DE1223702B - Luft- und Gaskissenfahrzeug - Google Patents

Luft- und Gaskissenfahrzeug

Info

Publication number
DE1223702B
DE1223702B DEH38969A DEH0038969A DE1223702B DE 1223702 B DE1223702 B DE 1223702B DE H38969 A DEH38969 A DE H38969A DE H0038969 A DEH0038969 A DE H0038969A DE 1223702 B DE1223702 B DE 1223702B
Authority
DE
Germany
Prior art keywords
vehicle
air
curtain
openings
fluid
Prior art date
Legal status (The legal status is an assumption and is not a legal conclusion. Google has not performed a legal analysis and makes no representation as to the accuracy of the status listed.)
Pending
Application number
DEH38969A
Other languages
English (en)
Inventor
Christopher Sydney Cockerell
Current Assignee (The listed assignees may be inaccurate. Google has not performed a legal analysis and makes no representation or warranty as to the accuracy of the list.)
Hovercraft Development Ltd
Original Assignee
Hovercraft Development Ltd
Priority date (The priority date is an assumption and is not a legal conclusion. Google has not performed a legal analysis and makes no representation as to the accuracy of the date listed.)
Filing date
Publication date
Application filed by Hovercraft Development Ltd filed Critical Hovercraft Development Ltd
Publication of DE1223702B publication Critical patent/DE1223702B/de
Pending legal-status Critical Current

Links

Classifications

    • BPERFORMING OPERATIONS; TRANSPORTING
    • B60VEHICLES IN GENERAL
    • B60VAIR-CUSHION VEHICLES
    • B60V1/00Air-cushion
    • B60V1/02Air-cushion wherein the cushion is generated and contained by at least one peripheral fluid curtain

