DE19602348C1 - Scheibenfilter - Google Patents
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Description
Die Erfindung betrifft einen Filter zur Anschwemmfiltration
von Suspensionen, insbesondere Saft, Wein, Bier, chemische
Flüssigkeiten oder dgl. nach dem Oberbegriff des
Anspruchs 1.
Ein derartiger Scheibenfilter ist aus der DE 35 29 706 C3
bekannt. Über in der Nabe ausgebildete Zuleitungen wird das
Unfiltrat radial abzweigenden Zulaufkanälen zugeführt, die
in einen Verteilerringraum münden, der jeweils unterhalb
des Filtertellers eines Filterelementes ausgebildet ist.
Aus diesem Verteilerringraum wird das axial gegenüber
liegende Filterelement unmittelbar angeströmt, wodurch eine
gleichmäßige Strömungsverteilung zum Aufbau eines homogenen
Filterkuchens erzielt ist. Das Filtrat wird durch
Filtratablaufkanäle, welche in das Zentrum der Nabe führen,
abgeführt. Dieser bekannte Scheibenfilter gewährleistet
gute Filtrationsergebnisse bei einem hohen Ausnutzungsgrad
der Filterhilfsstoffe.
Um für die Anschwemmfiltration eine strömungsgünstige
Zuführung des Unfiltrats zu gewährleisten, muß die Nabe
aufwendig ausgebildet sein. Bei dem bekannten Scheiben
filter ist die Nabe aus einer massiven Ringscheibe
gefertigt. Über deren Umfang verteilt sind eine Vielzahl
von axialen Bohrungen als Zuleitung für das Unfiltrat
einzubringen, wobei von diesen Einzelbohrungen Zulaufkanäle
zur Zuführung des Unfiltrats in den Raum zwischen benach
barte Filterelementen abzweigen. Da jede axiale Bohrung
einer Nabe flüssigkeitsdicht an eine deckungsgleich
liegende Axialbohrung in der Nabe eines benachbarten
Filterelementes anschließen muß, sind an den axialen Enden
der Bohrung jeweils eine Dichtfläche bzw. eine Aufnahmenut
für einen Dichtring auszubilden. Da die Axialbohrungen mit
radialem Abstand zur Nabenachse liegen, kann die Bearbei
tung der Stirnseiten der Axialbohrungen nur durch Fräsen
mit einer Kopffräse erfolgen, was sehr zeit- und arbeits
aufwendig ist.
Zur Zentrierung des Filterelementes auf einer gemeinsamen
Welle müssen in der Nabenöffnung Abstandshalter einge
schweißt werden, welche darüberhinaus über eine Passfeder
drehfest mit der Welle zu verbinden sind. Bei der Montage
des Filterpaketes ist auf einer Stirnseite jeder Axial
bohrung ein Dichtring zum druckdichten Anschluß an die
Axialbohrung einer benachbarten Nabe anzuordnen. Der
Aufwand für die Herstellung der Dichtflächen und Aufnahme
nuten und der Aufwand für die benötigte Anzahl der
Dichtungen ist sehr groß.
Aus der DE 32 32 354 A1 ist ein Scheibenfilter bekannt, bei
dem das Filtrat über im Bodenblech der Filterscheibe einge
prägte Sicken in einen die Nabe ringförmig umgebenden Sam
melkanal abfließt. Der Sammelkanal ist über radiale Bohrun
gen in der Nabe mit dem Filtratablauf verbunden, der zwi
schen der zentralen Welle und der Nabe ausgebildet ist. Die
Zuleitung des Unfiltrats erfolgt außerhalb des Filterpake
tes, weshalb ein gleichmäßiger Filterkuchenaufbau nur
schwer zu erreichen ist.
Die DE 33 18 437 A1 offenbart ein Filterpaket eines Rota
tionsscheibenfilters, wobei die Naben einzelner Filter
scheiben durch axiale Schrauben miteinander verbunden sind.
