DE1219402B - Verfahren und Vorrichtung zur Brennstoffuebergabe aus einem Behaelter in einen anderen Behaelter - Google Patents

Verfahren und Vorrichtung zur Brennstoffuebergabe aus einem Behaelter in einen anderen Behaelter

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DE1219402B
DE1219402B DEB78465A DEB0078465A DE1219402B DE 1219402 B DE1219402 B DE 1219402B DE B78465 A DEB78465 A DE B78465A DE B0078465 A DEB0078465 A DE B0078465A DE 1219402 B DE1219402 B DE 1219402B
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DE
Germany
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fuel
filter
chamber
tank
flowing
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Pending
Application number
DEB78465A
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English (en)
Inventor
Walter Kasten
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Bendix Corp
Original Assignee
Bendix Corp
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Publication date
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Classifications

    • BPERFORMING OPERATIONS; TRANSPORTING
    • B64AIRCRAFT; AVIATION; COSMONAUTICS
    • B64DEQUIPMENT FOR FITTING IN OR TO AIRCRAFT; FLIGHT SUITS; PARACHUTES; ARRANGEMENT OR MOUNTING OF POWER PLANTS OR PROPULSION TRANSMISSIONS IN AIRCRAFT
    • B64D37/00Arrangements in connection with fuel supply for power plant
    • B64D37/32Safety measures not otherwise provided for, e.g. preventing explosive conditions

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  • Engineering & Computer Science (AREA)
  • Aviation & Aerospace Engineering (AREA)
  • Cooling, Air Intake And Gas Exhaust, And Fuel Tank Arrangements In Propulsion Units (AREA)

