DE1226220B - Siedereaktor - Google Patents

Siedereaktor

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DE1226220B
DE1226220B DEF28376A DEF0028376A DE1226220B DE 1226220 B DE1226220 B DE 1226220B DE F28376 A DEF28376 A DE F28376A DE F0028376 A DEF0028376 A DE F0028376A DE 1226220 B DE1226220 B DE 1226220B
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Description

  • Siedereaktor Die Erfindung bezieht sich auf einen mit flüssigem oder festem Brennstoff und flüssigem Moderator betriebenen Siedereaktor, der im unteren Teil eines Kessels ein Reaktionsgefäß in Form einer Glocke angeordnet enthält, während der obere Teil des Kessels als Kondensationsgefäß mit Wärmetauscher ausgebildet ist, wobei der Ringraum zwischen dem Kessel und dem Reaktionsgefäß eine Verbindung zwischen dem Kondensationsgefäß und dem Reaktionsgefäß herstellt, und bei dem der Oberteil der Glocke des Reaktionsgefäßes über eine Leitung mit dem oberen Teil des Kessels in Verbindung steht.
  • Ein bekanntes Verfahren zur Regelung eines Kernreaktors besteht darin, die Stellung von neutronenabsorbierenden Regelstäben zu verändern. Diese Regelstäbe erfordern jedoch zur Bedienung komplizierte und leistungsverbrauchende Apparaturen, die wegen der Neutronenstahlung oft nur schwer zugänglich sind. Die für die Regelstäbe nötigen Führungen und Abdichtungen können bei den schweren Betriebsbedingungen leicht schadhaft werden und zu Leckverlusten führen. Bei Siedereaktoren mit flüssigen Kernbrennstoffen muß die einmal gewählte Brennstoffkonzentration beibehalten werden, da ansonsten entweder die Aalzahl der Regelstäbe oder das kritische Volumen des Reaktorgefäßes nicht mehr ausreicht. Das Reaktorgefäß wird durch die Regelstäbe stark unterteilt. Das führt leicht zu Zirkulationsstörungen und Wärmestauungen und verkompliziert die übrigen Konstruktionsteile.
  • Es ist bereits bekanntgeworden, Kernreaktoren, die mit festen Kernbrennstoffen und flüssigen Moderatoren arbeiten, durch ein Heben und Absenken des Moderatorspiegels zu steuern. Das Heben und Absenken des Moderatorspiegels geschieht entweder direkt mittels Förderpumpen oder indirekt mit Hilfe eines besonderen Reservetanks bzw. hydraulischen Akkumulators, der durch eine Rohrleitung mit dem Reaktorgefäß in Verbindung steht: Die bisherigen Ausführungsformen haben aber den Nachteil, daß die Rohrleitung einen großen Durchmesser haben muß, um bei Gefahr den flüssigen Moderator schnell und sicher ableiten zu können. Das vergrößert die gesamte Steuerungsanlage und die damit verbundenen Wärmeverluste. Außerdem kann dabei der flüssige Moderator leicht in Pendelschwingungen geraten und so die Stabilität des Reaktors gefährdet werdin.
  • Um die Schwankungen des Moderatorspiegels zu vermeiden, ist bereits ein Schwerwasser-Reaktor mit pneumatischer Regelung bekanntgeworden, bei dem die Regelung des Moderatorspiegels durch Einstellung des Gasüberdruckes in einem unterhalb oder seitlich des Reaktors angebrachten Zusatzbehälter erfolgt, dessen Spiegel unterhalb des Moderatorspiegels liegt und in dessen Gas- und Flüssigkeitsraum das Wasser aus dem Moderatorraum abläuft. Der Reaktor wird durch einen schnellen Druckausgleich zwischen dem Gasraum des Zusatzbehälters und dem Gasraum des Moderatorraumes mit Hilfe einer absperrbaren Kurzschlußleitung. abgeschaltet. Der Gasdruck im Reaktor wird durch Gasgebläse mit regulierbarem Umlauf erzeugt. Derartige pneumatische Steuerungen haben den Nachteil, daß die gasförmigen radioaktiven Spaltprodukte mit in Umlauf gebracht werden und damit die Gefahrenzone vergrößert wird. Dieser Reaktor ist auf die Verwendung stabförmiger Brennstoffelemente und flüssiger Moderatoren beschränkt.