Description

  • Luft- und Gaskissenfahrzeug Die Erfindung bezieht sich auf ein Luft- bzw. Gaskiissenfahrzeug.
  • Es ist ein Fahrzeug dieser Art bekannt, bei dem das oder die Luft- bzw. Gaskissen an ihrem Umfang mindestens durch einen Strömungsmittelvorhang begrenzt sind, der aus einer oder mehreren am unteren Teil des Fahrzeuges in Verbindung mit Zuleitungen für das Strömungsmittel angeordneten Ausstoßöffnungen austritt. Zusammen mit Bauteilen des Fahrzeuges und der von dem Fahrzeug überschwebten Fläche umschließt der Strömungsmittelvorhang einen Raum, in den ein Teil des Strömungsmittels aus dem Vorhang oder ein anderes Gas derart einströmt, daß in diesem Raum das oder die das Fahrzeug ganz oder teilweise unterstützenden Luft- bzw. Gaskissen gebildet werden. Hierbei bewirkt der sich in dem Kissenraum aufbauende Druck eine Änderung der Bewegungsrichtung des Strömungsmittels, wodurch einerseits das Strömungsmittel zusammengehalten und andererseits eine Krümmung des Vorhangs herbeigeführt wird. Bei dem als bekannt erwähnten Fahrzeug ist der gesamte Zuführungsquerschnitt für das Strömungsmittel um ein Mehrfaches kleiner als die Grundrißfläche des bzw. der Luft- oder Gaskissen, und der Vorhang wird in der Weise erzeugt, daß unter »Reiseflugbedingungen« die Schubkraft, die auf den das Fahrzeug schließlich verlassenden Strömungsmittelstrom zurückzuführen ist, erheblich kleiner ist als das Gewicht des Fahrzeuges im beladenen Zustand.
  • Solche Luft-'oder Gaskissenunterstützungen mit Strömungsmittelvorhängen lassen sich auch bei ortsfesten oder beweglichen Plattformen anwenden, so daß der Ausdruck »Fährzeug« sinngemäß auch eine derartige Plattform umfaßt.
  • Für den einwandfreien Betrieb des bekannten Fahrzeuges mit Strömungsmittelvorhang ist es erforderlich, daß der den Vorhang bildende Strömungsmittelstrom durch den innerhalb jedes Vorhanges aufgebauten Druck gegenüber seiner anfänglich nach unten und innen verlaufenden Bewegungsrichtung umgebbgen wird und nach dem Erreichen des Gleichgewichtszustandes eine dem Kissenraum zugewendete konvexe Form annimmt. Unter bestimmten Umständen kann es vorkommen, daß das Strömungsmittel diese Vorhangform nicht annimmt oder daß diese Vorhangform unterbrächen wird und der Strömungsmittelstrom an dem Boden des Fahrzeuges anhaften bleibt oder erneut am Fahrzeugböden anhaftet, was auf -den bekannten »Coandaeffekt« zurückzuführen ist.
  • ` Eine solche Möglichkeit wird mindestens zum Teil dadurch veranlaßt, daß sich nahe an der Bildungsstelle des Vorhangs auf dessen Innenseite ein oder mehrere Bereiche ausbilden, in denen ein Druck herrscht, der infolge Mitreißens von Luft aus diesem Bereich durch den Strömungsmittelstrom niedriger ist als der mittlere Druck des durch den Vorhang zusammengehaltenen Luft- oder Gaskissens.
  • Durch die vorliegende Erfindung soll die Möglichkeit einer solchen fehlerhaften Vorhangbildung mindestens teilweise beseitigt werden. Die Erfindung geht hierbei von dem Gedanken aus, den durch den erwähnten Effekt hervorgerufenen Druckabfall zu verringern und hierdurch eine fehlerhafte Arbeitsweise des den Vorhang bildenden Strömungsmittelstromes mindestens teilweise zu verhüten. Demgemäß besteht die Erfindung bei einem Luft- bzw. Gaskissenfahrzeug, bei dem das oder die Luft- bzw. Gaskissen am Umfang mindestens durch einen Strömungsmittelvorhang begrenzt sind, darin, daß zum Auffüllen des an der Innenseite des Vorhanges unter der Innenkante der Ausstoßöffnung bzw. -öffnungen entstehenden Unterdruckbereiches eine oder mehrere zusätzliche Austrittsöffnungen im Bereich der Innenkante der Ausstoßöffnungen am Fahrzeugboden zur Zuführung eines zusätzlichen Strömungsmittels angeordnet sind.
  • Vorzugsweise sind die Austrittsöffnung oder -öffnungen für das zusätzliche Strömungsmittel durch einen unmittelbar an der Innenkante der Ausstoßöffnung oder -öffnungen für den Vorhang in der Umfangsrichtung des Fahrzeuges, entlanggeführten ringförmigen Auslaßschlitz gebildet, der gegebenenfalls in mehrere aneinander anschließende Einzelschlitze unterteilt ist. Das zusätzliche Strömungsmittel kann dabei dem Luft- oder Gaskissen entnommen werden, wenn in weiterer Ausbildung der Erfindung der Auslaßschlitz zur Zuführung des zusätzlichen Strömungsmittels mit einer oder mehreren, am Fahrzeugunterteil im Bereich des Luft- oder Gaskissens angeordneten, weiter innen liegenden Einlaßöffnungen verbunden ist.