Dadurch entfällt die Notwendigkeit einer zentralen Welle
und der gesamte Querschnitt der Nabenbohrung kann als Fil
tratablauf genutzt werden, der über radiale Bohrungen in
der Nabe mit den einzelnen Sammelkanälen der Filterscheiben
in Verbindung steht. Das Unfiltrat wird auch hier außerhalb
des Filterpaketes zugeführt.
Der Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde, ein Filterelement
für einen gattungsgemäßen Scheibenfilter mit Zuleitung des
Unfiltrats über die Nabe derart auszubilden, daß die auf
eine Welle des Filterpaketes aufzufädelnde, im Zentrum
eines Filtertellers liegende Nabe mit geringem Materialein
satz und niedrigem Bearbeitungsaufwand einfach zu fertigen
ist.
Die Aufgabe wird erfindungsgemäß nach den kennzeichnenden
Merkmalen des Anspruchs 1 gelöst.
Sowohl der Innenring als auch der Außenring ist einfach zu
fertigen, wobei durch die konzentrische Anordnung zueinan
der der zwischen dem Innenring und dem Außenring gebildete
Ringraum als Zuleitung genutzt werden kann. Es
entfallen daher die sonst zur Bildung der Zuleitung für das
Unfiltrat einzubringenden Axialbohrungen mit den speziellen
Dichtflächen und der Vielzahl von Dichtringen.
Die Zuleitung ist rotationssymmetrisch zur Nabenachse, so
daß die für den druckdichten Anschluß an benachbarte Naben
anderer Filterelemente notwendige Bearbeitung der Stirn
seiten zur Bildung einer Dichtfläche bzw. einer Aufnahmenut
für einen Dichtring durch Drehen möglich ist. Dabei sind
auf der jeweiligen Stirnseite jeweils nur zwei Aufnahme
nuten bzw. entsprechende ringförmige Dichtflächen herzu
stellen.
Bevorzugt sind der Innenring und der Außenring durch
mindestens drei Radialbolzen starr miteinander verbunden,
wobei die Radialbolzen in entsprechenden Bohrungen des
Innenrings und des Außenrings leicht eingepaßt werden
können. Allein durch Einschieben der Radialbolzen in die
entsprechenden Aufnahmebohrungen ist ein konzentrisch und
axial ausgerichteter starrer Bauteileverband von Innenring
und Außenring geschaffen, der durch z. B. Festschweißen der
Bolzen an den Ringen oder z. B. durch Preßsitz dauerhaft
fixiert ist. Durch die Radialbolzen, die den Innenring
flüssigkeitsdicht durchragen und als Abstandhalter mit dem
Wellenmantel zusammenwirken, kann die Nabe zugleich koaxial
zur Welle ausgerichtet werden. Über die an dem Wellenmantel
anliegenden Radialbolzen ist auch auf einfache Weise eine
drehfeste Verbindung zwischen der Welle und jedem einzelnen
Filterelement zu erzielen.
Sind die Radialbolzen durch Hohlrohre gebildet, können
diese als die Nabe durchsetzende Filtratablaufkanäle
genutzt werden. Zum sicheren Ablauf des Filtrats aus dem
Hohlrohr ist die dem Wellenmantel zugewandt liegende
Stirnseite des als Hohlrohr ausgebildeten Radialbolzens
zumindest in einem Teilbereich unter einem Winkel von
vorzugsweise 45° zum Wellenmantel abgeschrägt ausgebildet.
Weitere Merkmale der Erfindung ergeben sich aus den
weiteren Ansprüchen, der Beschreibung und der Zeichnung, in
der nachfolgend ein im einzelnen beschriebenes Ausführungs
beispiel der Erfindung dargestellt ist. Es zeigen:
Fig. 1 in schematischer Darstellung einen Teilschnitt
durch einen als Zentrifugalfilter ausgebildeten
Scheibenfilter,
Fig. 2 in Draufsicht eine auf einer Welle aufgefädelte
Nabe eines Filterelementes des Filterpaketes eines
Scheibenfilters nach Fig. 1,
Fig. 3 im Teilschnitt ein die konzentrischen Ringe der
Nabe eines Filterelementes miteinander verbindendes
Hohlrohr,
Fig. 4 eine Teildraufsicht auf die Nabe eines Filter
elementes,
Fig. 5 einen Schnitt durch die Naben zweier aufeinander
liegender Filterelemente längs der Linie V-V in
Fig. 4 mit versetzt gezeichneten Zulaufkanälen,
Fig. 6 einen Teilschnitt durch eine einen Verteiler
ringraum begrenzenden Manschette.