  • Weiterhin ist bereits ein Kernreaktor bekannt, der sowohl mit flüssigem als auch mit festem Kernbrennstoff und flüssigem Moderator betrieben werden kann, der aus einem unteren Gefäß besteht, dessen unterer Teil über eine Leitung mit einem senkrecht über diesem Gefäß angeordnete Kondensationsgefäß in Verbindung steht, bei dem der obere Teil des unteren Gefäßes über eine Leitung mit dem oberen Teil des Kondensationsgefäßes in Verbindung steht, bei dem das untere Gefäß dem Kernbrennstoff eine überkritische Verteilung ermöglicht und bei dem im Kondensationsgefäß Mittel angeordnet sind, um den in das Kondensationsgefäß während des stationären Betriebes strömenden Dampf der Brennstoffflüssigkeit bzw. des Moderators zu kondensieren.
  • Bei den bisher bekanntgewordenen Kernreaktoren wird die zur Reaktorsteuerung und die zur Erzeugung eines Kühlkreislaufes nötige Antriebsenergie über den verlustreichen Weg Dampfkessel-Turbine-Generator gewonnen. Dazu müssen noch dementsprechend starke Notstromaggregate bereitstehen.
  • Der Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde, derartige Mittel zur Steuerung und Druckerzeugung zu vermeiden und den zum Heben und Senken des Kernbrennstoffspiegels bzw. Moderatorspiegels nötigen Druck auf einfache Weise selbsttätig und ohne zusätzliche Hilfsmittel zu erzeugen.
  • Diese der Erfindung zugrunde liegende Aufgabe wird bei dem eingangs genannten Siedereaktor dadurch gelöst, daß erfindungsgemäß der Flüssigkeitsspiegel im Kessel höher als ini Reaktionsgefäß steht und daß in die Verbindungsleitung zwischen dem Oberteil der Glocke und dem oberen Teil des Kessels ein automatisch einstellbares Druckreduzierventil eingeschaltet ist, mit dessen Hilfe der Flüssigkeitsspiegel im Reaktionsgefäß den Betriebsbedingungen angepaßt gehalten wird.
  • Durch diese gesteuerte Kurzschließung zwischen dem Reaktionsgefäß und dem Kessel werden verschiedene im Reaktorbau bisher übliche Hilfseinrichtungen, wie z. B. Regelstäbe, Steuergestänge, Antriebsmechanismen, Druckerzeuger, Gasgebläse, Kreislaufpumpen, Moderator-Reservetanks und hydraulische Akkumulatoren, eingespart. Die Korrosionsprobleme sind auf den eigentlichen Reaktorkern beschränkt. Die benötigte flüssige Kernbrennstoffmenge ist im Verhältnis zu den bekannten-Kernreaktoren gering. Bei Verwendung kugel- oder pillenförmiger Kernbrennstoffelemente in Verbindung mit einem flüssigen Moderator ist ein perforierter Zwischenboden nicht nötig. Der Reaktor enthält außer dem automatischen Druckreduzierventil keine beweglichen Teile. Das vereinfacht und verbilligt die Herstellung und den Betrieb des Reaktors. Die zur Reaktorsteuerung nötige Energie wird mit geringstem Aufwand und bestmöglichem Wirkungsgrad im Reaktor selbst erzeugt und angewendet. Damit können auch kleine Siedereaktoren mit gutem Wirkungsgrad gebaut werden.