  • Die Erfindung wird in der nachfolgenden Beschreibung mehrerer Ausführungsbeispiele an Hand der Zeichnungen näher erläutert. In der Zeichnung zeigt F i g. 1 einen senkrechten Längsschnitt durch ein Fahrzeug, der in idealisierter Weise den Verlauf der Luftströmungen unterhalb des Fahrzeuges veranschaulicht, F i g. 2 den Grundriß des Fahrzeuges nach F i g. 1, F i g. 3 einen etwas vergrößerten senkrechten Schnitt durch einen Teil des Fahrzeugbodens mit einer ersten Ausführungsform zur Zuführung des zusätzlichen Strömungsmittels, F i g. 4 einen der F i g. 3 entsprechenden Schnitt mit einer anderen Ausführungsform und F i g. S einen entsprechenden Schnitt mit einer weiteren Ausführungsform zur Zuführung des zusätzlichen-Strömungsmittels.
  • Das in F i g. 1 und 2 dargestellte Luftkissenfahrzeug ist zur Fortbewegung über Land- und/oder Wasserflächen geeignet. Es besitzt einen Rumpf 1 mit einem Unterteil 2. Am vorderen Ende des Fahrzeuges befindet sich ein Lufteinlaß 3, in dem eine von einem Motor 5 aus über eine Welle 6 angetriebene Luftschraube 4_ angeordnet ist. Dieser Lufteinlaß 3 steht über einen Kanal? in Verbindung mit einer in dem Unterteil 2 ausgebildeten Kammer 8, die ihrerseits über Kanäle 9 und 10 mit den beiden ringförmigen Ausstoßöffnungen 11 und 12 an der Unterseite des Fahrzeuges verbunden ist. Die äußere ringförmige Ausstoßöffnung 11 ist in der Nähe des äußeren Randes des Fahrzeugbodens ausgebildet, während die innere Ausstoßöffnung 12 gemäß F i g. 2 in einigem Abstand von der äußeren Ausstoßöffnung 11 und im wesentlichen parallel zu dieser verläuft. Ferner ist ein Bedienungsraum 13 für einen Fahrzeugführer vorgesehen: Der Rumpf 1 des Fahrzeuges nimmt nicht nur den Motor 5 auf; sondern bietet auch Raum für eine Zuladung oder- für Passagiere, Um das Lenken des Fahrzeuges zu erleichtern, kann weiterhin am hinteren Ende des Fahrzeuges eine Schwanzflösse 14 vor= gesehen sein.
  • Während des Betriebes treibt der Motor 5 die Luftschraube 4 an; so daß ein großes Luftvolumen über den Kanal 7 in die Kammer 8 gedrückt wird. Diese Luft strömt über die Kanäle 9 Und 10 zu den Ausstoßöffnungen 11 und 12, aus denen sie unter Bildung von Vorhängen 16 aus strömender Luft austritt. Anfänglich .strömt die die Ausstoßöffnungen 11 und 12 verlassende Luft in im wesentlichen waagerechter Richtung dem Raum unter der Mitte des Fahrzeugbodens zu. Wenn der Druck in dem Raum unterhalb des Fahrzeuges ansteigt, werden die Vorhänge flach außen abgelenkt und außerdem das Fahrzeug angehoben. Schließlich stellt sich ein Gleichgewichtszustand ein, bei dem der Druck der unterhalb des Fahrzeuges gebildeten Luftkissen ausreicht, um das Fahrzeug in einem bestimmten Abstand über der unter ihm befindlichen Boden- oder Wasserfläche zu tragen; hierbei lenkt der Druck der Luftkissen. die Luftvorhänge so um, daß sie im Querschnitt eine gekrümmte Form aufweisen, deren mittlerer Krümmungsradius etwa. gleich der Hälfte des Abstandes zwischen dem Fahrzeugböden und der darunter befindlichen Fläche ist, wobei -die Krümmungsmittelpunkte außerhalb des Vorhangs und im wesentlichen senkrecht unterhalb der AUsSstäßöffnung liegen, aus welcher der betreffende Vorhang austritt. Dieser Verlauf der Vorhänge ist in F i g. 1 durch mit Pfeilen versehene Linien dargestellt.
  • Das Ausströmen von Luft aus den Ausstoßöffnungen 11 und 12 bewirkt, daß Luft längs der Oberfläche jedes einen Vorhang bildenden Luftstroms mitgerissen wird. Diese Luft wird insbesondere aus den in F i g. 1 mit A bezeichneten Bereichen mitgerissen und strömt in der Richtung der Pfeillinien B und C längs gekrümmter Bahnen, wobei sie bei einwandfreiem Arbeiten des Systems etwa die Wirbel 15 bildet. Durch das Abströmen von Luft aus den Bereichen A wird der Druck in diesen Bereichen allmählich herabgesetzt.
