DE1224093B - Zuendeinrichtung zum Erzeugen von Zuendfunken in Brennkraftmaschinen - Google Patents

Zuendeinrichtung zum Erzeugen von Zuendfunken in Brennkraftmaschinen

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DE1224093B
DE1224093B DEA40016A DEA0040016A DE1224093B DE 1224093 B DE1224093 B DE 1224093B DE A40016 A DEA40016 A DE A40016A DE A0040016 A DEA0040016 A DE A0040016A DE 1224093 B DE1224093 B DE 1224093B
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piston
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pressure
ignition
internal combustion
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Arthur Anders
Dipl-Phys Rolf Haeselich
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ANDERS ELEKTRONIC GmbH
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ANDERS ELEKTRONIC GmbH
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    • FMECHANICAL ENGINEERING; LIGHTING; HEATING; WEAPONS; BLASTING
    • F02COMBUSTION ENGINES; HOT-GAS OR COMBUSTION-PRODUCT ENGINE PLANTS
    • F02PIGNITION, OTHER THAN COMPRESSION IGNITION, FOR INTERNAL-COMBUSTION ENGINES; TESTING OF IGNITION TIMING IN COMPRESSION-IGNITION ENGINES
    • F02P3/00Other installations
    • F02P3/12Piezoelectric ignition; Electrostatic ignition

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  • Engineering & Computer Science (AREA)
  • Chemical & Material Sciences (AREA)
  • Combustion & Propulsion (AREA)
  • Mechanical Engineering (AREA)
  • General Engineering & Computer Science (AREA)
  • Combustion Methods Of Internal-Combustion Engines (AREA)

Description

  • Zündeinrichtung zum Erzeugen von Zündfunken in Brennkraftmaschinen Die Erfindung betrifft eine Zündeinrichtung zum Erzeugen von Zündfunken in Brennkraftmaschinen mit einem als Zündenergiequelle dienenden Piezokristall, der sich mit einer Seite gegen ein Reaktionsglied abstützt und auf dessen entgegengesetzte Seite über ein von der Brennkraftmaschine gesteuertes Hebelsystem taktmäßig ein Druck ausgeübt wird.
  • Es ist bereits bekannt, ein Piezokristall als Energiequelle für die Erzeugung von Zündfunken zu benutzen. Der für diese Erzeugung erforderliche Druck auf den Piezokristall kann in bekannter Weise unmittelbar über einen taktmäßig umlaufenden Exzenter oder einen taktmäßig gesteuerten Hebel erfolgen (französische Patentschrift 1241641).
  • Bei einer anderen bekannten Konstruktion bildet der Piezokristall einen Kniehebel eines Kniehebelsystems, dessen Kniepunkt unter der Wirkung einer Feder steht. Der auf den Piezokristall ausgeübte Druck wird dabei durch einen Bolzen gesteuert, der durch den hin- und herbeweglichen Kolben taktmäßig in radialer Richtung hin- und herbewegt wird (USA.-Patentschrift 2 959159).
  • Bekannt ist ferner, den Kompressionsdruck im Zylinder zum taktmäßigen Beaufschlagen einer Druckdose zu verwenden, die ihrerseits wieder auf den Piezokristall wirkt.
  • Alle diese Systeme sind so konstruiert, daß die mechanischen Teile einen sehr kleinen Weg zurücklegen müssen, welcher der Zusammendrückbarkeit des Piezokristalls entspricht. Der erforderliche genaue Weg ist schon wegen der unvermeidlichen Herstellungstoleranzen nur mit großer Schwierigkeit in die Konstruktion einzubauen. Im laufenden Betrieb, bei dem eine Abnützung der mechanischen Teile unvermeidlich ist, wächst dann das Spiel auf einen solchen Betrag an, daß eine ungleichmäßige Erzeugung und eine Veränderung der erzeugten Zündenergie im Dauerbetrieb eintritt.
