DE1220042B

DE1220042B - Aus mehreren Ventilen bestehendes Gleichrichteraggregat fuer einen Elektromotor

Info

Publication number: DE1220042B
Application number: DEH46463A
Authority: DE
Inventors: Heinz Schaeffersmann
Original assignee: Individual
Current assignee: Individual
Priority date: 1962-07-25
Filing date: 1962-07-25
Publication date: 1966-06-30

Description

Aus mehreren Ventilen bestehendes Gleichrichteraggregat für einen Elektromotor Die Erfindung bezieht sich auf ein aus mehreren Ventilen bestehendes Gleichrichteraggregat für einen Elektromotor, der zum Betrieb oder zur Bremsung eine gleichgerichtete Spannung benötigt.
Die Gleichrichter, die- den beispielsweise zur Erregung eines elektromagnetischen Bremslüfters oder zur generatorischen Bremsung eines Drehstrommotors notwendigen, Gleichstrom liefern, sind bei den bekannten Motoren gewöhnlich als Einzelelemente in einem Schaltkasten befestigt und durch ein Kabel mit dem Motorklemmkasten verbunden, da deren Unterbringung im Motorklemmkasten aus Raummangel schwierig ist und außerdem mit der Gefahr verbunden ist, daß die Gleichrichter infolge lfberhitzung oder Schwingungsbeanspruchung vorzeitig ausfallen. Die vom Motor getrennte Unterbringung der Gleichrichter hat den Nachteil, daß vom Motorhersteller nicht verhinderbare Fehlschaltungen vorkommen können.
Die bekannten Gleichrichter mit Steckgehäuse im Klemmkasten konnten sich nicht durchsetzen, da beim praktischen Gebrauch die nötige thermische Isolierung und die erforderliche Wärmeabführung fehlte.
Die Erfindung hat sich zur Aufgabe gestellt, als Zusatzgerät für einen Elektromotor ein aus mehreren Ventilen bestehendes Gleichrichteraggregat zu schaffen, das alle notwendigen Elemente enthält, die größte Betriebssicherheit gibt und ein menschliches Versagen ausschließt.
Bei dem eingangs genannten, aus mehreren Ventilen bestehenden Gleichrichteraggregat besteht die Erfindung darin, daß die Ventile mit Zubehör im Deckel des Motorklemmkastens untergebracht sind, der zu diesem Zweck als Gehäuse ausgebildet und mit Steckern versehen ist, die bei der elektrischen Verbindung der Ventile mit dem Motor mit im Klemmkasten angeordneten Steckerbuchsen zusammenwirken.
Eine besonders geeignete Maßnahme, die entsprechende Wärme abzuführen, sieht vor, daß die Ventile auf je einem Kühlkörper montiert sind, die ihrerseits so im Klemmkastendeckel befestigt sind, daß ein guter Wärmeabfluß bei gleichzeitiger guter elektrischer Isolation gewährleistet ist.
Eine zweckmäßige Weiterbildung der Erfindung besteht darin, daß die Kühlkörper samt Verdrahtungen, Ventilen und Zubehör mittels einer Vergußmasse im Klemmkastendeckel festgehalten sind und daß der Klemmkastendeckel mit so viel Kühlrippen versehen ist, wie Ventile bzw. Kühlkörper vorhanden sind, und daß die Kühlkörper als ebene Platten ausgebildet und in parallelen Ebenen derart angeordnet sind; daß sie sich bis in die Rippen erstrecken; hierbei kann der Klemmkastendeckel so gestaltet sein und die einzelnen Teile so eingebaut sein, daß auch eine um 180° verdrehte Steckverbindung möglich ist.
Andere Weiterbildungen der Erfindung bestehen darin, daß der eigentliche Klemmkasten aus einem die Wärme schlecht leitenden Werkstoff gefertigt ist, wobei vorteilhaft die Rippen des Klemmkastendeckels im Kühlluftstrom des Motors liegen.
Bei der Anordnung der Ventile im Deckel des Klemmkastens, wie sie von der Erfindung vorgeschlagen wird, ist sowohl eine schwingungssicherre Halterung als auch eine ausreichende Kühlung der Ventile möglich. Dazu kommt noch, daß der Klemmkasten weniger Raum beansprucht als ein üblicher Klemmkasten, in welchem das bekannte Gleichrichteraggregat befestigt ist.