Der in Fig. 1 dargestellte Scheibenfilter ist zur
Filtration von Flüssigkeiten wie Saft, Wein, Bier,
chemischen Flüssigkeiten und dgl. vorgesehen und beispiels
weise als Zentrifugalreinigungsfilter gestaltet. Dieser
besteht aus einem auf Beinen 4 eines Ständers abgestützten
Behälter 3, der von einem lösbaren Deckel 5 verschlossen
ist, welcher mittels Druckverschlüssen 6 druckdicht auf dem
Behälter 3 festgelegt ist. An der einen Seite des Behälters
3 ist ein Schauglas 7 angeordnet.
Unterhalb des Behälters 3 ist im Ausführungsbeispiel ein
elektrischer Antriebsmotor 8 mit einer Flüssigkeitskupplung
9 vorgesehen, die über ein Winkelgetriebe 10 und eine
Wellenkupplung 11 eine Welle 12 antreibt, welche koaxial zu
der Hochachse 2 des Behälters 3 diesen durchragt.
Über der Wellenkupplung 11 ist die Welle 12 in einem Lager
13 gehalten; über ein Dichtgehäuse 14 ist ein am Boden 15
des Behälters 13 zentral angeordneter Zulaufstutzen 16
angeschlossen, dem über ein Zulaufrohr 17 die zu
filtrierende Flüssigkeit, das Unfiltrat 18, in Pfeilrich
tung zugeführt ist.
Ferner ist unter dem Boden 15 des Behälters 3 ein Abzugs
rohr 19 vorgesehen, durch das Restfiltrat abgeführt werden
kann. Außerdem ist im Boden 15 des Behälters 3 zum Ablassen
von Filtratrückständen und Filterhilfsmitteln ein schräg
nach unten gerichteter Rohrstutzen 20 mit einem Absperrven
til 21 angeordnet.
Am Deckel 5 des Behälters 3 ist ein zentraler Ablaufstutzen
22 angeschlossen, durch den die gereinigte Flüssigkeit, das
Filtrat 23, abgeführt wird. Der Ablaufstutzen 22 ist
zugleich als Lager für das obere Ende der Welle 12 ausge
bildet. Am Deckel 5 ist ferner eine Entlüftung 24
vorgesehen.
Im Behälter 3 ist ein Filterpaket 28 aus aufeinanderge
stapelten, plattenförmigen Filterelementen 25 angeordnet.
Jedes Filterelement 25 besteht aus einer im Zentrum eines
Filtertellers 32 angeordneten Nabe 26, durch deren zentrale
Öffnung 35 die Welle 12 ragt. Wie insbesondere Fig. 2
zeigt, besteht die Nabe 26 aus einem Innenring 76 und einem
Außenring 86, die über Radialbolzen 77 miteinander starr
verbunden sind. Bevorzugt durchsetzen die Radialbolzen 77
den Innenring 76 und ragen mit einem Endabschnitt 78 in die
zentrale Öffnung 35 der Nabe 26 ein. Über den Umfang der
Nabe 26 sind mehrere, mit gleichem Abstand zueinander
angeordnet liegende Radialbolzen 77 vorgesehen, wobei
mindestens drei Radialbolzen zur Lagefixierung der Nabe 26
relativ zur Welle 12 vorzusehen sind; im dargestellten Aus
führungsbeispiel sind sechs Radialbolzen 77 angeordnet, die
mit einem Umfangswinkel von 60° zueinander liegen. Je zwei
Radialbolzen 77 liegen einander diametral zur Wellenachse
12a gegenüber. Die in die Nabenöffnung 35 einragenden
Endabschnitte 78 der Radialbolzen 77 weisen gleiche Länge l
auf und wirken mit dem Wellenmantel 12b zusammen, um die
Nabe 26 koaxial zur Wellenachse 12a, die gleichzeitig die
Hochachse 2 des Behälters 3 ist, auszurichten. Durch die
einragenden Endabschnitte 78 der Radialbolzen 77 ist die
Nabe 26 zentriert auf der Welle 12 gehalten; in Umfangs
richtung können die Endabschnitte 78 mit Längsrippen 12c
der Welle 12 Zusammenwirken, wodurch eine drehfeste Verbin
dung zwischen Welle 12 und Filterelement 25 geschaffen ist
(Fig. 4).
