DE202005018806U1 - Vorrichtung zum Filtern einer Trübe - Google Patents

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Abstract

Filtervorrichtung mit mehreren in einem Stapel angeordneten, in einem Behälter drehbar gelagerten und mit einer Drehantriebseinrichtung verbundenen, kreisförmigen Filterscheiben jeweils aus einer Trägerscheibe und beidseitig daran befestigten Filtermembranen, dadurch gekennzeichnet, dass die Trägerscheiben (9a) jeweils aus einem thermoplastischen Kunststoffmaterial bestehen und eine Mittenöffnung (13) aufweisen, auf jeder Seite der Trägerscheiben (9a) in einem einen inneren Rand (20) ausbildenden Abstand von der Mittenöffnung (13) eine erste umlaufende Fügefläche (21) und am äußeren Rand eine zweite umlaufende Fügefläche (22) ausgebildet sind, die Oberfläche zwischen den Fügeflächen (21, 22) mit einer Tragrippenstruktur (23) versehen ist, sich in dem inneren Rand (20) wenigstens eine zur Achse der Trägerscheibe (9a) parallele Entwässerungsdurchgangsbohrung (27) befindet, die Trägerscheibe (9a) von wenigstens einem parallel zu ihren Oberflächen vom Außenumfang nach innen verlaufenden Entwässerungskanal (26) durchdrungen ist, der in die Entwässerungsbohrung (27) mündet, radial innerhalb der zweiten Fügefläche (22) nahe bei diesem von beiden Oberflächen ausgehende Entwässerungslöcher (9b) ausgebildet...

Description

  • Die Erfindung bezieht sich auf eine Filtervorrichtung vom Querstromtyp mit mehreren in einem Stapel angeordneten, in einem Behälter drehbar gelagerten und mit einer Drehantriebseinrichtung verbundenen, kreisförmigen Filterscheiben jeweils aus einer Trägerplatte und beidseitig daran befestigten Filtermembranen.
  • Die Querstrom- oder Cross-Flow-Filtertechnik von Trüben, insbesondere von Abwässern hat gegenüber den klassischen Kammerfilterpressen den Vorteil, dass die Filtermedien weniger schnell blockieren. In diesem Zusammenhang ist aus EP 0 226 659 B1 eine Filtervorrichtung bekannt, die mehrere im Abstand zueinander auf einer gemeinsamen Achse angeordnete, kreisförmige Filterplatten aufweist, zwischen denen sich jeweils eine Rotorplatte befindet. Die Rotorplatten haben Rippen und sind auf einer gemeinsamen Welle angeordnet, die die Filterplatten durchdringt. Durch Rotation der Welle wird mittels der Rotorscheiben die zwischen den Filterscheiben befindliche, unter einem gewissen Druck stehende Trübe in eine Umlaufbewegung versetzt, die ein vorzeitiges Blockieren der auf den Filterplatten befindlichen Filtermembranen verhindert.
  • Weiterhin ist aus der EP 0 577 854 B1 eine Filtervorrichtung bekannt, bestehend aus einem zylindrischen Behälter zur Aufnahme einer zu filternden Trübe unter Druck, wenigstens einem Rotor, der in dem Behälter konzentrisch angeordnet und von einem Drehantrieb rotierend angetrieben ist. Der Rotor besteht aus einer in einer Stirnwand des Behälters drehbar gelagerten Hohlwelle und einer daran befestigten Tragvorrichtung, die aus hohlen Speichen und einem davon gehaltenen zur Behälterachse konzentrischen, hohlen Trägerring besteht, auf dem eine Vielzahl sich parallel zur Behälterachse erstreckender Filterkerzen angeordnet sind, deren eine Enden an dem Trägerring befestigt sind und deren Innenräume über in der Tragvorrichtung ausgebildete Kanäle mit dem Innenraum der Hohlwelle verbunden sind, der seinerseits mit einem Auslass für aus den Filterkerzen abfließendes Filtrat verbunden ist. An der Innenseite der Mantelwand des Behälters sind im Wesentlichen axial verlaufende Strömungsstörer befestigt, die einem Umlauf der zu filternden Trübe mit den Filterkerzen der äußersten Gruppe entgegenwirken. In Folge eines Umlaufs des Rotors wird an den Filterkerzen eine Querströmung erzeugt, die einer vorzeitigen Blockierung der Filterkerzen durch Sediment entgegenwirken.
