DE1218981B - Schraemwalze - Google Patents
SchraemwalzeInfo
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Classifications
-
- E—FIXED CONSTRUCTIONS
- E21—EARTH OR ROCK DRILLING; MINING
- E21C—MINING OR QUARRYING
- E21C25/00—Cutting machines, i.e. for making slits approximately parallel or perpendicular to the seam
- E21C25/06—Machines slitting solely by one or more cutting rods or cutting drums which rotate, move through the seam, and may or may not reciprocate
- E21C25/10—Rods; Drums
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Description
DEUTSCHES
PATENTAMT
AUSLEGESCHRIFT
Int. α.:
E21c
Deutsche Kl.: 5b-39
Nummer: 1218 981
Aktenzeichen: E 28968 VI a/5 b
Anmeldetag: 26. März 1965
Auslegetag: 16. Juni 1966
Es sind Schrämwalzen bekannt, die sowohl auf ihrer Umfangsfläche als auch auf ihrer Stirnfläche
Schneidwerkzeuge tragen, mit denen sie den Abbaustoß in Achsrichtung und auch rechtwinklig dazu
hereingewinnen. Die mit diesen Schrämwalzen ausgerüsteten Abbaueinrichtungen tragen drei dieser
Schrämwalzen auf einem um eine waagerechte Gehäuseachse schwenkbaren, vor Kopf Hegenden Arm
und lösen das Mineral mit sichelförmigem Schnitt, wobei die Schrämwalzen nur wenige Zentimeter tief
in den Abbaustoß eindringen.
Ferner sind Schrämwalzen bekannt, die auf ihrer Umfangsfläche mit Schrämmeißeln besetzte, schraubenlinienförmig
verlaufende Mitnehmerleisten aufweisen und auf ihrer dem Abbaustoß zugewandten Stirnseite Schneidwerkzeuge tragen. Diese bekannten
Schrämwalzen lassen aber auf ihrer Stirnseite bei ihrer Vorschubbewegung in Achsrichtung eine zentrische
Kreisringfläche stehen und sind daher nicht in der Lage, tief in den Abbaustoß einzudringen.
Ziel der Erfindung ist es, eine Schrämwalze zu schaffen, die sowohl bei ihrer zum Abbaustoß parallelen
Bewegung als auch bei der zum Abbaustoß rechtwinkligen Bewegung in Achsrichtung das anstehende
Mineral gleich gut löst und auch bei dieser letztgenannten Bewegung das von den auf der Walzenstirnfläche
angeordneten Schneidwerkzeugen gelöste Haufwerk nach außen abführt.
Zur Lösung dieser Aufgabe geht die Erfindung von einer vorzugsweise mit schraubenlinienförmigen Mitnehmerleisten
ausgerüsteten Schrämwalze aus, die auf ihrer Umfangsfläche oder auf ihren Mitnehmerleisten
und auf ihrer im Schramtiefsten befindlichen Stirnfläche Schneidwerkzeuge trägt, mit denen sie sich auch
in axialer Richtung in den Abbaustoß hineinschneiden kann. Sie kennzeichnet sich dadurch, daß der
Umfang der im Schramtiefsten befindlichen Schrämwalzenstirnfläche mit der Anzahl der Mitnehmerleisten
entsprechenden, sägezahnartig vorspringenden, achsparallelen Kanten ausgerüstet ist, von deren Spitzen
in Richtung zur Walzenmitte abfallende und im Bereich des zentrischen Schneidwerkzeuges endende
Kanten ausgehen, die, wie die achsparallelen Kanten, mit Schneidwerkzeugen besetzt sind und mittels der
von ihnen begrenzten Spanfläche das gelöste Gut in die zwischen den Mitnehmerleisten gelegenen Kanäle
einleiten oder dieses Gut in die von den Spanflächen und den davorliegenden Freiflächen gebildeten, im
Walzenumfang auftretenden Mulden aufnehmen und nach außen abführen.
