zur Erläuterung des in Fig. 1 beschriebenen Stereophonie-Rundfunkempfängers darstellen.
Der in Fig. 1 gezeigte Stereophonieempfänger ist für den Empfang von auf einer gleichen Trägerfrequenz übertragenen frequenzmodulierten Signalen eingerichtet, die aus dem Summensignal A + B der kohärenten Stereophoniesignale A und B, z. B. im Band von 30 bis 15 000 Hz, dem mit Trägerfrequenzunterdrückung auf einer Hilfsträgerfrequenz von 38 kHz übertragenen amplitudenmodulierten Differenzsignal A — B und aus einem Steuersignal von 19 kHz bestehen, wobei das in dieser Weise gebildete Modulationssignal im Band von 30 bis 53 000 Hz die Trägerfrequenz mit einem Hub von 75 kHz in der Frequenz moduliert.
Der Stereophonieempfänger ist mit einer Empfangsantenne 1 und einer Zwischenfrequenzstufe 2 mit einer Mischstufe und einem an diese angeschlossenen Oszillator 3 versehen, dessen durch Mischung erhaltene Schwingungen im Frequenzbereich von 10 700 kHz nach Verstärkung und etwaiger Begrenzung in der Zwischenfrequenzstufe 2 einem aus zwei gekoppelten Kreisen 4 und 5 bestehenden Ausgangsbandfilter zugeführt werden.
Das Bandfilter 4, 5 bildet einen Teil eines an sich bekannten FM-Demodulators "und enthält zwei mit den Enden des Kreises 5 verbundene, in entgegengesetzten Richtungen stromdurchlässige Gleichrichter 6, 7, welche mit einer Ausgangsimpedanz 8 verbunden sind, während eine Mittelanzapfung des Kreises 5 an das Ende einer mit der Kreisspule 4 gekoppelten Kopplungsspule 9 angeschlossen ist. Die Ausgangsimpedanz 8 des Frequenzdetektors besteht aus einem Widerstand 10, der durch die Reihenschaltung zweier Kondensatoren 11, 12 mit geerdetem" Verbindungspunkt und einen Glättungskondensator 13 überbrückt ist, wobei die Ausgangsspannung des Demodulators einer Mittelanzapfung des Ausgangswiderstandes 10 entnommen wird.
An der Ausgangsimpedanz des Demodulators tritt dann eine Ausgangsspannung der in Fi g. 2 in einem Frequenzdiagramm dargestellten Form auf, welche, wie aus der Figur ersichtlich ist, aus dem Summensignal A + B im Band von 30 bis 15 000Hz, dem auf die Hilfsträgerfrequenz von 38 kHz mit Trägerfrequenzunterdrückung aufmodulierten Differenzsignal A-B im Frequenzband von 23 bis 53kHz und aus dem Steuersignal von 19 kHz zusammengesetzt ist. ■ ""
Um die kohärenten stereophonischen Signale A und B aus der"in Fig. 2 dargestellten Ausgangsspannung des Frequenzdetektors wiederzugewinnen, werden diese Signale einer Vorrichtung zugeführt, die an der Eingangsseite in Parallelschaltung einen für die Ausgangsspannung des Demodulators durchlässigen Informationskanal 14 und einen ausschließlich für das Steuersignal durchlässigen Steuerkanal 15 mit einem Frequenzverdoppler 16 zur örtlichen Erzeugung der Hilfsträgerfrequenz von 38 kHz enthält. Zu diesem Zweck wird im Steuerkanal das Steuersignal von 19 kHz nach Frequenzselektion in einem Steuerfilter 17 und nach Verstärkung in einem Steuerverstärker 18 einer als Frequenzverdoppler geschalteten Triode 16 zugeführt, wobei die örtliche Trägerfrequenzschwingung von 38 kHz einem auf die örtliche Hilfsträgerfrequenz abgestimmten Kreis 19 im Anodenkreis der Triode 16 entnommen wird, welche zur weiteren Verarbeitung der örtlichen Trägerfrequenzschwingung über einen Trennkondensator 20 und einen Reihenwiderstand 21 mit einem auf die Hilfsträgerfrequenz abgestimmten Kreis 22 verbunden ist.