  • Der Erfindung liegt nun die Aufgabe zugrunde, eine Zündeinrichtung unter Verwendung eines Piezokristalls zu schaffen, bei der auch bei Abnützung der mechanischen Druckübertragungsteile die Erzeugung der Zündenergie konstant bleibt. Diese Aufgabe wird bei der eingangs definierten Zündeinrichtung dadurch gelöst, daß in Reihe mit dem Piezokristall in Druckrichtung zwischen dem Angriffspunkt des Hebelsystems und dem Reaktionsglied ein Kraftspeicher vorgesehen ist, der durch das Hebelsystem nachgiebig zusammengepreßt wird und eine entsprechende Gegenkraft ausübt. Hierdurch wird erreicht, daß einmal ein erheblicher Weg beim Zusammendrücken des Piezokristalls zurückgelegt wird und so das Spiel zwischen den übertragungsteilen praktisch nicht mehr kritisch ist und daß zum anderen allein der Gegendruck der Feder die Energieerzeugung bestimmt.
  • Eine einfache und zuverlässige Konstruktion der Druckeinrichtung läßt sich mit Hilfe eines Druckkolbens verwirklichen, der im Arbeitszylinder der Brennkraftmaschine vorgesehen und vom Kompressionsdruck beaufschlagt wird. Die Verschiebung des Druckkolbens bzw. die Betätigung des Kniehebelsystems wird somit direkt vom betreffenden Arbeitskolben gesteuert, so daß auf entsprechende, den Zündtakt gewährleistende Steuermittel der Druckeinrichtung gänzlich verzichtet werden kann. Der Druckkolben kann an einer beliebigen Stelle innerhalb des Kompressionsraumes, beispielsweise im Zylinderkopf der Brennkraftmaschine, untergebracht werden. Eine besonders günstige Konstruktion ergibt sich jedoch, wenn der Druckkolben radial zum Arbeitszylinder der Brennkraftmaschine bewegbar ist, und zwar derart, daß dessen Druckkammer während einer ersten Kompressionsphase mit dem Kompressionsraum des Arbeitszylinders und während einer zweiten späteren Kompressionsphase mit einem einen verhältnismäßig niederen Druck aufweisenden Raum, beispielsweise dem Kurbelgehäuseraum, in Verbindung steht, wobei durch die Lage des Druckkolbens im Zylinderblock der Brennkraftmaschine der Zündzeitpunkt genau festgelegt werden kann.
  • Bei dieser Anordnung ist dann lediglich darauf zu achten, die Höhe des Kolbens so zu wählen, daß die Verbindung der Druckkammer des Druckkolbens, beispielsweise mit dem Kurbelgehäuseraum, erst kurz vor der oberen Totpunktstellung des Arbeitskolbens erfolgt, um eine wirksame Zündung zu erreichen. Durch die Verbindung der Druckkammer mit dem Kurbelgehäuseraum entlüftet dann die Druckkammer, und der Druckkolben ist beim nächsten Arbeitstakt des Arbeitskolbens bereits wieder einsatzbereit.
  • In diesem Fall läßt sich eine besonders einfache und präzise Steuerung des Zeitpunktes- der Verbindung der Druckkammer mit dem Kurbelgehäuse erreichen, wenn diese Steuerung über die obere bzw. die untere Kante des Arbeitskolbens erfolgt.
  • Eine weitere vorteilhafte Steuerung dieser Verbindung kann auch noch dadurch erzielt werden, daß während der ersten Kompressionsphase die Steuerung der Verbindung über die obere Kolbenkante und während der zweiten Kompressionsphase über eine im Arbeitskolben vorhandene, mit dem Raum niederen Druckes verbundene Ausnehmung erfolgt. Dieser Raum kann hierbei ein im Arbeitskolben vorgesehener Schlitz oder Kanal sein, der beispielsweise radial zur Kolbenachse so angeordnet sein kann, daß die Verbindung unmittelbar nach der Zündung hergestellt wird.
  • Die Verwendung von Zündeinrichtungen mit durch Druckkolben angetriebenen Kniehebelsystemen ist nicht nur auf Otto-Motoren beschränkt, sondern kann in ebenso vorteilhafter Weise auch bei Drehkolbenmotoren angewandt werden, und in letzterem Fall ist eine einwandfreie Funktion der erfindungsgemäßen Zündeinrichtung dann gewährleistet, wenn der Druckkolben derart im Arbeitszylinder angeordnet ist, daß die Steuerung der Verbindung der Druckkammer desselben mit dem Kompressionsraum während der ersten Kompressionsphase durch eine erste Kolbenkante und deren Verbindung mit dem Raum niederen Druckes während der zweiten Kompressionsphase über die nacheilende Kolbenkante erfolgt.
