DE1223011B - Abspannklemme fuer elektrische Leiter - Google Patents

Description

• Abspannklemme für elektrische Leiter Die Erfindung bezieht sich auf eine Abspannklemme für elektrische Leiter mit am Klemmenkörper beidseitig befestigten, vorzugsweise urrunde Köpfe aufweisenden Bolzen, an welchen ein Abspannbügel angreift. Die Bolzen bestehen im allgemeinen aus hartem Material, beispielsweise Stahl, wogegen die Klemmenkörper aus weichem Material, beispielsweise Aluminium oder Aluminiumlegierung bestehen. Die den ganzen Seilzug aufnehmenden Bolzen sind hochbelastet, so daß das oft geübte Einschrauben meist unbefriedigend ist. Das Einschneiden von zwei Gewinden, nämlich einem Innengewinde und einem Außengewinde, stellt einen erheblichen Arbeitsaufwand dar. Die Verwendung von Gewinden hat außerdem den Nachteil, daß Bolzen mit urrundem Kopf nicht in der vorbestimmten Endstellung festgeschraubt werden können.
• Den Bolzen derart zu befestigen, daß er mit Preßsitz eingepreßt und an dem durch die Klemmenkörperwand hindurchragenden Ende vernietet wird, läßt sich bei geschlossenem Klemmenkörper meist nicht durchführen, da in dem Klemmenkörper kein ausreichender freier Platz zum Einbringen eines Nietwerkzeuges vorhanden ist. Man hat deshalb schon Klemmenkörper und Bolzen aus einem einzigen Stück herausgearbeitet, was erhebliche Zerspannungsarbeiten erforderlich macht und den Nachteil hat, daß der Bolzen nicht aus härterem Material als der Klemmenkörper hergestellt werden kann.
• Die Erfindung vermeidet die genannten Nachteile und besteht darin, daß jeder der Bolzen mit einem Teil seines Schaftes mit Preßsitz in eine entsprechende Bohrung des Klemmenkörpers eingepreßt ist und daß zwischen diesem Bolzenteil und einem zum Kopf hin liegenden Bolzenteil größeren Durchmessers eine um den Bolzenschaft verlaufende Nut vorgesehen ist, in welche Material des Klemmenkörpers beim Einpressen des Bolzens eingetreten ist.
• Damit die Verlagerung des Klemmenkörpermaterials in die Nut des Bolzens hinein exakt und vollständig vor sich geht, wird vorteilhafterweise die zum Kopf hin liegende Begrenzungsfläche der Nut hohlkegelig ausgebildet, derart, daß der dickere Bolzenteil mit einer spitzwinkeligen Kante in das Material des Klemmenkörpers hineinragt.
• Das Längenverhältnis des dickeren Bolzenteils zum dünneren Bolzenteil, das Maß, um welches der dickere Bolzenteil in das Material des Klemmenkörpers eingedrückt werden soll, und das Volumen der Nut werden so bemessen, daß das vom dickeren Bolzenteil verdrängte Materialvolumen des Klemmenkörpets etwa dem Volumen der Nut entspricht. Die Zeichnung erläutert die Erfindung beispielsweise. Es zeigt F i g.1 eine Abspannklemme in Seitenansicht, teilweise im Schnitt, F i g. 2 den Schnitt II-11 der F i g.1, F i g. 3 in größerem Maßstab den Schnitt HI-III der F i g.1 und F i g. 4 einen Bolzen vor dem Einpressen.
• Ein Seil 1 ist im Klemmenkörper 2 mit Hilfe zweier Keile 4 und 5 eingeklemmt. Der obere Keil s setzt sich mit einem Ansatz 6 bis zu einer Zusatzklemme 7 fort. Der Zug des Seiles 1 wird von dem Klemmenkörper 2 durch den Bügel 8 auf einen Abspannmast übertragen. Der Bügel 8 hat zwei Laschen 9, die je eine längliche Ausnehmung 10 aufweisen. Diese Laschen hängen an den Bolzen 11, die aus dem Klemmenkörper 2 herausragen. Der Kopf 12 jedes Bolzens hat, wie F i g. 1 zeigt, eine längliche Gestalt. Die Ausnehmung 10 ist so gewählt, daß die Lasche 9 in aufrecht geschwenkter Stellung über den Bolzenkopf 12 hinweggeschoben werden kann. Der Bolzenschaft besteht aus drei Abschnitten: 1. dem vorderen Teil 13, dessen Durchmesser der Bohrung 14 im Klemmenkörper 2 derart angepaßt ist, daß er durch starken Druck, beispielsweise unter Aufwand von 2 Mp., in die Bohrung 14 hineingedrückt werden kann; 2. an den vorderen Teil 13 schließt sich die Nut 15 an, deren dem Bolzenkopf 12 zugewendete Begrenzungsfläche 15 hohlkegelig ist; 3. an die Nut 15 schließt sich ein Bolzenteil 16 an, dessen Durchmesser stärker als der Durchmesder der Bohrung 14 ist.
• Der Bolzen 11 ist unter Aufwand einer erheblichen Preßkraft so weit in den Klemmenkörper 2 hineingepreßt, wie es die F i g. 3 zeigt. Dabei hat die scharfe Kante 16 a einen Teil des Klemmenkörpermaterials vor sich her geschoben, wobei dieses Material das Volumen der Nut 15 ausfüllt. Die Längenbemessung der einzelnen Teile des Bolzenschaftes und auch der Unterschied der Durchmesser der Bolzenschaftteile 13 und 16 sind so gewählt, daß das Material, welches von den Kanten 16 a beim Einpressen des Schaftteiles 16 vorgeschoben-wird, die Nut 15 ausfüllt, wenn der schlankere Teil 13 etwa bündig mit der Seite 17 der Klemmenkörperwand 2 liegt.
• Es ist offensichtlich, daß dem Bolzenkopf 12 "jede vorher gewünschte Winkelstellung gegeben werden kann. Vorteilhaft sind der sehr feste Sitz des Bolzens im Klemmenkörper und die wasserdichte, einen besonderen Korrosionsschutz vermeidende Verbindung zwischen Bolzen und Klemmenkörper.

Claims (3)

1. Patentansprüche: 1. Abspannklemme für elektrische Leiter mit am Klemmenkörper beidseitig befestigten, vorzugsweise unrunde Köpfe aufweisenden Bolzen, an welchen ein Abspannbügel angreift, d a -durch gekennzeichnet, daß jeder der Bolzen (11) mit einem Teil (13) seines Schaftes (13,16) mit Preßsitz in eine entsprechende Bohrung (14) des Klemmenkörpers (2) eingepreßt ist und daß zwischen diesem Bolzenteil (13) und einem zum Kopf (12) hin liegenden Bolzenteil (16) ,größeren Durchmessers eine um den Bolzenschaft (13, 16) verlaufende Nut (15) vorgesehen ist, in welche Material des Klemmenkörpers (2) beim Einpressen des Bolzens (11) eingetreten ist.
2. 2. Abspannklemme nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die zum Kopf (12) hin liegende Begrenzungsfläche (15 a) der Nut (15) hohlkegelig ist, derart, daß der dickere Bolzen= teil (16) mit einer spitzwinkeligen Kante (16 a) in das Material des Klemmenkörpers (2) hineinragt.
3. 3. Abspannklemme nach Anspruch 1 oder 2, dadurch gekennzeichnet, daß das vom dickeren Bolzenteil (16) verdrängte Materialvolumen des Klemmenkörpers (2) etwa dem Volumen der Nut (15) entspricht.