Die kohärenten stereophonischen Signale A und B werden der Ausgangsseite entnommen und über in getrennten Wiedergabekanälen 23, 24 liegenden Niederfrequenzverstärkern 25, 26 den Wiedergabevorrichtungen 27, 28 zugeführt. Die Niederfrequenzverstärker sind gleich ausgebildet und sind mit Trioden mit in den Kathodenkreisen liegenden nicht überbrückten Kathodenwiderständen 29, 30 versehen.
Die verstärkten kohärenten Signale A und B werden an in die Anodenkreise der Trioden 25, 26 eingeschalteten Ausgangsimpedanzen 31, 32 abgenommen, welche, wie schematisch in der Figur dargestellt, über Trennkondensatoren 33, 34 mit den Wiedergabevorrichtungen 27, 28 verbunden sind.
Um in der dargestellten Vorrichtung zur stereophonischen Wiedergabe beim Auftreten eines monoauralen Eingangssignals automatisch auf monoaurale Wiedergabe und umgekehrt bei einem stereophonischen Eingangssignal auf stereophonische Wiedergabe umschalten zu können, sind die Wiedergabekanäle 23, 24 über je einen für die Informationssignale durchlässigen, für das Schaltsignal balancierten elektronischen Schalter 35 mit dem Informationskanal 1.4 verbunden. Die Schalter' werden in der
dargestellten Ausführungsform für den Wiedergabekanal 23 durch die Gleichrichter 36, 37 und für den Wiedergabekanal 24 durch die Gleichrichter 38, 39 gebildet. Die Schalter 36, 37; 38, 39 sind miteinander verbunden und bilden gemeinsam einen geschlossenen Ring, wobei rings im Ring herumlaufend die Gleichrichter 36, 37; 38, 39 die gleichen Durchlaßrichtungen aufweisen. Über eine Kopplungswicklung 40 sind die beiden elektronischen Schalter 36, 37; 38, 39 an den Ausgangskreis des Steuerkanals 15 angeschlossen, wobei der Informationskanal 14 mit einer Mittelanzapfung der Kopplungswicklung 40 verbunden ist, während die Ausgangsspannungen der beiden elektronischen Schalter 36, 37; 38, 39 zur weiteren Verarbeitung in den getrennten Wiedergabekanälen 23, 24 Ausgangswiderständen 41, 42 entnommen werden, welche einen sehr hohen Wert, ζ. Β. ΙΜΩ, aufweisen.
Wenn an den Eingangsklemmen der beschriebenen Vorrichtung das in F i g. 2 dargestellte stereophonische Signal auftritt, wird dieses über den Informationskanal 14 an die Mittelanzapfung der Kopplungswicklung 40 angelegt, während im Steuerkanal 15 das im Kreis 17 selektierte und im Steuerverstärker 18 verstärkte Steuersignal nach Frequenzverdopplung »5 in der Triode 16 als Schaltsignal mit Hilfsträgerfrequenz über die Kopplungswicklung 40 den an die Wiedergabekanäle 23, 24 angeschlossenen elektronischen Schaltern 36, 37; 38, 39 zugeführt wird, welche dadurch während aufeinanderfolgender Halbperioden der Hilfsträgerfrequenz nacheinander entsperrt werden. Um einen Kurzschluß der Kopplungswicklung 40 über die leitenden Gleichrichter 36, 37; 38, 39 der entsperrten elektronischen Schalter zu verhüten, sind in Reihe mit jedem der Gleichrichter 36, 37; 38, 39 Widerstände 43, 44, 45 bzw. 46 geschaltet, welche alle den gleichen Wert haben.