  • In Brennkraftmaschinen mit einer Vielzahl von Arbeitskolben kann beispielsweise für jeden Arbeitskolben eine erfindungsgemäße Zündeinrichtung vorgesehen sein, -oder es ist denkbar; durch geeignete Hebelgetriebe die Zündenergie für zwei oder mehrere Arbeitskolben mit Hilfe eines einzigen Piezokristalls zu erzeugen. -Für solche Brennkraftmaschinen ist es jedoch zweckmäßig, eine Zündeinrichtung gemäß der Erfindung zu schaffen, durch welche die Zündenergie für alle Arbeitskolben erzeugt wird, und dies läßt sich dadurch verwirklichen, daß ein einziger Piezokristall vorgesehen ist, dessen Kniehebelsystem über mindestens eine von der Brennkraftmaschine angetriebene Kurvenvorrichtung antreibbar ist, wobei die Kurvenvorrichtung vorzugsweise auf der Verteilerwelle des Zündverteilers befestigt .ist.
  • Durch letztere Maßnahme können somit die vom Piezokristall in einer bestimmten Zündfolge erzeugten Zündimpulse unmittelbar dem an sich bekannten Verteilerläufer des Verteilers zugeführt werden. Eine günstige Konstruktion einer solchen .Zündeinrichtung läßt sich hierbei erreichen, wenn das Kniehebelsystem und der Piezokristall und vorzugsweise die Kurvenvorrichtung innerhalb des Verteilergehäuses untergebracht ist.
  • In der Zeichnung sind .Ausführungsbeispiele der Erfindung dargestellt. Es zeigt F.i g..1 eine schematische teilweise Darstellung eines Motorgehäuses einer Brennkraftmäschine als 'Peilschnitt in Verbindung mit einer ersten Ausführungsform einer erfindungsgemäßen Zündeinrichtung, F i g. 2 eine Darstellung gemäß F i g. 1 mit einer teilweise gezeigten erfindungsgemäßen Zündeinrichtung in abgeänderter Form, F i g. 3 ein weiteres Ausführungsbeispiel einer erfindungsgemäßen Zündeinrichtung, F i g. 4 eine schematische teilweise Darstellung eines Drehkolbenmotors im Schnitt in Verbindung mit einer erfindungsgemäßen Zündeinrichtung, F i g. 5 ein weiteres Ausführungsbeispiel einer erfindungsgemäßen Zündeinrichtung.
  • In F i g. 1 ist mit 10 ein Zylinderblock eines Motorgehäuses einer Brennkraftmaschine bezeichnet, und in einem Zylinder 12 desselben ist ein Arbeitskolben 14 mittels Kolbenringen 16 druckdicht geführt, und dieser Arbeitskolben wirkt über eine Pleuelstange 18 und ein Pleuellager 20 auf eine Kurbelwelle 21 ein. über einen Ansaugkanal 22, der in die Kompressionskammer 23 des Arbeitszylinders einmündet, wird dabei taktmäßig durch die Betätigung eines entsprechenden Ansaugventils 24 ein Gas-Luft-Gemisch zur Verbrennung angesaugt. über ein weiteres, nicht dargestelltes Auslaßventil werden in bekannter Weise die durch die Verbrennung gebildeten Abgase aus der Kompressionskammer herausgeleitet. Wie aus der Zeichnung zu ersehen ist, ist im Zylinderblock eine als Ganzes mit 26 bezeichnete Zündkerze bekannter Bauart vorgesehen, deren Elektroden in das Innere einer im Zylinderblock vorgesehenen Kompressionskammer 23 hineinragen, und mit Hilfe dieser Zündkerze wird das komprimierte Gas-Luft-Gemisch durch die als Ganzes mit 30 bezeichnete erfindungsgemäße Zündrichtung zum Antrieb des Motors gezündet. Im folgenden wird nun die Konstruktion der erfindungsgemäßen Zündeinrichtung des näheren beschrieben.