Description

  • Verfahren und Vorrichtung zur Brennstoffübergabe aus einem Behälter in einen anderen Behälter Die Erfindung betrifft ein Verfahren zur Übergabe von Brennstoff von einem Behälter in einen anderen Behälter, z. B. von einem Tankfahrzeug in den Tank .eines Flugzeuges, bei dem die statische Aufladung des Brennstoffes wirksam reduziert wird. Ferner betrifft die Erfindung eine Vorrichtung zur Durchführung dieses Verfahrens.
  • Üblicherweise wird der Brennstoff über Filter-und Wasserabscheideeinrichtungen aus einem Tankwagen in die den Verbrauchern zugeordneten Kraftstoffbehälter, z. B. Flugzeugtanks, umgepumpt. Beim Durchströmen der Filter- bzw. Wasserabscheideeinrichtungen tritt eine statische Aufladung des Brennstoffes ein, die ihre Ursache in der Reibung der strömenden Flüssigkeit an den die Strömungsquerschnitte begrenzenden Wandpartien der Strömungswege hat und von der Strömungsgeschwindigkeit abhängig ist. Durch diese statische Aufladung kann es beim Umfüllen der Brennstoffe zu Funkenbildungen kommen, welche eine Entzündung der Brennstoffe auslösen können.
  • Zur Beseitigung dieser Gefahr sind sowohl die Kraftstoffbehälter von Tankfahrzeugen als auch die Aden Verbrauchern zugeordneten Kraftstoffbehälter und die Verbindungsleitungen während des Umfüllens schon geerdet worden, um so eine Ableitung der statischen Elektrizität zu ermöglichen. Durch eine solche Erdung kann jedoch nicht verhindert werden, daß bei feuergefährlichen Flüssigkeiten durch Funkenbildung Zündungen in den Behältern eintreten, da über Erdleitungen wegen der großen elektrischen Widerstände der Flüssigkeiten die Abfuhr der elektrostatischen Energie nur ungenügend und außerordentlich langsam erfolgen kann.
  • Da insbesondere beim Einfüllen feuergefährlicher Flüssigkeiten im Behälter, wenn die Flüssigkeit auf die festen Wandungen des Behälters aufprallt und dabei zerstäubt wird, solche gefährlichen Entladungen auftreten, ist auch schon in Erkenntnis der Tatsache, daß der Aufprall der Flüssigkeit und damit die statische Aufladung derselben von der Strömungsgeschwindigkeit abhängt, der Versuch unternommen worden, die Austrittsgeschwindigkeit der Flüssigkeit aus den Rohrleitungen stark zu vermindern. Bei einer bekannten Einrichtung ist dies durch erhebliche Verbreiterung der Mündung der Rohrleitungen verwirklicht worden. Die Mündungen der Rohrleitungen sind dabei geerdet, um die durch die großen Oberflächen begünstigte Ableitung der elektrostatischen Energie zu erreichen und dabei eine Entladung unter Funkenbildung zu verhindern. Im einzelnen ist bei der bekannten Einrichtung .die Verbreiterung der Austrittsquerschnitte der Rohrleitungen durch im Abstand voneinander angeordnete Platten verwirklicht, so daß die aus der Rohrleitung austretende Flüssigkeit durch den zwischen den Platten gebildeten Spalt hindurchgeführt wird, bevor sie in den Behälter gelangt. Obwohl mit dieser bekannten Einrichtung eine Verbesserung gegenüber der einfachen Erdung der Behälter erreicht ist, kann auf dem bekannten Wege keine wirklich .sichere Verhinderung gefährlicher Entladungen in den Behältern sichergestellt werden, da wegen der geringen elektrischen Leitfähigkeit von Flüssigkeiten nur ein begrenzter Übergang elektrostatischer Energie aus der Flüssigkeit auf die genannten Platten und damit eine unzureichende Ableitung eintritt. Zudem stößt in vielen Einsatzbereichen die Anordnung von Verteilerplatten an den Mündungen der Einfülleitungen in den Kraftstoffbehältern auf Schwierigkeiten, z. B. bei Flugzeugtanks aus Gewichtsgründen. Auch die bei der bekannten Anordnung bestehende Notwendigkeit der Erdung der Kraftstoffbehälter und der Plattenanordnung an den Einfülleiturigen vor jeder Betankung ist umständlich und zeitraubend. Als besonders unbefriedigend ruß jedoch angesehen werden, daß die Wirksamkeit der.varbekannten Anlage vollständig ausgeschaltet ist, wenn vor dem Beginn einer Betankung die Herstellung der Erdverbindung der Kraftstoffbehälter und der Plattenanordnung vergessen wird.
  • Gegenüber der vorbekannten Einrichtung besteht die Aufgabe der Erfindung in der Schaffung eines Verfahrens zum gefahrlosen Umfüllen feuergefährlicher Flüssigkeiten von einem Behälter in einen anderen Behälter, bei dem der wirksame Schutz gegen statische Aufladung der Flüssigkeit und damit gegen Entladung unter Funkenbildung zwangläufig eintritt und nicht durch Bedienungsfehler der gleichfalls im Rahmen der Erfindung zu schaffenden Vorrichtung zur Durchführung des Verfahrens beeinträchtigt werden kann.
  • Bei der Schaffung eines Verfahrens zur Übergabe von Brennstoff von einem Tankfahrzeug od. dgl. in den Kraftstoffbehälter eines Verbrauchers, z. B. .des Triebwerkes eines Flugzeuges, geht die Erfindung von einem Verfahren aus, bei dem die in dem Brennstoff beim Durchströmen der Leitungen, Filter und Wasserabscheider infolge Reibung erzeugte statische Aufladung durch Verlangsamen der Strömungsgeschwindigkeit abgebaut wird, und besteht darin, daß der Brennstoff nach-dem Durchströmen des Filters in eine im Vergleich zu dem Eintrittsquerschnitt und den Strömungsquerschnitten im Filter sehr große Entspannungskammer eingeführt und dann durch eine Auslaßöffnung hindurch zu dem zu füllenden Kraftstoffbehälter geleitet wird, wodurch die Strömungsgeschwindigkeit des Brennstoffes im Bereich der Entspannungskammer äußerst niedrig ist. Der Vorteil des vorgeschlagenen Verfahrens besteht darin, daß eine den Erfordernissen genügende Herabsetzung der statischen Aufladung erzielt wird, ohne daß eine Erdung der Kraftstoffbehälter oder sonstiger Einrichtungen erforderlich wäre.