Die Phase der örtlichen Hilfsträgerfrequenz an der Wicklung 40 ist genau mit der Phase der dem eingetroffenen Differenzsignal zugehörenden Hilfsträgerfrequenz in Übereinstimung gebracht; diese Phaseneinstellung kann z. B. in einfacher Weise durch eine Verstimmung des Eingangskreises im Pilotverstärker 18 mit Hilfe der veränderlichen Kreisspule 47 bewirkt werden. An den Ausgangswiderständen 41, 42 der beiden elektronischen Schalter 36, 37; 38, 39 entstehen somit während aufeinanderfolgender Halbperioden der als Schaltsignal wirksamen örtlichen Hilfsträgerfrequenz Prüfwerte für das eingetroffene Informationssignal, das für den einen Wiedergabekanal durch die Summe des Prüfwertes des .4+B-Signals und des Wertes des A-B-Signals bei der positiven Halbperiode der Hilf strägerfrequenz und für den anderen Wiedergabekanal durch die Summe des Prüfwertes des Summensignals A + B und des Wertes des A—B-Signals während der negativen Halbperiode der Hilfsträgerfrequenz gebildet wird. Diese Prüfwerte liefern nach Glättung mittels der im Ausgangskreis der Niederfrequenzverstärker 25, 26 liegenden als Glättungsfilter ausgebildeten Ausgangsimpedanzen 31, 32 die kohärenten stereophonischen Signale^ und B. Gleichzeitig mit der Glättung der Prüfwerte wird in den Glättungsfiltern 31, 32, die gegebenenfalls als Deemphasis-Netzwerke wirksam sind, das über den Informationskanal eingegangene Steuersignal unterdrückt.
Bei der dargestellten äußerst einfachen Bauart wird mit dem dargestellten Stereophonie-Rundfunkempfänger eine ausgezeichnete Wiedergabegüte erhalten. Insbesondere können dabei ohne die Gefahr einer Übersteuerung der Niederfrequenzverstärker 25, 26 Schaltsignale hinreichend großer Amplitude angewandt werden damit eine weitgehende Unabhängigkeit der Charakteristiken der Gleichrichterzellen gewährleistet wird, da durch die Gegentaktausführung der elektronischen Schalter 36,37; 38,39 die den Ausgangswiderständen 41, 42 entnommenen Prüfwerte der Informationssignale doch von der Amplitude des Schaltsignals unabhängig sind. Für eine optimale Wiedergabegüte ist es weiter wichtig, die Ausgangswiderstände 41, 42 der elektronischen Schalter 36, 37; 38, 39 z. B. durch Zwischenschaltung der Trioden 25, 26 nicht durch die Glättungsfilter 31, 32 zu belasten. Zur Herabsetzung des Störpegels ist es vorteilhaft, daß in den Informationskanal 14 ein Tiefpaßfilter 48 aufgenommen wird, das nur für die in F i g. 2 dargestellten Signale durchlässig ist. Auf diese Weise wird es ermöglicht, den Verzerrungspegel bis unter 1% herabzusetzen.
Außer dem obenerwähnten Vorteil einer optimalen Wiedergabegüte weist die Vorrichtung auch besonders günstige Übersprecheigenschaften auf, da durch die Abwesenheit von Trennfiltern in der Wiedergabevorrichtung in den beiden Wiedergabekanälen 23, 24 ein frequenzunabhängiges Übersprechen auftritt, wobei es sich herausstellt, daß die Spannungen in den beiden Wiedergabekanälen 23, 24 durch A + otB bzw. B + OiA dargestellt werden können. Dabei stellen ocB und α A die Übersprechspannungen und α die Übersprechfaktoren dar, die den gleichen Wert aufweisen und frequenzunabhängig sind; diese Art des Übersprechens läßt sich in einfacher Weise mittels eines zwischen die Kathodenkreise 29, 30 der Trioden 25, 26 geschalteten Querwiderstandes 49 ausgleichen, der zum Ausgleich des Übersprechens einstellbar ausgeführt ist. Der Übersprechpegel wurde dabei z. B. bis unter einen Wert von —40 db herabgesetzt, was für eine stereophonische Wiedergabe als ein vorzügliches Ergebnis betrachtet werden kann.