Die Radialbolzen 77 ragen bis an den äußeren Nabenmantel 27
in den Außenring 86 ein und sind in diesem flüssigkeits
dicht festgelegt. Da der Radialbolzen 77 auch im Innenring
76 flüssigkeitsdicht gehalten ist, kann der Ringraum 70 als
das Unfiltrat 18 zuführende Zuleitung 36 genutzt werden.
Das Unfiltrat wird dabei durch Zulaufkanäle 46 abgezweigt,
die im Außenring 86 ausgebildet und mit ihrer Längsachse in
Fig. 2 schematisch dargestellt sind.
Werden die Radialbolzen 77 durch Hohlrohre 88 (Fig. 3)
gebildet, welche insbesondere zylindrischen Querschnitt
haben können, kann durch das Rohr 88 vom äußeren Naben
mantel 27 Flüssigkeit durch den das Unfiltrat führenden
Ringraum 70 in den Filtrat ab führenden Ringkanal 30
abströmen. Da das innenliegende Ende des Hohlrohres 88 am
Wellenmantel 12b anliegt oder mit geringem Abstand zu
diesem liegt, ist zum störungsfreien Flüssigkeitsablauf aus
dem Hohlrohr 88 dessen dem Wellenmantel 12b zugewandte
axiale Stirnseite 89 zumindest in einem Teilbereich
abgeschrägt, wie Fig. 3 zeigt. Im Ausführungsbeispiel nach
Fig. 3 liegt die eine Hälfte 81 der Stirnseite 89 in einer
Ebene 79 tangential zum Wellenmantel 12b, während die
andere Hälfte 80 der Stirnseite 89 unter einem Winkel 82
von vorzugsweise 45° zu dieser Ebene 79 liegt.
Wie aus der Darstellung nach Fig. 4 in Verbindung mit Fig.
5 zu erkennen ist, ist auf einer axialen Stirnseite 90 der
Nabe 26 an den inneren Rändern des Ringraums 70 je ein
umlaufender Dichtungsring 64 und 65 angeordnet. Im in Fig.
5 gezeigten unbelasteten Zustand stehen die im wesentlichen
im Schnitt rechteckförmigen Dichtungsringe 64 und 65 über
die Stirnseite 90 der Nabe 26 über. Auf der gegenüberlie
genden Stirnseite 91 ist im Bereich der Außenkante des
Außenrings 86 ein im wesentlichen flächiger Dichtungsring
63 angeordnet, der den Außenrand des Außenrings 86 leicht
überragen kann. Der Dichtungsring 63 ist in einer Ansenkung
in der Stirnseite 91 der Nabe 26 eingelassen.
