-
Lesegerät für durchsichtige Aufzeichnungsträger Die Erfindung bezieht
sich auf ein Lesegerät für durchsichtige Aufzeichnungsträger mit einem Vorratsmagazin
auf der einen und einem Ablagemagazin auf der anderen Seite einer Projektionsstation,
und eine Einrichtung zum Verschieben der Aufzeichnungsträger zwischen den beiden
Magazinen, wobei sich die Aufzeichnungsträger in der Projektionsstation zwischen
Glasplatten befinden, von denen die eine fest und die andere beweglich ist.
-
Die bekannten Lesegeräte dieser Art sind nur zum Auswerten von Aufzeichnungsträgern
in Form von Filmbändem verwendbar, da die Einrichtung zum Verschieben der Aufzeichnungsträger
lediglich aus zwei wahlweise antreibbaren Spulen besteht, die zu beiden Seiten der
Projektionsstation angeordnet sind. Beim Verschieben der Aufzeichnungsträger wird
das Filmband von der einen Spule abgezogen, durch die Projektionsstation hindurchgeführt
und dann auf die andere Spule aufgewickelt.
-
Die bekannten Lesegeräte zum Auswerten einzelner durchsichtiger Aufzeichnungsträger,
die beispielsweise aus verhältnismäßig kurzen Abschnitten von Filmstreifen bestehen,
erfordern ein manuelles Transportieren und Einlegen des Aufzeichnungsträge rs zwischen
die Glasplatten der Projektionsstation, was vor allem dann ein wesentlicher
Nachteil ist, wenn bei der Suche nach einem oder mehreren bestimmten Aufzeichnungsträgem
eine größere Zahl von Aufzeichnungsträgem geprüft werden muß.
-
Der Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde, den automatischen Transport
durchsichtiger Aufzeichnungsträger bei Lesegeräten zu ermöglichen. Transportvorrichtungen,
wie sie beispielsweise bei der Briefsortierung oder beim Transport von Lochkarten
Verwendung finden, sind hierfür nicht brauchbar, da beim Transport durchsichtiger
Aufzeichnungsträger Sorge dafür getroffen werden muß, daß die Transportvorrichtung
die Durchleuchtung des Aufzeichnungsträgers in der Projektionsstation nicht stört.
-
Ausgehend von einem Lesegerät der eingangs ge, nannten Art ist die
der Erfindung zugrunde liegende Aufgabe durch die Vereinigung folgender Merkmale
gelöst: 1. daß zum Transport zwischen den beiden Magazinen ein Transportband
vorgesehen ist; 2. daß die Aufzeichnungsträger in Taschen angeordnet sind und daß
die Taschen so auf dem Transportband liegen, daß die Aufzeichnungsträger außerhalb
des Transportbandes zu liegen kommen; 3. daß die Auflagefläche des Transportbandes
parallel zur Fläche der festen Glasplatte, aber nicht in der gleichen Ebene mit
ihr liegt und daß der eine Rand des Transportbandes parallel zur Längsseite der
Glasplatten verläuft, wobei das transportband außerhalb des Raumes zwischen den
beiden Glasplatten bleibt; 4. daß in der Projektionsstation ein in den Transportweg
der Aufzeichnungsträger bewegbarer Anschlag, vorgesehen ist.
-
Eine solche Einrichtung zum Verschieben der Aufzeichnungsträger zwischen-
den beiden Magazinen ist wegen der Verwendung eines. Transportbandes konstruktiv
sehr einfach und störunanfällig. Durch die erfindungsgemäße Anordnung des Transportbandes
bezüglich der Aufzeichnungsträger und der Glasplatten wird die Durchleuchtung der
Aufzeichnungsträger in der Projektionsstation vom Transportband nicht gestört. Auch
die Steuerung des Transportes der Aufzeichnungsträger ist sehr einfach, da die Lage
der Aufzeichnungsträger in der Projektionsstation durch den in den Transportweg
des Aufzeichnungsträgers bewegbaren Anschlag festlegbar ist. Das Transportband kann
dann beispielsweise als ständig umlaufendes, endloses Band ausgebildet sein.
-
Die Anordnung der Aufzeichnungsträger in Taschen dient lediglich dem
Zweck, Aufzeichnungsträger
mit einem außerhalb der Aufzeichnungen
liegenden Bereich zu.-schäffdn,.--der alsAnlagefläche für das Transportband dienen
kann. Dieser Zweck kann natürlich auch dadurch erreicht werden, daß der Aufzeichnungsträger
nur in einem Teilbereich mit Aufzeichnungen versehen wird und daß neben diesem Teilbereich
ein weiterer Teilbereich vorhanden ist, der a#i das Transportband gelegt werden
kann. Wie im einzelnen eine -solche Unterteilung des Aufzeichnungsträgers erreicht
wird, ist für die erfindungsgemäße Lösung ohne Bedeutung.