Weitere Einzelheiten und Merkmale der Erfindung werden an einem Ausführungsbeispiel mit vier Ventilen an Hand der Zeichnung näher erläutert. Darin zeigt F i g. 1 einen Schnitt durch ein nicht zusammengestecktes Gehäuse gemäß der Linie I-I der F i g. 2, F i g. 2 eine Ansicht gemäß der Linie 11-II der F i g. 1 ohne Vergußmasse, F i g. 3 einen Schnitt durch ein zusammengestecktes Gehäuse gemäß der Linie III-111 der F i g. 1, F i g. 4 einen Teilquerschnitt durch eine Gehäuserippe in vergrößertem Maßstab, F i g. 5 und 6 die Stirn- und Seitenansicht eines mit einem nach der Erfindung ausgebildeten Gleichrichteraggregat kombinierten Elektromotors.
Im Steckergehäuseoberteil 1 sind vorzugsweise zwei die Kontaktstifte tragende Steckerteile 2 befestigt. Die Kontaktstifte sind durch Verdrahtungen 4 elektrisch mit den Ventilen 3, vorzugsweise Siliziumgleichrichtern, verbunden. Die Ventile 3 sind je auf einem Kühlkörper 5 befestigt. Im gezeichneten "Ausführungsbeispiel dienen als Kühlkörper ebene, parallele, den gleichen Abstand voneinander aufweisende Platten. Die beiden äußeren Platten befinden sich in unmittelbarer Nähe der Gehäusewandung. Die Ventile 3 sind, symmetrisch zueinander versetzt, so an den Kühlplatten befestigt, daß sie gegen die Gehäusemitte gerichtet sind. Wenn auch die beiden Steckerteile 2 symmetrisch zueinander im Gehäuse befestigt sind, lassen sich die beiden Gehäuseteile auch um 180° verdreht zusammenstecken.
Zur Steigerung der Kühlwirkung kann das Gehäuseoberteil 1 mit Hohlrippen 6 versehen sein, in deren Hohlräume die als Kühlplatten ausgebildeten Kühlkörper 5 ragen. Zur rüttelsicheren Befestigung und zugleich zur elektrischen Isolierung der Verdrahtung 4; der Ventile 5 und der Kühlkörper 6 im Gehäuseoberteil dient eine Vergußmasse 7 aus geeignetem Werkstoff, beispielsweise ein gießfähiger Kunststoff: -Mittels am Gehäuseboden bzw. im Hohlraum der Rippen 6 angeordneter Isolierstücke 8 (F i g. 4) können die Kühlkörper 5 auf genauem Abstand gehalten werden.
Durch hie geschilderte Anordnung der Ventile mit den Kühlkörpern .und die-- Gestaltung des Gehäuses entsteht ein sehr guter Wärmeübergang von den Ventilen zu den., Kühlplatten und von diesen zum Gehäuse, so daß eine außerordentliche gute Wärmeabfuhr möglich ist.
Der als Steckgehäuseunterteil ausgebildete Klemmkasten 11 ist mit zu den Steckerteilen 2 passenden Steckerbuchsen 12 und außerdem mit einem Klemmbrett 13 versehen, die durch die Verdrahtungen 14 elektrisch miteinander verbunden sind. Das Gehäuseunterteil kann unmittelbar am Motorgehäuse befestigt oder in der Nähe des Motors beispielsweise in einem Schaltkasten untergebracht sein.
Um eine Wärmeleitung vom Motorgehäuse zu dem die Ventile enthaltenden Steckgehäuseoberteil zu verhindern, ist das Steckgehäuseunterteil 11 bzw. der Motorklemmkasten aus einem die Wärme schlecht leitenden Werkstoff gefertigt. Die Rippen 6 liegen parallel zu dem vom Motorlüfter 21 erzeugten Kühlluftstrom. Infolgedessen erfahren die Rippen und damit indirekt die Ventile- eine ausreichende Kühlung. .
Die elektrische Verbindung der Ventile 3 mit dem Motor 20 wird durch die Steckerverbindung 2, 12 und das Klemmbrett 13 hergestellt. Dadurch fällt bei der Montage eines derartigen Spezialmotors keinerlei manuelle oder geistige Mehrarbeit gegenüber einem normalen Elektromotor an. Die mechanische Verbindung der beiden Steckgehäuseteile miteinander kann durch die Steckverbindung 2, 12 oder durch eine Verschraubung erfolgen.
Der wesentliche Teil des Gleichrichteraggregates, nämlich das Steckgehäuseoberteil, kann in einem getr-Onnten" Arbeitsgang =ohne neuneäswüdee `ÄtrWits= aufwand hergestellt werden:' Das vorliegende GleicliricIteraggregat ist tropenfest und bietet Gewähr für eine optimale Betriebssicherheit und -dauen. Eine Beschädigung der Ventile und Verdrahtungen und ein falscher Anschluß ist praktisch ausgeschlossen. Sollte trotzdem einmal das Gleichrichteraggregat ausfallen, kann es als Ersatzteil ohne Mühe ausgewechselt werden.