Der Außenring 86 ist in seinem Außenumfang mit im
wesentlichen drei Abschnitten unterschiedlicher Durchmesser
ausgebildet. Der erste, im Durchmesser größte Abschnitt 71
hält eine im Schnitt im wesentlichen L-förmige Manschette
60, die die Nabe 26 umgibt. Sie begrenzt mit einem Fußab
schnitt 66 und einem im Durchmesser verringerten Abschnitt
72 eine Kammer 52, welche vorteilhaft als über den Umfang
der Nabe laufende Ringkammer gestaltet ist. Diese Kammer 52
dient der Beruhigung des einströmenden Unfiltrats. Oberhalb
der Ringkammer 52 ist zu dem im Durchmesser kleinsten
Abschnitt 73 eine Ringstufe 75 ausgebildet, auf der der
trichterförmige Innenrand 37 eines Filtertellers 32
aufsitzt. Der Innenrand 37 ist auf der Ringstufe 75 festge
schweißt, wobei der ringscheibenartige Filterteller 32
rechtwinklig zur Nabenachse 38 liegt. Der trichterförmige
Innenkragen 37 begrenzt mit dem Abschnitt 73 geringsten
Durchmessers einen Filtratablaufraum 39, der sich über den
gesamten Umfang der Nabe 26 erstreckt und im Querschnitt
etwa dreieckförmig ist. Auf dem Filterteller 32 liegt eine
Drainagematte 33 auf, welche an ihrem inneren Rand in einer
Ansenkung 92 der Stirnseite 90 der Nabe 26 aufgenommen ist.
Die Drainagematte 33 verschließt so den Filtratablaufraum
39. Auf der Drainagematte 33 ist ein Filtergewebe 34,
vorzugsweise aus Edelstahl, aufgelegt, auf dem sich der
Filterkuchen aufbaut.
Das den Radialbolzen 77 bildende Hohlrohr 88 liegt im
Abschnitt 73 geringsten Durchmessers des Außenrings 86 und
führt als Filtratablaufkanal 31 das Filtrat aus dem
Filtratablaufraum 39 in den Filtrat abführenden Ringkanal
30 zwischen der Welle 12 und dem Innenring 76. Der Radial
bolzen 77 bzw. das Hohlrohr 88 liegt in einer zum Filter
teller 32 parallelen Ebene rechtwinklig zur Nabenachse 38.
Zwischen der Manschette 60, dem Außenring 86 und dem
Filterteller 32 ist ein Verteilerringraum 47 ausgebildet,
der sich etwa auf Höhe des inneren Randes 37 des Filter
tellers 32 axial an die ringförmig ausgebildete
Beruhigungskammer 52 anschließt. Der Verteilerringraum 47
mündet in einen Austrittsspalt 45, der zwischen dem Filter
teller 32 und dem parallel dazu liegenden Schenkel der
Manschette 60 ausgebildet ist. Der unterhalb des Filter
tellers 32 liegende, einen Endabschnitt der Manschette 60
bildende Kragen 61 weist zum Filterteller 32 sich erhebende
Prägungen 62 auf, die - wie Fig. 4 zeigt - sich über einen
Teilumfang des Kragens 61 erstrecken und am Filterteller 32
anliegen. Durch diese gleichmäßig über den Umfang verteilt
liegenden Prägungen 62 sind Trennwände 48 gebildet, wobei
zwischen benachbart liegenden Prägungen 60 jeweils eine
Austrittsgasse 49 für das Filtrat gebildet ist. Die
Trennwände 48 können sowohl radial liegen als auch in
Umfangsrichtung mit Abstand a zum Nabenmantel 27 verlaufen.
In Draufsicht auf ein Filterelement 25 gesehen (Fig. 4)
liegen die Trennwände 48 bzw. die Prägungen 60 des Kragens
61 in Umgangsrichtung zwischen je zwei benachbarten Zulauf
kanälen 46. Es kann zweckmäßig sein, die Trennwände 48 mit
radialem Abstand zur Mündung 44 des Zulaufkanals 46
innerhalb des Nabenumfangs vorzusehen.