-
Im folgenden ist die Erfindung an Hand eines auf der Zeichnung dargestellten
Ausführungsbeispiels im einzelnen erläutert. Es zeigt F i g. 1 eine Ansicht
des Lesegeräts gemäß dem Ausführungsbeispiel -von-oben, wobei der obere Gehä u-seteil
mit - einem Les e-gchirih und Unflenkspiegeln nicht, dargestellt ist, F i
g. 2 einen Schnitt nach der Linie U-11 der F i g. 1.
-
Im unteren Teil eines -Gehäuses 1, in dessen oberem, nicht
dargestellten Teil ein ebenfalls nicht dargestellter Leseschirm angeordnet 'is't,
befinden sich auf der einen Seite einer als Ganzes mit -2 bezeichneten.Proj#e4.t#on§statio.n
ein gleichzeitig als Magazin dienender Zuführtrichter 3, auf der anderen
Seite ein Ablagemagazin 4 für Taschen 5.- Die Taschen -sind durchsichtig
und -weisen in einer Randzone je einen Schlitz- auf, in den, wie F i
g. 1.zeigt, ein Filmstreifen 6
eingeschoben ist, der mehrere Bilder
7- enthält. Die Taschen 5 werden so in den Zuführtrichter
3 eingelegt, daß die Filmstreifen 6 längs der hinteren Trichterwand
3' zu liegen kommen.
-
Die Projektionsstation 2 weist wie insbesondere F i g. 2 zeigt,
zwei planparallele Glasplatten 8 und 9
auf. Die obere Glasplatte
8 ist in einer Ebene. senkrecht zur optischen Achse 10 des optischen
Systems des Lesegeräts festgehalten, von dem nur eine Kondensorlinse 11 dargestellt
ist. Die obere Glasplatte 8
ist in einem Halter 12, die untere Glasplatte
9 in einem Halter 13- befestigt. Der Halter 12 für die obere Glasplatte
8 ist auf einer Führungsstange 14 und einer zu -dieser parallelen
Führungsschiene 15 -gelagert. Die- Führungsstange 14 und die Führungsschiene
15 erlauben jedoch lediglich eine Verschiebung des Halters 12 in einer zur
optischen Achse 10 senkrechten Ebene parallel, zur Transportrichtung der
Taschen 5.
-
- . Der in Richtung der Längsachse der Führungsstange 14 relativ
zum Halter 12 unverschiebbare Halter 13 der unteren Glasplatte
9 ist schwenkbar auf der Führungsstange 14 gelagert, so daß die untere Glasplätte
9 von der oberen Glasplatte 8 abgehoben werden kann. Zwischen den
Haltern 12 und 13 ist eine Feder 16 (F i g. 2) vorgesehen,
die den Halter 13
in einer Schwenkstellung zu halten sucht, in der die untere
Glasplatte 9 an die obere Glasplatte 8 angedrückt ist.' Als Antrieb
für die Schwenkbewegung des Halters 13 der unteren Glasplatte 9 ist
eine Nockenscheibe 17 vorgesehen, auf der eine am Halter 13 gelagerte
Rolle, 18 läuft (F i g. 25.-Die Nockenscheibe 17 ist über eine
Schaltkupplung 19, die mittels 'eines Steuerhebels 20 steuerbar ist, mit
einem Antriebsmotor 21 gekuppelt. über die Schaltkupplung 19 ist außerdem
mittels einer Kette 22 eine Welle.23.augetrieben, auf der drehfest zwei Kartenschläger
24,sitzen, die--durch öffnungen 25 im Boden des Zuführtrichters
3 bei -jeder- Umdrehung einmal in diesen' eingreifen und dabei die unterste
Tasche auf ein Transportband 26 schieben.
-
Das Transportband 26 ist als endloser Gurt ausgebildet, der
über zwei Transportbandrollen 27 und 28 geführt ist. Die Rolle
27 ist neben dem Zuführtri#fiter 3, die Rolle 28 neben dtm
Ablagemagaz m' 4 angeordnet. Die Rolle 28 sitzt, wie F i
g. 1 zeigt, auf einer vom Motor 21 angetriebenen Welle 29. Wie die
F i g. 1 und 2 zeigen, verläuft das Transportband 26
außerhalb des
Raumes zwischen den beiden Glasplatten 8 und 9 parallel zu deren vorderen
Längsseiten. Die Auflagefläche des Transportbandes 26 für die Taschen
5, d. h., die Oberseite des oberen Trums, liegt dabei parallel zur Unterseite
der feststehenden Glasplatte 8, jedoch unterhalb dieser in einem
Ab-
stand, der größer ist, als die Dicke einer Tasche 5.