  • Unter normalen Betriebsbedingungen ist der in F i g. 1 dargestellte Strömungsverlauf für die Vor hänge stabil, solange der Druck bei A größer ist als der Druck außerhalb des betreffenden Vorhangs. Wenn jedoch der Druck bei A anfängt kleiner zu wer= den als der Druck außerhalb des Vorhanges, kann sich ein anderer Strömungsverlauf einstellen, bei dein der Vorhang nicht mehr nach außen umgelenkt wird, sondern seine .Bewegungsrichtung nach innen beibehält, wobei er entweder erneut zur .Anlage. an 'dem Boden des Fahrzeuges kommt oder daran festhaftet, was auf den erwähnten Coandaeffekt zurückzuführen ist. Dies führt infolge Einer Herabsetzung des Drucks in dem Luftkissen zu einem Verlust an Auftriebskraft: Die Größe des Drucks in den Bereichen A richtet sich nach verschiedenen Konstruktionsparametern des Fahrzeuges, z.-B. dem Verhältnis zwischen dein Druck des Luftstroms und dem Druck des Luftkissens, dem Austrittswinkel des Luftstroms und der Form. des Fahrzeugbodens. Ferner richtet sich der Druck bei A nach bestimmten Betriebsbedingungen des Fahrzeu= ges. So kann zwar ein Fahrzeug einen stabilen -Strömungsverlauf gemäß F i g. .1 aufweisen, wenn das Fahrzeug richtig getrimmt ist, doch wenn ein Kippen des Fahrzeugs erfolgt, kann sich örtlich in dem Bereich, in dem sich das Fahrzeug. nach unten bewegt, ein unerwünschter Strömungsverlauf einstellen. Der an der betreffenden Stelle auftretende Verlust an Auftriebskraft führt zu dem Bestreben, das Fahrzeug noch weiter zu kippen, -so daß sich der schon tiefer liegende Teil des Fahrzeuges noch weiter nach unten bewegt.
  • Durch.eine. Verminderung der nachteiligen Wirkungen auf die Druckverteilung, .die auf das Mitreißen von Luft durch den den Vorhang bildenden Strömungsmittelstrom zurückzuführen sind, kann der Übergang des Strömungsverlaufs aus dem erwünschten Zustand in den unerwünschten Zustand verzögert oder sogar verhindert werden. Eine Möglichkeit, die Wirkung des Mitreißens vors Luft herabzusetzen, ist in F i g. 3 veranschaulicht. Der einen Vorhang bildende Luftstrom tritt aus einer Ausstoßöffnung 20 aus und strömt zuerst nach unten und nach innen und wird dann durch den Druck des Luftkissens in der dargestellten Weise .nach außen abgelenkt. -In dein der Innenseite des Vbrhangs benachbarten Teil des Luftkissens bildet sich ein Wirbel 21. aus. Diesem wird zusätzliche Luft unterhalb des Fahrzeuges durch Düsen 22 zugeführt, die auf den Bereich A zu gerichtet sind. Diese zusätzliche Luft tritt somit in der Nähe des Bereichs A auf der Innenbordseite des Vorhangs aus und kann den Düsen 22 von einer beliebigen Quelle aus zugeführt werden, die Zusatzluft unter einem Druck liefert, der höher ist als der in dem Bereich A herrschende Druck. Vorzugsweise ist dabei der Druck der Zusatzluft höher als der mittlere Druck des durch den Vorhang am Umfang begrenzten Luftkissens. Die aus den Düsen 22 austretende Luft strömt in den Bereich A ein und erhöht den dort herrschenden Druck. Außerdem kann durch sie dem Wirbel 21 Energie zugeführt werden. Zu diesem Zweck sind die Düsen 22 daher etwa am höchsten Punkt des Wirbels und derart angeordnet, daß die Luft gegenüber dem Wirbel in tangentialer Richturig austritt. Durch die Zuführung der zusätzlichen Luft wird schon infolge der Druckerhöhung im Bereich A, unterstützt durch die Zufuhr von Energie zu dem Wirbel 21, die Tendenz des Vorhangs verringert, einen unerwünschten Strömungszustand anzunehmen, bei dem sich der Vorhang entweder erneut an die Bodenfläche des Fahrzeugs anlegt oder an ihr festhaftet.
  • An Stelle von Düsen 22 nach F i g. 3, die voneinander getrennt sind, kann auch eine einzige ringförmige Düse vorgesehen sein. Ferner kann an Stelle solcher Düsen auch eine Öffnung in der Bodenfläche des Fahrzeuges angeordnet sein, wie in F i g. 4 gezeigt ist. Bei dieser Ausführungsform wird Luft über einen Kanal 24 zu einer Öffnung 25 geleitet. Die Öffnung 25 ist auf der Innenbordseite der Ausstoßöffnung 20 für den Luftvorhang angeordnet, jedoch in einem geringeren Abstand von der Öffnung 20 als bei dem Ausführungsbeispiel nach F i g. 3. Der Kanal 24 und die Öffnung 25 sind so angeordnet, daß die Luft in Richtung auf die Ausstoßöffnung 20 zu austritt und die Zusatzluft unmittelbar in den Bereich A einströmt. Hierbei wird jedoch dem Wirbel 21 eine etwas geringere Energiemenge zugeführt.