  • Die Veränderbarkeit des Kernbrennstoffspiegels durch die einfache Steuerung erlaubt es, drei in der Reaktortechnik wichtige Faktoren einzeln oder gleichzeitig in weiten Grenzen zu ändern, nämlich die Konzentration und Reinheit des flüssigen Kernbrennstoffes, die gewünschte Temperatur mit dem zugehörigen Druck und den Kühlmitteldurchfluß. Hinzu kommt noch, daß auch Änderungen in der Turbinenbelastung und Änderungen in der Einstellung des Turbinendrosselventils sich sofort zum automatischen Druckreduzierventil hin fortpflanzen und dasselbe dementsprechend beeinflussen. Eine Verschwendung von Dampf durch eine zu starke Benutzung des vor der Turbine angeordneten Nebenschlußventils wird hierdurch auf ein Mindestmaß beschränkt. Das ergibt eine große Anpassungsfähigkeit des Reaktors, besonders dann, wenn der Reaktor für längere Zeit abgeschaltet wird.
  • Zum klaren Verständnis der Erfindung werden nunmehr zwei Ausführungsbeispiele (A b b. 1 und 2) des Siedereaktors gemäß der Erfindung unter Hinweis auf die Zeichnungen beschrieben, die in hohem Maße schematisch sind. Jede Abbildung stellt einen senkrechten Schnitt durch einen Siedereaktor dar, wobei aus Gründen der Einfachheit in den Abbildungen gleichen Teilen die gleichen Bezugsziffern zugeteilt wurden.
  • Der Siedereaktor besteht aus einem vorzugsweise zylindrischen, senkrecht stehenden Kessel 1. In der unteren Hälfte des Kessels 1 ist ein taucherglockenähnliches Reaktionsgefäß 2 so angeordnet, daß es wie ein thermischer Schild wirkt und allseitig vom flüssigen Kernbrennstoff bzw. vom flüssigen Mode= rator umspült werden kann. Das Volumen des Reaktionsgefäßes 2 ist überkritisch bemessen. Das Reaktionsgefäß 2 ist aus einer Kühlrohrschlange hergestellt bzw. mit einer Kühlrohrschlange ausgekleidet; diese Kühlrohrschlange ist in den Abbildungen weggelassen. Von der höbhsten Stelle des Pe`dktionsgefäßes 2 führt eine Verbindungsleitung 3, die mit einem automatischen Druckregelventil 4 versehen ist, nach oben in den Kessel 1. Die obere Hälfte des Kessels 1 dient als Wärmetauscher 5 und ist derart dicht mit einer Kühlrohrschlange durchsetzt, daß die verbleibenden Zwischenräume in bezug auf den flüssigen Kernbrennstoff unterkritisch sind.
  • Die Siedereaktor arbeitet folgendermaßen: Es sei angenommen, daß die untere Hälfte des Kessels 1 einschließlich Reaktionsgefäß 2 mit flüssigem Kernbrennstoff gefüllt ist und das Druckreduzierventil 4 geschlossen ist. Das Volumen des in dem Reaktionsgefäß 2 befindlichen. flüssigen Kernbrennstoffes ist unterkritisch. Durch die einsetzende Kernspaltung entsteht Wärme, und ein geringer Prozentsatz des Kernbrennstoff-Lösungsmittels verdampft. Dieser Lösungsmitteldampf sammelt sich an der höchsten Stelle des Reaktionsgefäßes 2 an und drückt so viel flüssigen Kernbrennstoff aus dem Reaktionsgefäß 2 heraus und in den Kessel 1 hinein, bis die Kernspaltung aussetzt und ein Gleichgewichtszustand erreicht ist. Das automatische Druckreduzierventil 4 kann nun so eingestellt werden, daß es in einem gleichmäßigen Strom so viel Lösungsmitteldampf bzw. Moderatordampf aus dein Reaktionsgefäß 2 über die Verbindungsleitung 3 nach oben in den Kessel 1 entweichen läßt, wie dort bei der gewünschten Temperatur und dem zugehörigen Druck mit einem entsprechenden Kühlmitteldurchfluß durch den Wärmeaustauscher 5 kondensiert werden kann. Das Kondensat sammelt sich in der unteren Hälfte des Kessels 1 und verteilt sich wieder im flüssigen Kernbrennstoff. Das automatische Druckreduzierventil 4 kann mechanisch so ausgelegt werden, daß die elektrischen Regelgeräte nur zur Überwachung desselben dienen. Ist das automatische Druckreduzierventil 4 erst einmal auf einen bestimmten Druck eingestellt, dann gleicht sich der Reaktor mit seiner Leistungsabgabe automatisch dem jeweiligen Kühlmitteldurchfluß und der jeweiligen Turbinenbelastung an. Die regeltechnische Verbindung von Reaktorsteuerung, Kühlmitteldurchfluß und Turbinenbelastung ist äußerst einfach. Der Reaktor kann also auch vom Verbraucher aus gesteuert werden.
