DE1221934B - Spritzpistole zum Zerstaeuben und Niederschlagen von fluessigen und pulverigen Stoffen - Google Patents
Spritzpistole zum Zerstaeuben und Niederschlagen von fluessigen und pulverigen StoffenInfo
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- B05—SPRAYING OR ATOMISING IN GENERAL; APPLYING FLUENT MATERIALS TO SURFACES, IN GENERAL
- B05B—SPRAYING APPARATUS; ATOMISING APPARATUS; NOZZLES
- B05B5/00—Electrostatic spraying apparatus; Spraying apparatus with means for charging the spray electrically; Apparatus for spraying liquids or other fluent materials by other electric means
- B05B5/025—Discharge apparatus, e.g. electrostatic spray guns
- B05B5/04—Discharge apparatus, e.g. electrostatic spray guns characterised by having rotary outlet or deflecting elements, i.e. spraying being also effected by centrifugal forces
- B05B5/0403—Discharge apparatus, e.g. electrostatic spray guns characterised by having rotary outlet or deflecting elements, i.e. spraying being also effected by centrifugal forces characterised by the rotating member
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Description
DEUTSCHES
PATENTAMT
Int. Cl.:
B44d
Deutsche KL: 75 c-22/01
Nummer: 1221934
Aktenzeichen: S 76502 VI b/75 c
Anmeldetag: 31. Oktober 1961
Auslegetag: 28. Juli 1966
Die Erfindung betrifft eine Spritzpistole zum Zerstäuben
und Niederschlagen von flüssigen und pulverigen Stoffen, insbesondere Farben und Lacken,
durch Fliehkraft- und elektrostatische Feldwirkung eines Zerstäuberkopfes, der in zwei, die Fliehkraft-
und die elektrostatische Feldwirkung getrennt voneinander herbeiführende Stücke aufgeteilt ist, von
denen zumindest das eine, die Fliehkraftzerstäubung durchführende Kopfstück mit hoher Geschwindigkeit
antreibbar und aus einem Isolierstoff gefertigt ist, wobei beide Kopfstücke mit zusammenwirkenden,
dem zu besprühenden Gegenstand zugewandten, einander unmittelbar benachbart angeordneten scharfen
Kanten ausgestattet sind.
Bekanntlich kann ein aus leitendem Material bestehender umlaufender Zerstäuberkopf mitunter
Nachteile aufweisen, wenn dieser z.B. zufällig gefährlich nahe an einen ihm gegenüber eine große
Potentialdifferenz besitzenden Gegenstand herangeführt wird. Aus diesem Grunde wurde diesseits
auch bereits in Betracht gezogen, solche umlaufenden Zerstäuberköpfe aus einem Isolierstoff oder
gering leitenden Material herzustellen.
Bisher jedoch bestehen bei gewissen Halbleitern beachtliche Fertigungssßhwierigkeiten. So hat man
beispielsweise bei wärmehärtenden Harzen, wie Äthoxylin- oder Epoxyharzen, mit einem Gehalt an Rußschwarz festgestellt, daß die scharfe Kante aus einem
solchen Material hergestellter Zerstäuberköpfe, an der die Zerstäubung und das Absprühen der Farbteilchen
erfolgt, sehr leicht zerbrechlich ist; die Erfahrung hat gezeigt, daß derartige scharfe Kanten
allzu rasch beschädigt. werden und somithin eine schlechte Betriebsweise des elektrostatischen Zerstäuberkopfes
zur Folge.haben.
Zahlreiche Versuche haben im übrigen die Schwierigkeit aufgewiesen, ein Halbleitermaterial zu rinden,
das einen guten mechanischen Widerstand und gleichzeitig einen großen Widerstand gegenüber den
Lösungsmitteln besitzt,: die in den Farben und sonstigen Überzugsmaterialien verwendet werden.
Zwar kann man bei gewissen Kautschukarten auf einen guten mechanischen Widerstand treffen, jedoch
mußte man in diesem Fall feststellen, daß allein durch die Befeuchtung mit Lösungsmitteln
der aus Kautschuk gefertigte Zerstäuberkopf allzu rasch aufquillt bzw. anschwillt, was unzuträgliche
Verformungen der schärfen Absprühkante des Zerstäuberkopfes zur Folge hai.