  • Die Zündeinrichtung weist einen mit 32 bezeichneten piezoelektrischen Kristall auf, der an sich bekannt und deshalb nicht näher beschrieben ist. Von diesem piezoelektrischen Kristall gehen elektrische Leitungen 34 an die Zündkerze 26 bzw. bei- 36 an Masse ab. Der piezoelektrische Kristall ist an einem statioriären Glied 38 der Brennkraftmaschine starr befestigt und ist gegen dieses mittels einer Isolierung 40 isoliert: Die für die Zündung erforderliche hochgespannte Energiemenge wird in bekannter Weise durch Zusammendrücken des piezoelektrischen Kristalls erreicht, und zu diesem Zweck ist erfindungsgemäß ein als Ganzes mit 42 bezeichnetes Kniehebelsystem vorgesehen, das von einer als Ganzes mit 46 bezeichneten Druckeinrichtung angetrieben wird.
  • Das Kniehebelsystem 42 weist hierbei einen an einem .stationären Teil 48 mit Hilfe eines Lagers 50 aasgelenkten ersten Kniehebel 52 und einen an einem Kniegelenk54 mit dem ersteren Gelenk verbundenen zweiten Kniehebel 56 auf, zier an seinem freien Ende eine Druckrolle 58 hat, die zwischen zwei sich von der gemäß F i g. 1 unteren Seite des Kristalls im Abstand voneinander nach unten erstreckenden Begrenzungsstücke 60 und 62 hineingreift und an der Unterseite des piezoelektrischen Kristalls anliegt. Die Betätigung des Kniehebels erfolgt, wie schon erwähnt, über die als Ganzes mit 46 bezeichnete Druckeinrichtung, und zwar ist bei 54 eine Kolbenstange 64 am Kniegelenk aasgelenkt, und mit ihrem gemäß F i g. 1. linken Endstück ist die Kolbenstange mit einem Druckkolben 66 starr verbunden, der in einer entsprechenden Druckkammer 68 des Zylinderblokkes geführt ist. Diese Druckkammer steht hierbei in Verbindung mit dem Zylinderraum des Arbeitskolbens. Auf das freie Endstück der Kolbenstange 64 wirkt hierbei noch mit ihrem einen Ende eine sich an einem stationären Abstützteil 70 abstützende Druckfeder 72.
  • Im folgenden soll nun die Wirkungsweise der erfindungsgemäßen Zündeinrichtung des näheren beschrieben werden. Es sei angenommen, daß sich der Arbeitskolben in seiner untersten Totpunktstellung im Zylinder 12 befindet, d. h., daß sich die obere Kolbenkante 72 des Arbeitskolbens in der strichpunktiert angedeuteten Ebene befindet. Bei seiner Aufwärts- bzw. Kompressionsbewegung in Pfeilrichtung A wird dann das über den Ansaugkanal 22 bereits angesaugte Gas-Luft-Gemisch komprimiert, wobei der Kompressionsdruck auf den Druckkolben 66 einwirkt, und dieser Druck reicht, sobald sich die Kolbenoberkante 72 in der Ebene der Druckkammer 23 befindet, aus, um denselben in Pfeilrichtung B zu bewegen und über das Kniehebelsystem den piezoelektrischen Kristall zusammenzudrücken. Bei der weiteren Aufwärtsbewegung des Kolbens bis zu seinem oberen Totpunkt (die in F i g. 1 gezeigte Lage) bleiben die Druckverhältnisse in der Druckkammer so lange unverändert, bis durch die Unterkante 74 des Arbeitskolbens die Druckkammer wieder freigegeben und dieselbe hierdurch mit dem Kurbelgehäuse verbunden wird, d. h. entlüften kann. Die Lage der Druckkammer bzw. des Druckkolbens im Zylinderblock ist dabei so gewählt, daß zum Zeitpunkt der Zündung sich der Arbeitskolben kurz vor seiner oberen Totpunktstellung befindet.
  • In F i g. 2 ist eine weitere Anordnung einer erfindungsgemäßen Zündeinrichtung gezeigt, und gleiche Teile wie in F i g. 1 sind mit denselben Bezugszahlen versehen.