Im vorstehenden wurden die Wirkungsweise und die Vorteile der gezeigten Vorrichtung für den Fall beschrieben, daß ein stereophonisches Signal der in F i g. 2 dargestellten Art den Eingangsklemmen der Vorrichtung zur stereophonischen Wiedergabe zugeführt wird; diese Vorrichtung weist jedoch außerdem den Vorteil auf, daß, wenn ein monoaurales Eingangssignal, z. B. im Frequenzband von 30 bis 15 000 Hz, zugeführt wird, ohne mechanische Umschaltung automatisch eine monoaurale Wiedergabe ausgezeichneter Güte erhalten wird. In diesem Falle wird das monoaurale Signal über den Informationskanal 14 der Mittelanzapfung der Wicklung 40 zugeführt. Der Steuerkanal 15 ist dann durch eine Schwellenvorrichtung in Form einer gasgefüllten Röhre 50 im Kathodenkreis der Triode 16 gesperrt, deren durch die Zündspannung gebildeter Schwellenwert nur im Falle eines stereophonischen Eingangssignals vom Steuersignal überschritten wird und sonst die in den Steuerkanal 15 eingetroffenen Signale sperrt, die ja dann als Störsignale zu betrachten sind. Je nachdem ein stereophonisches oder ein monoaurales Eingangssignal auftritt, ist die Röhre 50 gezündet oder erloschen, so daß die hier angegebene Schwellenvorrichtung in Form der gasgefüllten Röhre 50 den Vorteil aufweist, daß sie nicht nur als

Claims (1)

  1. 7 8
    Schwellenvorrichtung wirkt, sondern auch eine sieht- Außer der oben beschriebenen Vorrichtung sind bare Anzeige liefert, ob eine stereophonische oder im Rahmen der Erfindung noch andere Ausführungseine monoaurale Wiedergabe stattfindet. formen möglich. Zum Beispiel kann der Informa-Bei einem monoauralen Eingangssignal ist der tionskanal über Reihenwiderstände und als Quer-Steuerkanal 15 gesperrt und findet eine direkte 5 impedanzen geschaltete elektronische Schalter in Übertragung des monoauralen Eingangssignals über Form eines Transistors an die Wiedergabekanäle andie elektronischen Schalter 36, 37; 38, 39 auf die geschlossen werden, wobei zum Erzielen optimaler Wiedergabekanäle 23, 24 statt; insbesondere ist in Wiedergabegüten die durch die Transistoren gebil-Abhängigkeit von der Polarität des Eingangssignals deten elektronischen Schalter gleichfalls durch einen jeweils einer der Gleichrichter jedes der beiden elek- io Widerstand belastet werden müssen. Außerdem ist ironischen Schalter 36, 37; 38, 39 durchlässig. Bei es möglich, in dem Stereophonie-Rundfunkempfäneinem Eingangssignal positiver Polarität sind z. B. ger die Röhren durch Transistoren zu ersetzen. In die Gleichrichter 36, 39 der elektronischen Schalter diesem Falle sind z. B. die als Transistorverstärker durchlässig und die Gleichrichter 37, 38 gesperrt, ausgeführten Niederfrequenzverstärker in den Wiewährend umgekehrt bei einem Eingangssignal nega- 15 dergabekanälen mit nicht überbrückten Emitterwidertiver Polarität die Gleichrichter 36, 39 gesperrt und ständen versehen, wobei zum Ausgleich des Überdie Gleichrichter 37, 38 durchlässig sind. Über die Sprechens zwischen die Emitterkreise der beiden abwechselnd durchlässigen Gleichrichter 36, 39; 37, Transistoren ein veränderlicher Widerstand ge-38 findet eine nahezu verzerrungsfreie Übertragung schaltet ist.