Das über die Zuleitung 36 zugeführte Unfiltrat strömt über
den Zulaufkanal 46 in die Beruhigungskammer 52 ein, wobei
der Wandabschnitt 51 der Manschette 60 eine Wand 50 bildet,
auf welcher die Eintrittsströmung auftrifft. Der Zulauf
kanal 46 zweigt aus einer Gehäusetasche 43 ab, welche in
der Innenwand 87 des Außenrings 86 ausgebildet ist. Die
Gehäusetasche 43 ist zum Ringraum 70 offen und bevorzugt
als Umfangsnut in der Innenwand 87 ausgebildet. Zwischen
dem Zulaufkanal 46 und der Gehäusetasche 43 ist bevorzugt
eine Engstelle 41 ausgebildet, mit der einerseits ein zu
hoher Druckabfall in der Zuleitung 36 und andererseits
einen angepaßten Volumenstrom zu erhalten. Da das Unfiltrat
in Pfeilrichtung 40 mit hoher Geschwindigkeit einströmt,
gewährleistet die als umlaufende Nut ausgebildete Gehäuse
tasche 43 die Vermeidung eines Injektoreffektes an der dem
Ringraum 70 zugewandten Eintrittsöffnung der Engstelle 41.
Derart ausgestaltete Filterelemente werden auf der Welle 12
(Fig. 1, 2) aufgefädelt und bilden übereinandergestapelt
das Filterpaket 28, wobei die Dichtungen 64 und 65 ein
dichtes Anschließen der Teilabschnitte 36′ zur Bildung
einer ringförmigen Zuleitung 36 gewährleisten und die
flächige Dichtung 63 auf dem Filtergewebe 34 bzw. der
Filtermatte 33 zum flüssigkeitsdichten Abdecken des
Filtratablaufraums 39 aufliegt. Das in Pfeilrichtung 40
einströmende Unfiltrat wird so über die Höhe des Filterpa
ketes 28 auf die Zulaufkanäle 46 der einzelnen Naben 26
verteilt und tritt in die Beruhigungskammern 52 ein, um von
dort über den Verteilerringraum 47 und den zwischen den
Prägungen 60 ausgebildeten Austrittsgassen 49 in den Unfil
tratraum 29 zwischen benachbarten Filterelementen 25
ausströmen. Dabei liegt die Austrittsströmung 40 radial und
etwa parallel zu dem anzuströmenden Filterelement; die in
Richtung auf das Filterelement sich ausbildende Strömung
wird durch das Druckgefälle zwischen dem Unfiltratraum 29
und den Filtratablaufkammern 39 erzielt.
Wie Fig. 6 zeigt, ist die Manschette 60 im Schnitt etwa L-
förmig ausgebildet. Der die Prallwand 50 bildende Fußab
schnitt 66 kann unter einem Winkel 67 zur Mittelachse 68
der Manschette 60 liegen. Der Winkel 67 beträgt im Ausfüh
rungsbeispiel etwa 4°. Der im wesentlichen rechtwinklig zur
Mittelachse 68 liegende Kragenabschnitt 61 der Manschette
60 kann vorteilhaft zu seinem freien Ende ansteigend ausge
bildet sein. Der Steigungswinkel 69 beträgt nur wenige
Grade; im Ausführungsbeispiel beträgt der Steigungswinkel
69 etwa 2°. Der den Fußabschnitt 66 mit dem Kragenabschnitt
61 verbindende Übergangsabschnitt liegt unter einem Winkel
zur Mittelachse 68. Der Winkel beträgt im Ausführungs
beispiel 25°.
Claims (14)
1. Filter zur Anschwemmfiltration von Suspensionen, insbe
sondere Saft, Wein, Bier, chemische Flüssigkeiten oder
dgl., mit in einem Behälter (3) zu einem Filterpaket (28)
aufeinandergestapelten, plattenförmigen Filterelementen
(25), wobei jedes Filterelement (25) eine Nabe (26)
aufweist, die von einer das Filterpaket (28) durchragen
den Welle (12) in ihrer Lage ausgerichtet ist, mit einer
die Naben (26) axial durchsetzenden Zuleitung (36) für
das Unfiltrat (18) und mehreren in Umfangsrichtung jeder
Nabe (26) gleichmäßig verteilt liegenden, im wesentlichen
radial nach außen führenden Zulaufkanälen (46), die von
der Zuleitung (36) gespeist sind und das Unfiltrat (18)
in den Raum (29) zwischen benachbarten Filterelementen
(25) führen und jedes Filterelement (25) zumindest einen
in die Nabe (26) führenden Filtratablaufkanal (31)
aufweist,
dadurch gekennzeichnet, daß die Nabe (26) aus einem
Innenring (76) und einem Außenring (86) zusammengesetzt
ist, die mit radialem Abstand (b) zueinander konzentrisch
liegen, und der von dem Innenring (76) und dem Außenring
(86) begrenzte Ringraum (70) die Zuleitung (36) bildet.