  • Die Zuführung der Zusatzluft zu der Öffnung 25 nach F i g. 4 oder auch zu den Düsen 22 nach F i g. 3 kann von einer gesonderten Druckquelle aus erfolgen. Sie kann aber durch die Druckluftquelle erfolgen, welche die Luft zur Bildung des Vorhangs bzw. der Vorhänge liefert. Ferner kann die Zusatzluft über Kanäle auch aus dem Luftkissen zugeführt werden, das durch den betreffenden Vorhang zusammengehalten wird, oder aber von irgendeinem anderen, unter einem höheren Druck stehenden Kissen aus. Wenn mit einem System von mehreren Vorhängen gearbeitet wird, wie z. B. bei der Anordnung nach F i g. 1, kann die dem Bereich A beim äußeren Vorhang zugeführte Zusatzluft der Luft entnommen werden, mit der die eine oder andere der zum Ausbilden der Vorhänge dienenden Ausstoßöffnungen 11 und 12 gespeist wird. Sie kann aber auch einer gesonderten Druckluftquelle oder dem einen oder anderen der Luftkissen, d. h. dem durch den inneren Vorhang zusammengehaltenen primären inneren Luftkissen oder dem durch den äußeren Vorhang zusammengehaltenen ringförmigen sekundären äußeren Luftkissen entnommen werden. Ferner können in jedem Zuführungskanal für die Zusatzluft Verdichter vorgesehen sein, um den Druck der hindurchströmenden Luft zu steigern. Bei der Anordnung nach F i g. 4 strömt z. B. Luft von dem Luftkissen aus durch eine Einlaßöffnung 23 in einen Kanal 26 ein, der mit dem Kanal 24 über einen Verdichter 27 in Verbindung steht, durch den der dem Luftkissen entnommenen Luft erneut Energie zugeführt wird. Eine abgeänderte Ausführungsform, bei der die Zuführung von Zusatzluft durch strömungstechnisch günstige Formgebung erleichtert wird, ist in F i g. 5 dargestellt. Bei dieser Ausführungsform sind an den Enden von Kanälen 52 und 53 Öffnungen 36 und 37 angeordnet, die gegenüber der Unterseite des Fahrzeuges nach unten vorspringen. Um den Kanälen 52 und 53 eine ausreichende Festigkeit zu verleihen, damit sie einer gelegentlichen Berührung mit der Fläche standhalten, über die sich das Fahrzeug Hinwegbewegt, sind sie durch Platten 54 abgestützt. Die Platten 54 sind jeweils in der Mitte mit Schlitzen oder Gittern 55 versehen, wobei die Mitten der Platten annähernd den Mittelpunkten der Luftkissen entsprechen. Außerdem sind an den Rändern der Platten Schlitze oder Gitter 56 vorgesehen, so daß die Luft von den Schlitzen oder Gittern 55 zu den Schlitzen oder Gittern 56 strömen kann. Wenn durch das aus dem Kanal 52 ausgestoßene Strömungsmittel, z. B. Luft, unter dem mittleren Bereich des Fahrzeugbodens ein von dem Strömungsmittelvorhang umschlossenes Hauptkissen gebildet ist, so tritt Luft aus dem Hauptkissen durch die Schlitze oder Roste 55 in der Mitte der mittleren Platte 54 ein und strömt zwischen der Platte und dem Fahrzeugboden nach außen auf dem Kanal 52 zu. Die innere Wand des Kanals 52 ist im Querschnitt gekrümmt, so daß die von dem Schlitz oder dem Rost 55 in Richtung auf den Kanal 52 zu strömende Luft beim Auftreffen auf die innere Wand des Kanals 52 nach unten umgelenkt wird und nun an der Innenseite des Vorhanges, der durch die aus der Öffnung 36 austretende Luft gebildet wird längs einer gekrümmten Bahn nach unten strömt. In ähnlicher Weise strömt Luft aus dem zwischen den Vorhängen gebildeten ringförmigen Nebenkissen nach oben durch die Schlitze oder Gitter 55 in der Mitte der äußeren Platte 54 in den Raum zwischen dieser und dem Fahrzeugboden. Die Luft strömt in diesem Raum teilweise nach außen in Richtung auf den Kanal 53, aus dem der äußere Vorhang ausgestoßen wird, und teilweise nach innen auf den Kanal 52 zu, aus dem der innere Vorhang ausgestoßen wird. Auch die Außenwand des Kanals 52 ist so gekrümmt, daß die aus dem Nebenkissen kommende Luft nach unten abgelenkt wird, so daß sie nahe der Außenseite des inneren Vorhangs an diesem entlangströmt. Ebenso ist die Innenwand des äußeren Kanals 53 in ähnlicher Weise gekrümmt wie diejenige des inneren Kanals 52, so daß die Luft auch an ihr nach unten umgelenkt wird. Es entsteht dabei durch die Krümmung der Innenwände der Kanäle 52 und 53 die mit Pfeilen angedeutete Luftströmung, wodurch den Unterdruckbereichen an den Seiten der Vorhänge Zusatzluft unter Erleichterung des Zuströmens in diese Bereiche zugeführt wird.