  • In der EP 0951 930 B1 ist eine ähnliche Filtervorrichtung beschrieben, bei der die Filterkörper aus Scheibenstapeln bestehen, die jeweils mehrere in gegenseitigem Abstand auf gemeinsamer Achse angeordnete Filterscheiben enthalten. Durch den Umlauf der Rotoren werden die Filterscheiben der Filterelemente einer Querströmung der zu filternden Trübe ausgesetzt.
  • Im Gegensatz zur konventionellen Cross-Flow-Filtration, bei der die Querströmung an den Filterflächen durch eine in der zu filternden Trübe hervorgerufene Bewegung hervorgerufen wird, beispielsweise durch Umpumpen, ergibt sich bei der sogenannten Rotationsfiltration, bei der die Filterelemente in der zu filternden Trübe umlaufen, eine vergrößerte Filtrationsleistung. Auf jeden Fall müssen die dabei eingesetzten Filterelemente an ihren Einsatzzweck angepasst werden.
  • Für die Umsetzung von vorteilhaften Rotationsfiltrationsverfahren stehen auf dem Markt keramische Filterelemente zur Verfügung. Es handelt sich dabei um Filterscheiben aus druckbeständiger Al2O2-Keramik, die zu Filterstapeln aus einer Vielzahl von in gegenseitigem Abstand angeordneter Filterscheiben zusammengefasst werden, um Filterflächen von bis zu mehreren hundert m2 in modular aufgebauten Anlagen zu erzielen. Diese Filterstapel werden in den Filteranlagen in Rotation versetzt. Durch die auftretenden Zentrifugalkräfte werden Ablagerungen an den Filteroberflächen kontinuierlich abtransportiert, und die Filtratleistung bleibt auf einem konstant hohen Niveau.
  • Keramische Filterscheiben sind sehr aufwändig herzustellen und daher teuer. Außerdem sind sie bruchanfällig. In Abwasserreinigungsanlagen, die rauen Betriebsbedingungen ausgesetzt sind, kann es daher häufig zu einem Ausfall einer oder mehrerer Filterscheiben kommen, die dann die Leistung der Filteranlage nicht nur beeinträchtigen, sondern wegen der in das Permeat gelangenden Schmutzreste ganz unmöglich machen können.
  • Der Erfindung liegt daher die Aufgabe zugrunde, eine Filtervorrichtung anzugeben, die einfach aufgebaut ist und sich kostengünstig herstellen lässt.
  • Diese Aufgabe wird durch die im Anspruch 1 angegebene Erfindung gelöst. Vorteilhafte Ausgestaltungen der Erfindung sind Gegenstand der Unteransprüche.
  • Die Erfindung erlaubt es, die Trägerscheiben für die Filterscheiben aus thermoplastischem, rezykliertem Kunststoff herzustellen, beispielsweise aus Polyethylen oder Polypropylen, was die Kosten ganz erheblich senkt. Die Trägerscheiben sind in Massenfertigung mit einfachen, teilbaren Spritzformen herstellbar. Die Spritzformen brauchen lediglich eine der Anzahl der Entwässerungskanäle entsprechende Anzahl von Schiebern zu enthalten, mit deren Hilfe die Entwässerungskanäle in den Trägerscheiben ausgebildet werden. Die Verwendung thermoplastischen Kunststoffs für die Trägerscheiben in Kombination mit der Wahl eines thermoplastischen Kunststoffs für die Herstellung der Filtermembranen erlaubt es auch, letztere durch einen einfachen Schweißvorgang schnell und dicht an inneren und äußeren Fügeflächen der Trägerscheibe zu befestigen. Werden die Entwässerungskanäle an ihren äußeren Enden für den Betrieb durch herausnehmbare Stopfen verschlossen, ist es möglich, diese Kanäle beispielsweise anlässlich des Austauschs einer schadhaft gewordenen Filtermembran von außen mit Druckwasser durchzuspülen, falls es notwendig sein sollte.