    des monoauralen Eingangssignals auf die durch die 20
    Widerstände 41, 42 gebildete Ausgangsimpedanz der Patentansprüche:
    elektronischen Schalter 36,37; 38,39 statt, wie nach- 1. Vorrichtung zur stereophonischen Wiederstehend an Hand der in F i g. 3 dargestellten Strom- gäbe von Signalen, die in Form des Summen-Spannungs-Kennlinien erläutert wird. signals A + B der kohärenten stereophonischen Wenn in dieser Figur die Kurve α die Strom- 25 Signale A und B und des mit Trägerfrequenz-Spannungs-Kennlinie der beiden durch die Gleich- unterdrückung auf einer Hilfsträgerfrequenz richter 36, 37; 38, 39 gebildeten elektronischen amplitudenmodulierten Differenzsignals A — B Schalter für ein ihnen zugeführtes Eingangssignal dieser kohärenten stereophonischen Signale zudarstellt, ergibt sich für die elektronischen Schalter sammen mit einem Steuersignal der halben Hilfs-36, 37; 38, 39 bei Anwendung der hohen Ausgangs- 30 trägerfrequenz dieser Vorrichtung zugeführt widerstände 41,42 die Strom-Spannungs-Kennlinie b, werden, die an ihrer Eingangsseite in Paralleldie infolge ihres linearen Verlaufs eine verzerrungs- schaltung einen für die zugeführten stereophofreie Übertragung des monoauralen Signals über die nischen Signale durchlässigen Informationskanal elektronischen Schalter 36, 37; 38, 39 sichert. Durch und einen ausschließlich für das Steuersignal eine Widerstandsbelastung der elektronischen Schal- 35 durchlässigen Steuerkanal mit einem Frequenzter 36, 37; 38, 39 wird sowohl bei Stereophonieüber- verdoppler zum örtlichen Erzeugen der Hilfstragung als auch bei monoauraler Übertragung eine trägerfrequenzschwingung zum Wiedergewinnen optimale Wiedergabegüte erreicht, z. B. liegt sowohl der stereophonischen Signale A und B enthält, bei monoauraler Übertragung als auch bei stereo- während die Ausgangsseite zwei getrennte phonischer Übertragung der Verzerrungspegel unter- 40 Wiedergabekanäle mit Wiedergabevorrichtungen halb 1°/». aufweist, dadurch gekennzeichnet, daß Die Maßnahmen nach der Erfindung führen nicht jeder der Wiedergabekanäle über einen für die nur zu einer überraschend einfachen Bauart, sondern ' Informationssignale durchlässigen, für das Schaltauch zu einer Vorrichtung zum stereophonischen signal balancierten elektronischen Schalter mit Wiedergeben von Signalen, welche, je nachdem ein 45 einem Informationskanal verbunden ist, und die stereophonisches oder ein monoaurales Eingangs- beiden elektronischen Schalter durch die Aussignal auftritt, selbsttätig auf eine stereophonische gangsspannung eines mit einer Schwellenvorrich- oder monoaurale Wiedergabe umschaltet, wobei so- tang versehenen Steuerkanals gesteuert werden, wohl bei stereophonischer als auch bei monoauraler der bei einem unterhalb seines Schwellenwertes Übertragung optimale Übertragungsgüten erzielt 50 liegenden Eingangspegel gesperrt ist und das werden. Außerdem wird durch die Anwendung einer vom Informationskanal herrührende Informagasgefüllten Röhre 50 als Schwellenvorrichtung im tionssignal über die durchlässigen elektronischen Steuerkanal 15 automatisch eine sichtbare Anzeige Schalter gleichzeitig den beiden Wiedergabegeliefert, ob eine stereophonische oder eine mono- kanälen zuführt, während bei einem Eingangsaurale Wiedergabe stattfindet. 55 pegel des Steuerkanals oberhalb seines Schwellen-Nachstehend werden von einer in der Praxis ein- wertes der Steuerkanal für die beiden elektrogehend geprüften Vorrichtung vom angegebenen Typ nischen Schalter ein Schaltsignal liefert, das einige Angaben gemacht. " diese beiden Schalter jeweils nacheinander entsperrt und sperrt, und dabei ein Prüfwert des
    Röhren 16, 18 Doppelröhre ECF 80 60 Informationssignals abwechselnd dem einen und
    Röhren 25, 26 Doppeltriode ECC 80 dem anderen Wiedergabekanal zugeführt wird.
