DE1226079B - Filtereinrichtung zum Filtrieren von Bier u. dgl. - Google Patents

Filtereinrichtung zum Filtrieren von Bier u. dgl.

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DE1226079B DEE27849A DEE0027849A DE1226079B DE 1226079 B DE1226079 B DE 1226079B DE E27849 A DEE27849 A DE E27849A DE E0027849 A DEE0027849 A DE E0027849A DE 1226079 B DE1226079 B DE 1226079B
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    • B01DSEPARATION
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    • B01D37/02Precoating the filter medium; Addition of filter aids to the liquid being filtered

Description

  • Filtereinrichtung zum Filtrieren von Bier u. dgl.
  • Die Erfindung bezieht sich auf eine Einrichtung zum Filtrieren von Bier, Würze, Wein, Süßmost, Zuckersäften, Gelatinelösungen u. dgl., bestehend aus einem zylindrischen Druckkessel und in diesen aufschichtbaren Filterringscheiben zur Aufnahme der Filtermittel, wie Filterschichten, Kieselgur, Filtermassekuchen, wobei die Trübe den Filterscheiben, die jeweils zum Zentrum führende, als Filtratableitkanäle ausgebildete Zentrierstücke aufweisen, von außen her zuströmt und das Filter von einem im Zentrum der Filterringscheiben vorgesehenen, durch den Kesselboden hindurchgeführten und dort gelagerten Sammelrohr abgeleitet wird.
  • Für die Filtrierung solcher Flüssigkeiten sind Filterpressen bekannt, die aus rostartigen, zusammenpreßbaren Platten bestehen, zwischen die die Filtermittel eingebracht werden. Am Umfang der Platten sind Dichtungen vorgesehen, so daß die einzelnen Filterplatten gegeneinander abdichten und so ein dichtes Filterpaket bilden. Die Trübe strömt durch Kanäle zu, die durch die aneinandergelangenden Augen der Filterplatten gebildet werden. Durch entsprechende Känale wird das Filtrat an einer anderen Stelle des Plattenpaketes abgeführt. Solche Filterpressen sind für verschiedene Filterarten, z. B. für die Schichtenfiltration, die Kieselgur-Anschwemmfiltration und die Massefiltration, verwendbar.
  • Es sind auch bereits Kesselfilter bekannt, in denen mit Tressengewebe versehene Filterplatten mit Abstand voneinander angeordnet sind. Auf das Tressengewebe wird ein Filterhilfsmittel, z. B. Kieselgur, angeschwemmt. Die Trübe tritt von außen her zu den angeschwemmten Filterhilfsmitteln zu, durchströmt diese und das Tressengewebe und wird zwischen dem Tressengewebe und der Unterlagplatte gesammelt und zum Filtratsammelstutzen geführt.
  • Es ist auch bereits bekannt, die Filterplatten in etwa rechteckiger Form auszubilden und an ihrem einen, vorzugsweise unteren Ende mit Anschlußstutzen für eine gemeinsame Filtrat ableitung auszubilden.
  • Es sind auch bereits einseitig mit Tressengewebe bezogene Filterscheiben bekannt, die in ihrem Zentrum ein Filtratsammelrohr aufweisen, das Perforationen und Eintrittsöffnungen aufweist, durch die das von den Filterscheiben her zum Zentrum gelangende Filtrat in unmittelbarer Nähe der Platte in das Filtratsammelrohr eintreten und dort abfließen kann. Es ist außerdem ein Stapelfilter bekannt, in dessen Kesselboden zwei Rohrdurchführungen angeordnet sind, wodurch die Filtrierung des letzten Flüssigkeitsrestes gewährleistet werden soll.
