DE1222752B - Rohrschieber zum Einbau in Leitungen zum Transport von Stroemungsmedien tiefer Temperatur - Google Patents

Rohrschieber zum Einbau in Leitungen zum Transport von Stroemungsmedien tiefer Temperatur

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DE1222752B
DE1222752B DEC21169A DEC0021169A DE1222752B DE 1222752 B DE1222752 B DE 1222752B DE C21169 A DEC21169 A DE C21169A DE C0021169 A DEC0021169 A DE C0021169A DE 1222752 B DE1222752 B DE 1222752B
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DE
Germany
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tube
pipe
chamber
valve
transport
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DEC21169A
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English (en)
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Pierre Roubeau
Paul Chaumette
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Commissariat a lEnergie Atomique et aux Energies Alternatives CEA
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Commissariat a lEnergie Atomique CEA
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Publication date
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    • F16ENGINEERING ELEMENTS AND UNITS; GENERAL MEASURES FOR PRODUCING AND MAINTAINING EFFECTIVE FUNCTIONING OF MACHINES OR INSTALLATIONS; THERMAL INSULATION IN GENERAL
    • F16KVALVES; TAPS; COCKS; ACTUATING-FLOATS; DEVICES FOR VENTING OR AERATING
    • F16K3/00Gate valves or sliding valves, i.e. cut-off apparatus with closing members having a sliding movement along the seat for opening and closing
    • F16K3/22Gate valves or sliding valves, i.e. cut-off apparatus with closing members having a sliding movement along the seat for opening and closing with sealing faces shaped as surfaces of solids of revolution
    • F16K3/24Gate valves or sliding valves, i.e. cut-off apparatus with closing members having a sliding movement along the seat for opening and closing with sealing faces shaped as surfaces of solids of revolution with cylindrical valve members
    • F16K3/26Gate valves or sliding valves, i.e. cut-off apparatus with closing members having a sliding movement along the seat for opening and closing with sealing faces shaped as surfaces of solids of revolution with cylindrical valve members with fluid passages in the valve member

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  • General Engineering & Computer Science (AREA)
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Description

  • Rohrschieber zum Einbau in Leitungen zum Transport von Strömungsmedien tiefer Temperatur Die Erfindung bezieht sich auf einen Rohrschieber zum Einbau in Leitungen zum Transport von Strömungsmedien tiefer Temperatur, der in einer von einer äußeren Hülle umgebenen, rohrförmigen Ventilkammer einen hohlen feststehenden; mit seitlich sich erstreckenden Öffnungen versehenen und an seinem Stirnende abgeschlossenen festen Ventilteil enthält sowie ein koaxial zu dem feststehenden Teil innerhalb der Ventilkammer dichtend geführtes verschiebbares Rohr aufweist, das durch sein dichtendes Anlegen an das geschlossene Stirnende des feststehenden Ventilteils den Durchgang des Strömungsmediums, welches durch den hohlen Venitlteil, dessen Öffnungen und das verschiebbare Rohr strömen kann, abschließt.
  • Trasportleitungen für Strömungsmedien tiefer Temperatur, insbesondere für verflüssigte Gase, wie beispielsweise Wasserstoff, Helium oder Stickstoff, müssen eine besonders gute Wärmeisolation der gesamten Leitung aufweisen, um das Eindringen von Wärme in das Innere .der Leitung und ein dadurch bedingtes Verdampfen des verflüssigten Gases so weitgehend wie möglich zu verhindern.
  • Die Schaffung einer guten Wärmeisolation bereitet besondere Schwierigkeiten bei Leitungen, die bei Versuchen mit Kälte und mit Hochvakuum sowie bei Experimenten und genauen Messungen auf dem Gebiete der Kernphysik zum Transport verflüssigter Gase Verwendung finden und der jeweiligen Versuchsanordnung entsprechend aufgebaut bzw. umgebaut werden müssen, wenn der Einbau von steuerbaren Absperrorganen in die Leitungen erforderlich ist.