Die Erfindung läßt de|ügegenüber bei einer Spritzpistole
der eingangs erwähnten Art alle vorgenannten Nachteile vermeiden, und zwar dadurch, daß das
Spritzpistole zum Zerstäuben und Niederschlagen von flüssigen und pulverigen Stoffen
Anmelder: '
Societe Anonyme de Machines Blectrostatiques,
Grenoble (Frankreich)
Grenoble (Frankreich)
Vertreter:
Dipl.-Ing. Dipl. oec. publ. D. Lewinsky,
Patentanwalt,
München-Pasing, Agnes-Bernauer-Str. 202
Als Erfinder benannt:
Marcel Point, Grenoble (Frankreich)
Beanspruchte Priorität:
Frankreich vom 2. November 1960 (842 739),
vom 2. Dezember 1960 (845 773) - -
andere, der Bildung des elektrostatischen Feldes dienende Kopfstück aus einem Halbleitermaterial
as besteht. Bei einer solchen Spritzpistole erfolgt also
die Fliehkraftwirkung einerseits und die elektrostatische Feldwirkung andererseits mittels zwei voneinander
getrennten Kopfstücken, nämlich einmal aus einem Isolierstoff und zum anderen aus einem
Halbleiter bestehenden Stück, von denen zumindest das erstere mit hoher Geschwindigkeit antreibbar ist
und die beide mit scharfen Kanten ausgestattet sind, die zusammenwirken.
Da man für das der Bildung des elektrostatischen Feldes dienende Kopfstück ein Halbleitermaterial
verwendet, erzielt man den Vorteil, die Energie zufälliger Funken zu vermindern, die bei einem Kopfstück
mit einem sehr unterschiedlichen elektrischen Potential auftreten können, so daß also dieses HaIbleiterstück
gleichsam als Dämpfungswiderstand dient. Dieser Dämpfungswiderstand läßt sich dadurch
messen, daß man das betreffende Halbleiterstück zwischen zwei Elektroden setzt, die an die beiden
.. Pole einer einen konstanten Strom von beispielweise
0,2 mA liefernden Gleichstromhochspannungsquelle angeschlossen sind. Um eine Entzündung der aus
dem Überzugsmaterial verdunsteten Lösungsmittel zu vermeiden, muß unter den oben angegebenen
Bedingungen die .Klemmspannung des Hochspannungsgenerators
mindestens 2000 V betragen, was für das Halbleitermaterial einen minimalen spezifischen
Leitungswiderstand von etwa 107 Ohm entspricht.
609 607/340
In der Zeichnung sind Zerstäuberköpfe für Spritzpistolen mit dem erfindungsgemäßen Kopfstück aus
Halbleitermaterial in mehreren Ausführungsbeispielen schematisch veranschaulicht.
F i g. 1 zeigt in einem Schnitt einen elektrostatischen Zerstäuberkopf, der am auslaufenden Ende
einer Spritzpistole angeordnet ist, von der lediglich schematisch das Ende des Laufs, die umlaufende
Welle und die Zerstäubungsgutzufuhrungsleitung dargestellt sind;
F i g. 2 und 3 sind entsprechende Darstellungen, betreffen jedoch zwei andere Ausführungsformen.
Der Zerstäuberkopf der Fig. 1 besteht aus einem genau zylinderischen äußeren Isolierstoffteil 1, der
an seinem dem zu besprühenden Gegenstand zugewandten Ende eine umlaufende scharfe Kante Γ
besitzt, an der "die Farbflüssigkeit anlangt, die dem
Zerstäuberkopf über erne durch den Lauf 4 der Pistole führende Leitung 5 zugeführt wird. Die
Drehnabe 2 des Zerstäuberkopfes, die mit der aus einem- Isolierstoff gefertigten, jedoch mit ihrem leitfähigen
Ende 6 an eine Gleichstromhochspannungsquelle angeschlossenen Antriebswelle fest verbunden
ist, ist in irgendeiner Weise mit einem aus einem Halbleitermaterial bestehenden Stück 3 kraftschlüssig
verbunden, das eine grundsätzlich konische Form besitzt, die sich zum zu besprühenden Gegenstand
hin verjüngt und schließlich in erne umlaufende scharfe Kante 3' ausläuft, die zu der Kante 1' des
äußeren Isolierstücks 1 in geringem Abstand steht. Auf diese Weise gelangt die durch Fliehkraft gegen
die Innenwandung des Isolierstücks 1 getriebene Farbflüssigkeit gewöhnlich mit dem Halbleiterstück
3 nicht in Berührung.
Somit wird also die Berührung des Farbstoffs bzw. des in ihm enthaltenen Lösungsmittels mit dem
Halbleiterstück 3 vermieden. Ferner wird durch die Nachbarschaft und gegenseitige Anordnung der
scharfen Kanten 1' und 3' der beiden Kopfstücke 1
und 3 ein elektrostatisches Feld an der Stelle geschaffen, an der von der scharfen Kante 1' des Kopfstücks
1 weg die Fliehkraftzerstäubung der Farbflüssigkeit erfolgt. Außerdem bietet das Isolierstück
1 dem Halbleiterstück 3 einen mechanischen Schutz. Die Erfahrung hat gezeigt, daß solche erfindungsgemäß
vqrgeschlagenen Zerstäuberköpfe in jeder Hinsicht ausgezeichnete Ergebnisse liefern.
Die nachstehend beschriebenen weiteren Ausführungsformen sind in den Zeichnungen so dargestellt,
daß die einzelnen Teile, die die gleiche Rolle wie die in der F i g. 1 spielen, mit den geichen Bezugsziffern bezeichnet sind.