  • Ein Vorteil ist ferner, dass die Filterscheiben im gestapelten Zustand gemeinsame Ablaufkanäle für das Permeat bilden, die nur noch an einem Ende durch die tragende Welle hindurch entwässert werden müssen, im Gegensatz zum Stand der Technik, wo die Scheiben einzeln durch die sie tragende Hohlwelle hindurch entwässert werden. Die Erfindung vereinfacht auch die Konstruktion, denn die Abdichtung der Ablaufkanalsegmente, die von den einzelnen Filterscheiben gebildet werden, aneinander ist durch mechanischen Druck in axialer Richtung leichter zu bewerkstelligen, als die Abdichtung einer radial entwässerten Scheibe an einer sie tragenden Hohlwelle.
  • Die Tatsache, dass ein Stapel aus Filterscheiben nur an einem axialen Ende entwässert wird, ermöglicht es ferner, die Filterscheiben mit einer relativ großen Mittenöffnung zu versehen, in die ein Getriebemotor eingesetzt werden kann, der in die zu filternde Trübe eintaucht. Die Bauhöhe der Gesamtkonstruktion kann dadurch erheblich verringert werden, was besonders bei im Boden versenkten Kleinkläranlagen von Vorteil ist, weil der notwendige Aushub dann weniger weit in die Tiefe gehen muss.
  • Die Filtermembranen bestehen vorzugsweise aus einem Polymer. Sie haben eine dem Einsatzzweck angepasste Porengröße. Die Poren haben bei Kleinkläranlagen beispielsweise einen Durchmesser von 0,2 μm, bei Brauchwasseraufbereitung einen Durchmesser von etwa 0,1 μm.
  • Die Filterscheiben sind an ihrem Rand vorzugsweise mit Schaufeln versehen, um Turbulenzen in der zu filternden Trübe zu erzeugen. Es ist vorteilhaft, wenn ein einen Scheibenstapel aufnehmender Behälter an seinen Wänden mit Stromstörern versehen ist, um die dynamischen Verhältnisse in der zu filternden Trübe weiter zu verbessern. Stromstörer können auch als Finger oder Stäbe gestaltet sein, die an der Innenwand des Behälters angebracht sind und in die Zwischenräume zwischen den Filterscheiben hineinragen.
  • Die Erfindung wird nachfolgend unter Bezugnahem auf ein in den Zeichnungen dargestelltes Ausführungsbeispiel näher erläutert. Es zeigt:
  • 1 eine Schnittdarstellung einer Filtervorrichtung nach der Erfindung, geschnitten längs der Linie B-B von 2;
  • 2 eine Draufsicht auf die Filtervorrichtung von 1;
  • 3 eine Seitenansicht der Filtervorrichtung von 1 und 2;
  • 4 eine Schnittdarstellung der Filtervorrichtung nach der Erfindung, geschnitten längs der Linie A-A- von 2;
  • 5 eine Draufsicht auf eine Filterscheibe nach der Erfindung, und
  • 6 eine Axialschnittansicht eines Filterscheibenpakets an einer Tragvorrichtung.
  • Unter Bezugnahme auf die Zeichnungen wird nun ein bevorzugtes Ausführungsbeispiel der Erfindung näher erläutert.
  • 1 zeigt in einem im Wesentlichen axial verlaufenden Schnitt längs der Linie A-A von 2 eine Filtervorrichtung nach der Erfindung. Diese Filtervorrichtung umfasst eine im Wesentlichen quadratische obere Rahmenplatte 1, eine ähnliche untere Rahmenplatte 2 und vier im Bereich der Ecken der Rahmenplatten 1 und 2 angeordnete Säulen 3, die die Rahmenplatten 1 und 2 in gegenseitigem Abstand miteinander verbinden.