  • Bei der Schaffung einer Vorrichtung zur Durchführung des oben beschriebenen Verfahrens geht die Erfindung von einer B.rennstoffübergabevorrichtung aus, bei der innerhalb eines gemeinsamen Behälters, welcher wenigstens je eine Ein- und Auslaßöffnung aufweist, ein Filter und eine Entspannungs- oder Beruhigungskammer angeordnet sind, durch die der Brennstoff nach dem Durchströmen des Filters hindurchgeführt wird. Bei der bekannten Einrichtung strömt der Brennstoff im Bereich der Entspannungs-oder Beruhigungskammer zwar mit einer niedrigeren Strömungsgeschwindigkeit als in der Einlaß- und Auslaßleitung oder der Filteranordnung, jedoch tritt keine zur wirksamen Reduzierung der statischen Aufladung erforderliche Beruhigung der Flüssigkeit innerhalb ,der Entspannungs- oder Beruhigungskammer ein. Im Gegensatz zu der bekannten Anordnung,, ist die Brennstoffübergabevorrichtung nach dem Vorschlag der Erfindung dadurch gekennzeichnet, daß der Brennstoffeinlaß direkt in die Filterkammer und die Filterauslaßöffnungen in an sich bekannter Weise in .die Entspannungskammer einmünden, und daß die Entspannungskammei im Vergleich zur Filterkammer ein sehr großes Volumen aufweist, so daß innerhalb der Beruhigungskammer eine im Vergleich zu den Strömungsgeschwindigkeiten in den Leitungen und der Filteranordnung außerordentlich niedrige Strömungsgeschwindigkeit vorliegt.
  • Weitere Einzelheiten der Erfindung gehen aus der Beschreibung in Verbindung mit den Zeichnungen hervor. Es zeigt F i g. 1 einen Schnitt durch eine Vorrichtung gemäß der Erfindung und F i g. 2 einen vergrößerten Schnitt durch eines der in der Filterkammer verwendeten Elemente.
  • Der in F i g. 1 dargestellte langgestreckte Tank 10 ist mit einem Brennstoffeinlaßstutzen 12 an dem einen Ende und einem Brennstoffauslaßstutzen 14 an dem anderen Ende versehen. Ein Gehäuse oder eine Trennwand 16, die an einem Ende des Tanks angeordnet ist, trennt den Tank in zwei unterschiedlich große Kammern 18 und 20. Die Kammer 18 ist eine verhältnismäßig kleine Filterkammer, welche unmittelbar mit dem Einlaßstutzen 12 in Verbindung steht, während die Kammer 20 eine erheblich größere Ableitungs- oder Entspannungskammer ist, welche unmittelbar mit dem Brennstoffauslaßstutzen 14 in Verbindung steht.
  • An dem Boden des Gehäuses 16 ist eine Anzahl von Sicherungsfilterelementen 22 (von denen nur drei gezeigt sind) befestigt, welche durch eine Halteplatte 24, die mit dem Gehäuse 16 verbunden ist, in ihrer Lage gehalten sind. Die Elemente 22 werden von außen nach innen durchflossen und geben Brennstoff in die Entspannungskammer 20 durch die Abgabeöffnungen 26 ab, die im Boden des Gehäuses 16 angeordnet sind. Die Flußrichtung durch den Tank ist durch Pfeile angedeutet.
  • Jedes Filterelement 22 umfaßt gemäß F i g. 2 einen porösen rohrförmigen Randkörper 30, der aus einer Reihe von Scheiben gebildet ist, die in Flächenberührung miteinander stehen. Diese Scheiben können aus Papier, Zellulose oder anderem Fasermaterial oder Nichtfasermaterial hergestellt sein, und werden in einem perforierten Rohr 32 zusammengebaut, dessen eines Ende geschlossen ist, und zwar unter einem Druck von vorher festgelegtem Ausmaß. Mit anderen Worten, werden die Scheiben unter einen geeichten Vordruck gebracht. Eine Feder 34, die zu ihrer festen oder geschlossenen Höhe zusammengedrückt ist, ist an dem geschlossenen Ende des Rohres angeordnet und stößt gegen eine bewegliche Endplatte 36 an, welche mit einem Ende des porösen rohrförmigen Körpers 30 in Berührung ist. An dem anderen Ende des Rohres 32 ist ein Sperrring 38 mit einer O-Ringdichtung 40 befestigt. Die Einzelheiten dieser Art von Filter-Elementen sind an sich bekannt.
  • Der Betrieb der Einrichtung ist wie folgt: Der Brennstoff, der in den Einlaßstutzen 12 einströmt, tritt zunächst in die Filterkammer 18 ein. Er strömt dann durch die Poren der Elemente 22 von der Außenseite zu der Innenseite derselben und von dort durch die Abgabeöffnungen 26 in die Entspannungskammer 20, wo auf Grund der Größe der Kammer eine starke Verzögerung stattfindet, bevor der Brennstoff den Tank durch den Auslaßstutzen 14 verläßt. Durch das Abtrennen der Filterkammer 18 von der Entspannungskammer 20 nur durch die Trennwand 16 ist es möglich, .den gefilterten Brennstoff mit einer beträchtlich niedrigeren Geschwindigkeit unmittelbar in die Entspannungskammer zu entlassen, als wenn der Brennstoff in bekannter Weise unmittelbar wieder in eine Rohrleitung abgegeben würde. Da die Erzeugung der statischen Elektrizität proportional zu der Abnahme der Brennstoffdurchflußgeschwindigkeit abnimmt, wird die Erzeugung statischer Elektrizität nach dem Durchgang des Brennstoffes durch die Trennwand 16 im wesentlichen ausgeschaltet. Da außerdem die Entspannungskammer 20 genügend groß ist, um es dem aus den Abgabeöffnungen 26 herausströmenden Brennstoff zu gestatten, für eine ausreichende Zeit in .der Kammer zu bleiben, um eine Ableitung jeglicher in dem Brennstoff enthaltener statischer Elektrizität zu gestatten, bevor er den Auslaßstutzen 14 verläßt und beispielsweise in die Brennstofftanks des Flugzeugs eintritt, wird die statische Elektrizität in einem solchen Maße verringert, daß die Möglichkeit von Explosionen und Feuer ziemlich fern liegt.