  • Weiterhin sind auch Stapelfilter bekannt, bei denen die Trübe durch ein Standrohr oberhalb der obersten Filterplatte ausströmt und bei denen das Filtrat im Zentrum in bestimmter Höhe abgeführt wird, um im Filter stets einen gewissen Flüssigkeitsstand zu erzielen. Bei solchen Filtrationseinrichtungen ergeben sich Nachteile dadurch, daß die dem Trüb ezul auf am nächsten gelegenen Filterplatten bevorzugt Trübe zugeführt bekommen, weil, besonders bei stehenden Filterkesseln, der Strömungsweg der zu filtrierenden Flüssigkeit sowohl beim Zulauf zu den Filterscheiben als auch beim Ablauf durch das Sammelrohr sehr viel kürzer ist als der Weg, den diejenigen Flüsigkeitsteile nehmen müssen, die über Filterscheiben strömen, die von dem Trübeeintritt in den Kessel verhältnismäßig weit entfernt sind. Die in dem Filterkessel zu einem Filterpaket geschichteten Filterscheiben werden aus diesem Grunde nicht gleichmäßig beaufschlagt, sondern die dem Filtratein- und -austritt nächstgelegenen Filterscheiben werden bevorzugt, und erst nach dem Zusetzen dieser Filterscheiben werden die weiter vom Filtrateintritt entfernten Filterscheiben mehr und mehr beaufschlagt, wodurch aber insgesamt eine uneinheitliche Anschwemmung und eine sehr ungleichmäßige Flächenbelastung der einzelnen Filterscheiben zustande kommt. Es kann auch nicht ausbleiben, daß die entferntesten bzw. obersten Filterscheiben gegen Schluß der Filtration, vor allem dann, wenn der Filtrationsdruck entsprechend höher gestellt ist, überlastet werden. Diese Vorgänge vermindern die Leistungsfähigkeit des Filters, verschlechtern das Filtrat und führen dazu, daß die Filterhilfsmittel nicht ausreichend ausgenutzt werden können. Außerdem ist es bereits bekannt, diese Filterscheiben nach Beendigung der Anschwemmfiltration durch einen außerhalb des Filterkessels angeordneten Antrieb in rasche Rotation zu versetzen, so daß durch Fliehkraft das aufgeschwemmte Filtermittel von den Platten weg an die Innenwand des Filterkessels geschleudert und von dort mit Spülwasser abgeschwemmt und zusammen mit diesem aus dem Kessel ausgetragen wird. Da die Filterscheiben zwecks Entfernung des aufgeschwemmten Filtermittels als kompaktes Paket in Rotation gebracht werden müssen, ist auch ein sehr genaues Aufbringen der Scheiben auf eine perforierte Welle erforderlich. Hierdurch wird das Filter in seiner Konstruktion sehr kompliziert, weil entsprechend starke Lagerungen und Antriebe für dieses Filterpaket vorgesehen sein müssen. Die Antriebe müssen außerhalb des Kessels angeordnet werden, und deshalb müssen die Antriebswellen im Boden oder Deckel des Kessels druckdicht gelagert sein, was die Zugänglichkeit des Kessels und die Austauschbarkeit der Filterplatten sowie den Einsatz verschiedenster Filtermaterialien behindert. Auch wird hierbei durch die Zentrifugalkraft das aufgeschwemmte Kieselgurfiltermaterial meist nicht vollständig abgeschleudert, so daß ein kleiner Rest zwischen dem Gewebe oder zwischen dem Gewebe und der Unterlagplatte verbleibt und dort durch die Zentrifugalwirkung noch sedimentiert wird, so daß die Ränder der Filterscheiben mehr und mehr undurchlässig werden, besonders weil die einzelnen Filterscheiben wegen ihrer Koppelung mit dem Antriebsmotor nicht ohne weiteres ausgebaut und einzeln von Hand gereinigt werden können. Erst nach Abbau des Getriebes und der Motoren können die Filterscheiben herausgenommen werden, aber das kann nur in sehr großen zeitlichen Abständen erfolgen, weil ein solcher Ausbau praktisch einer Demontage des Filters gleichkommt.
  • Der Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde, eine Vorrichtung zu schaffen, mit der die angegebenen Nachteile zu vermeiden sind, und für ein Kesseldruckfilter mit in horizontaler Ebene liegenden scheibenförmigen Elementen die Flüssigkeitszu- und -abführungsleitungen im Bereich des Bodens derart einseitig anzuordnen, damit der obere Deckel jederzeit gelöst werden kann, wofür ferner für alle Filterscheiben eine gleichmäßige Beaufschlagung während der Filtration erreichbar ist.
  • Die Erfindung schlägt daher vor, daß das Filtratsammelrohr als glattes und unperforiertes Standrohr ausgebildet ist, wobei als Filtrateintrittsöffnung das obere offene Ende des Standrohres dient und zwischen dem Standrohr und den Innenrändern der aufschiebbaren Filterringscheiben ein ringraumartiger Strömungsweg vorgesehen und mit dem offenen Ende des Standrohres verbunden ist.