  • Zwischen den beiden Rahmenplatten 1 und 2 befindet sich ein insgesamt mit 4 bezeichneter Rotor, der an den Rahmenplatten 1 und 2 drehbar gelagert ist.
  • Der Rotor 4 hat einen unteren, wannenförmigen Aufnahmeflansch 5, nachfolgend als Wanne bezeichnet, von dem bzw. der sich zentrisch ein Wellenstutzen 6 nach unten erstreckt, der in einer an der unteren Rahmenplatte 2 ausgebildeten Lagerbuchse 7 drehbar gelagert ist.
  • Von der Wanne 5 erheben sich im dargestellten Beispiel vier Einsteckstutzen 8 nach oben, von denen in 1 zwei Einsteckstutzen 8 erkennbar sind. Auf die Einsteckstutzen 8 ist eine Filterscheibe 9 kreisförmiger Gestalt aufgesetzt, die zu diesem Zweck an ihrer Unterseite vier Aufnahmebuchsen 10 aufweist. Diese Aufnahmebuchsen 10 fluchten mit an der Oberseite der Filterscheibe 9 ausgebildeten Einsteckstutzen 11, die eine den Einsteckstutzen 8 vergleichbare Gestalt haben. Auf diese Weise ist es möglich, auf die Filterscheibe 9 eine gleichartige Filterscheibe passend aufzusetzen und auf diese wiederum eine weitere Filterscheibe, um ein Stapel aus Filterscheiben 9 zu bilden, in dem im dargestellten Beispiel zwölf Filterscheiben 9 enthalten sind.
  • Die oberste Filterscheibe 9 ist mittels eines Lagers, hier eines Schleifrings 12, an der oberen Rahmenplatte 1 drehbar gelagert. Der Schleifring 12 sitzt in einer Nut, die an der Unterseite der oberen Gehäuseplatte 1 ausgebildet ist. Er ist von einem an der obersten Filterscheibe 9 ausgebildeten Halslager 33 umgeben, das ebenfalls in die genannte Nut eingreift.
  • Wie man aus den 1 und 5 entnehmen kann, haben die Filterscheiben 9 eine relativ große Mittenöffnung 13. Diese ist ausreichend groß, einen Tauchmotor 14 aufzunehmen, der eine Abtriebswelle hat, die über ein Untersetzungsgetriebe und eine flexible Kupplung 15 mit der Wanne 5 drehfest verbunden ist. Oben, im Bereich der oberen Rahmenplatte 1, ist ein mit hoher Drehzahl von dem Tauchmotor 14 angetriebener Luftverdichter 16 für die Luftversorgung der Trübe angeordnet, der einen Lufteintritt 17 und einen Luftaustritt 18 hat und der biologischen Aufbereitung von Haushaltsabwässern dienen kann, wenn die Filtervorrichtung in einer Abwasserkläranlage eingesetzt wird.
  • An das untere Ende der Lagerbuchse 7 ist eine Vakuumpumpe 19 angesetzt, die von dem Tauchmotor 14 über die Wanne 5 und deren Wellenstutzen 6 und ggf. ein Unter- oder Übersetzungsgetriebe, je nach Bedarf, angetrieben ist. Diese Vakuumpumpe 19 dient dazu, im Permeat einen Unterdruck hervorzurufen, der ein für den Filtervorgang erforderliches Druckgefälle an den Filterscheiben erzeugt. Details werden später erläutert.
  • Die Filtervorrichtung vereinigt also in einer kompakten, niedrig bauenden Einheit ein Paket aus drehbaren Filterscheiben, einen in die Filterscheiben eingetauchten und diese in Drehung versetzenden Tauchmotor, eine von dem Tauchmotor angetriebene Vakuumpumpe zur Erzeugung des für den Filtrationsvorgang notwendigen Druckgefälles und einen Luftverdichter für die biologische Behandlung der zu filternden Trübe.