  • Muß ein Kernreaktor wegen irgendeiner Störung schnell abgeschaltet werden, dann bleibt gewöhnlich der Kühlmittelkreislauf, sofern er intakt ist, als zusätzliche Sicherung noch einige Zeit in Betrieb. Umgekehrt wird beim Wiedereinschalten eines vorübergehend abgeschalteten Kernreaktors zuerst der Kühlmittelkreislauf in Gang gesetzt. Das überschüssige Kühlmittel kann ohne weiteres durch geeignete Abscheider von den Turbinen ferngehalten werden. Beim Erfindungsgegenstand kondensiert bei geschlossenen Druckreduzierventil4 das überschüssige Kühlmittel den über dem Reaktionsgefäß 2 im Kessel 1 eingeschlossenen Dampf. Als Folge davon expandiert der in dem Reaktionsgefäß 2 eingeschlossene Dampf und treibt den flüssigen Kernbrennstoff aus dem Reaktionsgefäß 2 heraus und in den Kessel 1 hinein. Hinzu kommt eine vermehrte Blasenbildung im flüssigen Kernbrennstoff, die im wesentlichen von dem Reaktionsgefäß 2 aufgefangen wird. Dieselbe Wirkung tritt auch ein, wenn ein an der höchsten Stelle des Kessels 1 angeordnetes Sicherheitsventil geöffnet wird. Es kann nun der Fall eintreten, daß der gesamte flüssige Kernbrennstoff aus dem Reaktionsgefäß 2 herausgepreßt wird und im Kessel 1 hochsteigt. Um dem vorzubeugen, ist der Wärmetauscher 5 derart im Kessel 1 angeordnet, daß eine unterkritische Verteilung des flüssigen Kernbrennstoffes gewährleistet wird.
  • Da es mitunter auch vorkommt, daß der Wärmetauscher 5 vom Reaktorkessel räumlich getrennt wird, ist beim Ausführungsbeispiel nach A b b. 2 im Kessel 1 über dem Reaktionsgefäß 2 ein perforierter Neutronenabsorber 6 angeordnet. Der Neutronenabsorber 6 kann aus einem oder mehreren Lochplatten bestehen oder aus Stäben und Lamellen zusammengefügt sein. Die Hohlräume im Neutronenabsorber 6 sind in bezug auf den flüssigen Kernbrennstoff unterkritisch.