  • Durch diese Ausbildung des Filtratsammelrohres als unperforiertes Standrohr hat die Flüssigkeit, die den Platten zuströmt, die unmittelbar in der Nähe des Trübezuflusses vorgesehen sind, insgesamt den gleichen Weg zurückzulegen wie diejenige Flüssigkeit, die den am weitesten vom Eintritt der Trübe entfernten Platten zuströmt. Bei den einen Platten ist der Weg der Trübe kurz, dafür ist dann der Weg des Filtrates lang. Bei den anderen Platten verhält es sich umgekehrt. Dort ist der Weg der Trübe lang und der Weg des Filtrates dagegen kurz. Es wird durch diese Anordnung erreicht, daß allen Filterscheiben jederzeit die gleiche Menge Flüssigkeit zuströmt, wodurch eine besonders gute Filtermittelausnutzung und gleichmäßige Flächenbelastung während des Filtrationsvorganges erzielt wird. Das gesamte Filtrat kann nur an einer einzigen Stelle, nämlich nur an dem freien Ende des Standrohres, in diesen Sammelkanal einströmen, so daß auch keine Querströmungen und Behinderungen des Abflusses im Sammelkanal zustande kommen. Die Strömungsrichtung sowohl der Trübe als auch des Filtrates ist.gleichmäßig zur Einströmöffnung des Standrohres hin ausgerichtet.
  • Gemäß der Erfindung wird weiter vorgeschlagen, daß das Standrohr in seinem Unterteil wenigstens einen weiteren Flüssigkeitsweg zur Durchführung wenigstens einer weiteren Flüssigkeit durch den Kesselboden nach außen oder in den Druckkessel aufweist. Dadurch wird erreicht, daß der Filterkessel von allzu vielen Anschlußstutzen für die durchströmenden Flüssigkeiten frei bleibt und die Kessel in einem Podest oder Gestell od. dgl. angeordnet werden können, wodurch eine bequeme Beschickung möglich ist. Oberhalb des Podestes sind zudem keine Rohrleitungen verlegt, und insbesondere die Deckel des Kessels können von Rohrleitungsanschlüssen frei bleiben. Außerdem kann die Zufuhr zentral und ohne Beeinträchtigung der Filterplatten erfolgen.
  • Durch die aufeinanderschichtbaren Filterringscheiben und die jeweils von ihrem Innenrand aus radial gegen das Standrohr vorstehenden Zentrierstücke wird gewährleistet, daß zwischen dem Standrohr und den Innenrändern der aufgeschichteten Filterscheiben ein. Ringkanal frei bleibt, der dem Filtrat als Strömungsweg zum oberen offenen Ende des Standrohres dient. Die Zentrierstücke können als Zuleitungskanäle für das Filtrat ausgebildet sein, so daß also diesen Kanälen eine Doppelfunktion zukommt.
  • Gemäß der Erfindung wird weiter vorgeschlagen, daß im Innern des Standrohres oder des Kessels ein separates Druck- und Spülwasserrohr abgedichtet bis in einen auf die oberste Filterringscheibe lösbar aufgesetzten drehbaren Verteilerkopf eingeführt ist, wobei der Verteilerkopf über der obersten Filterscheibe drehbare radiale Verteilerrohre aufweist, von deren Enden aus im Zwischenraum zwischen dem Innenmantel des Filterkessels und den Außenrändern der Filterringscheiben lotrecht nach unten weitergeführte Spritzrohre mit zwischen die Filterscheiben gerichteten Spritzdüsen vorgesehen sind. Durch diese Spritzeinrichtung, die im Innern des Filterkessels umläuft, wird vermieden, daß das Filterpaket- als solches in Rotation gebracht werden muß. Durch die Spritz-und Spüleinrichtung wird das angeschwemmte Filtermaterial mit scharfen Strahlen aufgeschnitten und abgehoben, sodann abgespült und gelangt mit dem Spülwasser durch die hierfür vorgesehenen Kanäle und Rohrleitungen aus dem Filterkessel heraus.
