-
Verdrahtungsanordnung zur Mischung der Ausgänge mehrerer Teilgruppen
einer Zubringergruppe für Fenimeldevermittlungsanlagen, insbesondere Fernsprechwählanlagen
Zusatz zum Patent: 1180 005
Die Erfindung bezieht sich auf eine Verdrahtungsanordnung
zur Mischung der Ausgänge mehrerer Teilgruppen einer Zubringergruppe für Fernmeldevermittlungsanlagen,
insbesondere Fernsprechwählanlagen, bei welcher den Anschlußstellen der Ausgänge
der Teilgruppen Zusatzanschlußstellen benachbart zugeordnet sind, und bei welcher
die Ausgänge der Teilgruppen mit entsprechenden Zusatzanschlußstellen beliebiger
anderer Teilgruppen durch Vormischkabel unterschiedlicher übergriffe je Suchstellung
verbunden sind, nach Patent 1180 005.
-
Die Erfindung bezweckt die konstruktive Ausgestaltung derartiger Vormischkabel,
insbesondere hinsichtlich der einfachen und wirtschaftlichen Kontaktierbarkeit der
Kontaktstellen an Anschlußstellen eines Wählervielfaches.
-
Gemäß der Erfindung wird dies dadurch erreicht, daß die Zusatzanschlußstellen
als Anschlußpunkte von Steckern ausgebildet sind und daß der Stecker zwischen benachbarten
Anschluß-stellen eines Wählervielfaches einsteckbar und arretierbar ist.
-
Es ist zwar bekannt, Verbindungskabel an ihrem Ende mit Steckern zu
versehen, um die elektrische Verbindung von Geräten oder Anlageteilen zu erleichtern.
Bei diesen Steckverbindungen ist man aber immer davon ausgegangen, genau definierte,
vorbestimmte Kontakte durch die Kombination Steckerteil - Buchsenteil elektrisch
und mechanisch miteinander zu verbinden.
-
Die Verdrahtungsanordnung gemäß der Erfindung bzw. die konstruktive
Ausbildung und Anordnung des Steckers bietet über die genannten, an sich
be-
kannten Möglichkeiten hinausgehend eine Lösung, die es erlaubt, das Vormischkabel
so an einem Wählervielfach mechanisch zu arretieren, daß die auf dem Stecker angeordneten
Zusatzanschlußstellen sich in unmittelbarer Nähe von Anschlußstellen des
Wählervielfaches befinden, eine Mischung der Wählerausgänge mehrerer Teilgruppen,
also nach Einstecken des Steckers wunschgemäß durch elektrische Verbindung gleich
welcher Art der Zusatzanschlußstellen mit den jeweiligen Anschlußstellen des Wählervielfaches
vorgenommen werden kann.
-
Eine Weiterbildung der Erfindung besteht darin, daß die Anschlußpunkte
und weitere einer zusätzlichen Kontaktierung mit benachbarten Steckern dienende
Kontaktstellen an der der Einsteckrichtung entgegenstehenden Kante des Steckers
angeordnet sind, und daß die gegenüberliegende, in Einsteckrichtung freie Kante
eine Drahtführung für die ein-bzw. abgehenden Drähte des Vormischkabels bildet.
-
In vorteilhafter Weise ist nach Arretierung des Steckers an seiner
Einsatzstelle eine freiliegende Montagebasis für anschließend vorzunehmende elektrische
Verbindungen geschaffen, ohne daß die Montage, beispielsweise die vorzunehmende
Lötarbeit, durch Schaltdrähte behindert ist.
-
Die Erfindung ist im folgenden an Hand von in den Zeichungen dargestellten
Ausführungsbeispielen beschrieben. Es bedeutet F i g. 1 eine in Form eines
Schaltplanes veranschaulichte Darstellung der Verdrahtungsanordnung gemäß der Erfindung,
F i g. 2 einen in einem Wählervielfach eingeführten Stecker für die Verdrahtungsanordnung
nach F i g. 1,
F i g. 3 ein mit Steckern nach F i g. 2 bestücktes
Wählervielfach in perspektivischer Ansicht.