  • Die bisher bekannten in Leitungen für Strömungsmedien einbaubaren Absperrorgane sind zum Einbau in Transportleitungen für Strömungsmedien sehr tiefer Temperatur wenig geeignet, da sie keine genügende Isolation des Strömungsweges innerhalb .des Absperrorgans aufweisen und deshalb eine zusätzliche äußere Wärmeisolation nötig machen, die zumindest an den Verbindungsstellen zwischen Absperrorgan und Transportleitung jedesmal entfernt und wieder aufgebracht werden muß, wenn das Absperrorgan ausgewechselt oder die Leitung umgelegt wird, was einen erheblichen Zeit- und Arbeitsaufwand erfordert.
  • Aufgabe der Erfindung ist es, ein auswechselbares Absperrorgan für Rohrleitungen zum Transport von sehr kalten Strömungsmitteln zu schaffen, das leicht herzustellen ist, sich in die wärmeisolierte Leitung leicht ein- und aus ihr ausbauen läßt und das außerdem eine ausgezeichnete Wärmeisolation gewährleistet. Zur Lösung dieser Aufgabe wird von einem an sich bekannten Rohrschieber zum Einbau in Leitungen ausgegangen, wie er eingangs kurz geschildert ist. Bei Rohrschiebern dieser Art liegen die elastischen Dichtungen, welche das als Absperrglied wirkende, innerhalb der Ventilkammer dichtend geführte verschiebbare Rohr, durch das das Strömungsmedium hindurchfließt, unmittelbar außen an dem Rohr an; wenn das Strömungsmittel ein verflüssigtes Gas sehr tiefer Temperatur ist, nehmen auch .diese Dichtungen eine sehr tiefe Temperatur an, wodurch ihre Elastizität verschwindet und die Abdichtung ungenügend wird. Außerdem sind bei den bekannten Rohrschiebern direkte metallische Wärmeleitungsbrücken zwischen den mit dem sehr kalten Medium in Kontakt befindlichen Ventilteilen und dem äußeren Rohrschiebergehäüse vorhanden, die ein starkes Eindringen von äußerer Wärme zu dem Strömungsmittelpfad innerhalb des Rohrschiebers gestatten; um dieses Einfließen von äußerer Wärme zu vermeiden, müßten am äußeren Umfang des Gehäuses und insbesondere an seinen Verbindungsstellen mit dem Leitungszug besondere äußere Wärmeisolationen vorgesehen werden, die man zum Ausbau des Rohrschiebers jedesmal entfernen muß.
  • Durch die Erfindung werden diese Nachteile vermieden. Ein erfindungsgemäßer Rohrschieber zum Einbau in Leitungen zum Transport von Strömungsmedien tiefer Temperatur, der in einer von einer äußeren Hülle umgebenen, rohrförmigen Ventilkammer einen hohlen feststehenden, mit seitlich sich erstreckenden öffnungen versehenen und an seinem Stirnende abgeschlossenen festen Ventilteil enthält, sowie ein koaxial zu dem feststehenden Teil innerhalb der Ventilkammer dichtend geführtes verschiebbares Rohr aufweist, das durch sein dichtendes Anlegen an das geschlossene Stirnende des feststehenden Ventilteiles den Durchgang .des Strömungsmediums, welches durch den hohlen Ventilteil, dessen öffnungen und das verschiebbare Rohr strömen kann, abschließt, ist dadurch gekennzeichnet, daß das verschiebbare Rohr des Rohrschiebers mit einem koaxialen, gegen-das Rohr isolierten Innenrohr versehen, die Ventilkammer als langgestreckte nach außen völlig abgeschlossene Rohrkammer ausgebildet ist und .die Dichtung des verschiebbaren Rohres gegenüber der Rohrkammer an dem entfernt von dem Ventilteil liegenden Ende dieser Kammer, zwischen dem Rohr und einem Endteil der Rohrkammer sitzt, der eine dichte Verbindung zwischen .dieser und der äußeren Hülle bildet.