Bei der in Fig. 2 dargestellten Ausführungsform ist das die Fliehkraftzerstäubung herbeiführende und
in eine scharfe umlaufende Kante 1' konisch sich verjüngende Isolierstoffstück 1 im Innern des im
wesentlichen zylindrisch gehaltenenHalbleiterstücks 3 angeordnet, dessen ionisierende, das elektrostatische
Feld schaffende scharfe Kante 3' sich in äußerer Nachbarschaft der scharfen Kante 1' befindet. Vorzugsweise
ragt hierbei die Isolierkante 1' etwas über die Halbleiterkante 3' hervor; man kann aber auch
beide Kanten 1' und 3' in die gleiche Ebene legen. Das aus einem Halbleiter gefertigte Stück 3 liegt
gegenüber dem zu besprühenden Gegenstand an Hochspannung, und zwar auf Grund seiner Anordnung
auf einem Metallstück 7, das sich an dem feststehenden Pistolenlauf 4 abstützt und durch irgendein
Mittel an den einen Pol einer Gleichstromhochspannungsquelle angeschlossen ist, deren anderer
Pol an dem zu besprühenden Gegenstand liegt, der gewöhnlich geerdet ist. Bei dieser Ausführungsform
wird allein das die Fliehkraftzerstäubung herbeiführende Isolierstück 1 in Umlauf versetzt. Die aus
dem Zufuhrrohr austretende Farbflüssigkeit durchdringt die Öffnungen 8, läuft entlang der endseitigen
Innenfläche des Isolierstücks 1 und gelangt unter Belastung der Fliehkraft an die Sprühkante 1'; auf
diese Weise läuft die Farbflüssigkeit nicht Gefahr, mit dem Halbleiterstück 3 in Berührung zu gelangen.
F i g. 3 veranschaulicht eine weitere Ausführungsform eines Zerstäuberkopfes gemäß der Erfindung,
bei der die Anordnung des die Fliehkraftzerstäubung durchführenden Isolierstücks 1 auf andere Art erfolgt
ist. Dieses Kopfstück 1 besteht nämlich aus einem sich zu der scharfen Kante 1' verjüngenden
Ring, der unmittelbar auf einem ringförmigen Innenflansch 9 des Halbleiterstücks 3 aufsitzt, dessen
aus einem Halbleiter- oder leitenden Material gefertigte Nabe 2 an dem elektrisch leitenden Ende 6
der Antriebswelle der Pistole befestigt ist. Dieses Wellenende ist in irgendeiner Weise an einen Pol
einer Gleichstromhochspannungsquelle angeschlossen, deren anderer Pol an dem zu besprühenden
Gegenstand liegt, der gewöhnlich geerdet ist. Bei diesem Ausführungsbeispiel durchdringt die Farbflüssigkeit
die Öffnungen 8 des Halbleiterstücks 3, läuft auf der Innenfläche dieses Stücks nach vorn,
ohne die scharfe Kante des Kopfstücks 3 zu berühren, fließt dann weiter auf der Innenfläche des
Isolierstücks 1 und gelangt schließlich auf dessen Fliehkraftzerstäubungskantel'. Bei dieser Ausführungsform
drehen sich die beiden Stücke 1 und 3 gleichzeitig mit hoher Umlaufgeschwindigkeit, wie das
bei der Ausführungsform nach F i g. 1 der Fall ist.
Claims (1)
- Patentanspruch:Spritzpistole zum Zerstäuben und Niederschlagen von flüssigen und pulverigen Stoffen, insbesondere Farben und Lacken, durch Fliehkraft- und elektrostatische Feldwirkung eines Zerstäuberkopfes, der in zwei, die Fliehkraft- und die elektrostatische Feldwirkung getrennt voneinander herbeiführende Stücke aufgeteilt ist, von denen zumindest das eine, die Fliehkraftzerstäubung durchführende Kopfstück mit hoher Geschwindigkeit antreibbar und aus einem Isolierstoff gefertigt ist, wobei beide Kopfstücke mit zusammenwirkenden, dem zu besprühenden Gegenstand zugewandten, einander unmittelbar benachbart angeordneten scharfen Kanten ausgestattet sind, dadurch gekennzeichnet, daß das andere, der Bildung des elektrostatischen Feldes dienende Kopfstück (3) aus einem Halbleitermaterial besteht.In Betracht gezogene Druckschriften:
Deutsche Patentanmeldung p2095VIb/75c (bekanntgemacht am 12.4.1951);deutsche Auslegeschrift L 17675 VIb/75 c bekanntgemacht am 7. 6.1956).Hierzu 1 Blatt Zeichnungen
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FR845773A FR78780E (fr) | 1960-11-02 | 1960-12-02 | Perfectionnements aux têtes rotatives de pulvérisation pour pistolets électrostatiques, en vue du recouvrement d'objets, par exemple au moyen de peinture |
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