  • Unter Bezugnahme auf die 5 und 6 werden nun Details der Filterscheiben 9, und unter Heranziehung der 4 wird die Entwässerung der Filterscheiben 9 erläutert.
  • Gemäß 5 hat eine Filterscheibe 9 als Kern eine flache, kreisrunde Trägerscheibe 9a mit einer relativ großen Mittenöffnung 13. Bei einem Durchmesser der Trägerscheibe 9a von beispielsweise 523 mm hat die Mittenöffnung 13 einen Durchmesser von 160 mm. Die Trägerscheibe 9a hat in einem von einem Randbereich 20 definierten Abstand von der inneren Mittenöffnung 13 eine erste umlaufende Fügefläche 21 und hat weiterhin im Bereich des äußeren Randes eine zweite umlaufende Fügefläche 22. Zwischen diesen beiden Fügeflächen 21 und 22 ist die Oberfläche der Trägerscheibe 9a mit einer Struktur aus Rippen 23 versehen.
  • Auf den Fügeflächen 21 und 22 ist gemäß 6 eine ringförmige Membran 25 befestigt, vorzugsweise durch Schweißen. Die Membran kann aber auch aufgeklebt sein. Alternativ ist auch denkbar, dass in den Fügeflächen 21 und 22 jeweils eine Ringnut ausgebildet ist, in die die Membran mit Hilfe jeweils eines Klemmrings eingeklemmt ist. Die Membran 25 ist im Übrigen von den Rippen 23 abgestützt. Zwischen der Oberfläche der Trägerscheibe 9a und der Membran 25 werden somit von den Rippen 23 begrenzte Kanäle ausgebildet, durch die durch die Membran 25 hindurchgetretenes Permeat strömen kann.
  • Um es dem Permeat zu ermöglichen, aus dem Raum zwischen der Oberfläche der Trägerscheibe 9a und der Membran 25 abzufließen, sind in der Trägerscheibe 9a im dargestellten Beispiel vier radial verlaufende Entwässerungskanäle 26 ausgebildet, die sich vom Rand der Trägerscheibe 9a ausgehend erstrecken. Diese münden in parallel zur Achse der Trägerscheibe 9a verlaufende Durchgangsbohrungen 27, die auf der einen Seite von den Aufnahmebuchsen 10 und auf der anderen Seite von den Einsteckstutzen 11 umgeben sind. Nahe der zweiten Fügefläche 22 erstrecken sich Entwässerungslöcher 9b von beiden Seiten der Trägerscheibe 9a in deren Entwässerungskanäle 26 hinein, um eine Fluidverbin dung zwischen dem Raum unter der Membran 25 und den Entwässerungskanälen 26 herzustellen. Die Entwässerungskanäle 26 sind an ihren am Rand der Trägerscheibe 9 liegenden Enden durch Stöpsel 28 verschlossen, die gegebenenfalls herausnehmbar sein können.
  • In der unteren Wanne 5 sind gemäß den 1 und 4 in den vorstehenden Einsteckstutzen 8 jeweils Entwässerungsbohrungen 29 ausgebildet. Diese münden jeweils in im Boden der Wanne 5 ausgebildete, radial verlaufende Entwässerungsbohrungen 30, die außen am Rand der Wanne 5 durch Stöpsel verschlossen sind. Diese radial verlaufenden Entwässerungsbohrungen 30 münden in eine Axialbohrung, die in dem Wellenzapfen 6 ausgebildet ist und dort eine Querbohrung 31 hat, die in eine in der Lagerbuchse 7 ausgebildeten Entwässerungskammer mündet. Diese Entwässerungskammer ist mit der erwähnten Vakuumpumpe 19 in Fluidverbindung, die somit in der Lage ist, im Betrieb der Filtervorrichtung im Permeat einen Unterdruck zu erzeugen.