Eine mit dieser Schrämwalze ausgerüstete Schrämmaschine ist ohne weiteres in der Lage, den zum An-Schrämwalze
Anmelder:
Gebr. Eickhoff Maschinenfabrik u. Eisengießerei
-m. b. H.,
Bochum, Hunscheidtstr. 176
Als Erfinder benannt:
Wilhelm Dewenter, Bochum
Wilhelm Dewenter, Bochum
1S setzen des Schrames erforderlichen Einbruch in den
Abbaustoß selbst herzustellen. Der an den Strebenden befindliche Maschinenstall, der die Antriebsaggregate
des Strebfördermittels aufnimmt und auch dazu dient, die Schrämwalze in das neue Gewinnungsfeld, also
in den neuen Abbaustoß, einzuführen, kann infolgedessen
wesentlich kürzer bemessen und dadurch der zu seiner Herstellung aufzuwendende, die Strebr
leistung ungünstig beeinflussende Arbeitsaufwand erheblich gesenkt werden.
Nach einem weiteren Erfindungsmerkmal kann die Tiefe der Mulden in Richtung zum Schrämwalzenumf
ang zunehmen. Durch diese Maßnahme wird nicht nur der Muldenquerschnitt zum Umfang der Walze
hin erheblich vergrößert, sondern auch erreicht, daß das gelöste Gut auf seinem Weg zum Schrämwalzenumfang
gleichzeitig eine parallel zur Schrämwalzenachse gerichtete Bewegung ausführt, die es aus dem
Bereich der stirnseitigen Schneidwerkzeuge herausbringt.
Um bei Axialbewegungen die Lauf ruhe der Schrämwalze zu verbessern, können den achsparallelen
Schneidkanten auf der gleichen Umfangsbahn nachlaufende Flächenteile zugeordnet sein, mit denen die
Schrämwalze sich in der Bohrung führt.
Die stirnseitigen Schrämwalzenkanten und auch die in der Stirnfläche endenden, in der Umfangsfläche der
Schrämwalze liegenden achsparallelen Kanten können nach einem weiteren Erfindungsmerkmal auch als
Schneidkanten ausgebildet und mit einem verschleißfesten Belag, vorzugsweise einer Auftragsschweißung,
versehen sein. In diesem Fall müssen aber die achsparallelen Schneidkanten so weit von der Drehachse
der Schrämwalze entfernt sein, daß sie in Verbindung mit dem äußeren Abschnitt der radial verlaufenden
Schneidkanten, die auf den Mitnehmerleisten bzw. dem Walzenkörper befindlichen Schneidwerkzeuge
freischneiden.
Zweckmäßigerweise wird der die Mitnehmerleisten tragende Grundkörper der Schrämwalze durch einen
auf seiner Spitze das zentrische Schneidorgan tragenden Kegelstumpf abgedeckt, an dessen Mantelfläche
die radialen Schneidkanten anlaufen. Dieser Kegelstumpf und die an seiner Mantelfläche angrenzenden,
mit Schneidkanten versehenen oder mit Schneidwerkzeugen besetzten Flächen.bilden ein einziges auf der
Schrämwalzenstirnfläche anbringbareSj vorzugsweise als Gußstück ausgebildetes Teil. Hierdurch wird es
möglich, auch bereits im Einsatz befindliche Schrämwalzen nachträglich so auszurüsten, daß sie in der
Lage sind, selbst einen Einbruch in den Abbaustoß herzustellen. Zur Montageerleichterung und um etwa
beschädigte oder verschlissene Teile des stirnseitigen Walzenbesatzes austauschen zu können, empfiehlt es
sich, das Gußstück aus einzelnen Segmenten zusammenzusetzen.
Einzelheiten der Erfindung lassen sich den Abbildungen entnehmen. Es zeigt
Fig. 1 die mit zwei Mitnehmerleisten ausgerüstete
erfindungsgemäße Schrämwalze in einem Grundriß,
F i g. 2 die Stirnansicht dieser Schrämwalze in Richtung X.