  • Die den Strömungsweg des sehr kalten Strömungsmittels begrenzenden rohrförmigen Elemente, wie das Innenrohr des Rohrschiebers und die Ventilkammer mit ihrem festen Ventilteil sind jeweils mit radialem Abstand von koaxialen äußeren Rohrelementen umgeben und lassen sich derart langgestreckt ausbilden, daß die die koaxialen Rohrelemente gegeneinander abstützenden Zwischenstücke in axialer Richtung sehr weit voneinander entfernt -liegen, um so den-Wärmeleitungsweg von dem innersten Rohrelement zur äußeren rohrförmigen Hülle sehr lang zu machen, damit auf diesem Wege keine nennenswerten Wärmemengen von außen bis zu den innersten Rohrelementen eindringen können; die Außenflächen der inneren Rohrelemente und die Innenflächen der äußeren Rohrelemente können poliert oder verspiegelt sein und der Zwischenraum zwischen diesen Elementen kann außerdem evakuiert werden, um eine radiale Wärmeübertragung durch Strahlung und Konvektion möglichst weit zu verringern.
  • Die elastische Dichtung des axial verschiebbaren, doppelwandigen Rohrschieberrohres, die an dem äußeren Rohrschieberrohr etwa in dessen mittleren Bereich anliegt und in einem Endteil der Rohrkammer sitzt, der sich bereits im wesentlichen auf der äußeren Umgebungstemperatur befindet, bleibt stets elastisch und dichtet einwandfrei ab.
  • Zum axialen Verschieben des Rohrschieberrohres gegenüber dem festen Ventilteil in der Ventilkammer können bekannte Einrichtungen Verwendung finden, die mechanisch, hydraulisch, pneumatisch oder elektromagnetisch" wirken; zur Verschiebung in einer Richtung läßt sich ein Federelement verwenden.
  • Die erfindungsgemäße Ausbildung des Rohrschiebers für sehr kalte Strömungsmedien macht es ferner auf einfache Weise möglich, die beiderseitigen Anschlußstellen zwischen dem Rohrschieber und den angrenzenden Abschnitten der Transportleitung als schnell herstell- und wieder lösbare Einschiebeverbindungen auszuführen, bei denen hinsichtlich der Wärmeisolation zwischen dem inneren Strömungsweg und der äußeren Hülle das gleiche Prinzip angewandt ist, wie bei der Isolation der inneren Leitungen des Rohrschiebers.
  • Auf der einen Seite des Rohrschiebers kann das axial verschiebbare, doppelwandige Rohrschieberrohr in einen doppelwandigen Rohr-Endteil der Leitung eingeschoben werden, über den sich von außen das Hüllrohr des Rohrschiebers schiebt. Dieses Hüllrohr ist an seinem Ende mit einem Kuppelflansch versehen, der unter Einfügen einer elastischen Ringdichtung an einem Gegen-Kuppelflansch der Leitung festlegbar ist. Am anderen Ende des Rohrschiebers ist die Rohr-Ventilkammer zusammen mit dem äußeren Hüllrohr zur Aufnahme eines doppelwandigen zentralen Einsteck-Anschlußrohres des folgenden Leitungsabschnitts versehen, der ebenfalls zentral innerhalb einer äußeren Hülse mit Endflansch angeordnet ist, deren Endflansch unter Einfügen einer elastischen Dichtung an einem auf dem Hüllrohr des Rohrschiebers angebrachten Gegen! flansch festlegbar ist.
  • Der Rohrschieber gemäß der Erfindung kann also an seinen beiden Enden derart entsprechend den Leitungsabschnitten einer Transportleitung ausgebildet werden, daß er sich in der gleichen Weise wie die Abschnitte der Transportleitung durch Ineinander- und überschieben der Enden in .den Transportleitungszug einsetzen läßt und die Verbindungsstelle eine sehr gute Wärmeisolation aufweist.