Claims

Patentansprüche: 1. Aus mehreren Ventilen bestehendes Gleichrichteraggregat für einen zum Betrieb oder zur Bremsung eine gleichgerichtete Spannung -benötigenden Elektromotor, d a d u r c h g e k e n n -z e i c h n e t, daß die - Ventile mit Zubehör im Deckel. des Motorklemmkastens untergebracht sind, der zu diesem Zweck als Gehäuse ausgebildet und mit Steckern versehen ist, die bei der elektrischen Verbindung der Ventile mit dem Motor mit im Klemrimkasten angeordneten Steckerbuchsen zusammenwirken. 2: Gleichrichteraggregät nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, , däß die Ventile auf- je einem Kühlkörper montiert sind, die ihrerseits sö im Klemmkastendeckel. befestigt sind, daß ein guter Wärmeabfluß bei gleichzeitiger guter elektrischer Isolation gewährleistet ist. 3. Gleichrichteraggregatnach Anspruch 2, dadurch gekennzeichnet, daß die Kühlkörper samt Verdrahtungen, Ventilen. und Zubehör mittels einer Vergußmasse im Klemmkastendeckel festgehalten sind. 4. Gleichrichteraggregat - nach Anspruch 2 oder 3, dadurch gekennzeichnet, daß der Klemmkastendeckel mit so viel Kühlrippen versehen ist, wie Ventile bzw. Kühlkörper vorhanden sind, und daß die Kühlkörper, als ebene Platten aus= gebildet und in parallelen Ebenen derart angeordnet sind, daß sie sich bis in die Rippen erstrecken. 5. Gleichrichteraggregat nach einem der An-Sprüche 1 bis 4, dadurch ,gekennzeichnet, daß der Klemmkastendeckel so- gestaltet ist und die einzelnen Teile so eingebaut sind, daß auch eine um 180° verdrehte Steckverbindung möglich ist: 6. Gleichrichteraggregat nach einem der Ansprüche 1 bis 5, dadurch gekennzeichnet, daß der eigentliche Klemmkasten aus einem -die Wärme schlecht leitenden Werkstoff gefertigt ist. 7. Gleichrichteraggregat nach einem der Ansprüche 1 bis 6, dadurch gekennzeichnet, daß die Rippen des Klemmkastendeckels " im Kühlluftstrom des Motors liegen. In Betracht gezogene Druckschriften: Deutsches Gebrauchsmuster Nr. 1773 098; USA.-Patentschriften Nr. 2180 487, 2 665 398.