Der Schrämwalzenkörper 1 trägt auf seiner Umfangsfläche zwei um 180a zueinander versetzte, schraubenlinienförmig
verlaufende Mitnehmerleisten 2, 3, die mit Schrämmeißeln 4 "besetzt sind. Bei einem Walzendrehsinn
entsprechend dem Pfeil 5 transportieren diese Mitnehmerleisten 2, 3 das von den Schrämmeißeln
4 gelöste Haufwerk zur Seitenwand 6 der nicht dargestellten Schrämmaschine und damit zu dem
unterhalb dieser Schrämmaschine befindlichen, nicht dargestellten Strebfördermittel. Die Spitzen der
Schrämmeißel 4 bewegen sich bei dieser Walzendrehung auf der durch die strichpunktierte Linie angedeuteten
Rotationsfläche 7. Damit die mit dieser Schrämwalze ausgerüsteten Schrämmaschinen den
Maschinenstall an den Strebenden selbst schneiden können, trägt die dem Maschinenkörper abgewandte
Schrämwalzenstirnfläche einen vorzugsweise als Gußstück ausgebildeten scheibenförmigen Teil 8, der im
wesentlichen aus einem zentrisch zur Walzenstirnfläche liegenden Kegelstumpf α und den mit Schneidkanten
d bzw. e versehenen Flächen b, c besteht, die
an die Mantelfläche des Kegelstumpfes a, vom Walzenumfang
her, anlaufen. Der in dem Ausführungsbeispiel die Stirnfläche des Schrämwalzenkörpers 1
teilweise abdeckende Kegelstumpf α trägt auf seiner kleinen Stirnfläche das Schneidwerkzeug 9, beispielsweise
einen Bohrer, der die Schrämwalze bei ihrer zum Abbaustoß rechtwinkligen Bewegung im Abbaustoß
zentriert und in Verbindung mit den in der Rotationsfläche 7 befindlichen, den Schneidkanten d
nachlaufenden Flächenteilen / führt. Die sich von der Mantelfläche des Kegelstumpfes α bis in den Bereich
der strichpunktiert dargestellten Kopfbahn der Schrämmeißel 4 erstreckenden Flächen b, c decken
die Stirnflächen der Mitnehmerleisten 2, 3 ab. Sie lösen mit ihren Schneidkanten d, e bei axialen Bewegungen
der Schrämwalze das vor ihnen anstehende Mineral. Bei Radialbewegungen der Schrämwalze
sind nur die Schneidkanten d im Bereich des Walzenumfanges wirksam und schneiden bei dieser Bewegungsrichtung
die von ihnen ausgehenden, etwa radial verlaufenden und zur Walzenmitte abfallenden
Schneidkanten e und auch das Schneidwerkzeug 9 frei. Von den Schneidkanten d, e aus fallen die Flächen
b, c entgegen der Walzenumlaufrichtung ab. Die von den Schneidkanten d, e begrenzten Spanflächen g
sind gegenüber der Walzenachse geneigt und leiten das gelöste Gut in die Räume zwischen den Mitnehmerleisten
2, 3 ein.
In dem dargestellten Ausführungsbeispiel ist der auf der Walzenstirnfläche befestigte und als Gußstück
ausgebildete Teil 8 mit Schneidkanten versehen, die mit einem verschleißfesten Belag, beispielsweise mit
einer Auftragsschweißung, ausgerüstet sind. Es ist aber auch möglich, den Gußkörper 8 entsprechend
dem Außendurchmesser der Mitnehmerleisten 2, 3 zu bemessen und seine beim radialen oder axialen Eindringen
in das Mineral schneidenden Kanten mit Schneidwerkzeugen zu besäumen. Die Anzahl der
Flächen b, c, die mit Schneidkanten versehen oder mit Schneidwerkzeugen besetzt sind, richtet sich nach der
Anzahl der Mitnehmerleisten.
Aus Montagegründen ist es zweckmäßig, das Gußstück 8 aus einzelnen Segmenten zusammenzusetzen
oder die Flächen b, c als vom Kegelstumpf α getrennte Einzelteile zu fertigen, die mit den Stirnflächen der
Mitnehmerleisten verbunden sind.