  • Zur näheren Erläuterung der Erfindung ist in der Zeichnung zunächst die Verbindungsstelle einer Transportleitung für sehr kalte Strömungsmedien und dann ein Ausführungsbeispiel eines erfindungsgemäßen Rohrschiebers veranschaulicht, der an einer solchen Verbindungsstelle in die. Transportleitung einbaubar ist; es zeigt F i g. 1 einen Axialschnitt durch die Verbindungsstelle zweier Abschnitte einer Transportleitung für sehr kalte Strömungsmedien, F i g. 2 einen senkrechten Axialschnitt durch einen erfindungsgemäßen Rohrschieber, der einerseits an einen Transportleitungsabschnitt angeschlossen ist, F i g. 3 einen senkrechten Axialschnitt durch den Antriebsteil eines Rohrschiebers ähnlich F i g. 2, wo= bei jedoch dieser Antriebsteil etwas abgeändert ist; F i g. 4 einen vergrößert dargestellten Ausschnitt aus der F i g. 2, aus dem der feste Ventilteil und das mit diesem zusammenarbeitende Ende des doppelwandigen verschiebbaren Rohres deutlicher ersichtlich sind.
  • Die in F i g. 1 dargestellte Verbindungsstelle zwischen zwei Leitungsabschnitten einer Transportleitung für sehr kalte Strömungsmedien zeigt die Ausbildung der miteinander verbundenen Enden zweier Leitungsabschnitte. Der erfindungsgemäße Rohrschieber nach dem Ausführungsbeispiel soll nach Trennen einer solchen Verbindung zwischen die beiden Leitungsabschnitte eingebaut werden.
  • Der in der F i g. 1 von links kommende Leitungsabschnitt enthält zur Führung des zu transportierenden verflüssigten Gases 1 ein zentrales Metallrohr 2. Dieses beispielsweise aus nichtrostendem Stahl hergestellte Rohr 2 ist an seinem äußeren Ende mit einem buchsenartigen End-Zwischenstück 3 versehen und in seinem mittleren Teil von einem koaxial angeordneten Hüllrohr 4 aus Messing umgeben. Das Hüllrohr 4 ist durch einen Ringkörper 5 fest mit einer langen Hülse 6 verbunden, die den aus dem Ringkörper herausragenden Teil des Leitungsrohres 2 mit Abstand umgibt und außen an dem End-Zwischenstück 3 festgelegt ist. über das Ende des Hüllrohres 4, den Ringkörper 5 und die Enden der Rohre 2 und 6 erstreckt sich eine äußere Hülse 7 aus Messing, die an ihrem Ende mit einem Flansch 8 versehen ist.
  • Das Anschlußende des von rechts kommenden Leitungsabschnitts enthält ebenfalls ein zentrales Rohr 9 aus nichtrostendem Stahl, das an seinem Ende ein äußeres End-Zwischenstück 10 trägt. Das Rohr 9 ist ebenfalls von einem koaxialen Hüllrohr 11 aus Messing umgeben. Dieses Hüllrohr 11 ist durch einen Abschlußringkörper 12 mit einer der Hülse 6 des linken Leitungsabschnitts angepaßten Hülse 13 fest verbunden, die an dem End-Zwischenstück 10 festgelegt ist und sich mit ihrer Innenfläche eng an die Oberfläche der Hülse 6 der linken Rohrleitung anschmiegt. Schließlich trägt das Hüllrohr 11 einen Gegenflansch 14, der mit dem Flansch 8 der Hülse 7 unter Zusammendrücken einer in eine Ausnehmung des Flansches 8 eingefügten Dichtung 15 verbunden werden kann.
  • Die zentralen Rohre 2 und 9 sowie die beiden aufeinandergleitenden Hülsen 6 und 13 bestehen z. B. aus rostfreiem Stahl, Konstantan oder aus irgendeinem anderen Metall geringer Wärmeleitung, das jedoch gute mechanische Eigenschaften aufweist.