  • Die Herstellung des taucherglockenähnlichen Reaktionsgefäßes 2 aus einer dichtgeschweißten Kühlrohrschlange bzw. die Auskleidung derselben mit einer Kühlrohrschlange bietet folgenden Vorteil: Der flüssige Kernbrennstoff kühlt sich an dem Reaktionsgefäß 2 ab, zieht zu Boden und erzeugt so einen natürlichen Kreislauf, der für eine gleichmäßige Konzentration des flüssigen Kernbrennstoffes sehr günstig ist. Damit können die für die Lösung dieses Problems schon öfters vorgeschlagenen mechanischen Rührwerke, Hydrozyklone usw. gespart werden. Ein derart gekühltes Reaktionsgefäß 2 wirkt wie ein thermischer Schild, bremst im flüssigen Kernbrennstoff die Dampfblasenbildung und vergrößert somit die Volumenleistung des Siedereaktors. Als Sicherung kann in der Verbindungsleitung 3 ein zusätzliches Absperrventil und an der tiefsten Stelle des Reaktors ein Sicherheitsventil eingebaut werden. Vom Sicherheitsventil gelangt der flüssige Kernbrennstoff bzw. der flüssige Moderator in ein oder mehrere Gefäße mit unterkritischem Volumen.

Claims (5)

  1. Patentansprüche: 1. Mit flüssigem oder festem Brennstoff und flüssigem Moderator betriebener Siedereaktor, der im unteren Teil eines Kessels ein Reaktionsgefäß in Form einer Glocke angeordnet enthält, während der obere Teil des Kessels als Kondensationsgefäß mit Wärmetauscher ausgebildet ist, wobei der Ringraum zwischen dem Kessel und dem Reaktionsgefäß eine Verbindung zwischen dem Kondensationsgefäß und dem Reaktionsgefäß herstellt, und bei dem der Oberteil der Glocke des Reaktionsgefäßes über eine Leitung mit dem oberen Teil des Kessels in Verbindung steht, dadurch gekennzeichnet, daß der Flüssigkeitsspiegel im Kessel (1) höher als im Reaktionsgefäß (2) steht und daß in die Verbindungsleitung (3) zwischen dem Oberteil der Glocke (2) und dem oberen Teil des Kessels (1) ein automatisch einstellbares Druckreduzierventil (4) eingeschaltet ist, mit dessen Hilfe der Flüssigkeitsspiegel im Reaktionsgefäß (2) den Betriebsbedingungen angepaßt gehalten wird.
  2. 2. Siedereaktor nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß bei einer Schnellabschaltung. des Reaktors der im Reaktionsgefäß (2) befindliche flüssige Kernbrennstoff bzw. Moderator über den Ringraum in den oberen Kesselraum emporsteigt und dort vom Wärmetauscher (5) in einer unterkritischen Konfiguration gehalten wird.
  3. 3. Siedereaktor nach Anspruch 1 oder 2, dadurch gekennzeichnet, daß im Kessel (1) über dem Reaktionsgefäß (2) gegebenenfalls an Stelle des Wärmetauschers (5) ein Neutronenabsorber (6) angeordnet ist.
  4. 4. Siedereaktor nach einem oder mehreren der vorangehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, daß das Reaktionsgefäß (2) aus einer dichtgefügten, vorteilhafterweise dichtgeschweißten Kühlrohrschlange geformt ist.
  5. 5. Siedereaktor nach einem oder mehreren der vorangehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, daß die zur Reaktorsteuerung gehörenden Teile, wie z. B. der Neutronenabsorber (6) und das automatische Druckreduzierventil (4), außerhalb des Reaktorgefäßes (2) angeordnet sind. In Betracht gezogene Druckschriften: Deutsche Auslegeschriften Nr. 1031900, 1021515; USA.-Patentschrift Nr. 2 875143.
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Citations (3)

* Cited by examiner, † Cited by third party
Publication number Priority date Publication date Assignee Title
DE1021515B (de) * 1955-07-08 1957-12-27 Gen Electric Kernreaktor
DE1031900B (de) * 1956-12-27 1958-06-12 Kernreaktor Bau Und Betr S Ges Schwerwasser-Reaktor mit Steuerung der Kettenreaktion durch Regelung des Moderatorspiegels
US2875143A (en) * 1956-07-16 1959-02-24 Darol K Froman Push-pull power reactor

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