-
In F i g. 1 ist eine Zubringergruppe aus zwei Teilgruppen 4
und 5 dargestellt. Jede der Teilgruppen 4 und 5 kann aus einem oder
mehreren Geräten bestehen. Mit 1, 2 und 3 sind in den beiden Teilgruppen
4 und 5 Anschlußstellen von Drehwählem mit den Einzelschritten
1, 2 und 3 bezeichnet. Es besteht nun die Aufgabe, mittels eines Vormischkabels
die Einzelschritte der beiden Teilgruppen 4 und 5 elektrisch miteinander
zu verbinden. Die elektrische
Verbindung soll nach einem gewissen
Mischplan geschehen, d. h., es soll durch Verbinden zweier gleichnamiger
Einzelschritte der beiden Teilgruppen 4 und 5 eine Staffelung, durch Verbinden
zweier ungleichnamiger Einzelschritte der beiden Teilgruppen 4 und 5 eine
Verschränkung., und weiterhin durch Verbinden zweier Einzelschritte von nichtbenachbarten
Teilgruppen ein übergreifen hergestellt werden können. In F i g. 1 ist die
zweitgenannte Mischungsart, nämlich die Verschränkung verdeutlicht. Zu diesem Zweck
ist ein Vormischkabel 6 an seinen beiden Enden mit Steckern 7 versehen,
welche Stecker 7 zwischen benachbarten Anschlußstellen von Einzelschritten
einsteckbar und arretierbar sind. In der vereinfachten Darstellung sind die Stecker
7 an ihren eingesteckten Enden gabelartig ausgebildet. Die beiden Zinken
8 und 9 des gabelartigen Endes der Stecker 7 bilden Zusatzanschlußstellen
für die Anschlußstellen 1, 2 und 3 der Einzelschritte. Der Zinken
8 der beiden Stecker 7 ist etwas länger als der Zinken 9, so
daß hierüber elektrische Verbindungen mit benachbarten Steckern, wie dies in F i
g. 1 bei der Teilgruppe 4 gezeigt ist, mittels einer Blankdrahtbrücke
10 hergestellt werden können. In dem in F i g. 1 dargestellten schematisch
angedeuteten Ausführungsbeispiel verbindet das mit den Steckern 7
versehene
Volmischkabel 6 die Anschlußstelle des Einzelschrittes 2 der Teilgruppe 4
mit der Anschlußstelle des Einzelschrittes, 1 der Teilg pe 5. Die
elekcrup trische Verbindung der Zusatzanschlußstellen mit den entsprechenden Anschlußstellen
der Einzelschritte wird im Ausführungsbeispiel durch Löten vorgenommen (Lötstelle
11). F i g. 1 zeigt nun deutlich, daß nach Einstecken und Arretieren
der Stecker 7 zwischen den benachbarten Anschlußstellen der Einzelschritte
eines Wählervielfaches in beliebiger Weise eine Mischung der Einzelschritte verschiedener
Teilgruppen durch Staffeln, Verschränken oder bei Verwendung eines Vorinischkabels
anderer übergriffsweite ein übergreifen vorgenommen werden kann.
-
In F i g. 2 sind zwei übereinander zwischen zwei benachbarten
Vielfachstreifen 12 einer Drehwähler-Teilg pe eingesteckte und darin arretierte
Stecker t'rup 13 dargestellt. In Öffnungen eines Steckerkörpers 14 eingesteckt
sind Kontaktfahnen 15, welche die bei F i g. 1 schon erwähnten Zusatzanschlußstellen
bilden und durch ihre verlängerten Enden Kontaktstellen für zusätzliche Blankverdrahtungen
bieten. Die Steckerkörper 14 der Stecker 13 sind mit Ausnehmungen
16 versehen, mit welchen sie beim Einstecken zwischen zwei benachbarte Vielfachstreifen
12, von denen in F i 2 nur einer dargestellt ist, auf Kunststoffnippel
17, die üblicherweise zur Festlegung der Leiterbahnen auf dem Vielfachstreifen
12 dienen, einrasten und so arretiert sind. Die Steckerkörper 14 sind an den in
Einsteckrichtung (Pfeil) freien Kanten mit Ansätzen 18 versehen, die in ihrer
Gesamtheit eine Drahtführung für die Drähte 19 bilden, die, von Vormischkabeln
20, 21 und 22 her-kommend, durch eine Einführung 23 hindurch an ihre
jeweiligen Kontaktfahnen 15 geführt und dort verlötet bzw. verschweißt sind.
In F i g. 2 sind für jeden Stecker 13 je drei Arten von Vormischkabeln
nebeneinander liegend vorgesehen, nämlich das Vormischkabel 20 für Einer-übergriff,
das Vormischkabel 21 für Zweier-Übergriff und das Vorinischkabel 22 für Dreier-übergriff
oder für weitere übergriffarten. F i g. 2 zeigt deutlich, daß durch diese
Ausbildung der Stecker 13 die Zusatzanschlußstellen und die zusätzlichen
Kontaktstellen auf den Kontaktfahnen 15 eine freie Montageebene bilden, so
daß eine nach Arretierung der Stecker 13 vorzunehmende Mischuno, der verschiedenen
Einzelschritte (F i Ig. 1)
beispielsweise durch Verlöten ungehindert vorgenommen
werden kann.
-
In F i g. 3 ist in perspektivischer Ansicht ein Ausschnitt
aus einem mit Steckern 13 bestückten Wählervielfach dargestellt. Hierbei
sind die Kontaktfahnen 15 zweimal abgewinkelt, so daß sie dadurch gegen Zug
entlastet sind. Weiterhin sind die Kontaktfahnen 15 an ihren freien Enden
mit Öffnungen 24 versehen, über welche eine elektrische -Verbindung zweier benachbarter
Kontaktfahnen 15 in einfacher Weise mittels einer Blankdrahtbrücke vorgenommen
werden kann.