  • Die Herstellung einer solchen Verbindung ergibt sich bereits aus der Zeichnung; der linke Leitungsabschnitt wird genau koaxial zu dem Ende des rechten Leitungsabschnitts durch überschieben der Hülse 7 über das freie Ende des Hüllrohres 11 und gleichzeitiges Einschieben der Hülse 6 in die Innenhülse 13 gekuppelt; anschließend werden die Flansche 8 und 14 unter Zusammendrücken der Ringdichtung 15 verbunden.
  • Die elastische Dichtung 15 ist an der Außenseite des Hüllrohres 11 angeordnet und befindet sich .damit etwa auf Umgebungstemperatur. Die einander zugewandten Flächen der inneren und äußeren Rohrelemente können poliert und gegebenenfalls versilbert sein, um Wärmeübergang durch Strahlung weitgehend zu vermeiden, die geringe Wärmeleitfähigkeit des Materials der Hülsen 6 und 13 macht zusammen mit ihrer relativ großen axialen Länge den Wärmeübergang durch Leitung zwischen den End-Zwischenstücken 3 und 10 und den Ringkörpern 5 und 12 sehr klein, so daß eine gute Wärmeisolation der das verflüssigte Gas führenden Leitung 2, 9 auch an der Verbindungsstelle gewährleistet ist.
  • Der in F i g. 2 dargestellet erfindungsgemäße Rohrschieber kann nach Lösen der in F i g. 1 dargestellten Leitungsverbindung zwischen die beiden Leitungsabschnitte ohne weiteres eingeschaltet werden. Das in der F i g. 2 links liegende Ende des Rohrschiebers ist praktisch genau so ausgeführt, wie das Anschlußende des in F i g. 1 von rechts kommenden Leitungsabschnitts; es weist einen Abschluß-Ringkörper 12 auf, der außen an dem Hüllrohr 11 und innen an einem der Hülse 13 entsprechenden Rohr 13 festgelegt ist, dessen Verlängerung die Rohr-Ventilkammer bildet. Unter Benutzung des Gegenflansches 14 und der Ringdichtung 15 läßt sich also hier ein Leitungsabschnitt anschließen, wie er in F i g. 1 als von links kommend dargestellt ist.
  • In das Rohr 13 ist (an Stelle des Zwischenstückes 10 nach .F i g. 1) ein an seinem Stirnende 16 abgeschlossener, hohler fester Ventilteil 17 eingesetzt, der mit seitlich sich erstreckenden Öffnungen 18 versehen ist. An das geschlossene Stirnende 16 ist ein Sitz 19 eines koaxial zu dem festen Ventilteil 16 geführten, mit einem Ansatz-Rohrteil 20 versehenen doppelwandigen Rohres 21 andruckbar, das durch sein dichtendes Anlegen an das geschlossene Stirnende des feststehenden Ventilteils den Durchgang des Strömungsmediums abschließt, das bei zurückgezogenem Rohr 21 durch die Queröffnungen 18 des feststehenden Ventilteils 17 und das verschiebbare Rohr hindurchströmen kann.
  • Der den Abschlußsitz 19 aufweisende Ansatz-Rohrteil 20 ist beispielsweise aus hochpolymerisiertem Polyäthylen hergestellt. Das doppelwandige Rohr 21 gleitet in .dem die Ventilkammer bildenden Rohrabschnitt 13, der an seinem Ende durch einen festen Ringkörper 22 in dem Hüllrohr 11 gehalten ist, der an seiner inneren Fläche eine elastische Ringdichtung 23 enthält. Das doppelwandige Rohr 21 ist sehr lang gestreckt und kann mit seinem rückwärtigen Ende unmittelbar in dem in der F i g. 2 rechts dargestellten Anschlußende eines an den Rohrschieber angeschlossenen Leitungsabschnitts, etwa in dessen äußerem Ringkörper 24, geführt sein, der dem Ringkörper 12 in F i g. 1 entspricht.
  • Das doppelwandige Rohr 21 trägt außerdem einen hülsenartigen Kolben 25, der mit dem äußeren Umfang des Rohres 21 verschweißt ist und in zwei Ringnuten 26 und 27 umlaufende Dichtungen 28 und 29 aufweist.