  • Gemäß der Erfindung wird weiter vorgeschlagen, daß der Antrieb des Verteilerkopfes, der Verteilerrohre und der Spritzrohre durch Reaktionskräfte des Spritzwassers nach dem Prinzip des Segnerschen Wasserrades erfolgt, wobei die Spritzdüsen in bekannter Weise gleichzeitig als Treibdüsen ausgebildet und separate Treibdüsen vorgesehen sein können.
  • Dadurch wird erreicht, daß für die um das Filterpaket rotierende Abspül- und Abspritzeinrichtung kein eigener motorischer Antrieb erforderlich ist, sondern das ohnehin in der Spritzvorrichtung vorhandene Druckwasser gleichzeitig als Antrieb für die Spritzeinrichtung dient. Die Spritzdüsen können hierbei in voneinander abweichenden Winkeln angestellt sein, wobei in jedem Fall Reaktionskräfte resultieren müssen, die einen Umlauf der Spritzeinrichtung und damit ein gründliches Entfernen der Filtermaterialien bewirken. Während dieses Vorgangs können die Filterscheiben auch gleichzeitig rückgespült werden, so daß mit Sicherheit jede Verhärtung und Versteinung von Filtermaterial in den äußeren, besonders wirkungsvollen Randteilen der Filterscheiben vermieden wird, zumal eine die Rückstände noch verhärtende Sedimentation durch Fliehkraft nicht auftritt.
  • Eine Weiterbildung des Gegenstandes der Erfindung besteht darin, daß der Verteilerkopf mit der Spritzeinrichtung abnehmbar ausgebildet ist und auch die lotrechten Spritzrohre von den Verteilerrohren lösbar angeordnet sein können. Dadurch wird die Beschickung des Filterkessels mit Scheiben und die spätere Wiederentnahme der Scheiben sehr erleichtert, denn es können beispielsweise zunächst die lotrechten Spritzrohre einzeln abgenommen und dann der Verteilerkopf mit den radialen Zuleitungen entfernt werden.
  • Die Erfindung ist an Hand eines Ausführungsbeispiels in den Zeichnungen erläutert. Es zeigt F i g. 1 einen mit Filterscheiben versehenen Filterkessel im Schnitt, F i g. 2 a im vergrößerten Maßstab die Filterscheiben und das zentrale Standrohr im Schnitt, F i g. 2 b die Filterscheiben gemäß Fig. 2 a in der Draufsicht, F i g. 3 eines der jeweils gegen das zentrale Standrohr radial vorstehenden Zentrierstücke von vorn (Teilabwicklung des Scheibeninnenrandes), Fig. 4 den auf das Standrohr aufsetzbaren Verteilerkopf mit Abspritzeinrichtung und F i g. 5 die Abspritzeinrichtung schematisch von oben gesehen.
  • Der Filterkessel 1 weist einen Boden 2 und einen Deckel 3 auf. In F i g. 1 ist der aufgeklappte Deckel 3' gestrichelt angedeutet. Im Innern des Kessels 1 ist ein Standrohr 4 angeordnet, das im Kesselboden 2 über die Befestigung 5 festgehalten ist. Dieses Standrohr 4 hat im Innern des Kessels nur eine einzige Öffnung, nämlich die Filtrateintrittsöffnung 6 am oberen Ende.
  • Um das zentrale Standrohr herum sind die einzelnen Filterscheiben 7 aufgeschichtet. Wie F i g. 2 a zeigt, sind zwischen den einzelnen Filterscheiben 7 Distanzringe 8 vorgesehen, und auf den Filterscheiben 7 ist angeschwemmtes Filterhilfsmittel 9 sichtbar. Zwischen den Filterscheiben 7, die gewellt sein können, und dem aufgeschwemmten Filterhilfsmittel 9 kann ein Tressengewebe 10 als Unterlage vorgesehen sein.
  • Die Trübe strömt zunächst entsprechend den Pfeilen 11 zwischen die einzelnen Scheiben 7 und durch das Filterhilfsmittel 9 in die Zwischenräume zwischen dem Tressengewebe 10 und der Filterscheibe 7. Dort strömt das Filtrat 12 weiter und gelangt bis zu den Innenrändern 13 der Scheiben 7 und tritt dort durch die Zuleitkanäle 14, die gleichzeitig als Zentrierstücke vorgesehen sind, in den Ringraum 15, in dem das Filtrat 12 zum oberen Ende 6 des Standrohres strömt.