  • Bei dieser Konstruktion ist der Druckkolben 66 bzw. dessen Druckkammer 68 in der Nähe der Kompressionskammer 23 in radialer Richtung zur Achse des Arbeitszylinders 12 angeordnet. In einem im Zylinder 12 angeordneten Arbeitskolben 92 ist unmittelbar unterhalb des Kolbenbodens 94 in radialer Richtung ein Verbindungskanal 96 in demselben vorgesehen, der die Kolbenwandung durchdringt. Befindet sich dabei dieser Arbeitskolben in seiner obersten Totpunktstellung, wie dies beispielsweise strichpunktiert angedeutet ist, so fällt die Achse des Verbindungskanals 96 mit der der Druckkammer 68 des Druckkolbens 66 zusammen, d. h., es ist bereits unmittelbar nach der Zündung eine Verbindung der Druckkammer 68 zum Kurbelgehäuse der betreffenden Brennkraftmaschine und damit eine Entlüftung der Druckkammer geschaffen. Durch eine derartige Anordnung der Druckkammer und des Verbindungskanals 96 im Arbeitskolben werden beim Komprimieren Druckverhältnisse geschaffen, die zur Betätigung des Druckkolbens bzw. des Kniehebelsystems zum Zusammenpressen des piezoelektrischen Kristalls mit Sicherheit ausreichen.
  • Die zur Betätigung des Piezokristalls notwendige Bewegungsstrecke des Druckkolbens ist außerordentlich gering, und um beispielsweise ein Lagerspiel -der einzelnen Verbindungselemente und dadurch Zündstörungen auszuschalten, ist gemäß F i g. 3 ein als Ganzes mit 100 bezeichneter Kraftspeicher vorgesehen, der mit dem Piezokristall in Reihe geschaltet ist. Es wird durch diesen Kraftspeicher erreicht, daß in jedem Falle die gewünschte Kraft auf den Kristall ausgeübt wird, und zwar dadurch, daß die Bewegungsstrecke der. Antriebselemente auf ein Mehrfaches vergrößert werden kann und eine Berührung der Verbindungselemente dadurch stets gegeben ist.
  • Bei dieser Anordnung sind gleiche Teile wie in den vorangegangenen Figuren mit den gleichen Bezugszahlen versehen. Der piezoelektrische Kristall ist bei dieser Konstruktion an der gewölbten Außenseite einer Tellerfeder 102 befestigt, die teilweise durch eine Ausnehmung aus einem Aufnahmegebäuse 104 herausragt und in der Nähe ihres Außenrandes an Auflageschultern 106 desselben aufliegt. Der sich im Innern des Aufnahmegehäuses befindende Randteil liegt dabei am Randteil einer entgegengesetzt angeordneten, innerhalb des Aufnahmegehäuses vorgesehenen Tellerfeder 108 an, die mit ihrer Außenfläche am Boden des Aufnahmegehäuses aufliegt. Letzteres ist stationär am Aufnahmeglied 38 vorgesehen und mittels der Isolation 40 gegen dasselbe isoliert. Die beiden Tellerfedern können nun derart zueinander abgestimmt sein, daß sie zu Beginn des Zusammendrückens des Kristalls um einen gewissen Betrag vorgespannt werden können, und zwar derart, daß durch diese Vorspannung von den Tellerfedern eine Gegenkraft aufgebracht wird, die mindestens der Kraft entspricht, die zur Erzeugung der Zündenergie erforderlich ist.