  • In der F i g. 3 sind das Rohr 21 und sein Innenrohr deutlicher zu erkennen.
  • Der freie Raum zwischen den beiden Wänden des Rohres 21 kann über eine Öffnung 30 im äußeren Rohr 21 und ein Kupferrohr 31 leergepumpt werden, das Kupferrohr 31 wird danach abgequetscht und durch Zinn hermetisch verschlossen. Vorher kann man auf an sich bekannte Weise Aktivkohle bei 32 einschließen, die durch an der Stelle 33 befindliche Glas- oder Quarzwolle zusammengehalten wird, um das Vakuum im Zwischenraum zwischen den Doppelwandungen des Rohres 21 zu verbessern und aufrechtzuerhalten.
  • Das Rohr 21 kann in einer Richtung unter der Wirkung des Druckes eines Hilfsströmungsmittels auf den Kolben 25 axial verschoben werden, welches von außen durch den Rohrstutzen 34 zugeleitet wird, und in der entgegengesetzten Richtung durch die Gegenwirkung einer Schraubenfeder 35.
  • Das Öffnen des Rohrschiebers erfolgt durch die Wirkung des Hilfsmediums auf die Stirnfläche 36 des hülsenartigen Kolbens 25, der bei seiner Verschiebung nach rechts das bewegliche Rohr 21 mit seinem an dem Ventil-Stirnende 16 fest anliegenden Gegensitz 19 abhebt (F i g. 4). Das Schließen geschieht unter der Wirkung der Feder 35, die sich an dem Ringkörper 24 abstützt und das Rohr 21 und also auch den Gegensitz 19 durch Kraftübertragung auf die Stirnfläche 37 des hülsenartigen Kolbens 25 zurückdrückt.
  • Mittels eines beispielsweise aus Kupfer bestehenden Anschlußrohres 38 kann man den Ringraum zwischen dem Ventilkammerrohr 13 und der Umhüllung 11 evakuieren, um Wärmeverluste durch Konvektion zu unterbinden.
  • Schließlich ist der Rohrschieberkörper von einer Außenhülse 39 umgeben (die auch den Rohrstutzen 34 trägt), die mit zwei Flanschen 40 und 41 zum Verbinden mit den angrenzenden Rohrleitungen versehen ist.
  • F i g. 3 zeigt eine Abänderung der Anordnung zum Öffnen und Schließen des Rohrschiebers gemäß der Erfindung: Man erkennt wieder die Außenhülse 39, den Rohrstutzen 34 sowie das Rohr 21, 21a mit doppelter Wandung und seinen hülsenartigen Kolben 25.
  • Die Druckwirkung beim Schließen des Rohrschiebers liefert hier der Druck eines Strömungsmediums, das durch den Rohrstutzen 42 in- die Kammer 43 geleitet wird. Dieses Medium wirkt auf die Fläche 37 des hülsenartigen Kolbens 25. Zur Abdichtung der Kammer 43 dient ein Zwischenstück 44, das mit zwei Ringnuten versehen ist. Die eine innere Nut 45 enthält eine Dichtung 46 und die andere äußere Nut 47 eine Dichtung 48.
  • Es ist empfehlenswert, bei der Fertigung des Rohrschiebers insbesondere für seine inneren Rohrelemente Rohre aus einem Material zu verwenden, das eine möglichst geringe Wärmeleitfähigkeit aufweist. Wenn diese Rohre aus Metall bestehen, soll dieses eine Wärmeleitfähigkeit aufweisen, die kleiner ist als 0,25 Einheiten (cal - cm/cm2 - sec - ° C) oder besser in der Größenordnung von 0,05 bis 0,15 Einheiten liegt, wie bei Konstantan (Legierung von 40 % Nickel und 60 % Kupfer) bzw. bei Nickel- und Chromstählen.
