DE1220762B - Tintenpatrone fuer Fuellfederhalter - Google Patents

Description

• Tintenpatrone für Füllfederhalter Tintenpatronen für Füllfederhalter werden bekanntlich beim Einsetzen in den Füllfederhalter dadurch geöffnet, daß man den an der Stirnseite der Tintenpatrone angebrachten Verschluß mit Hilfe eines Fortsatzes am Tintenleiter beim Einsetzen der Tintenpatrone in den Füllfederhalter aufstößt, aufreißt, aufschneidet oder aufschlitzt. Der Patronenhals umschließt den Fortsatz des Tintenleiters dichtend, und die Tinte kann nun zur Feder fließen. Es gibt zwei Möglichkeiten für das öffnen der Tintenpatrone. Einmal wird der Verschluß der Tintenpatrone durch eine in dem Patronenhals eingepreßte Kugel gebildet. In diesem Fall wird zum Öffnen diese Kugel einfach in die Tintenpatrone hineingestoßen. Sie bleibt während des ganzen Schreibvorganges darin. Bei der anderen Ausbildungsmöglichkeit wird die membranartig ausgebildete Stirnfläche der Tintenpatrone durchstoßen, so daß sie aufreißt. Auch das geschieht wiederum mit Hilfe eines Fortsatzes am Tintenleiter, der entsprechend mit einer Spitze oder Schneidkante ausgerüstet sein kann.
• Um nun Tintenpatronen gleichen Typs in verschiedenen Füllfederhaltersystemen verwenden zu können, hat man schon vorgeschlagen, sowohl die eine als auch die andere Öffnungsart an einer Tintenpatrone anzuwenden, und zwar derart kombiniert, daß man die Tintenpatrone, je nach dem Füllfederhalter, in welchem man sie verwendet, entweder mit der einen oder mit der anderen Stirnseite zum Tintenleiter hin einsetzt. Das ist umständlich, denn man muß ja jedesmal erst suchen, von welchem Ende her die Tintenpatrone nun wirklich »paßt«.
• Diesen Nachteil zu beseitigen, ist Aufgabe der Erfindung. Letztere besteht bei einer Tintenpatrone für Füllfederhalter darin, daß die Stirnfläche der Tintenpatrone zwei verschiedene, beim Einsetzen in den Füllfederhalter sich öffnende Verschlüsse aufweist.
• Die Erfindung sei an Hand der Zeichnung in beispielhafter Ausführungsform näher erläutert.
• In den F i g. 1 und 2 ist in beiden Fällen die gleiche Tintenpatrone gezeigt. Die Patronenhülse 1 ist mit dem Boden 2 verbunden (verschweißt). Die Patronenhülse 1 verjüngt sich nach der Stirnfläche hin zu einem Halsteil 3, der die beiden unterschiedlichen Verschlüsse trägt. An den Halsteil 3 unmittelbar schließt sich von außen her zunächst die ringförmige Membran 6 an, die nach der Mitte hin zu einer Halterung 4 für die Kugel 5 erweitert ist. Wird nun die Tintenpatrone in Richtung des Pfeiles 9 in einen Füllfederhalter eingesetzt, so wird gemäß F i g: 1 die Kugel 5 mittels der Öffnungsvorrichtung 7 im Füllfederhalter in den Hohlraum der Tintenpatrone hineingestoßen. Dort bleibt die Kugel 5 während des gesamten Schreibvorganges.
• Nach F i g. 2 ist der verwendete Füllfederhalter mit einer schematisch dargestellten Schneidvorrichtung 8 zum Öffnen einer Membran ausgerüstet. Wird also gemäß F i g. 2 die Tintenpatrone in Richtung des Pfeiles 9 bewegt und damit in den Füllfederhalter eingesetzt, so durchschneidet die Schneidvorrichtung 8 die Membran 6, und es kann nun die Kugel 5 mitsamt ihrem Halterrahmen 4, also das herausgestanzte ganze Mittelteil der Stirnfläche, in die Tintenpatrone hineinfallen und dort bis zum Verbrauch der Tinte bleiben.

Claims (2)

1. Patentansprüche: 1. Tintenpatrone für Füllfederhalter, d a -durch gekennzeichnet, daß die Stirnfläche der Tintenpatrone (1) zwei verschiedene, beim Einsetzen in den Füllfederhalter sich öffnende Verschlüsse aufweist.
2. 2. Tintenpatrone für Füllfederhalter nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die Stirnfläche der Tintenpatrone (1) neben einem an sich bekannten zentrischen Kugelverschluß eine ringförmig darum angeordnete, ebenfalls an sich bekannte Membran aufweist, so daß wahlweise entweder der Kugelverschluß durch Einstoßen der Kugel (5) in die Tintenpatrone geöffnet oder die Membran (6) aufgeschlitzt werden kann und im letzteren Fall das herausgestanzte ganze Mittelteil der Stirnfläche in die Patrone (1) fällt.