Claims (1)

  1. Patentansprüche: 1. Luft- bzw. Gaskissenfahrzeug, bei dem das oder die Luft- bzw. Gaskissen an ihrem Umfang mindestens durch einen Strömungsmittelvorhang begrenzt sind, der aus einer oder mehreren am unteren Teil des Fahrzeuges in Verbindung mit Zuleitungen für das Strömungsmittel angeordneten Ausstoßöffnungen austritt, d a d u r c h g e -kennzeichnet, daß zum Auffüllen des an der Innenseite des Vorhanges (16) unter der Innenkante der Ausstoßöffnung bzw. Ausstoßöffnungen (11, 12, 20, 36, 37) entstehenden Unterdruckbereiches (A) eine oder mehrere zusätzliche Austrittsöffnungen (22, 25, 56) im Bereich der Innenkante der Ausstoßöffnungen am Fahrzeugboden zur Zuführung eines zusätzlichen Strömungsmittels von höherem Druck angeordnet sind. ' 2. Fahrzeug nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die Austrittsöffnung oder -öffnungen für das zusätzliche Strömungsmittel durch einen unmittelbar an der Innenkante der Ausstoßöffnung oder -öffnungen (20, 36, 37) für den Vorhang (16) in der Umfangsrichtung des Fahrzeugunterteiles (2) entlanggeführten ringförmigen Auslaßschlitz (25, 56) gebildet sind, de: gegebenenfalls in mehrere aneinander anschließende Einzelschlitze unterteilt ist. 3. Fahrzeug nach Anspruch 2, dadurch gekennzeichnet, daß der Auslaßschlitz (25, 56) zur Zuführung des zusätzlichen Strömungsmittels mit einer oder mehreren, am Fahrzeugunterteil (2) im Bereich des Luft- .oder Gaskissens angeordneten, weiter innen liegenden Einlaßöffnungen (23, 55) verbunden ist. 4. Fahrzeug nach Anspruch 3, dadurch gekennzeichnet, daß in dem oder den die Einlaßöffnungen (23, 55) mit dem Auslaßschlitz (25, 56) verbindenden Kanälen (24) Verdichter (27) angeordnet sind. 5. Fahrzeug nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die Austrittsöffnungen für das zusätzliche Strömungsmittel durch die Mündungen von Auslaßdüsen (22) gebildet sind, die am Fahrzeugunterteil (2) etwas unterhalb des Fahr= zeugbodens und nicht unmittelbar neben der Ausstoßöffnung (20) angeordnet und im wesentlichen tangential zu dem Wirbel (15) gerichtet sind, der durch das von dem Strömungsmittelvorhang (16) aus dem Luft- oder Gaskissen mitgerissene Gas gebildet wird.
DEH38969A 1959-03-26 1960-03-21 Luft- und Gaskissenfahrzeug Pending DE1223702B (de)