  • Die Trübe 11 tritt dabei (F i g. 1) durch Kanäle 16 in das Innere des Filterkessels, und die in der Nähe der Eintrittskanäle 16 gelegenen Filterscheiben 7' werden hierbei genauso beaufschlagt wie die in der Nähe der Standrohröffnung 6 gelegenen Filterscheiben 7", weil die durch die Scheiben 7' strömende Flüssigkeit zwar einen geringeren Weg für die Trübe 11, aber einen um so längeren Weg für das Filtrat 12 aufweist, denn letzteres strömt durch den Ringraum 15 bis an das oberste Ende des Standrohres. Die Filterscheiben 7" wiederum haben eine begünstigte Filtratseite, weil der Weg des Filtrates im Ringraum 15 nur gering ist, dagegen ist der Weg der Trübe 11 bis zum Eintritt in die Scheiben 7" verhältnismäßig groß. Das untere Ende des Standrohres 4 kann außer dem Kanal für das Filtrat 12 noch einen oder mehrere Kanäle, z. B.
  • Kanal 17 für die Trübe oder Kanal 18 für das Druck-und Spülwasser (F i g. 4), aufweisen. Es wird dadurch der Anschluß einer größeren Anzahl von Rohrstutzen am Mantel oder Boden 2 des Kessels 1 vermieden.
  • In F i g. 4 ist auf die oberste Filterscheibe 7"' ein Verteilerkopf 19 aufgesetzt, in den eine Druckwasserzuleitung 18, die durch das zentrale Standrohr 4 hindurchgeführt sein kann, einmündet. Der Verteilerkopf 19 ist in seinem unteren Teil haubenartig ausgebildet und dient als haubenartige Abdeckung des oberen Endes 6 des Standrohres 4. Das Filtrat 12 wird hier entsprechend umgelenkt. Es strömt im Ringraum 15 nach oben und im Standrohr 4 nach unten.
  • Das Oberteil 20 des Verteilerkopfes 19 ist drehbar ausgebildet und weist Verteilerrohre 21 auf, die sich radial zum Kesselmantel hin erstrecken und an deren Enden lotrechte Spritzrohre 22 angeordnet sind, die im Zwischenraum 1' zwischen dem Innenmantel des Filterkessels 1 und den Außenrändern der Filterringscheiben 7 bis an das untere Ende des Scheibenpaketes geführt und so vorgesehen sind, daß sie mit Hilfe eines Antriebes in diesem Zwischenraum umlaufen.
  • Die Spritzrohre 22 tragen teilungsgerecht zu den Filterscheiben 7 Spritz- und Spüldüsen 23, durch die das zwischen den Scheiben 7 angeschwemmte Filterhilfsmittel 9 aufgeschnitten und abgespült werden kann.
  • In F i g. 5 sind die bis nach unten geführten Spritzrohre 22 in der Ansicht von oben her als Kreise dargestellt. Sie weisen die Spritzdüsen 23 auf, aus denen Spritzstrahlen 24 austreten und die angeschwemmte Kieselgur beaufschlagen. Es können auch Treibdüsen 25 und Treibstrahlen 25' vorgesehen sein, falls die Umfangskomponente der durch die Spritzstrahlen 24 ausgeübten Reaktionskräfte nicht genügen, um die aus Verteilerkopfoberteil 20, Verteilerrohr 21 und Spritzrohr 22 bestehende Abspülvorrichtung in rasche Rotation zu bringen, wobei das Prinzip des Segnerschen Wasserrades Anwendung findet. Die Spritz-und Abschwemmeinrichtung kann aus dem Kessel entnommen werden, falls keine Anschwemmfiltration durchgeführt wird, denn nur bei dieser Anschwemmfiltration können die Feststoffe zusammen mit dem angeschwemmten Filterhilfsmittel durch Spritzung entfernt werden. Die Spritzvorrichtung dreht sich entsprechend der in Fig. 5 gezeichneten Richtung der Spritzstrahlen 24, 25' im Sinne des Bewegungspfeiles 26. Die Spritzrohre 22 mit den Düsen 23 können nach Lösen einer Verschraubung 27 (Fig. 4) erst einzeln entnommen werden, bevor der Verteilerkopf 19, 20 mit den Verteilerrohren 21 entfernt wird. Auf diese Lösbarkeit kann jedoch auch verzichtet werden, falls die käfigartige Spritzeinrichtung als Ganzes herausgenommen werden soll.