  • Gefiltertes Permeat kann somit durch die Membranen 25 in den Raum strömen, der zwischen der Oberfläche der Trägerscheibe 9a und der Membran 25 eingeschlossen ist und kann dort zwischen den Rippen 23 durch die Entwässerungslöcher 9b in die Entwässerungskanäle 26 strömen, von wo sie in die Entwässerungsbohrungen 27 und dann durch die in der Wanne 5 ausgebildeten Kanäle 29 und 30 und den hohlen Wellenstutzen 6 abfließen kann.
  • Das Paket aus den Filterscheiben 9 ist durch Zuganker (in den Zeichnungen nicht dargestellt) zusammengehalten, die sich im Bereich des inneren Randes 20 durch die Filterscheiben 9 hindurch erstrecken. In 5 sind Durchtrittslöcher 34 dargestellt, die der Aufnahme solcher Zuganker diesen. Die Zuganker halten vorzugsweise den Filterscheibenstapel nicht nur zusammen, sondern fixieren ihn auch an der Wanne 5, die in diesem Falle von wenigstens einigen der Zuganker ebenfalls durchdrungen ist. Durch das Zusammendrücken der Filterscheiben 9 mittels der Zuganker drücken sich die Einsteckstutzen 11 und Aufnahmebuchsen 10 einander benachbarter Filterscheiben 9 fest und dicht ineinander, wobei die dem Kunststoffmaterial innewohnende Elastizität den Dichtungseffekt unterstützt, ohne dass weitere gesonderte Dichtungsmaßnahmen getroffen werden müssen. Gleiches gilt für die Verbindung zwischen der untersten der Filterscheiben 9 und der Wanne.
  • Es versteht sich, dass die oberste der Filterscheiben 9 entweder andersartig ausgestaltet sein muss dahingehend, dass an ihr die Einsteckstutzen fehlen, d.h. ihre Entwässerungsbohrungen 27 in den Aufnahmebuchsen 10 als Sacklöcher ausgebildet sind, oder sie an ihrer Oberseite von einer die Entwässerungsbohrungen verschließenden Scheibe abgedeckt ist. 1 zeigt hiervon die erstgenannte Alternative.
  • Im Betrieb wird das Paket aus den Filterscheiben 9 von dem Tauchmotor 14 über ein Untersetzungsgetriebe und die flexible Kupplung 15 in Drehung versetzt, wodurch sich an den Filtermembranen 25 eine Querströmung ergibt, die verhindert, dass sich die Filtermembranen 25 vorzeitig mit ausgefilterten Feststoffen verstopfen. Um die Zentrifugalkraft zu überwinden, die auf das Permeat an den Filterscheiben und insbesondere in den Entwässerungskanälen 26 einwirkt, muss in dem Permeat ein ausreichend großer Unterdruck erzeugt werden, was mit Hilfe der Vakuumpumpe 19 geschieht. Der Permeatfluss ist in 6 durch die dort dargestellten Pfeile gut zu erkennen.
  • Die zu filternde Trübe wird der Filtervorrichtung achsnah zugeführt. Sie tritt durch Öffnungen in den Trägerplatten 1 und 2 in den Kernbereich der Filtervorrichtung ein, von wo sie radial nach außen etwa tangential über die Filtermembranen 25 strömt. Damit findet schon eine natürliche Querströmung statt, die durch die Drehung der Filterscheiben im Betrieb erheblich intensiviert wird.
  • Die gesamte, in 1 dargestellte Vorrichtung kann in einen Abwassertank eingesetzt werden, es ist dann lediglich noch eine Auslassleitung für das von der Filtervorrichtung abgegebene Permeat vorzusehen.
  • Die Herstellung der Trägerscheiben 9a kann mit einer einfachen, teilbaren Spritzform erfolgen, die Schieber hat, die für die Ausbildung der radial verlaufenden Entwässerungskanäle 26 erforderlich sind. Nach dem Spritzen einer Trägerscheibe brauchen nurmehr die Schieber aus dem Erzeugnis entnommen und die äußeren Öffnungen der Entwässerungskanäle 26 mit Stopfen 28 verschlossen zu werden. Nach dem Aufschweißen oder Aufkleben der Membranen 25 auf die Fügeflächen 21 und 22 ist die Filterscheibe 9 fertig.