Applications Claiming Priority (1)

Application Number Priority Date Filing Date Title
GB1223702X 1959-03-26

Publications (1)

Publication Number Publication Date
DE1223702B true DE1223702B (de) 1966-08-25

Family

ID=10883850

Family Applications (1)

Application Number Title Priority Date Filing Date
DEH38969A Pending DE1223702B (de) 1959-03-26 1960-03-21 Luft- und Gaskissenfahrzeug

Country Status (1)

Country Link
DE (1) DE1223702B (de)

Cited By (1)

* Cited by examiner, † Cited by third party
Publication number Priority date Publication date Assignee Title
US4757962A (en) * 1987-04-09 1988-07-19 Terrence Grant Amphibious vehicle

Cited By (1)

* Cited by examiner, † Cited by third party
Publication number Priority date Publication date Assignee Title
US4757962A (en) * 1987-04-09 1988-07-19 Terrence Grant Amphibious vehicle

Similar Documents

Publication Publication Date Title
DE1481642A1 (de) Verbessertes Flugzeug mit Senkrechthub-Gasturbinenstrahltriebwerk
DE2121486A1 (de) Luftfahrzeug mit einer Vorrichtung zur Erzeugung eines zusätzlichen Auftriebes
DE1285894B (de) Flugzeugtragfluegel mit Hinterkantenklappen
DE2164773C3 (de) Luftkissenfahrzeug mit von Schürzen begrenzten Mittel- und Randkissen
DE1223702B (de) Luft- und Gaskissenfahrzeug
DE1218892B (de) Kugelgelenk-Beluefter fuer den Innenraum von Fahrzeugen
DE2212839A1 (de) Luftkissenfahrzeug
DE10314057B3 (de) Schnorchelvorrichtung für ein U-Boot
DE1290437B (de) Bodenreaktionsmaschine, insbesondere Bodenreaktionsfahrzeug
DE2539052A1 (de) Gasturbinentriebwerk mit veraenderbarer ausstroemrichtung mindestens eines teils eines duesenstrahls
DE677974C (de) Belueftung von Fahrzeugen, insbesondere von Eisenbahnfahrzeugen
DE1207802B (de) Fahrzeug mit an seinem unteren Teil angeordneten OEffnungen zum Ausstossen eines unter Druck stehenden Gases
DE1960182U (de) Gas- bzw. luftkissenfahrzeug.
DE2016805A1 (de) Flugzeug
DE1253060B (de) Luftkissenfahrzeug mit flexibler Schuerzenanordnung
DE2000685C3 (de) Luftkissenfahrzeug
DE1116063B (de) Fahrzeug, das von einem unter dem Fahrzeugboden und zwischen diesem und der Fahr- bzw. Gleitbahn eingeschlossenen Luft- oder Gaskissen getragen wird
DE1149618B (de) Gaskissenfahrzeug
EP0563909A1 (de) Bodeneffekt-Fahrzeug
DE1149253B (de) Luftkissenfahrzeug
DE2361210A1 (de) Flugzeugtragfluegel
DE1202144B (de) Fahrzeug mit einem oder mehreren beim Betrieb unter dem Fahrzeugboden gebildeten Polstern aus stroemendem Druckgas
DE1456110C (de) Luftkissenfahrzeug
DE1247144B (de) Regeleinrichtung und Verfahren zur Regelung der Schwebehoehe eines Gaskissenfahrzeuges
DE1253059B (de) Gaskissenfahrzeug