    Gasgefüllte Röhre 50 Z10 2· Vorrichtung nach Anspruch 1, dadurch ge-
    Gleichriditerzeiien λβ kennzeichnet, daß die Ausgangsimpedanzen der
    ^7 ?« ^o n,7, elektronischen Schalter im wesentlichen durch je
    ä/, 3», UA la g5emen widerstand gebildet sind.
    Widerstände 41, 42 ... 1ΜΩ 3. Vorrichtung nach Anspruch 1 oder 2, da-
    Widerstände 43, 44, 45 durch gekennzeichnet, daß die Schwellenvorrich-
    46 4700 Ω ' tang durch eine gasgefüllte Röhre gebildet ist.
    4. Vorrichtung nach Anspruch 3, dadurch gekennzeichnet, daß die gasgefüllte Röhre in Reihe mit einem Verstärkerelement geschaltet ist.
    5. Vorrichtung nach einem der vorstehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, daß in die Wiedergabekanäle als Niederfrequenzverstärker geschaltete Verstärkerröhren mit nicht überbrückten Kathodenwiderständen aufgenommen sind, und zwischen die Kathodenkreise der Verstärkerröhren ein Querwiderstand geschaltet ist.
    6. Vorrichtung nach einem der Ansprüche 1 bis 4, dadurch gekennzeichnet, daß in die Wiedergabekanäle als Niederfrequenzverstärker geschaltete Transistoren mit nicht überbrückten Emitterwiderständen aufgenommen sind und zwischen die Emitterkreise der Transistoren ein Querwiderstand geschaltet ist.
    7. Vorrichtung nach einem der vorstehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, daß in den Steuerkanal ein Tiefpaßfilter aufgenommen ist, das ausschließlich für das eingetroffene stereophonische Signal durchlässig ist.
    8. Vorrichtung nach einem der vorstehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, daß jeder der elektronischen Schalter durch zwei in Reihe geschaltete Gleichrichter gebildet wird, an deren Verbindungspunkt die Ausgangsimpedanz angeschlossen ist, welche beiden elektronischen Schalter miteinander verbunden sind und einen geschlossenen Ring bilden, in dem in einem Umlaufsinn gesehen die Gleichrichter die gleiche Durchlaßrichtung haben, und daß den Verbindungspunkten der elektronischen Schalter die Hilfsträgerfrequenz als Schaltsignal im Gegentakt und auch das Informationssignal zugeführt wird.
    9. Vorrichtung nach Anspruch 8, dadurch gekennzeichnet, daß an die Verbindungspunkte der elektronischen Schalter eine Wicklung angeschlossen ist, die vom Ausgangssignal des Steuerkanals gespeist wird und an eine Mittelanzapfung dieser Wicklung der Informationskanal angeschlossen ist.
    10. Vorrichtung nach einem der Ansprüche 1 bis 7, dadurch gekennzeichnet, daß der Informationskanal über Reihenwiderstände an als Querimpedanzen geschaltete elektronische Schalter angeschlossen ist, die durch Transistoren gebildet sind.
    In Betracht gezogene Druckschriften:
    Deutsche Auslegeschrift Nr. 1092 514.
    Hierzu 1 Blatt Zeichnungen
    609 670/271 10.66 © Bundesdruckerei Berlin
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