Claims (8)

  1. Filtervorrichtung mit mehreren in einem Stapel angeordneten, in einem Behälter drehbar gelagerten und mit einer Drehantriebseinrichtung verbundenen, kreisförmigen Filterscheiben jeweils aus einer Trägerscheibe und beidseitig daran befestigten Filtermembranen, dadurch gekennzeichnet, dass die Trägerscheiben (9a) jeweils aus einem thermoplastischen Kunststoffmaterial bestehen und eine Mittenöffnung (13) aufweisen, auf jeder Seite der Trägerscheiben (9a) in einem einen inneren Rand (20) ausbildenden Abstand von der Mittenöffnung (13) eine erste umlaufende Fügefläche (21) und am äußeren Rand eine zweite umlaufende Fügefläche (22) ausgebildet sind, die Oberfläche zwischen den Fügeflächen (21, 22) mit einer Tragrippenstruktur (23) versehen ist, sich in dem inneren Rand (20) wenigstens eine zur Achse der Trägerscheibe (9a) parallele Entwässerungsdurchgangsbohrung (27) befindet, die Trägerscheibe (9a) von wenigstens einem parallel zu ihren Oberflächen vom Außenumfang nach innen verlaufenden Entwässerungskanal (26) durchdrungen ist, der in die Entwässerungsbohrung (27) mündet, radial innerhalb der zweiten Fügefläche (22) nahe bei diesem von beiden Oberflächen ausgehende Entwässerungslöcher (9b) ausgebildet sind, die in den Entwässerungskanal (26) münden, und die strukturieren Oberflächen der Trägerscheibe (9) von einer ringförmigen Polymermembran (25) bedeckt sind, die an den Fügeflächen (21, 22) umlaufend befestigt ist.
  2. Filtervorrichtung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, dass die Membranen (25) an den Fügeflächen (21, 22) angeschweißt, angeklebt oder angeklemmt sind.
  3. Filtervorrichtung nach Anspruch 1 oder 2, dadurch gekennzeichnet, dass an der Trägerscheibe (9a) um die wenigstens eine Entwässerungsbohrung (27) herum auf der einen Seite der Trägerscheibe (9a) ein axial vorstehender Einsteckstutzen (11) und auf der anderen Seite eine zu dem Einsteckstutzen (11) komplementäre Aufnahmebuchse (10) ausgebildet sind.
  4. Filtervorrichtung nach einem der Ansprüche 1 bis 3, dadurch gekennzeichnet, dass mehrere Entwässerungsbohrungen (27) in gleichmäßiger Verteilung auf einem Kreis um die Mittenöffnung (13) ausgebildet sind.
  5. Filtervorrichtung nach den Ansprüchen 3 und 4, dadurch gekennzeichnet, dass die an ihren Einsteckstutzen (11) und Aufnahmebuchsen (10) zu einem Stapel zusammengefügten Filterscheiben (9) durch Zuganker zusammengehalten sind, die sich in dem inneren Randbereich (20) durch die Filterscheiben (9) hindurch erstrecken.
  6. Filtervorrichtung nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass in die Mittenöffnung (13) eines Stapels aus Filterscheiben (9) ein Tauchmotor (14) eingesetzt ist, der eine mit dem Filterscheibenstapel verbundene Abtriebswelle aufweist.
  7. Filtervorrichtung nach Anspruch 6, dadurch gekennzeichnet, dass mit dem Tauchmotor (14) eine Vakuumpumpe (19) zur Erzeugung eines Unterdrucks in dem Permeat verbunden ist.
  8. Filtervorrichtung nach einem der Ansprüche 6 und 7, dadurch gekennzeichnet, dass auf die Tauchpumpe (14) eine rotierende Luftpumpe (16) aufgesetzt ist.
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