  • Die Vorrichtung nach der Erfindung kann neben der Getränkefiltration auch zur Filtration von anderen Flüssigkeiten Verwendung finden.

Claims (5)

  1. Für die Gegenstände der Ansprüche 4 und 5 wird nur im Zusammenhang mit den vorangehenden Ansprüchen Patentschutz begehrt.
    Patentansprüche: 1. Filtereinrichtung zum Filtrieren von Bier, Würze, Wein, Süßmost, Zuckersäften, Gelatinelösungen u. dgl., bestehend aus einem zylindrischen Druckkessel und in diesen aufschichtbaren Filterringscheiben zur Aufnahme der Filtermittel, wie Filterschichten, Kieselgur, Filtermassekuchen, wobei die Trübe den Filterscheiben, die jeweils zum Zentrum führende, als Filtratableitkanäle ausgebildete Zentrierstücke aufweisen, von außen her zuströmt und das Filtrat von einem im Zentrum der Filterringscheiben vorgesehenen, durch den Kesselboden hindurchgeführten und dort gelagerten Sammelrohr abgeleitet wird, d a d u r c h gekennzeichnet,daß das Filtratsammelro als glattes und unperforiertes Standrohr (4) ausgebildet ist, wobei als Filtrateintrittsöffnung das obere offene Ende (6) des Standrohres (4) dient und zwischen dem Standrohr (4) und den Innenrändern(13) der aufschiebbaren Filterringscheiben (7) ein ringraumartiger Strömungsweg (15) vorgesehen und mit dem offenen Ende (6) des Standrohres (4) verbunden ist.
  2. 2. Vorrichtung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß das Standrohr (4) in seinem Unterteil wenigstens einen weiteren Flüssigkeitsweg (17) zur Durchführung wenigstens einer weiteren Flüssigkeit durch den Kesselboden (2) nach außen oder in den Druckkessel (1) aufweist.
  3. 3. Vorrichtung nach Anspruch 1 oder 2, dadurch gekennzeichnet, daß im Innern des Standrohres (4) oder des Kessels (7) ein separates Druck- und Spülwasserrohr (18) abgedichtet bis m einen auf die oberste Filterringscheibe (7"') lösbar aufgesetzten drehbaren Verteilerkopf (19, 20) eingeführt ist, wobei der Verteilerkopf (19,20) über der obersten Filterscheibe (7"') drehbare radiale Verteilerrohre (21) aufweist, von deren Enden aus im Zwischenraum (1') zwischen dem Innenmantel des Filterkessels (1) und den Außenrändern der Filterringscheiben (7) lotrecht nach unten weitergeführte Spritzrohre (22) mit zwischen die Filterscheiben (7) gerichteten Spritzdüsen (23) vorgesehen sind.
  4. 4. Vorrichtung nach Anspruch 3, dadurch gekennzeichnet, daß der Antrieb des Verteilerkopfes (19, 20), der Verteilerrohre (21) und der Spritzrohre (22) durch Reaktionskräfte des Spritzwassers nach dem Prinzip des Segnerschen Wasserrades erfolgt, wobei die Spritzdüsen (23) gleichzeitig als Treibdüsen ausgebildet und separate Treibdüsen (25) vorgesehen sein können.
  5. 5. Vorrichtung nach Anspruch 3 oder 4, dadurch gekennzeichnet, daß der Verteilerkopf (19, 20) mit der Spritzeinrichtung (21 bis 25') abnehmbar ausgebildet ist und auch die lotrechten Spritzrohre (22) von den Verteilerrohren (21) lösbar angeordnet sein können.
    In Betracht gezogene Druckschriften: Deutsche Auslegeschrift Nr. 1 090 639; französische Patentschrift Nr. 1 030 120; USA.-Patentschriften Nr. 2475 833, 2 602 548, 2834472.
DEE27849A 1964-09-26 1964-09-26 Filtereinrichtung zum Filtrieren von Bier u. dgl. Pending DE1226079B (de)

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DE8713306U1 (de) * 1987-10-03 1987-11-12 Seitz-Filter-Werke Theo & Geo Seitz Gmbh Und Co, 6550 Bad Kreuznach, De

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