  • In F i g. 4 ist mit 120 das Motorengehäuse eines Drehkolbenmotors bezeichnet, und in einer als Ganzes mit 122 bezeichneten Kammer ist der Läufer bzw. Drehkolben 124 angeordnet, der mit einem in diesem zentral angeordneten Zahnkranz 126 mit einem auf einer Abtriebswelle 128 fest angeordneten Abtriebsritzel 130 kämmt. Durch die Dreiecksform des Kolbens ist dabei die Ausnehmung 122 in eine Kompressionskammer 132, eine Explosionskammer 134 und eine Ausstoßkammer 136 unterteilt, wobei in die Kompressionskammer ein Frischgaskanal138 bzw. in die Ausstoßkammer ein Auslaßkanal 140 einmündet. Wie aus F i g. 4 zu ersehen ist, ist im Motorengehäuse 120 eine Zündkerze 142 vorgesehen, deren Zündelektroden in die Kompressionskammer hineinragen. Die hochgespannte, zur Zündung erforderliche elektrische Energie wird dabei durch eine erfindungsgemäße Zündeinrichtung erzeugt, und zu diesem Zweck ist ein Druckkolben 66 in einer Druckkammer 146 verschiebbar angeordnet, und über eine Kolbenstange 64 und ein als Ganzes mit 42 bezeichnetes Kniehebelsystem wird ein an einem stationären Glied 152 angeordneter Piezokristall 32 entsprechend betätigt. Bei 156 ist hierbei das Kniehebelsystem an einem stationären Gelenk angelenkt, und eine Druckfeder 72 versucht, das Kniehebelsystem in seiner Ruhelage zu halten. Wie aus der Zeichnung deutlich hervorgeht, ist die Druckkammer 146 derart im Motorengehäuse angeordnet, daß kurz vor überfahren derselben durch die Kolbenkante 160 das Maximum des Kompressionsdruckes in der Kompressionskammer erreicht und dadurch die Betätigung des Kniehebelsystems bzw. des Piezokristalls, d. h. die Zündung, erfolgt. Durch die hierdurch bewirkte Explosion des Gasgemisches wird nunmehr .der Drehkolben in Pfeilrichtung C gedreht. Nach überfahren der Druckkammer 146 durch die Kolbenkante 160 wird anschließend durch die nacheilende Kolbenkante 162 und den entsprechenden Umfangsabschnitt der Ausnehmung 122 wiederum eine Kompressionskammer gebildet, in welche der in der Zylinderführung 146 herrschende Druck entweichen kann, da eine Kompression in derselben erst nachüberfahren des Frischgaskanals 138 durch diese Kante erfolgt, und eine erneute Betätigung des Piezokristalls ist die Folge davon. In F i g. 5 ist an einer Verteilerantriebswelle 172 ein mit 173 bezeichnetes Kurvenstück drehfest angeordnet, das im gleichen Winkelabstand voneinander entsprechend der Anzahl der in der Brennkraftmaschine vorhandenen Arbeitskolben Betätigungsnocken 174 aufweist.
  • Diese Betätigungsnocken wirken einzeln auf eine Druckrolle 176 eines als Ganzes mit 178 bezeichneten, innerhalb des Verteilergehäuses 170 vorgesehenen Kniehebelsystems ein, das einerseits bei 180 an einem stationären Lager angelenkt ist und andererseits über eine Druckrolle 182 auf den innerhalb des Verteilergehäuses angeordneten Piezokristal1184 zur Erzeugung einer hochgespannten Energiemenge einwirkt. über elektrische Leitungen 186 bzw. 188 wird die durch den Piezoeffekt erzeugte elektrische Energie einem auf der Antriebswelle 172 drehfest angeordneten Schleifring 190 zugeführt, der mit einem auf dieser Welle angeordneten Verteilerläufer 192 in Verbindung steht. Dieser Verteilerläufer weist an seinem äußeren Ende ein Kontaktstück auf, das die in gleichem Winkelabstand voneinander im Verteilergehäuse angeordneten, der Anzahl der in der Brennkraftmaschine vorgesehenen Zündkerzen entsprechenden Kontaktstelle 196 bei Rotieren der Antriebswelle 172 überfährt, und beim Zusammenwirken des Verteilerläufers mit diesen Kontaktstellen wird die hochgespannte Energiemenge nacheinander durch die Leitungen 197 bis 200 den Zündkerzen 201 bis 204 eines angedeuteten Motorblocks 206 zugeführt.