Claims (1)

  1. Patentansprüche: 1. Verfahren zur Übergabe von Brennstoff von einem Tankfahrzeug od. dgl. in den Tank eines Triebwerks, z. B. eines Flugzeuges, bei dem die in dem Brennstoff beim Durchströmen der Leitungen, Filter und Wasserabscheider infolge Reibung erzeugte statische Aufladung durch Verlangsamen der Strömungsgeschwindigkeit abgebaut wird, dadurch gekennzeichnet, daß der Brennstoff nach dem Durchströmen des Filters (16, 18, 22) in eine im Vergleich zu dem Eintrittsquerschnitt (12) und den Strömungsquerschnitten im Filter sehr große Entspannungskammer (20) eingeführt und dann durch die Auslaßöffnung (14) hindurch zu dem zu füllenden Triebwerkstank geleitet wird, wodurch die Strömungsgeschwindigkeit des Brennstoffes im Bereich der Entspannungskammer äußerst niedrig ist. z. Brennstoffübergabevorrichtung zur Durchführung des Verfahrens nach Anspruch 1, bei der innerhalb eines gemeinsamen Behälters, welcher wenigstens je eine Ein- und Auslaßöffnung aufweist, ein Filter und eine Entspannungs- oder Beruhigungskammer, durch die der Brennstoff nach dem Durchströmen des Filters hindurchgeführt wird, angeordnet sind, dadurch gekennzeichnet, daß der Brennstoffeinlaß (12) direkt in die Filterkammer (18) und die Filterauslaßöffnungen (26) in an sich bekannter Weise in die Entspannungskammer (20) einmünden, und daß die Entspannungskammer ein im Vergleich zur Filterkammer sehr großes Volumen aufweist. In Betracht gezogene Druckschriften: Deutsche Patentschrift Nr. 393 991; USA.-Patentschriften Nr. 2 875 900, 3 048 275.
DEB78465A 1963-09-11 1964-09-10 Verfahren und Vorrichtung zur Brennstoffuebergabe aus einem Behaelter in einen anderen Behaelter Pending DE1219402B (de)

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Citations (3)

* Cited by examiner, † Cited by third party
Publication number Priority date Publication date Assignee Title
DE393991C (de) * 1923-03-30 1924-04-19 Josef Muchka Anlage zum Lagern und Abzapfen von feuergefaehrlichen Fluessigkeiten
US2875900A (en) * 1953-08-04 1959-03-03 Henkel Hans Apparatus for the removal of water and foreign bodies from fluids
US3048275A (en) * 1957-08-13 1962-08-07 Bowser Inc Filter-water separator

Patent Citations (3)

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