2. Filter nach Anspruch 1,
dadurch gekennzeichnet, daß der Innenring (76) und der
Außenring (86) durch mindestens drei Radialbolzen (77)
miteinander starr verbunden sind.
3. Filter nach Anspruch 2,
dadurch gekennzeichnet, daß die Radialbolzen (77) den
Innenring (76) flüssigkeitsdicht durchragen und als
Abstandshalter mit dem Wellenmantel (12b) zusammenwirken,
um die Nabe (26) koaxial zur Welle (12) auszurichten.
4. Filter nach Anspruch 2 oder 3,
dadurch gekennzeichnet, daß die Radialbolzen (77) als
Hohlrohre (88) ausgebildet sind, die die Nabe (26)
durchsetzende Filtratablaufkanäle (31) bilden.
5. Filter nach Anspruch 4,
dadurch gekennzeichnet, daß das Hohlrohr (88) in den die
Nabe (26) bildenden Ringen (76, 86) flüssigkeitsdicht
verbunden ist.
6. Filter nach einem der Ansprüche 2 bis 5,
dadurch gekennzeichnet, daß die dem Wellenmantel (12b)
zugewandte Stirnseite (89) des Radialbolzens (77, 88)
zumindest in einem Teilbereich (81) tangential zum
Wellenmantel (12b) liegt.
7. Filter nach einem der Ansprüche 2 bis 6,
dadurch gekennzeichnet, daß die dem Wellenmantel (12b)
zugewandte Stirnseite (89) des Radialbolzens (77, 88)
zumindest in einem Teilbereich (80) unter einem Winkel
(82) von vorzugsweise 45° zum Wellenmantel (12b) liegt.
8. Filter nach einem der Ansprüche 1 bis 7,
dadurch gekennzeichnet, daß der Zulaufkanal (46) aus
einer Gehäusetasche (43) abzweigt, welche in der Wand
(87) der Zuleitung (36) ausgebildet ist.
9. Filter nach Anspruch 8,
dadurch gekennzeichnet, daß die Gehäusetasche (43) als
innere Umfangsnut im Außenring (86) ausgebildet ist.
10. Filter nach Anspruch 8 oder 9,
dadurch gekennzeichnet, daß zwischen der Gehäusetasche
(43) und der Zuleitung (36) im Zulaufkanal (46) eine
Engstelle (41) ausgebildet ist.
11. Filter nach einem der Ansprüche 1 bis 10,
dadurch gekennzeichnet, daß die Zulaufkanäle (46) einer
Nabe (26) in eine gemeinsame, ringförmige Kammer (52)
münden, an die der Verteilerringraum (47) anschließt.
12. Filter nach Anspruch 11,
dadurch gekennzeichnet, daß die Kammer (52) und der
Verteilerringraum (47) durch eine die Nabe (26),
umgebende Manschette (60) begrenzt sind.
13. Filter nach einem der Ansprüche 1 bis 12,
dadurch gekennzeichnet, daß der Verteilerringraum (47) in
einen Austrittsspalt (45) mündet, der über seinen Umfang
durch Trennwände (48) in mehrere Austrittsgassen (49)
aufgeteilt ist.
14. Filter nach Anspruch 13,
dadurch gekennzeichnet, daß die Trennwand (48) als
Prägung (62) in einem Kragenabschnitt (61) der Manschette
(60) ausgebildet sind.
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1997
- 1997-01-18 WO PCT/EP1997/000231 patent/WO1997026974A1/de active Application Filing
Patent Citations (2)
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