Claims (13)

  1. Patentansprüche: 1. Zündeinrichtung zum Erzeugen von Zündfunken in Brennkraftmaschinen mit einem als Zündenergiequelle dienenden Piezokristall, der sich mit einer Seite gegen ein Reaktionsglied abstützt und auf dessen entgegengesetzte Seite über ein von der Brennkraftmaschine gesteuertes Hebelsystem taktmäßig ein Druck ausgeübt wird, dadurch gekennzeichnet, daß in Reihe mit dem Piezokristall in Druckrichtung zwischen dem Angriffspunkt des Hebelsystems und dem Reaktionsglied ein Kraftspeicher vorgesehen ist, der durch das Hebelsystem nachgiebig zusammengepreßt wird und eine entsprechende Gegenkraft ausübt.
  2. 2. Zündeinrichtung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß der Kraftspeicher im Zusammenwirken mit dem Hebelsystem eine vorbestimmte maximale Kraft ausübt.
  3. 3. Zündeinrichtung nach Anspruch 1 oder 2, dadurch gekennzeichnet, daß das Hebelsystem vorzugsweise mit Hilfe eines Kraftspeichers in seine Ausgangslage zurückführbar ist.
  4. 4. Zündeinrichtung nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, daß für eine Vielzahl von in der Brennkraftmaschine vorgesehenen Arbeitskolben ein einziger Piezokristall vorgesehen ist, dessen Hebelsystem über mindestens eine von der Verbrennungskraftmaschine angetriebene Kurvenvorrichtung antreibbar ist.
  5. 5. Zündeinrichtung nach Anspruch 4, dadurch gekennzeichnet, daß die Kurvenvorrichtung auf der Verteilerwelle des Zündverteilers befestigt ist.
  6. 6. Zündeinrichtung nach Anspruch 5, dadurch gekennzeichnet, daß das Hebelsystem und der Piezokristall im Verteilergehäuse untergebracht sind.
  7. 7. Zündeinrichtung nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, daß das Hebelsystem ein Kniehebelsystem ist. B.
  8. Zündeinrichtung nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, daß ein vom Kompressionsdruck der Brennkraftmaschine beaufschlagter vorzugsweise im Arbeitszylinder derselben angeordneter Druckkolben vorgesehen ist, der auf das Piezokristall einwirkt.
  9. 9. Zündeinrichtung nach Anspruch 8, dadurch gekennzeichnet, daß der Druckkolben radial zum Arbeitszylinder der Brennkraftmaschine bewegbar ist.
  10. 10. Zündeinrichtung nach Anspruch 9, dadurch gekennzeichnet, daß der Druckkolben derart im Arbeitszylinder angeordnet ist, daß dessen Druckkammer während einer ersten Kompressionsphase mit dem Kompressionsraum des Arbeitszylinders und während einer zweiten späteren Kompressionsphase mit einem einen verhältnismäßig niederen Druck aufweisenden Raum, beispielsweise dem Kurbelgehäuseraum, in Verbindung steht.
  11. 11. Zündeinrichtung nach Anspruch 10, dadurch gekennzeichnet, daß die Steuerung der Verbindung der Druckkammer des Druckkolbens mit den beiden Kammern über die obere bzw. die untere Kante des Arbeitskolbens erfolgt.
  12. 12. Zündeinrichtung nach Anspruch 10, dadurch gekennzeichnet, daß während der ersten Kompressionsphase die Steuerung der Verbindung über die obere Kolbenkante und während der zweiten Kompressionsphase über eine im Arbeitskolben mit dem Raum niederen Druckes verbundene Ausnehmung erfolgt.
  13. 13. Zündeinrichtung nach Anspruch 11, dadurch gekennzeichnet, daß der Druckkolben derart im Arbeitszylinder angeordnet ist, daß die Steuerung der Verbindung der Druckkammer desselben mit dem Kompressionsraum während der ersten Kompressionsphase durch eine erste Kolbenkante und deren Verbindung mit dem Raum niederen Druckes während der zweiten Kompressionsphase über die nacheilende Kolbenkante erfolgt. In Betracht gezogene Druckschriften: Französische Patentschrift Nr. 1241641; USA.-Patentschrift Nr. 2 959159; Techn. Rundschau, Bern, Nr.4 vom 17. 3. 1961.
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US4389173A (en) * 1982-04-01 1983-06-21 Earl J. Lee Arcuate piston rotary engine
DE102007008286A1 (de) * 2007-02-16 2008-09-04 Helmut Obieglo Einrichtung als Druckwandler

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