Infolge dieser
Anordnung liegt die Oberseite der unteren Glasplatte 9 über der - Auflagefläche
des Transportbandes 26, wenn die untere Glasplatte 9
sich in ihrer
höchsten Stellung befindet, und unterhalb der Auflagefläche des Transportbandes,
wenn sie sich in ihrer tiefsten Stellung befindet.
-
Wie F i g. 1 zeigt, ist am rechten Ende einer die untere Glasplatte
9 tragenden Schiene 30 des Halters 13 ein Anschlag
31 vorgesehen, der sich in den Raum zwischen dem Transportband
26 und den vorderen Längsseiten der beiden Glasplatten*8 und 9 erstreckt.
Der Anschlag 31 dient dazu, die vom Transportband 26 zur Projektionsstation
2 transportierten Taschen 5
in der richtigen Lage bezüglich der Projektionsstation*
anzuhalten. Die Höhe des Anschlages 31 ist so gewählt, daß sein oberer Rand
unterhalb der Auflagefläche des Transportbandes 26 liegt, wenn sich die untere
Glasplatte 9 in ihrer tiefsten Stellung befindet, daß er jedoch über die
Auflagefläche hinaus und damit in die Bahn der Taschen 5 ragt, wenn die untere
Glasplatte 9 ein Stück weit nach oben bewegt ist, ohne jedoch schon die Ebene
der Auflagefläche des Transportbandes 26 erreicht zu haben.
-
Durch Niederdrücken des Steuerhebels 20 wird die Schaltkupplung
19 für einen Zyklus eingekuppelt. Die Kartenschläger 24 fördern dadurch die
unterste der im Zuführtrichter 3 liegenden Taschen auf das Transportband
26, wobei die übergabe durch eine von oben auf das Transportband drückende
Andrückrolle 32 unterstützt wird. Das Transportband 26 erfaßt, wie
F i g. 1 zeigt, die Tasche 5 in einem mittleren Bereich, so daß die
Randzone mit dem Filmstreifen 6 seitlich neben dem Transportband
26
liegt. In dieser Phase des Zyklus bewegt die Nockenscheibe 17 den
Halter 13 so weit aus seiner tiefsten Lage nach oben, daß die Oberseite der
unteren Glasplatte 9 noch unterhalb der Auflagefläche des Transportbandes
26 liegt, daß jedoch der Anschlag 31 über die Auflagefläche des Transportbandes
in die Bahn der Tasche 5 ragt. Der den Filmstreifen 6 enthaltende
Bereich der Tasche 5 wird vom Transportband zwischen die beiden im Abstand
voneinander stehenden Glasplatten 8 und -9 bis in eine Lage transportiert,
in der die Vorderkante der Tasche 5 am Anschlag 31
anliegt. Nun wird
durch eine von der Nockenscheibe 17 und der Rolle 18 bewirkte weitere
Schwenkbewegung des Halters 13 die untere Glasplatte 9 so weit nach
oben gehoben, bis die dabei vom Transportband 26 abgehobene Tasche
5 zwischen die beiden Glasplatten 8 und 9 eingeklemmt ist.
Die Projektionsstation 2 kann nun auf der Führungsstange
14 und
der Führungsschiene 15 verschoben werden, um die einzelnen Bilder
7 des Filmstreifens 6 in die Mitte des Leseschirms bringen zu können.
Wenn die Auswertung der Bilder 7 beendet ist, wird der Steuerhebel 20 nach
unten gedrückt. Bei der dabei erfolgenden Schwenkbewegung des Halters
13 werden die untere Glasplatte 9 und der Anschlag 31 unter
die Auflagefläche des Transportbandes 26 abgesenkt, so daß die Tasche
5 auf das Transportband 26 fallen und von diesem in das Ablagemagazin
4 transportiert werden kann. Um das Niederdrücken der Tasche 5
aus der Projektionsstellung
auf das Transportband 26 zu unterstützen ist, wie F i g. 1 zeigt,
über dem Transportband 26 eine federnd nach unten drückende Rolle
33 vorgesehen, die am abgekröpften Ende einer Schwenkwelle 34 drehbar gelagert
ist.
-
Mit dem Niederdrücken des Steuerhebels 20 zum Abtransport der Tasche
5 aus der Projektionsstation 2 wird der zuvor beschriebene Vorgang zum Transport
einer weiteren Tasche 5 vom Zuführtrichter in die Projektionsstation 2 eingeleitet.