Auch Schrämwalzen, die nicht mit Mitnehmerleisten ausgerüstet sind und die Schneidwerkzeuge
beispielsweise schraubenlinienförmig auf ihrer Umfangsfläche tragen, können in der vorgeschlagenen
Form ausgebildet sein. In diesem Fall wird das gelöste Gut von den Mulden, die von den Flächen b, c und
der an ihrem Ende beginnenden Spanfläche g gebildet werden, aufgenommen und unter dem Einfluß der bei
der Walzendrehung wirksamen Fliehkräfte in Richtung des Schrämwalzenumfanges abgeführt.
Claims (3)
1. Schrämwalze, insbesondere mit schraubenförmigen
Mitnehmerleisten ausgerüstete Schräm-
. walze, die auf ihrer Umfangsfläche oder auf ihren Mitnehmerleisten und auf ihrer im Schramtiefsten
befindlichen Stirnfläche Schneidwerkzeuge trägt, mit denen sie sich auch in axialer Richtung in
den Abbaustoß hineinschneiden kann, dadurch
gekennzeichnet, daß der Umfang der im Schramtiefsten befindlichen Schrämwalzenstirnfläche
mit der Anzahl der Mitnehmerleisten (2, 3) entsprechenden, sägezahnartig vorspringenden,
achsparallelen Kanten (d) ausgerüstet ist, von
deren Spitzen in Richtung zur Walzenmitte abfallende und im Bereich des zentrischen Schneidwerkzeuges
(9) endende Kanten (e) ausgehen, die,
wie die-achsparallelen Kanten (d), mit Schneidwerkzeugen
besetzt sind und mittels der von ihnen begrenzten Spanfläche (g) das gelöste Gut
in die zwischen den Mitnehmerleisten (2, 3) gelegenen Kanäle einleiten oder dieses Gut in die
von den Spanflächen (g) und den davorliegenden Freiflächen (b, c) gebildeten, im Walzenumfang
austretenden Mulden aufnehmen und nach außen abführen.
2. Schrämwalze nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die Tiefe der Mulden in Richtung
zum Schrämwalzenumfang zunimmt.
3. Schrämwalze nach den Ansprüchen 1 und 2, dadurch gekennzeichnet, daß die stirnseitigen
Schrämwalzenkanten (e) und auch die in der Stirnfläche endenden, in der Umfangsfläche der
■Walze liegenden achsparallelen Kanten (d) als
Schneidkanten ausgebildet und mit einem ver-
Priority Applications (2)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
DEE28968A DE1218981B (de) | 1965-03-26 | 1965-03-26 | Schraemwalze |
GB981266A GB1140394A (en) | 1965-03-26 | 1966-03-07 | Improvements in or relating to cutters for mining machines |
Applications Claiming Priority (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
DEE28968A DE1218981B (de) | 1965-03-26 | 1965-03-26 | Schraemwalze |
Publications (1)
Publication Number | Publication Date |
---|---|
DE1218981B true DE1218981B (de) | 1966-06-16 |
Family
ID=7073651
Family Applications (1)
Application Number | Title | Priority Date | Filing Date |
---|---|---|---|
DEE28968A Pending DE1218981B (de) | 1965-03-26 | 1965-03-26 | Schraemwalze |
Country Status (2)
Country | Link |
---|---|
DE (1) | DE1218981B (de) |
GB (1) | GB1140394A (de) |
Cited By (1)
Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
---|---|---|---|---|
DE2746169A1 (de) * | 1977-10-14 | 1979-04-19 | Gesteins & Tiefbau Gmbh | Schneidkopf zum abschraemen von gestein, insbesondere fuer den streckenvortrieb im bergbau |
-
1965
- 1965-03-26 DE DEE28968A patent/DE1218981B/de active Pending
-
1966
- 1966-03-07 GB GB981266A patent/GB1140394A/en not_active Expired
Cited By (1)
Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
---|---|---|---|---|
DE2746169A1 (de) * | 1977-10-14 | 1979-04-19 | Gesteins & Tiefbau Gmbh | Schneidkopf zum abschraemen von gestein, insbesondere fuer den streckenvortrieb im bergbau |
Also Published As
Publication number | Publication date |
---|---|
GB1140394A (en) | 1969-01-15 |
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