  • Der Rohrschieber gemäß der Erfindung und seine den Leitungen entsprechenden Anschlußverbindungen weisen wegen ihrer besonderen Bauart zahlreiche Vorteile auf: Sie sind leicht herzustellen und bestehen aus einer sehr geringen Anzahl von Einzelteilen, wodurch sich ein niedriger Herstellungspreis erzielen läßt.
  • Das Zusammenbauen der Einzelteile der Leitungen und des Rohrschiebers ist wegen der Ineinanderschachtelung mit Führungen sehr leicht auszuführen. Diese Erleichterung ermöglicht einesteils eine leichte Wartung und insbesondere schnelle Reinigungen; anderseits gestattet die besonders einfache Verbindung leicht das Abändern des Leitungsnetzes, ohne daß man ein Fressen oder Beschädigen an den Dichtungen befürchten muß.
  • Die Rohrschieber sowie die anderen Leitungsbauelemente lassen sich allgemein auswechseln und erlauben die beliebige Kombination von Bauteilen, wie Rohren, Stutzen, Bogen, Schiebern usw., um mehr oder weniger verwickelte Leitungsnetze aufzubauen.
  • Die wesentlichen Bauteile des Rohrschiebers und, der Leitungen haben in den mit dem Strömungsmittel in Berührung stehenden Abschnitten eine sehr geringe Wärmeträgheit; selbst innerhalb des Rohrschiebers entspricht die Wärmeträgheit oder -kapazität dieser Abschnitte im wesentlichen der eines Leitungsstückes von gleicher Länge.
  • Weder Rohrschieber noch Leitungen weisen Dichtungen mit Strömungsmitteltemperatur auf; alle Dichtungen können im Bereich der Umgebungstemperatur angeordnet werden.

Claims (2)

  1. Patentansprüche: 1. Rohrschieber zum Einbau in Leitungen zum Transport von Strömungsmedien tiefer Temperatur, der in einer von einer äußeren Hülle umgebenen, rohrförmigen Ventilkammer einen hohlen festehenden, mit seitlich sich erstreckenden Öffnungen versehenen und an seinem Stirnende abgeschlossenen festen Ventilteil enthält sowie ein koaxial zu dem feststehenden Teil innerhalb der Ventilkammer dichend geführtes verschiebbares Rohr aufweist, das durch sein dichendes Anlegen an das geschlossene Stirnende des feststehenden Ventilteils den Durchgang des Strömungsmediums, welches durch den hohlen Ventilteil, dessen Öffnungen und das verschiebbare Rohr strömen kann, abschließt, d a d u r c h g e k e n n z e i c h n e t, daß das verschiebbare Rohr (21) des Rohrschiebers mit einem koaxialen, gegen das Rohr isolierten Innenrohr (21a) versehen, die Ventilkammer als langgestreckte nach außen völlig abgeschlossene Rohrkammer (13) ausgebildet ist und die Dichtung (23) des verschiebbaren Rohres gegenüber der Rohrkammer an dem entfernt von dem Ventilteil (17) liegenden Ende dieser Kammer, zwischen dem Rohr und einem Endteil (22) der Rohrkammer sitzt, der eine dichte Verbindung zwischen .dieser und der äußeren Hülle (11) bildet.
  2. 2. Schieber nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß der Sitz (19) des verschiebbaren Rohres (21) durch einen angesetzten Rohrteil (20) gebildet ist. In Betracht gezogene Druckschriften: Deutsche Patentschrift Nr. 859 245; britische Patentschrift Nr. 603 812; französische Patentschrift Nr.1168123; belgische Patentschrift Nr. 530 628; USA: Patentschriften Nr. 2125 554, 2 675 649.
DEC21169A 1959-04-16 1960-04-08 Rohrschieber zum Einbau in Leitungen zum Transport von Stroemungsmedien tiefer Temperatur Pending DE1222752B (de)

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FR1168123A (fr) * 1956-12-12 1958-12-04 Vanne-distributeur automatique à commande différentielle interne par fluide

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